KGC- Siege auf Trave und Schwartau

Beim traditionellen Auftakt der norddeutschen Herbstsaison im Wildwasserrennsport konnten die Leistungsträger der Kanu- Gesellschaft Celle sowohl auf der Langstrecke als auch auf der klassischen Distanz einmal mehr überzeugen. Erfolgreichster Akteur des aus verschiedenen Gründen doch stark dezimierten Teams der KGC war Altmeister Olaf v. Hartz, der gleich drei Mal ganz oben auf dem Treppchen stand, Jan- Ole und Eike v. Hartz steuerten jeweils einen weiteren Sieg bei.   

Bereits beim Langstreckenrennen auf der Trave  zwischen Bad Oldesloe und Hamberge war Senioren Weltmeister- Olaf v. Hartz im Feld der KI Masters C eine Klasse für sich. Er ließ seine Startgruppe bereits am Start locker hinter sich und fuhr über die 16 km lange Strecke ein einsames Rennen,  das er mit einem souveränen Sieg beendete. Auch das traditionelle Classic- Rennen um die Marzipantorten auf der Schwartau bei Lübeck konnte v. Hartz im KI mit großem Vorsprung gewinnen. Zusammen mit Marcel Paufler aus dem Niedersachsen- Team erpaddelte er dazu einen nicht minder deutlichen Sieg im Rennen der KI Herren Mannschaften. Im CI  hatte er die Konkurrenz aus den Senioren- Klassen ebenfalls sicher im Griff, nur ein Sportler aus der Hauptklasse, der nicht ganz regelgerecht mangels ausreichen- der Beteiligung in seiner Altersklasse bei den Senioren mitstarten durfte, konnte sich mit rund einer Sekunde Vorsprung vor den Altmeister setzen, der damit zweiter wurde.

Der frischgebackene Junioren Vize- Europameister Jan- Ole v. Hartz sah sich diesmal unerwartet heftigen Angriffen der Bremer Konkurrenz ausgesetzt, die auf den technisch anspruchslosen Strecken in ihrem Element war. Das Langstreckenrennen der Junioren KI war geprägt von hohem Tempo und mehreren Führungswechseln. Doch taktisch klug konnte v. Hartz sich mit einem kraftvollen Endspurt schließlich doch den Sieg sichern. Auf der Classic- Strecke war der Sieg bei den Junioren hart umkämpft und das Tempo sehr hoch. Am Ende fehlte dem Celler Nachwuchs- Talent auf der Schwartau dann gerade 1/10 Sekunde zum Sieg, mit Platz zwei war aber immerhin eine kleine Marzipantorte gesichert.

Auch die sieggewohnte KGC- Sportwartin Eike v. Hartz sah sich auf Trave und Schwartau überraschend starker Konkurrenz aus dem Bereich Marathon und Flachbahn- Rennsport gegenüber. Auf der Langstrecke war sie zwar schnell unterwegs, am Ende reichte es dann aber diesmal „nur“ zum zweiten Rang. Im Classic- Rennen ging es ihr nicht viel anders, ähnlich wie Sohn Jan- Ole mußte auch sie einer „Geradeausfahrerin“ aus Bremen den Vortritt lassen und mit Rang zwei zufrieden sein. Erst das Rennen der KI Damen- Mann-schaften brachte dann doch noch den erhofften Sieg nebst großer Marzipantorte, hier siegte v. Hartz in einem spontan zusammengestellten Team diesmal zusammen mit ihrer Bremer Konkurrentin.

Der Ausrichter des Abfahrtsrennens auf der Schwartau hatte in diesem Jahr Konsequenzen aus den Problemen mit dem starken Krautbewuchs auf der traditionellen Strecke gezogen und eine neue, weitgehend „krautfreie“ Strecke präsentiert, die bei den teilnehmenden Vereinen auf eine durchweg positive Resonanz stieß. „Diese Strecke ist zwar technisch weniger interessant, aber wenigstens kann man hier vernünftig paddeln“, fasste Olaf v. Hartz als Hauptschiedsrichter die Stimmung der Sportler zusammen.

Kanutenschützenfest 2014

140720kl Schüzenfest

Die Majestäten und die Schützen der Kanu-Gesellschaft Celle vor ihrem Vereinsbus auf der „Festwiese“

Schützenfest der Kanu-Gesellschaft Celle
Etwa 40 Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle und ihre Gäste trafen sich bei strahlendem Sommerwetter und bei  hohen Temperaturen  am Ufer der Aller auf Liskiens Wiesen bei Osterloh.
Seit 82 Jahren findet diese traditionelle Veranstaltung alljährlich an einem Wochenende im Sommer  statt.
Die Kanuten erscheinen mit ihren Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten auf dem Festplatz, um die besten Schützen zu ermitteln.
Den Auftakt bildet das gemeinsame und ausgedehnte Kaffeetrinken im kühlen Schatten alter Eichen an einer langen Tafel, wobei sich sehr schnell lebhafte und fröhliche Gespräche entwickeln.
Im Schein der untergehenden Sonne genießen die Wassersportler Gegrilltes und Kaltgetränke, sitzen danach bis in die späte Nacht hinein im Kreis um  das Lagerfeuer, unterhalten sich über Erlebnisse, geben sich Tipps über beliebte Paddelreviere, planen Unternehmungen,  lernen die neuen Mitglieder und interessierte Gäste kennen und erfreuen sich dabei an der nächtlichen Stimmung der Südheide.
Am folgenden Morgen, nach dem gemeinsamen Frühstück um 9 Uhr, erfolgt der Aufbau der Schießanlagen für Luftgewehr und Bogenschießen, die Rennfahrer trainieren mit der Sportwartin Eike von Hartz und der Jugendwartin Regina Grussenmeyer  mit ihren Kajaks auf der Aller. Die  Kinder spielen auf dem weitflächigen Wiesengelände mit Bällen.
Etwa zwei Stunden lang stellen dann die Wassersportler unter sachkundiger Betreuung des Ehepaares Conny und Ralf Busch ihre Schießkünste mit dem Luftgewehr unter Beweis, wobei die  Wettkampf- und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
Geduldig erklärt Heinrich Meyer den Schützen den Umgang mit Pfeil und Bogen, der mehr Geschick erfordert als zunächst erwartet.
Nach dem Mittagessen, das aus einer kräftigen Erbsensuppe besteht, für dessen Beschaffung die Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihr Mann Werner sorgte, erfolgt die Ehrung der ermittelten Majestäten.
Da sich der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, Olaf von Hartz,  auf einer Wettkampfveranstaltung für den Wildwasserrennsport auf Europaebene befindet, verkünden stellvertretend der Schriftwart Joachim Schuermann und der Kassenwart Rolf Meyer feierlich das mit Spannung erwartete Ergebnis des Wettschießens:
Kinderkönigin Greta Zietz, Jugendkönigin Laura Tiedt, Hauptkönigin Antje Rehefeld, Hauptkönig Heinrich Meyer,
Bogenschützenkönigin Regina Grussenmeyer, Bogenschützenkönig Heinrich Meyer, Bogenkinder- und  Jugendkönig Tjark Meyer.

Die beiden Vorstandsmitglieder ehren die Sieger mit Worten und Handschlag, hängen ihnen die Schützenketten um und  übereichen unter kräftigem Applaus aller Teilnehmer  als Anerkennung ein Sachgeschenk.
Mit der gemeinsamen Kaffeetafel endet das beliebte Schützenfest der Kanu-Gesellschaft Celle.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684



 

 

 

 

Jan Ole von Hartz erpaddelt Team- Silber bei Junioren EM

140719kl Classic Einzel 1Jan Ole von Hartz erpaddelte Team- Silber bei Junioren EM

Banja Luka: Jan Ole v. Hartz erkämpft bei seiner ersten internationalen Meisterschaft auf Anhieb eine Medaille. Zusammen mit Joshua Piaskowski ( Fulda) und Benjamin Koch ( Bonn) holte das Nachwuchstalent der Kanu- Gesellschaft Celle den Vizetitel im Team bei der Junioren Europameisterschaft im Wildwasserrennsport auf dem Vrbas bei Banja Luka / Bosnien -Herzegowina.  In der Einzelwertung gelang ihm mit Rang 5 in Classic ein hervorragendes Ergebnis, im Sprint- Einzel wurden die Erwartungen mit Rang 21 nicht ganz erfüllt.

Die Startplätze bei den Herren Junioren im KI waren auch in diesem Jahr hart umkämpft und so hatte bei der KGC niemand ernsthaft damit gerechnet, dass es Jan- Ole v. Hartz gleich in seinem ersten Jahr bei den Junioren gelingen würde, sich für die EM zu qualifizieren. Nach dem Überraschungssieg auf der Deutschen Meisterschaft, der mit der direkten Qualifikation verbunden war, mussten daher erst einmal schnellstens neue Trainingspläne aufgestellt werden, um die unverhoffte Saisonverlängerung erfolgreich meistern zu können.

Das ist offensichtlich gut gelungen, denn Jan- Ole v. Hartz zeigte vor allem im Classic eine ausgezeichnete Leistung. Souverän steuerte er mit gewohnt kräftigen und langen Schlägen sein Boot durch die wuchtigen Schwalle mit ihrem tückischen Schiebewasser, Pilzen und Strudeln. Als zweitbester Deutscher erpaddelte er mit einer hervorragenden Zeit den 5. Platz. Nur rund 6 Sekunden trennten ihn am Ende von einer Einzelmedaille. Mit dieser Leistung war ihm ein Startplatz in der KI Mannschaft sicher und damit verbunden eine gute Chance auf einen Medaillenrang.

 

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Das Team der DKV mit Jan- Ole v. Hartz als Führungsfahrer wurde den hohen Erwartungen gerecht, lag sogar einige Zeit in Führung, bis ein fatales Missgeschick des Bonners Benjamin Koch beinahe die Medaillenhoffnungen in den Fluten des Vrbas versinken ließ. Der zeigte jedoch Kampfgeist, brachte sein Boot nach einer Kollision mit einem Felsen schnell wieder auf Kurs und die drei starteten eine unglaubliche Aufholjagt. Zwar konnten sie den Sieg der Franzosen nicht mehr verhindern, Silber wurde jedoch von den Tschechen zurückerobert.

Weniger Glück hatte v. Hartz im Sprint- Rennen. Im ersten Versuch gelang ihm zunächst ein hervorragender Lauf, bevor ein tückischer Strudel kurz vor dem Ziel das Boot aus der Spur warf und das Paddel förmlich nach unten zog. Die Kenterung war unausweichlich und damit lag nun alle Hoffnung auf dem zweiten Versuch, der zwar sicher ins Ziel gebracht wurde, aber insgesamt von der Linienführung her nicht optimal gelang. Damit war mehr als der 21. Rang im Sprint nicht zu erreichen.

Der eigens hinterhergereiste Trainer und Vater Olaf v. Hartz war dennoch zufrieden: „ Die direkte Qualifikation war schon eine Sensation; mit der Silbermedaille im ersten Jahr bei den Junioren sind alle Saisonziele deutlich übertroffen worden. Die Sprintstrecke ist tückisch und wegen der ständigen Veränderungen leider auch nicht fair, da hat Jan leider das Glück gefehlt!“

Vater und Sohn haben jetzt jedenfalls schon das nächste Ziel vor Augen: „ 2015 ist Junioren- Weltmeisterschaft in Amerika, da wollen wir auf jeden Fall hin!“ waren sich die Beiden einig.

Olaf v. Hartz,

Heinrichstr. 9,

29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920, Mobil: 0171 / 232 13 98,

 E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

Internationale Oder-Fahrt 2014

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Die Oderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle

Celler Kanuten auf 10. Internationaler Sommer-Oder-Fahrt „ODRA 2014“
Neunzig Wanderpaddler aus den Niederlanden, Polen und Deutschland trafen sich in Breslau in Polen zum Start zu  der 10. Internationalen Sommer-Oder-Fahrt.
Aus Celle waren zwei Kanufahrer vom Paddel-Klub-Celle und neun von der Kanu-Gesellschaft Celle vertreten.
Nach der Besichtigung der Stadt Breslau am 20. Juni  erfolgte der Start am folgenden Tag zu der 513 Kilometer langen Strecke auf der Oder bis nach Stettin.
Die Wasserwanderer hatten hierfür 17 Tage mit 3 „Ruhetagen“ geplant, an denen sie Stadtbesichtigungen in Breslau, Frankfurt / O. und Stettin vornahmen, sowie eine Exkursion  durch den Nationalpark „Unteres Odertal“.
Die Naturfreunde übernachteten in eigenen Zelten auf Campingplätzen und stärkten sich täglich an einer warmen Mahlzeit. Sie legten in ihren Einer- und Zweierkajaks Tagesstrecken zwischen 25 bis 62 Kilometern zurück, wobei sie an 4 Tagen gegen kräftigen Nordwestwind anzupaddeln hatten.
Beim Ein- und Aussetzen der beladenen Boote nahmen alle Teilnehmer Rücksicht aufeinander und leisteten sich gegenseitig Hilfe.
Der älteste Paddler war 80 Jahre und die älteste Kanutin 79 Jahre alt.
Die Oder ist überwiegend unverbaut, es gibt keine Staustufen und so gut wie keinen Schiffsverkehr.
Eine Teilnehmerin aus Celle sprach aus, was wohl viele der Naturfreunde empfanden: „Es war schon ein tolles Bild, die Karawane von 90 Paddlern, die jeden Morgen ihr Zeltlager abbaute, alles in den Booten verstaute und dann auf der Oder davonglitt. Oder bedeutet Natur und Weite, unzählige Fischreiher, Adler, ja sogar Schwarzstörche und Biber in der Dämmerung –  und den fließenden Übergang von Wasser und Himmel.“

Die Tradition der Freundschafts-Oder-Fahrten gibt es seit über 40 Jahren. So soll die Internationale Sommer-Oder Fahrt der weiteren Entwicklung und der Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den polnischen und deutschen Wassersportlern dienen, den Kanuwanderern beider Länder die Naturschönheiten der einmaligen Oder-Auen-Landschaften und Kulturdenkmäler näher bringen. „Die Oder – der Fluss der uns verbindet!“ sagen die polnischen und deutschen Wasserswanderer.

Am vorletzten Abend werden die ältesten Teilnehmer auf einer Abschlussveranstaltung in Mescherin  geehrt, die Wassersportler erhalten die Oder-Wander-Medaille und der polnische und deutsche Fahrtenleiter als Dankeschön ein Präsent für die hervorragende Organisation.
Die abenteuerliche Oderfahrt hat die internationale Mannschaft zusammengeschweißt.
Ein sehr erfahrener Oder-Paddler aus Celle äußert sich am Ende des Unternehmens: „Das Wetter war in diesem Jahr durchwachsen, aber die Stimmung war immer sonnig und der Abschied nicht ganz tränenfrei.“


von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Distelkamp 14, Tel. 44684

Pfingstfahrt Magdeburg

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Foto:       KGC-Wanderpaddler auf der Elbe (Foto: Uli Lüdeke)

KGC-Pfingstlager der Kanuten

Fünfzehn Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle errichteten über Pfingsten   mit Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen ihr Basislager  auf dem Gelände des Kanu-Klubs Börde in Magdeburg, direkt an der Elbe. Dort wurden die Celler Wassersportler von ihren Magdeburger Sportkameraden herzlich willkommen geheißen. Diese hatten ihr  Bootshaus und das Gelände nach dem verheerenden Hochwasser im Juni 2013 wieder hergerichtet.

Vor dort aus unternahmen die Celler Wanderfahrer  täglich Kanutouren zwischen 30 und 40 Kilometern  Länge. Bei hochsommerlichen Temperaturen, leicht erhöhtem Wasserstand und flotter Strömung kamen sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 Kilometern pro Stunde gut voran.

Die Teilnehmer genossen das gemeinsame Frühstück und die geselligen Abende am Elbufer.
Außer den Wanderfahrten besuchten die Kulturfreunde den Magdeburger Dom,  das Kloster, die Magdeburger Altstadt und den Soleturm in Bad Salzelmen.

Alle Teilnehmer dankten ihrer Vergnügnungswartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner für die Vorbereitung  dieser schönen Veranstaltung.

Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84



WW-Mastercup Sondrio (IT)

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Gold für Olaf von Hartz bei World- Mastercup in Sondrio

Sondrio: Olaf v. Hartz ist der neue Weltmeister der Senioren im Wildwasserrennsport in der Klasse Masters D KI. Der Altmeister von der Kanu- Gesellschaft Celle konnte sich auf der Adda bei Sondrio im Endspurt gegen Marino Capuzzo aus Italien durchsetzen. Rang drei ging an Ritchie Duough aus den USA.

Einmal mehr standen die Titelkämpfe in Zeichen großer Probleme mit den Wasserständen auf der Rennstrecke. An den ersten und entscheidenden Trainingstagen liefen nur knapp 30 cbm / Sekunde durch das Flußbett, zu den Rennen ließ dann aber die wegen der hohen Temperaturen massiv einsetzende Schneeschmelze den Pegel auf rund 120 cbm / Sekunde ansteigen. Die Folge war ein völlig veränderter Fluß, der nun statt verblocktem und mäßig wuchtigem Wildwasser eine rasante Abfahrt zwischen mächtigen Wellen und Walzen bot.  Unter solchen Bedingungen lagen die Karten eher ungünstig für Olaf v. Hartz, der ohnehin eher auf technisch anspruchsvollem Wildwasser stark ist und gegen den so natürlich der Heimvorteil der Italiener noch stärker ins Gewicht fiel. Aber v. Hartz ließ sich dadurch nicht entmutigen, suchte in stundenlanger Kleinarbeit den schnellsten Weg durch die Hindernisse und konnte so auf dem schwierigen oberen Stück mit der ortskundigen Konkurrenz mithalten. Auf dem unteren Teil der Strecke gab es dann in brütender Nachmittagshitze ein spannendes Duell mit dem Italiener Capuzzo, das v. Hartz unter den lautstarken Anfeuerungsrufen seiner ihn auf dem Fahrrad begleitenden Fans trotz der ungünstigeren Startposition mit einer starken Fahrzeit und gut 1 Sekunde Vorsprung für sich entscheiden konnte. Der KGC Altmeister zeigte sich mit dem Ergebnis dann auch hochzufrieden: „Nach einem schwierigen Jahr habe ich rechtzeitig zur WM wieder zu meiner alten Form finden können“ resümierte er mit Hinblick auf seine Schulterverletzung aus dem letzten Sommer und die schwere Erkrankung im Februar diesen Jahres.

Nun ist v. Hartz wieder als Trainer gefordert, denn Ende Juli wird es ernst für Sohn Jan- Ole v. Hartz. Der wird dann in Banja Luca bei der Junioren Europameisterschaft seinen ersten internationalen Einsatz haben.

 

Olaf v. Hartz,

Heinrichstr. 9,

29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920, Mobil: 0171 / 232 13 98,

 E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

Oker-Forellentour der Kanu-Gesellschaft Celle

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Die Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle beim Start in Rothemühle in der Oker

Oker-Forellentour der Kanu-Gesellschaft Celle
Zehn Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle hatten sich schon lange auf sie gefreut, auf die alljährlich stattfindende Oker-Forellentour.
Gegen zehn Uhr legten die Paddler ihre farbigen Einer- und Zweierkajaks in Rothemühle bei bedecktem Himmel in die Oker, die an diesem Tag über einen geringeren Wasserstand und eine schwächere  Strömung als sonst verfügte. Die Wassersportler erfreuen sich an dem Gesang der Vögel und den kräftig blühenden und grünenden Bäumen und Büschen. Der überwiegende Sonnenschein wird durch gelegentliche kurze Regenschauer, den die Naturfreunde gelassen hinnehmen, nur wenige Male unterbrochen.
 „Seht doch einmal, diese gigantische Wolkenbank hinter uns!“ ruft eine Kanutin begeistert, die von dem beeindruckenden Schauspiel am Himmel angetan ist.
Die Paddler haben kaum Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen zu überwinden, da diese kürzlich beseitigt wurden. Mit großer Geschwindigkeit, hochgezogener Spritzdecke und erhöhter Aufmerksamkeit  rauschen die Bootsbesatzungen  in das Unterwasser des Wehres in Hillerse und unterbrechen hier die Reise, um sich an Klappschnitten, Getränken und süßen Ostereiern zu stärken.
Der zweite Teil der Tour ermöglicht den Kajakfahrern weite Blicke in die reizvolle Oker Niederung mit einzelnen Bauernhöfen und den ersten weidenden Tieren.
Der untere Abschnitt der Oker von Rothemühle bis zur Mündung in die Aller  ist sehr paddlerfreundlich aus Europamitteln mit Einstiegs- und Ausstiegsstellen, Ruhebänken und -tischen sowie Informationstafeln an einladenden Orten ausgestattet.
Nach 23 Kilometern erreichen die Wasserwanderer ihr Ziel in Meinersen. Nun freuen sich die Kajakfahrer auf ein gemütliches Abendessen in geselligem Kreise mit Forelle und Kartoffelsalat in ihrem Bootshaus an der Fritzenwiese in Celle.
Mit großem Applaus bedanken sich die Teilnehmer bei Uli Lüdeke für die Vorbereitung der Fahrt und bei Berta und Rolf Meyer für das festliche und appetitliche Abendessen.


von:           Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel 44 6 84

44. ICF-Wesermarathonfahrt

Wasserwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Werra (Foto:  Uli Lüdeke)

44. ICF-Weser-Marathonfahrt

Etwa 1 640 Wassersportler aus dem gesamten Bundesgebiet, den Niederlanden, Dänemark, Schweiz und Italien starteten am 4. Mai zur 44. Weser-Marathonfahrt in Hannoversch-Münden am Tanzwerder, „wo Werra sich und Fulda küssen …“,   mit ihren Kajaks, Kanadiern und Ruderbooten zur 44. Weser-Marathonfahrt.
 480 Teilnehmer legten an diesem Tag die 53 Kilometer lange Bronzestrecke bis Beverungen zurück, 850 Teilnehmer die 80 Kilometer lange Silberstrecke bis Holzminden und 310 Wanderpaddler die 135 Kilometer lange Goldstrecke bis Hameln.
Unter ihnen beteiligten sich auch zahlreiche  Wasserwanderer aus den Kanuvereinen des Kreises  Celle.
Die 10 Wasserwanderer der Kanu-Gesellschaft starteten morgens um 5.15 Uhr bei einer Temperatur von 1 Grad plus, dichtem Nebel, schwacher Strömung  und kaltem Gegenwind. Fünf von ihnen entschieden sich für die Goldstrecke, vier für die Silberstrecke und eine Kanutin für die Bronzestrecke.
Udo Rehefeld von der KGC ist wohl der einzige Wasserwanderer von allen Beteiligten,  der alle 44 Goldfahrten absolviert hat. Die KGC-Mannschaft  erschien schon zwei Tage vorher am Startort, um 80 Kilometer auf der Werra zu paddeln. Sie fuhren in zwei Tagesabschnitten von Treffurt bis Bad Soden- Allendorf und am folgenden Tag weiter bis nach Hannoversch-Münden, wobei sie sich auf dieser Fahrt an den Bergen und Burgen erfreuten.

Einen Tag später erfolgte für sie erst die „richtige Fahrt“, die Weser-Marathonfahrt.  Der Morgennebel verzog sich bald, heller Sonnenschein vertrieb die empfindliche  Kälte und die Naturfreunde konnten die Schönheit und Ruhe des Wesergebirges genießen. 
Zwischen 19.30 Uhr und 21.00 Uhr erreichten die  Goldfahrer ihren Zielort in Hameln und nahmen dort die Gratulationen des Norddeutschen Rundfunks entgegen. Obwohl besonders die Fahrt bis zur Rattenfänger Stadt Hameln eine große Kraftanstrengung erforderte, hörte man den Satz eines erfahrenen Wasserwanderers: „Es war wieder ein einzigartiges Erlebnis!“

Wasserwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Werra (Foto:  Uli Lüdeke)
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84




 

Jan Ole v. Hartz erpaddelte Achtungserfolg in Augsburg 2014

Augsburg: Die Junioren der Kanu- Gesellschaft Celle haben bei Ihrem Debüt auf dem berühmten Eiskanal in Augsburg achtbare Ergebnisse eingefahren. Beim internationalen Sprintrennen am Samstag konnte Jan Ole v. Hartz mit Rang 4 sogar fast die Medaillenränge erreichen.

Gleich zwei Sprintrennen standen für Malte Neelen und Jan Ole v. Hartz am vergangenen Wochenende auf der Olympia- Strecke in Augsburg auf dem Plan, ein internationales Rennen am Samstag und ein Ranglistenrennen des Deutschen- Kanu- Verbandes am Sonntag. Da beide erstmals in Augsburg dabei waren, hieß es erst einmal „Strecke lernen“, denn der Kurs auf der Augsburger Slalomstrecke ist mit dem Abfahrtsboot nicht so leicht zu bezwingen. Schwierigkeiten bereitet den Debütanten dabei regelmäßig das pulsierende „Schiebewasser“ zwischen den senkrechten Ufermauern des sehr schnellen Kurses. Hier entscheiden teilweise Zentimeter über Erfolg oder Misserfolg, und so ist der Kurs auf dem Eiskanal immer wieder für überraschende Ergebnisse gut.

Für Jan Ole begann das Wochenende vielversprechend, am Samstag reichte ihm ein sauberer Lauf, um sich für das Finale zu qualifizieren. Dort konnte sich das KGC- Nachwuchstalent erneut steigern, gerade 5 / 10 Sekunden fehlten ihm im Ziel zu Bronze, der erreichte 4 Platz war aber für das erste Juniorenjahr beim ersten mal in Augsburg schon ein großer Erfolg. Leider konnte er diesen am Sonntag dann nicht wiederholen, kleinere Fahrfehler in beiden Läufen kosteten die entscheidenden Zehntelsekunden, am Ende musste Jan Ole v. Hartz bei zweiten Rennen mit Rang 9 zufrieden sein.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Malte Neelen das Paddeln im Wildwasser gelernt hat. Er ist ja erst seit gut einem Jahr im Rennboot im echten Wildwasser unterwegs und kann dafür schon auf erstaunliche Fähigkeiten verweisen. Auch in Augsburg erreichte er sicher das Ziel, wenn er auch von den Zeiten noch nicht ganz an das Niveau herankam, das er auf leichten Strecken zeigt. Mit Rang 10 in beiden Rennen kann er angesichts der Rahmenbedingungen durchaus zufrieden sein.   

Die Wildwassersaison strebt bereit ihren Höhepunkten zu. Am kommenden Wochenende wird in Hamburg noch ein letzter Leistungstest in Hamburg stattfinden, schon am Himmelfahrtswochenende stehen die Deutschen Meisterschaften in Kramsach / Tirol auf dem Plan, Pfingsten werden auf der Adda in Italien die Weltmeisterschaften ausgefahren.

Olaf v. Hartz  Heinrichstr. 9 29313 Hambühren Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d),

Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

Internationales Wildwasserrennen in Monschau

Olaf v. Hartz setzt weiter Maßstäbe bei den Masters

Monschau: Beim ersten Ranglistenrennen des Deutschen Kanu- Verbandes auf der Rur in Monschau konnte sich ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft Celle trotz Streckenverlegung und niedrigem Wasserstand gut in Szene setzen. Altmeister Olaf v. Hartz war erneut schnellster Fahrer bei den Masters C im KI, Malte Neelen kam bei seinem Monschau- Debüt auf einen achtbaren 7. Platz  bei den Junioren.

Altmeister Olaf v. Hartz ist immer noch mit der gebotenen Rücksicht auf seine Operations- folgen unterwegs, das allerdings schon wieder erstaunlich schnell. Auf dem schwierigeren oberen Streckenteil zwischen „Favoritentöter“ und „Kesselwehr“ fuhr der Routinier noch etwas verhaltener als gewohnt, danach zog v. Hartz dann das Tempo deutlich an. Zwischen den vielen kleinen Steinen in der folgenden Waldschlucht bis Grünental konnte er dann seine Erfahrung  und Ausdauer ausspielen und mit guter Endzeit zum Sieg im Feld der Masters C im KI paddeln.

Malte Neelen versuchte sich erstmals an dem Kurs auf der Rur. Dabei mussten ihm eine Erkundung der Schlüsselstrecken vom Ufer und eine einzige Trainingsfahrt kurz vor dem Rennen reichen, weil wegen Wassermangels der Zeitraum der Zuschusswasserabgabe stark eingeschränkt werden musste. Nachdem er im Trainingslauf doch noch so seine Probleme hatte, kam Neelen dann im Rennen deutlich besser zurecht. Ohne große Fehler zirkelte er sich durch die Schlüsselpassagen zu einer guten ersten Zwischenzeit. Auch auf den weiteren Streckenteilen ließ er nichts anbrennen, mit am Ende dem erreichten 7. Rang beim ersten Start in Monschau im ersten Jahr bei den Junioren kann Malte Neelen sehr zufrieden sein.

Der schlechte Zustand der Wehre oberhalb der Stadt Monschau macht ein Rennen auf der traditionellen Strecke ab Talsperre Perlenau inzwischen unmöglich. Die nach unten verlegte Strecke mit Start am Marktplatz von Monschau ist bei den Sportlern aber gut angekommen, bot sie doch mit fast 20 Minuten Fahrzeit auf durchweg interessantem Wildwasser eine Streckenlänge, die inzwischen in Deutschland auf Wildwasser kaum noch zur Verfügung steht. Ermöglicht werden die Wettkämpfe durch die Abgabe von Zuschusswasser  aus der Trinkwassertalsperre des Perlenbaches. Wegen des trockenen Wetters in diesem Jahr stand aber hierfür auch relativ wenig Wasser zur Verfügung. Die Verlegung der Trainingszeit direkt vor die Wettkämpfe und die Verkürzung der Startabstände auf 30 Sekunden ermöglichten dann aber doch einen Wasserstand, bei dem gut gepaddelt werden konnte.

Die niedrigen Pegel machen den Wildwasserkanuten auch weiter zu schaffen. Das in zwei Wochen geplante Sprint- Ranglistenrennen auf der Enz ist wegen Wassermangels bereits abgesagt, derzeit hofft der Ausrichter noch, wenigstens das Ranglisten und WM- Qualifikationsrennen im Classic durchführen zu können. 

Olaf v. Hartz;   

Heinrichstr. 9   29313  Hambühren; Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d),                                                   Mail: olaf.vonhartz@t-online.de