241009 Bezirksabpaddeln auf dem Steinhuder Meer

Abpaddeln 2024 des Bezirks Lüneburg

Traditionell lädt ein Verein zum Bezirks- An- oder Abpaddeln ein. In diesem Jahr  hat der Bezirkswanderwart zur Abwechslung zum DKV-Heim am Steinhuder Meer nach Mardorf eingeladen.

Es wurden sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag geführte Fahrten über das Steinhuder Meer angeboten. Bereits am Sonnabend startete gegen Mittag eine Gruppe mit etwa 30 Teilnehmern, um an der Insel Wilhelmstein vorbei am gegenüber liegendem Ufer in den Hagenburger Kanal zu paddeln. Andere zogen es, aufgrund der Wettervorhersage vor, mit den Rädern das Steinhuder Meer zu umrunden. Tatsächlich wurden die Paddler durch eine Regenwand, begleitet von Sturmböen, heftig geprüft. Dank der Erfahrung und der seetauglichen Ausrüstung, sind aber alle Kanuten am Nachmittag wieder unbeschadet zurückgekehrt.

Am Sonntag hatten sich schließlich über 80 Teilnehmer eingefunden und es wurden, je nach Fähigkeit und Wünschen, drei Strecken angeboten. Da nur ein Bootsanleger für Kanus zur Verfügung stand, mussten alle Teilnehmer um 10 Uhr nacheinander einsteigen. Beeindruckend war die gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe. So konnten alle Gruppen pünktlich starten.

Unsere Gruppe paddelte bei leichtem Wind und wenig Wellen zum Wilhelmstein. Hier gibt es nun auch einen Ponton,  damit Kanufahrer an Land gehen können. Weiter ging es nach Steinhude. Hier legten einige kurz an um sich mit Fischbrötchen zu versorgen,  die dann in der Pause am Steinhuder Badestrand genossen wurden. Nach der Pause ging es über das fast spiegelglatte Wasser dann quer über das Meer zurück zum Start.

 

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war, die so gern wiederholt werden sollte, um auch das schöne Heim des Landes-Kanu Verbandes mit dem herrlichen Grundstück zu nutzen.

Von Uli Lüdeke

 

 

240929 KGC- Team erpaddelt Nordtitel auf der Oker

Kleines KGC- Team erpaddelt zahlreiche Nordtitel auf der Oker

Braunschweig: Nach einer langen und sehr harten Saison hatte sich nur ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft Celle zu einem Start bei den norddeutschen Meisterschaften im Wildwasserrennsport entschließen können, das überzeugt dafür auf der ganzen Linie. Alina Zimmer konnte den Titel im Sprint und Classic bei den Damen erringen, Florian Wasilewski und Olaf v. Hartz gewannen sogar sowohl im K1 als auch im CI die Rennen über beide Distanzen in ihrer Altersklasse. Hinzu kamen dann noch zwei Vizetitel in der K1 Herren Mannschaft.

Florian Wasilewski auf der Oker

Alina Zimmer hatte einmal mehr die norddeutsche Konkurrenz bei den Damen LK sicher im Griff. Im Sprint auf der technisch anspruchslosen Strecke durch den Bürgerpark Braunschweig war es Ihre Schnelligkeit, mit der sie den Sieg einfuhr, auf dem kurvigen und mit einigen Baum- und Buschhindernissen gespickten Classic- Kurs bewies sie zudem, wie gut sie ihr Boot im Griff hat und ließ mit einer hervorragenden Fahrt auch hier der Konkurrenz keine Chance. Zudem gelang es ihr, sich sowohl im Sprint als auch im Classic für die K 1 Herren Mannschaft zu qualifizieren, wo sie einmal mit Florian Wasileswski und einmal mit Olaf v. Hartz noch zwei Vizemeisterschaften klar machen konnte. „Das war optimal, besser konnte es nicht laufen.“ war ihre zufriedene Bilanz.

Alina Zimmer auf dem Weg zum zweiten Sieg

 Florian Wasilewski hatte sich diesmal für das volle Programm entschieden, er ging bei den Mastes B sowohl im Sprint als auch im Classic im CI und K 1 an den Start und das mit vollem Erfolg. Ob mit dem Doppel- oder Stechpaddel, ob auf der langen oder der kurzen Strecke, Wasilewski zeigte seine enorme Vielseitigkeit und Ausdauer, stets war er der schnellste in seiner Klasse und damit Sieger bei den Masters B. „Die Classic-Strecke ist gar nicht so ohne, viele Hindernisse und ständig unterschiedliche Strömungen und Wassertiefen fordern den Sportlern doch einiges ab.“ beschrieb er den Kurs bei Watenbüttel treffend.  

Olaf von Hartz dem Sieg auf der Spur

Altmeister Olaf v. Hartz war natürlich auch über beide Distanzen in beiden Bootsklassen am Start und ließ im Feld der Masters D ebenfalls nichts anbrennen. Wie im Norden nicht anders gewohnt, hielt er seine Konkurrenz auf Abstand und erpaddelte so ebenfalls vier souveräne Siege. Besonders im Classic bewies er dabei sine sprichwörtliche Ausdauer: „Die gut 4 km lange Classic-Strecke gleich dreimal mit Vollgas zu fahren, ist schon hart, da weiß man hinterher schon, was man getan hat.“ meinte sichtlich erschöpft der zufriedene KGC – Chef am Ende der Veranstaltung.       

Ende Oktober wird es auf Prüm und Sauer noch einmal richtig ernst, wenn es um die letzten Punkte für die Ranglisten des Deutschen- Kanu- Verbandes geht. Im November können die Celler Kanuten beim Oker- Langtrecken- Rennen auf der 24 km langen Strecke vom Südsee bei Rhüne bis in den Braunschweiger Hafen Ihre Ausdauer unter Beweis stellen.                                                   

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

   

 

240915 Weserberglandrallye

                                               Die Kanuten der KGC am Ziel

Weserberglandrallye 2024

Jedes Jahr im September zieht es die Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle zur Weser um an der Weserberglandrallye teilzunehmen. Ausgerichtet wird diese Langstreckenfahrt seit 40 Jahren vom Kanu-Klub Minden und dem Rintelner Kanu-Club. Sie führt auf drei wählbaren, unterschiedlich langen Strecken auf der Weser durch das malerische Weserbergland von Hameln bis Minden. Mit jährlich mehreren hundert Teilnehmern ist sie eines der größten deutschen Wanderfahrertreffen. Es werden 3 Strecken mit 67, 41 und 21 Kilometern angeboten. Von den Teilnehmern der KGC haben sich 2 für die Strecken von 67 und 9 für die Strecken von 41 Kilometern mit Start in Rinteln entschieden.

Der hohe Wasserstand und die damit spürbare Strömung erlaubte ein flottes Vorankommen und ermöglichte eine ausgiebige Pause kurz vor dem Erreichen von Bad Oeynhausen. Anschließend ging es weiter, um am Ende des sogenannten Großen Weserbogens schließlich durch die Porta Westfalica das Mittelgebirge zu verlassen. Ab hier strömt die Weser durch die norddeutsche Tiefebene der Nordsee zu. Die Paddler bekamen auf der restlichen Strecke den fehlenden Windschutz der Berge zu spüren und mussten gegen einen, teils böigen, Nordwind ihre Kräfte noch mal mobilisieren.

Die Anstrengungen waren, nach dem Erreichen des Ziels, wo viele Hände beim Anlanden und Ablegen der Kanus behilflich waren, schnell vergessen, zumal die Wassersportler am Bootshaus in Minden mit Kaffee, Kuchen und Gegrilltem versorgt wurden. Da wurden dann mit den Paddlern aus anderen Regionen viele Erfahrungen über Kanutouren im In- und Ausland ausgetauscht.

Nach einer weiteren Paddeltour am Sonntag ging es dann wieder zurück nach Celle, nicht ohne sich vorher bei den Mindener Kanukameraden/Innen herzlich für die professionelle Organisation und für die spürbare Gastfreundlichkeit zu bedanken.

 

Von: Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle, Telefon 05141-43435

240910 WW Rennen Bad Schwartau 2024

Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starten mit Doppelsiegen in die Herbstsaison   

Bad Schwartau / Hobbersdorf: Auch in diesem Jahr wurde zum Auftakt in die Wildwasser- Herbstsaison auf der Schwartau um Marzipantorten gepaddelt. Die Kanu- Gesellschaft Celle war zwar nur mit einem kleinen Team vertreten, das aber reichlich Marzipan mit nach Hause bringen konnte. Alina Zimmer und Olaf v. Hartz fuhren jeweils neben Doppelsiegen in Ihren Einzelrennen noch zwei Silbermedaillen im Team ein, Florian Wasilewski konnte einen Sieg und einen 3. Rang erpaddeln.    

Alina Zimmer

Alina Zimmer bleibt auch nach der Sommerpause in der Erfolgsspur. Sie ließ sich vom stark besetzten Feld bei den Damen KI LK nicht beeindrucken und griff von vorn herein beherzt an. Schon im Sprint zeigte mit zwei schnellen Läufen, was Sie kann und erpaddelte den sicheren Sieg. Auch auf der langen Strecke war sie sehr schnell unterwegs, konnte sich schnell vom Feld absetzen und am Ende mit einer hervorragenden Zeit auch im Classic den Sieg erringen. Wenig später stellte sich heraus, dass sie sich mit Ihren Zeiten auch für die KI Herren Mannschaft der KGC qualifiziert hatte, wo sie zusammen mit Altmeister Olaf v. Hartz zeigte, was im Team alles so geht. Im Sprint legte die optimale Ausnutzung der ungewöhnlichen Positionen am Start den Grundstein für den Erfolg, im Classic konnten die beiden mit geschickten Führungswechseln und „Welle fahren“ ihre Einzelzeiten nochmals unterbieten. Am Ende holten sie sich als Frau und Masterfahrer gegen starke Konkurrenz aus reinen LK- Herren- Teams zwei unerwarteten Silberränge. „Die Einzelrennen waren schon gut, aber die Teamläufe einfach nur genial, da haben wir optimal zusammen gearbeitet, besser kann man es nicht machen!“  so kommentierte Zimmer das erfolgreiche Wochenende.

Für Altmeister Olaf v. Hartz war rund drei Wochen nach den Weltmeisterschaften eigentlich Regeneration angesagt und so fuhr er mit gedämpften Erwartungen nach Lübeck. Doch zumindest im Kajak sollte es für die norddeutsche Konkurrenz dennoch sicher reichen. Sowohl im Sprint als auch im Classic hatte er das Feld der Masters D

sicher im Griff und paddelte unangefochten zu souveränen Siegen. Im CI musste er im gemeinsamen Rennen der Masters mit der Leistungsklasse an den Start gehen. Im Sprint konnte er dennoch auch hier noch eine Bronzemedaille erpaddeln, im Classic wurde er von Team- Kamerad Florian Wasilewski knapp auf Rang 4 verwiesen. Der Altmeister wusste allerdings zu kontern, im KI war er so schnell unterwegs gewesen, dass Wasilewski mit überraschend großem Rückstand seinen sicher geglaubten Platz im Team diesmal an v. Hartz abgeben musste. „So kurz nach der Weltmeisterschaft schon wieder Rennen zu fahren war schon hart, es hat dann ja aber doch ganz gut geklappt. In der Mannschaft haben Alina und ich dann schon ein wenig gezaubert, beeindruckend, was mit optimaler Teamarbeit so alles geht!“ so die Bilanz des KGC- Chefs.     

Florian Wasilewski konnte aus dienstlichen Gründen nur am Sonntag beim Classic teilnehmen.  Zumindest sein Feld hatte er gut im Griff, auch wenn er den schnellen Zeiten seiner Team- Kollegen nichts entgegensetzen konnte, reichte es für ihn zum Sieg bei den Masters B im KI. Im gemeinsamen Rennen aller CI holte er dazu noch mit einer starken Fahrzeit den dritten Rang.

Für die Spitzenfahrer der Kanu- Gesellschaft Celle war die Saison durch die Teilnahme an internationalen Meisterschaften im Sommer sehr lang und fordernd, was dazu führt, dass einige erst zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ins Renngeschehen eingreifen werden. Auch zum Heimrennen auf der Oker in Brauschweig wird nur ein kleiner Teil von ihnen an den Start gehen, erst zum Saisonabschluss auf Prüm und Sauer wird das Team dann wieder weitgehend vollzählig antreten.    

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

240907 Kanuten fahren mit dem Rad durch die Südheide

Die Heidefahrer der Kanu-Gesellschaft Celle im Schmarbecker Wacholderpark  

Kanuten fahren mit dem Rad durch die Südheide

Elf Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle erschienen mit ihren Fahrrädern und E-Bikes am Auto befestigt auf dem Parkplatz in Gerdehaus  bei Faßberg, um von hier aus auf Wanderwegen eine Tour durch die noch blühende Südheide zu starten.

Der erste Abschnitt der 34 Kilometer langen kreisförmigen Wanderfahrt führte sie südlich bis zu dem Rastplatz „Eicksberg“,wo die Wandergruppe an einem Tisch für alle sich zur Mittagszeit stärken konnte. Hier bewunderten die Naturfreunde einen großen Teil der noch blühenden Misselhorner Heide, zu der auch das Tiefental gehört.

Die nächste Station der Heidewanderer führte durch ein längeres Waldgebiet bis zu dem reizvollen Ort Lutterloh, wo die Gruppe  am Treppenspeicher eine Pause verbrachte, in dem die Besucher vieles über die Vogelwelt der Südheide erfahren können.

Auf der folgenden Strecke konnte sich die Gruppe wieder an reizvollen Heideflächen erfreuen, auf denen viele Wacholderbüsche wachsen und sich in Neuohe ein Gasthaus befindet, in dem sich die Radfahrer mit Kaffee und Kuchen verwöhnen ließen.

Von hier aus ging es weiter durch die Dübelsheide und den beeindruckenden Wacholderpark bei Schmarbeck. Anschließend erreichten die Heidewanderer wieder den Startplatz in Gerdehaus, wo sie sich voneinander verabschiedeten, bevor sie sich bei ihrem KGC-Wanderwart Uli Lüdeke und bei Dagmar Lammers herzlich bedankten, die diesen schönen Tag so sorgfältig vorbereitet hatten.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel.: 44 684                              

240816 WW WM Sabero / Spanien

Claudia Mohr Calliet und Olaf v. Hartz

verpassen knapp WM- Medaillen

Sabero: Nur knapp paddelten die Sportler der Kanu- Gesellschaft Celle, Claudia Mohr Calliet und Olaf v. Hartz auf der diesjährigen Weltmeisterschaft im Kanu- Wildwasserrennsport auf der Esla bei Sabero / Spanien an den Medaillenrängen vorbei. Altmeister Olaf v. Hartz holte am Ende Platz 4, Claudia Mohr – Calliet belegte Platz 5.

Olaf v. Hartz (62) gehört inzwischen bei den Masters 55 + auch schon wieder zu den ältesten und sah sich einem stark besetzten Feld gegenüber. Dennoch konnte v. Hartz sich gut verkaufen. Früh im Feld gestartet legte er auf schnellen Wegen und mit optimaler Renneinteilung auf der rund 6 km langen Strecke eine hervorragende Zeit vor. Lange sah es für ihn sogar nach Silber aus, bis ihn die letzten beiden Fahrer dann doch noch auf Platz 4 hinter Neil Blackman (Großbritannien), Pascal Lucker (Holland) und Vilali Herve (Spanien) verwiesen. „Die Holzmedaille ist natürlich immer ärgerlich, aber so ist halt der Sport. Das Rennen ist gut gelaufen, gegen die deutlich jüngere Konkurrenz habe ich mich deutlich weiter hinten gesehen.“ so die Bilanz des KGC- Chefs, der außerdem auch Teamleader für die deutschen Masters war.

Olaf v. Hartz im wilden Wasser

Auch Claudia Mohr Calliet (58) musste sich im gemeinsamen Rennen aller Damen Masters mit schnellen oft deutlich jüngeren Konkurrentinnen auseinandersetzen. Routiniert stellte sie sich der schwierigen Aufgabe und löste sie erwartungsgemäß souverän. Auch sie hatte sich den Kurs in vielen Trainingsfahrten gut erarbeitet und nutzte geschickt stets die schnellste Strömung aus, was sich am Ende in einer respektablen Fahrzeit niederschlug mit der Sie an Ende auf Rang 5 landete. „Ich bin total zufrieden, das war ein Toprennen und die Zeit ist absolut in Ordnung. Mehr war gegen die jungen Mädels nicht drin!“ so die zufriedene Sportlerin. Weltmeisterin wurde mit Sandrine Deglin etwas überraschend eine Sportlerin aus den USA, die aber französische Wurzeln hat, vor Tina Parsons und Magdalen Dilai (beide Großbitannien)

Claudia Mohr Calliet

„Die Strecke war technisch nicht sonderlich schwer, aber wir mussten an vielen Stellen aufwändig austesten, wo der schnellste Weg durch die Wellen war. Fließgeschwindigkeit und Wasserdruck waren hoch, in Verbindung mit der langen Strecke ergab das insgesamt schon ein sehr hartes Rennen.“ erklärt Landestrainer Olaf v. Hartz die besonderen Herausforderungen dieser Titelkämpfe.

Olaf v. Hartz

Heinrichstr. 9

29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) 05141 / 42088 (d)

240706 WW DM U23 in den Wildalpen 2024

Team der Kanu- Gesellschaft Celle erpaddelt zwei Medaillen bei Nachwuchs- Weltmeisterschaft

Mit Alina Zimmer, Lisbeth Antons und Nelson Wasilewski qualifizierten sich erneut gleich drei Sportler der Kanu- Gesellschaft Celle für die diesjährigen Junioren und U- 23 Europameisterschaften im Wildwasserrennsport auf der Engelberger Aa in der Schweiz. Das Team konnte nicht nur mit hervorragenden Einzelergebnissen überzeugen, in der Mannschaft konnten mit Silber für Lisbeth Antons und Bronze durch Alina Zimmer auch wieder internationale Medaillen nach Celle geholt werden.

Im Celler Team hat Alina Zimmer mit Abstand die meiste internationale Erfahrung, ist sie doch nun schon seit Jahren Dauer- Teilnehmerin bei den internationalen Meisterschaften. Die Renntrecke machte es ihr allerdings diesmal besonders schwer, denn der hohe Wasserstand sorgte dafür, dass sich die ohnehin hohe Fließgeschwindigkeit des Wildflusses nochmals erhöhte. In rund einer Viertelstunde schossen die Paddler den rund 5,5 km langen Kurs hinab, für Kajaks schon eine beeindruckende Geschwindigkeit. Kehrseite der Medaille war ein enormer Wasserdruck, der leichten Fahrerinnen wie Alina Zimmer alles andere als entgegenkam. Die jedoch zeigte die gewohnte starke Kondition und ließ sich von den Widrigkeiten nicht beeindrucken. Auf der langen Strecke kam sie mit einer hervorragenden Zeit gegen starke Konkurrenz als 16. ins Ziel. Im Sprint konnte sie sich mit zwei starken Läufen für das Finale qualifizieren, das sie dann als 14. beendete.  Damit hatte war sie erneut eine wichtige Stütze der deutschen Mannschaft bei den Damen U 23. Im Classic fuhr sie dabei zusammen mit Marlene Wesseling (Köln) und Luisa Puttkammer (Düsseldorf) mit Platz 4 denkbar knapp am Treppchen vorbei, im Classic klappte es dann aber endlich auch mit der Medaille, am Ende eines harten Rennes konnte sie sich über die Bronzemedaille freuen. „Ich bin sehr zufrieden, das war schon ein sehr harter Bach, auf dessen reißenden Fluten es sehr schwer war, den schnellsten Weg zu finden, zumal sich der Wasserstand ständig änderte und auch vom Ufer aus die Besichtigung nur teilweise möglich war!“ zog die 21 jährige Zimmer Bilanz.

Lisbeth Antons hatte sich erneut für das Rennen der Juniorinnen qualifizieren können und dabei vor allem auf den Deutschen Meisterschaften hervorragende Leistungen gezeigt, die die Celler Fans hoffnungsvoll stimmten. Auch körperlich kam ihr die Rennstrecke deutlich mehr entgegen und so bewies sie gleich im Classic, was sie drauf hat. Mit einer hervorragen Fahrzeit fuhr sie als 7. unter die Top Ten. Richtig gut sah es für sie im Sprint nach den Vorläufen aus, mit Rang 5 schien sie um die Podestplätze mitzufahren. Doch dann musste sie den Tücken der Finales am eigenen Leibe erleben, im entscheidenden Lauf klappte es nicht ganz optimal, am Ende sprang dann aber immerhin noch ein achtbarer 12 Rang für sie heraus. So musste auch für Sie die Mannschaft die ersehnte Medaille bringen.

Auch bei ihr klappte der erste Versuch im Classic dabei noch nicht, mit Juli Faas (Köln) und Finja Staubach (Fulda) reichte es auf der langen Strecke nur zu Platz 5. Im Sprint konnten die drei dann aber richtig auftrumpfen, das Podest fest im Blick peitschten die drei ihre Boote den schwierigen Kurs in Höchstgeschwindigkeit herunter und wurden dafür mit der Vize- Europameisterschaft belohnt.

Kurios war die Ausscheidung für Nelson Wasilewski verlaufen, der auf der Deutschen Meisterschaft mit hervorragenden Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Für einen Starplatz bei den Junioren hatte es dann aber doch knapp nicht gereicht, weil diese aber insgesamt in diesem Jahr extrem stark waren, ließ in der Deutsche Kanu- Verband Wasilewski in seinem ersten Jahr bei den Junioren einfach bei den U- 23 Fahrern mit starten. Besonders im Classic überzeugte Wasilewski dabei erneut, mit einer hervorragenden Zeit setzte er mit seinem 24. Platz ein deutliches Ausrufungszeichen, bei den Junioren wäre er mit dieser Leistung ganz vorn mit dabei gewesen! Im Sprint fuhr er in den Vorläufen mit Rang 2 sogar noch ein besseres Ergebnis, das dann aber knapp nicht für das Finale reichte. Im Classic hatte Wasilewski sogar noch den Sprung in die Mannschaft geschafft und konnte dort zusammen mit Paul Denhoff (Köln) und Benjamin Niederle (Düsseldorf) den 6. Rang erkämpfen. „Es war natürlich schon Pech, dass die Junioren ausgerechnet in diesem Jahr so stark waren, toll aber dass ich wenigstens bei den U- 23 mitfahren und erste internationale Erfahrungen sammeln konnte.“ so der Kommentar des 17 jährigen.   

„Unsere Sportler haben sich wieder einmal hervorragend geschlagen und Ihre hervorragende Technik und Physis unter Beweis gestellt“ zeigte sich auch KGC Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden.

Neben den drei erfolgreichen Nachwuchsfahrern stehen aber noch weitere internationale Einsätze für die Wildwasserrennsportler der Kanu- Gesellschaft Celle an: Pablo Calliet wird bei den Weltcuprennen weitere internationale Erfahrungen sammeln und Claudia Mohr Calliet, Gilles Calliet und Olaf v. Hartz werden wesentlicher Teil des Masters Teams bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Spanien sein. 

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) 05141 / 42088 (d)

 

 

240524 Arbeitsdienst der Kanu-Gesellschaft Celle 2024

Arbeitsdienst der Kanu-Gesellschaft Celle

Der Arbeitsdienst der Kanu-Gesellschaft Celle im Garten ihres Bootshauses in der Fritzenwiese

Zwanzig Mitglieder erschienen am letzten Samstag um neun Uhr im Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle in der Fritzenwiese, ausgerüstet mit Werkzeugkästen und hochwertigen Gartenpflegegeräten zum jährlichen Arbeitsdienst. Schwerpunkte für die Arbeit waren die Bootshalle, das Außengelände und der untere Clubraum.

Sehr schnell bildeten sich drei Gruppen, die sich gleich den Aufgabenbereichen zuwandten und mit den Tätigkeiten begannen. In der Bootshalle lagern etwa 100 Wasserfahrzeuge. Das sind Kanadier, Einer- und Zweierkajaks, Rennboote, SUP-Boards und Spielboote. Hier begann das Ausfegen des Bodens und die Entfernung von alten, schweren, beschädigten Holzpaddeln. Mit etwas Wehmut nahmen die Paddler Abschied von einigen sehr betagten, vierrädrigen  Bootswagen, die jemand wohl in den fünfziger Jahren aus dem Untergestell von Kinderwagen herstellte.

Im Bootshausgarten war der Rasen schon gemäht. Er wurde nun  mit klaren Kanten versehen, ein üppig gewachsener Busch gestutzt, die Platten des Gehweges vom Bootshaus bis zum Anleger am Magnusgraben vom Unkraut befreit, der Jägerzaun und die Sitzbank am Anleger mit einer Schutzfarbe gestrichen. Im unteren Clubraum entfernten sachkundige Mitglieder die beiden oberen Beläge des Fußbodens und legten damit die dritte, untere Schicht des Holzbodens  frei. In den nächsten Tagen entscheidet sich, ob die beschädigten Teile des Bodens repariert werden können oder ein neuer Fußboden erforderlich ist.

Kurz vor Beendigung des Arbeitseinsatzes zur Mittagszeit erschien eine Paddlerin. Sie brachte drei große Schüsseln mit Frikadellen, Kartoffelsalat und buntem Salat. Zügig bauten einige Kanuten die Bierbänke und -tische  zu einer Mittagstafel in einer Reihe auf und verzehrten in froher Runde die Speisen mit gutem Appetit.

An diesem Vormittag lernten die neuen Kanuten die Mitglieder kennen, die schon länger in der KGC sind. Nun freuen sich die Wassersportler auf eine schöne Paddelsaison und das Sommerfest,  das am 15. Juni im und an ihrem Bootshaus stattfindet.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84