Archiv der Kategorie: Kanu Wandern

240331 Kanu-Gesellschaft Celle auf 14. „Forellentour“

Foto Uli Lüdeke: Die „Forellenfahrer“ der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start im Celler Hafen

Kanu-Gesellschaft Celle auf 14. „Forellentour“

Elf Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle legten am Karfreitag ihre Einer- und Zweierkajaks in das Hafenbecken um von hier aus zu ihrer traditionellen „Forellentour“ zu starten. 

Nach wenigen hundert Metern verlassen sie das Hafengebiet und erreichen die Mündung in die Aller, die mit sanfter Strömung die Fahrt beschleunigt. Die Paddler genießen die milde Temperatur, den strahlend blauen Himmel, den Rückenwind und das Grünen und Blühen links und rechts des beliebten Wanderflusses. Vorbei geht die Tour an den Anlegern in Boye und Stedden. Danach bilden die Bootsbesatzungen die Block-Formation, bei der sie alle dicht nebeneinander fahren, bis sich die Seiten der Boote berühren, die Paddel quer über das Vorderdeck gelegt und damit verbunden werden. Der günstige Wind und die Strömung erlauben sogar eine Steuerung des Blockes.

Schließlich erblicken die Wasserwanderer nach 15 Kilometern und drei Stunden Oldau, das Ziel der Fahrt. Auf der linken Seite vor dem historischen Wasserkraftwerk werden die Boote auf die bereitstehenden Fahrzeuge verladen. Von dort aus geht es nach Celle in das Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle, wo sie von 15 passiven Paddlern erwartet werden.

Berta und Rolf Meyer haben den Clubraum liebevoll österlich dekoriert, eine Festtafel mit geräucherten Forellen, Kartoffelsalat und weiteren Köstlichkeiten vorbereitet. Mit einem kräftigen Applaus danken die Anwesenden Berta und Rolf für das Forellenessen und dem Wanderwart Uli Lüdeke für die perfekte Vorbereitung des Paddeltages, der mit dem Bootstransport und dem Umsetzen der Fahrzeuge verbunden ist.

Uli Lüdeke überreichte in einem kleinen Redebeitrag an Berta Meyer die Urkunde des Deutschen Kanu-Verbandes zur 35. Wiederholung  das Wanderfahrerabzeichen in Gold.

Die Kanuten verbrachten an diesem Abend noch einige fröhliche Stunden in geselligem Kreise. 

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel.  44 6 84

231004 Abpaddeln der KGC Celle

Abpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum Abpaddeln, der letzten offiziellen Fahrt der Saison 2023, trafen sich 11 Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am Bootsanleger in Boye an der Aller

In Boye legten sie zur Mittagszeit ihre bunten Kajaks in die Aller und starteten bei bedecktem Himmel in Richtung Westen. Nach mancher Kurve wehte den Paddlern  ein kräftiger Wind entgegen, der erhöhte Kraftanstrengung erforderte. Die erfahrenen Bootsbesatzungen wissen aber die windgeschützten Seiten des Flusses anzusteuern und wurden von der Strömung unterstützt. Sie passierten die kleine Ortschaft Stedden und erreichten bald die Schleuse in Oldau. Hier ist die „Selbstbedienung“ der Schleuse erforderlich, wobei sich Uli Lüdeke als geschickter „Schleusenmeister“  erwies. Die Kajakfahrer nutzten die Zeit in der der Schleusenkammer zum Verzehr ihres Reiseproviants, das sie in griffbereiter Nähe mitführten.

Nach etwa 20 Minuten in der Schleusenkammer, in der sich der Wasserspiegel um etwa 3 Meter senkte,  setzten die Kanuten ihre Fahrt fort, passierten die Örtzemündung, unterquerten die Straßenbrücke in Winsen, sahen einen Campingplatz, reizvolle Ferienhäuser, den Wacholderpark und durchfuhren eine Wasserskistrecke. Immer wieder wird die bunte Kanuflotte, die aus 3 Zweierkajaks und 5 Einerkajaks besteht, von neugierigen „Flusspferden“ beobachtet, die am Ufer der Aller weiden. Schließlich erreichen die Abpaddler nach 20 Kilometern und etwa vier Stunden ihr Ziel vor dem Anleger in Bannetze, wo sie ihre Boote auf die bereitstehenden Autos verladen und nach Celle fahren.

Hier werden die Kanufahrer in ihrem Bootshaus  in der  Fritzenwiese von einigen passiven Paddlern erwartet  und  von einer festlich gedeckten Tafel mit einer herzhaften Brotzeit. Mit einem großen Applaus danken die Wassersportler Uli Lüdeke und Dagmar Lammers für die umfangreichen Vorbereitungen dieses Tages und sitzen noch lange in gemütlichem Kreise zusammen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

221119 Herbstwanderung

Herbstwanderung der Kanu-Gesellschaft Celle

Sechzehn Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle trafen sich am letzten Samstag um 9.30 Uhr bei Minustemperaturen aber strahlend blauem HImmel auf dem Parkplatz des Gasthauses am Heidesee in Müden an der Örtze zu ihrer traditionellen Herbstwanderung. Die Wanderer starteten am südlichen Ende des Heidesees, der an diesem Morgen teilweise von dünnen Eisschichten bedeckt war.  Der See wurde 1974 angelegt und war ursprünglich ein Teich. Heute ist er ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, wie aus den zahlreichen Informationstafeln am Weg hervorgeht.

Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Heidesee in Müden an der Örtze.

Der „Fluss-Wald-Erlebnispfad“ ist mit Wegmarkierungen ausgestattet und erleichtert die Orientierung. Die Wanderer entschieden sich für den Weg östlich des Heidesees nach Norden, wo die Örtze in den See mündet. Am Ufer der Örtze  geht es weiter auf verschlungenen Pfaden durch Wald und Wiesen entlang durch Poitzen. Nach der Ortschaft weidet auf einer umzäunten, saftig-grünen Wiese eine Schafherde,  die von zwei Hunden aufmerksam beschützt wird. Dieser Streckenabschnitt ist so schmal, dass die Wanderer hintereinander gehen mussten. Bald darauf führt der Weg  über eine Holzbrücke auf die westliche Seite der Örtze, wo die Wandergruppe die Polenwiese erreicht, auf der noch die Überbleibsel der historischen Rieselwiesen erkennbar sind. Aus einer Informationstafel geht hervor, dass die feuchten Wiesen früher die wertvollsten Grundstücke der Bauern waren. Das Berieseln der Wiesen mit Wasser geschah mit Hilfe eines Grabensystems, bestehend aus Staubauwerken, Zuleitern und Ableitern, wobei das Sprichwort lautete „Wo Wasser, da Gras.“

An dieser Stelle war etwa die Hälfte des Rundweges erreicht und die Naturfreunde gönnten sich eine kleine Pause um sich zu erfrischen, Gedanken und Eindrücke auszutauschen,  eine Infotafel zu lesen und Fotos zu machen. Weiterhin entlang der Örtze geht es zurück nach Süden  zum Startpunkt, wo die Wandergruppe nach der 8,8 Kilometer langen Strecke im Gasthaus am Heidesee zum Mittagessen und gemütlichen Beisammensein erwartet wurden.

Die Kanu-Herbstwanderer dankten ihrer Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß für die gelungene Vorbereitung dieses schönen Tages.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

221008 Abpaddeln KGC

Die Abpaddler der Kanu-Gesellschaft nach dem Start am Langlinger Wehr.

Abpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum Abpaddeln, der letzten offiziellen Ausfahrt der Saison 2022, trafen sich neun Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle in der Mittagszeit am Wehr in Langlingen. Dort starteten  die Kanuten mit drei Zweierkajaks und drei Einerkajaks bei blauem Himmel mit weißen Wolken,  sanfter Strömung und leichtem wechselnden Seiten- und Gegenwind.

Die Paddler erfreuten sich an den bunten Herbstfarben der Bäume und Büsche links und rechts des Flusses, an der Stille der reizvollen Allerniederung und dem schönen Wetter. Nur zweimal gab es einen kurzen aber kräftigen Regenschauer, sogar  einmal mit Hagel und überraschendem Blitz und Donnerschlag. Diese Unterbrechung tat aber den wettererprobten Naturfreunden nichts an. Sie  trugen schützende Regenkleidung und hatten die Spritzdecke fest verschlossen, die das Eindringen von Regen in das Bootsinnere verhindert.

In Osterloh, vor dem alten Wehr, verließen die Besatzungen der Zweierkajaks ihre Boote, transportierten sie mit Bootswagen zum Unterwasser und setzten dort die Reise fort. Die Paddler der drei Einerkajaks durchfuhren das für Kanuten attraktive Raugerinne im Zick-Zack-Kurs zwischen den Querriegeln dieses Flussabschnittes.

Am Anleger ihres Bootshauses in der Fritzenwiese beendeten die Abpaddler ihre etwa 18 Kilometer lange Tour. Im herbstlich dekorierten Bootshaus wurden sie von mehreren passiven Paddlern zu einem geselligem Beisammensein mit einen Imbiss nach bayrischer Art erwartet, von Dagmar Lammers und Uli Lüdeke vorbereitet, der seit 25 Jahren die Aufgabe des Wanderwartes bekleidet.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

220604 Mit dem Flutstrom von Nordenham nach Bremen

Im Hafenbecken des WSV Nordenham bereiten sich die Kanufahrer auf den Start zur 30. Bremer Tidenrallye vor.

Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle nehmen an der 30. Bremer Tidenrallye auf der Weser teil. Nachdem Corona bedingt die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung 2020 ausfallen musste, konnte es endlich wieder losgehen und die 30. Bremer Tidenrallye stattfinden.

Der Landes-Kanu-Verband Bremen als Veranstalter hatte zu diesem Jubiläum ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert. Zunächst fand eine Vorfahrt durch Bremen über Rönnebeck, dem Harriersand bis nach Nordenham mit Übernachtungen in Zelten statt.

An einem paddelfreien Tag vor der Rallye gab es, passend zur Rallye, im Nordenhamer Gymnasium einen Vortrag mit dem Titel: „Die Tiden – ein Geschenk des Himmels?“ Abgerundet wurde der Vortrag mit einem Besuch des Planetariums und der Besichtigung der Sternwarte. Abends wurde im Bootshaus des Wassersportvereins ein weiterer Vortrag mit Bildern und Geschichten von den Bremer Kanuvereinen im vorigen Jahrhundert angeboten.

Der Startschuss für die eigentliche Rallye fiel am Sonnabend gegen halb zehn, nachdem alle Kanufahrer im Sportboothafen Großensiel vom Veranstalter und vom Schirmherrn, dem Bürgermeister von Nordenham, begrüßt worden waren. Als die Armada von ca. 250 Kajaks und Kanus mit über 300 Kanuten aus dem schützenden Bereich des Hafens auf die Weser kamen, erwartete sie ein bisweilen stürmischer Wind aus Nordwest und auch die Begegnung mit großen Seeschiffen. So blieb es den ganzen Tag lang; alle Teilnehmer kämpften mit Wind, Wellen und auch heftigen Böen.

Es gab auch einige Kenterungen, aber dank der Hilfe durch die Begleitboote der DLRG und der Wasserschutzpolizei ist niemand zu Schaden gekommen. Mit dem Gezeitenstrom ging es 44 Kilometer vorbei an Brake, Blumenthal und Vegesack bis zum Ziel, dem Bootshaus von Tura Bremen. Die Ersten trafen nach 3 Stunden ein, die Letzten brauchten fast fünfeinhalb Stunden.

Dort angekommen, erwartete sie die kameradschaftliche Hilfe beim Aussteigen und Transport der Boote vom Steg auf das Vereinsgelände. Dort konnten sich die Ankommenden an einer Kaffeetafel und Gegrilltem stärken. Gut erholt unternahmen dann noch einige Teilnehmer am Tag darauf eine Paddeltour über die Hamme bis Waakhausen ins Teufelsmoor. Hier gab es die Möglichkeit zu einer Exkursion zum Künstlerdorf Worpswede.

Von Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle, ulixmail@web.de

220501 50. Wesermarathon und Jubilar Udo

Die Mannschaft der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Bootshaus des Mündener Kanu-Clubs

Kanu-Gesellschaft Celle am 50. Wesermarathon und Ehrung eines Jubilars

1180 Kanuwanderer aus allen Bundesländern, Dänemark und Holland hatten sich beim Mündener Kanu-Klub für die Teilnahme am jährlich stattfindenden 50. Internationalen Wesermarathon gemeldet.

Doch einen Tag vor dem eigentlichen Jubiläums-Marathon gab es die Gelegenheit, im einladenden Mündener Bootshaus an der Fulda eine Bilderausstellung über Erlebnisse, Erinnerungen und auch Kuriositäten über 50 Jahre Wesermarathon zu betrachten. Als Höhepunkt dieses Tages gab es die Ehrung eines langjährigen Marathon-Teilnehmers, zu der neben den zahlreich erschienenen Wanderfahrern auch bedeutende Vertreter des Kanusports im Bootshaus erschienen sind, um eine seltene Ehrung vorzunehmen.

Udo Rehefeld von der Kanu-Gesellschaft Celle ist der einzige Marathonfahrer,

Der Jubilar

der an allen 50 Internationalen Wesermarathonfahrten teilgenommen und dabei die 135 km lange Goldstrecke von Hannoversch-Münden bis Hameln zurückgelegt hat. Joachim Spiegler, der 1. Vorsitzende des Mündener Kanu-Clubs, moderierte die Ehrung, in der Jens Perlwitz, der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, Dr. Albert Emmerich, der Präsident des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachsen, Mario Zlobinski, der 1. Vorsitzende des Kanu Clubs Hameln und der Bürgermeister von Hannoversch-Münden, Tobias Dannenberg unterhaltsame, interessante Reden hielten mit heiteren Episoden und der Entwicklung des Wesermarathons vom Anfang bis zur Gegenwart. Dabei gingen die Redner auf Udo Rehefelds Laufbahn als Sportler ein, wobei sie ihre Anerkennung und Bewunderung seiner sportlichen Leistung würdigten.

Der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes übereichte dem 82jährigen Jubilar schließlich eine Urkunde und einen gläsernen Teller mit einem Fuß als Aufstellmöglichkeit zur Erinnerung an die besondere Ehrung. Die Besucher erfuhren auch, dass Udo Rehefeld mit seiner Frau Antje die meisten Wesermarathonfahrten gemeinsam in ihrem Zweierkajak zurücklegten, sich beide an dem Anblick des Wesergebirges erfreuten und ihn die sportliche Herausforderung dieser etwa 13 stündigen „schönsten Schinderei im Frühling“ lockte, wobei der gelegentliche Nordwind von vorne schon mal störte, fügte der Jubilar schmunzelnd hinzu.

Am nächsten Morgen um 6 Uhr starten die Marathonfahrer bei anhaltend freundlich-bedecktem Himmel, milder Temperatur und sanftem Wind von Nordwest in Hannoversch-Münden an der Schleuse, wobei sie sich vorher für eine von drei Streckenabschnitten entscheiden konnten.

Zur Bronzefahrt bis nach Beverungen (53 km) meldeten sich 430, für die Silberfahrt nach Holzminden (80 km) entschieden sich 540 und für die Goldstrecke bis nach Hameln (135 km) 210 Marathonfahrer. Am jeweiligen Zielort erhielten die Teilnehmer einen Ehrenpreis sowie einen Bootsaufkleber. Im Durchschnitt der letzten Jahre entschieden sich 50 Prozent der Marathonfahrer für das Ziel Holzminden, 30 Prozent für Beverungen und 20 Prozent für Hameln als Ziel.

Die Marathonpaddler erfreuen sich während der Fahrt an der Schönheit des Wesergebirges, bekannt durch Verbindungen zu Sagen und den Märchen der Gebrüder Grimm, zu versteckten Burgen und Klöstern, an den romantischen Fachwerkstädtchen am Ufer und immer wieder nach jeder Kurve an einem neuen Anblick des reizvollen Wesergebirges.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

220423 Anpaddeln der KGC

Der Anleger in Oldau

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Aller

Ein wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein empfing die sechs Anpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am Bootsanleger in Boye an der Aller zu einer 20 Kilometer langen Tour durch die Südheide bis nach Bannetze. Gleich nach dem Start unterstützte ein sanfter Rückenwind die Wanderfahrer, die sich am kräftigen Blühen und Grünen links und rechts des Ufers erfreuten, an dem die Galloway Rinder zufrieden weideten und sich Zugvögel zur Rast niederließen.

Gelegentlich kam es auch zu Kontakten zwischen den Kanuten und Motorbooten, deren Besatzungen aber sehr rücksichtsvoll beim Anblick der kleinen Paddelboote das Tempo verringerten, um den Paddlern die Berührung mit den Wellen zu erleichtern, die jedoch den Restwellen durch geschicktes „Schneiden“ zu begegnen wissen.Vor dem Wehr in Oldau  verließen die Paddler am Anleger ihre Boote und beförderten sie mit kleinen zusammen-faltbaren Bootswagen zum Anleger ins  etwa 200 Meter entfernte Unterwasser, um dort die Tour fortzusetzen.

Vor der Weiterfahrt stärkten sie sich jedoch in der Mittagspause an dem mitgenommenen Proviant im Halbschatten der Bäume, im Hintergrund als Geräuschkulisse das Rauschen des Wasserfalles vom Oldauer Wehr. Der Schwimmanleger in Oldau ermöglicht den Kanufahrern, unabhängig vom Wasserstand, ein müheloses Einsteigen in ihre Boote. Weiter geht die Fahrt, vorbei an der Örtzemündung und an dem kleinen Park in Winsen, dem Campingplatz und den zahlreichen liebevoll gepflegten Wochenendhäusern auf beiden Seiten des Ufers bis zum Ziel vor der Schleuse in Bannetze. Am späten Nachmittag wird diese Gruppe von mehreren passiven Paddlern im sonnenbeschienen Garten des Bootshauses an einer langen und festlich gedeckten Kaffee- und Kuchentafel erwartet.

Uli Lüdeke, der KGC-Wanderwart, hielt zum Anlass des Tages eine kleine Rede und berichtete von Anekdoten aus dem Leben von Paddlern, die zur fröhlichen Stimmung der Runde beitrugen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle

220416 Forellentour der KGC

Die Forellenfischer

KGC Celle auf Forellentour

Acht Wasserwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle legten am Karfreitag ihre Einer- und Zweierboote am Langlinger Wehr in die recht flott strömende Aller, um von dort bei leicht bedecktem Himmel und gelegentlichem Sonnenschein bis zu ihrem Bootshaus in Celle zu paddeln. Die Bootsbesatzungen erfreuten sich auf der Tour bei etwas erhöhtem Wasserstand an dem Frühlingswetter, den kräftig blühenden Büschen und Bäumen links und rechts des beliebten Wanderflusses und an dem Gesang der Vögel.

Nach etwa vier Kilometern hörten sie das Rauschen des Wassers vom Oppershauser Wehr, an dem die geübten Wassersportler sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Bootsgasse in das Unterwasser gleiten ließen. Nach weiteren sieben Kilometern erreichten die Wanderfahrer bei Osterloh den Altarm „Theewinkel“, der seit August des letzten Jahres über ein Raugerinne von Kajakfahrern bevorzugt wird, obwohl eine Aus- und Einstiegstelle vorhanden ist.Das Raugerinne besteht aus 14 Querriegeln, deren Weg ins Unterwasser eine Slalomfahrt erfordert, die von den Paddlern gerne bewältigt wird, wobei die Spaziergänger das Fahrverhalten sowie die Geschicklichkeit der Bootsbesatzungen aufmerksam und interessiert beobachten.

Nach etwa drei Stunden und 19 Kilometern beenden die „Forellenfahrer“ die Tour am Anleger ihres Bootshauses in Celle, nach einer schönen und abwechslungsreichen Fahrt auf der Mittelaller. In ihrem geräumigen Vereinsheim werden die Wanderfahrer von 6 weiteren passiven Paddlern und dem Ehepaar Berta und Rolf Meyer erwartet. Das Ehepaar hat den langen Tisch liebevoll für 14 Gäste gedeckt, eine große Anzahl von selbst geräucherten Forellen mit Kartoffelsalat als Beilage und Getränke angeboten.

Nach dem Essen führte Henning Rothfuß einen Schmalfilm aus den siebziger Jahren vor, der bei verschiedenen Festen des Vereines gedreht wurde, viel Anlass zum Austausch von Erinnerungen und fröhlicher Stimmung bot. Der Wanderwart Uli Lüdeke hielt eine kleine Rede, erinnerte an einige schöne Ereignisse, wies auf zukünftige Vorhaben hin, bedankte sich bei dem Ehepaar Meyer und Henning Rothfuß für den gelungenen Tag, dem sich ein kräftiger Applaus aller Anwesenden anschloss.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

220402 Bezirksanpaddeln auf der Luhe 2022

Kanu-Gesellschaft Celle beim Bezirksanpaddeln auf der Luhe 2022

Dreißig Wanderpaddler aus 8 Vereinen des Bezirkes Lüneburg, unter ihnen 6 Kajakfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle, erschienen am letzten Sonntag mit ihren farbigen Einerkajaks auf den Autodächern und auf den Anhängern ihrer Vereinsbusse auf dem Gelände der Einsatzstelle in Oldendorf an der Luhe zum Bezirksanpaddeln. Die Luhe fließt südlich von Hamburg durch die Lüneburger Heide und  ist auf der vorgesehenen 18 Kilometer langen Strecke von Oldendorf bis Garstedt hauptsächlich von Wiesen und Feldern umgeben, sie ist im Durchschnitt 7 – 12 Meter breit und besitzt eine Fließgeschwindigkeit von 4 Kilometern pro Stunde.

Die Luhe ist an mehreren Stellen kurvenreich, einige umgestürzte Bäume, die quer im Flussbett liegen, verlangen schnelle Entscheidungen, ob die Paddler links oder rechts durch eine Lücke schlüpfen sollten, sie unter dem Baumstamm durchfahren, sich dabei tief bücken oder ob es günstiger ist mit Anlauf über einen Baumriesen zu fahren, wenn der Stamm nicht zu weit aus dem Wasser ragt.

Zwei umgestürzte Bäume ermöglichen es den Kajakfahrern unter ihnen durchzufahren. Einer verlor dabei seine Kopfbedeckung, die jedoch von einer Mitpaddlerin gerettet werden konnte

Es gibt auch mehrere Stufen oder Schwälle, die sich durch ihr Rauschen rechtzeitig ankündigen, da fahren die Paddler durch einen Mini-Wasserfall, wobei das Boot mit hoher Geschwindigkeit hinabfährt und das Vorderteil des Bootes kurz eintaucht.

Einmal nur mussten die Paddler zwischendurch aussteigen und die Boote umsetzen, wobei die Gelegenheit zu einer Erfrischungspause, Vertreten der Beine und zum Gespräch genutzt wurde. Während der ganzen Tour konnten sich die Anpaddler an dem blauen Himmel und über Sonnenschein erfreuen, aber kurz vor Ende der Fahrt erschien eine große dunkle Wolke, kräftiger Wind machte sich bemerkbar, es begann heftig zu hageln, auf dem Bootsdeck entstand eine dicke weiße Hageldecke, die aber nach wenigen Minuten wieder auftaute, als die Sonne zum Vorschein kam. ie Freude und die gute Laune  der Wasserwanderer blieben erhalten, denn sie waren  von ihrer Ausrüstung und Kleidung her auf alle Wettererscheinungen vorbereitet.

An der Anlegestelle in Garstedt war für die Anpaddler die Köhlerhütte mit einer Grillmöglichkeit reserviert, hier konnten sich die Kajakfahrer in der Hütte oder davor für die Heimfahrt stärken. Herzlich bedankten die Wasserwanderer sich bei ihrem Bezirkswanderwart Eckehard Bohnsack für die umfangreiche und gelungene Vorbereitung dieses schönen Tages.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Distelkamp 14, Tel. 44684

220327 41. Aller-Hochwasser-Rallye

Paddel Klub Celle und Kanu-Gesellschaft Celle auf 41. Aller-Hochwasser-Rallye

340 Teilnehmer aus den norddeutschen Bundesländern, aus Nordrhein-Westfalen, aus Sachsen und Sachsen-Anhalt meldeten sich zur Teilnahme an der 41. Aller-Hochwasser-Rallye 2022 an, die vom Wassersportverein Verden veranstaltet wurde. Unter ihnen auch Wanderfahrer des Paddel-Klubs Celle (PKC) und der Kanu-Gesellschaft Celle (KGC), die an den Zielort Verden paddeln wollten. Dabei wurden drei Startplätze zur Auswahl angeboten: Die Goldstrecke von Celle mit 112 Kilometern, die Silberstrecke von Hodenhagen mit 55 Kilometern und die Bronzestrecke von Rethem mit 31 Kilometern bis zum Zielort Verden.

Von den elf Kanuten des Paddel Klubs Celle meldeten sich zwei für die Silberstrecke und neun für die Bronzestrecke. Die acht Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle entschieden sich für Hodenhagen, wo sie sich gegen 9 Uhr auf den Start vorbereiteten. Sie verstauten die Verpflegung und den Kentersack mit der Wechselwäsche im Boot, legten die Schwimmwesten an und die Spitzdecken, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Kälte in das Bootsinnere verhindern sollen.

Bei strahlendem Sonnenschein und leuchtend blauem Himmel setzten die Wanderfahrer ihre Boote in die flott strömende Aller bei normalem Wasserstand und freuten sich über die zart grünenden Büsche und Bäume links und rechts, an dem Gezwitscher der Vögel sowie an den Zugvögeln bei ihrer Rast am Ufer des beliebten Wanderflusses in der Südheide. Lautlos zogen die Wanderfahrer an Einzelhöfen, Hofgruppen, kleinen Ortschaften mit ihren Kirchen vorbei, wobei der Rückenwind und die Strömung das Paddeln ohne Anstrengung möglich machte.

Das freundliche Wetter hielt bis zum Abend an, ab der Mittagszeit blies den Kanuten nach mancher Kurve eine kräftige Brise mit leichter Wellenbildung entgegen, wobei die Wassersportler den Kraftaufwand zwar erhöhen mussten, aber diese sportliche Herausforderung gerne bewältigten. Nach solch einem sportlichen Abschnitt gab es nach der nächsten Flussbiegung bei glatter Wasseroberfläche und Windstille die Gelegenheit zum Ausruhen und sich treiben zu lassen.

Die älteren Teilnehmer wissen zu dieser jährlichen Veranstaltung im März zu berichten, dass es wirkliches Hochwasser gab mit überschwemmten Wiesen, bei eisigem Starkwind, bei Regen, Eis und Hagel.

In der Mittagszeit unterbrachen einige Paddlergruppen die Fahrt an geeigneten Plätzen zur Mittagspause am Ufer, verzehrten ihren Proviant während andere Kanufahrer im Boot blieben, sich treiben ließen und dabei ihre Getränke und Speisen einnahmen.

Eine gemischte Gruppe von Wanderpaddlern auf der 41. Aller-Hochwasser-Rallye 2022

Am Zielort in Verden wurde jede Bootsbesatzung bei der Einfahrt mit dem Läuten einer alten Schiffsglocke begrüßt, einem „Schluck“ willkommen geheißen und mit einem Aufkleber belohnt. Danach bestand die Möglichkeit sich für die Heimfahrt an einer Bratwurst und Pommes zu stärken, ein Angebot, das wohl gerne von allen Teilnehmern angenommen wurde.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84