Archiv der Kategorie: Wildwasser Rennsport

240310 WW Rennen auf der Fulda

           Pablo Calliet / Nelson Wasilewski / Tom Koschel auf der Fulda

Henning Schult und Calliet/Wasilewski/Koschel starten mit Doppelsieg in die Saison

Das Wildwasserrennsport- Team der Kanu- Gesellschaft Celle ist mit Schwung in die neue Saison gestartet. Zum Saisonauftakt auf der oberen Fulda konnten Henning Schult und die      K1 U-18- Mannschaft in der Besetzung Pablo Calliet / Nelson Wasilewski / Tom Koschel Doppelsiege erpaddeln. Lisbeth Antons und Florian Wasilewski holten je zwei Silbermedaillen, Claudia Mohr- Calliet / Alina Zimmer / Lisbeth Antons fuhren als Mannschaft je einmal zu Silber und Bronze, Alina Zimmer paddelte im Einzel einmal auf den dritten Rang und Claudia Mohn- Calliet und Olaf v. Hartz waren die jeweils schnellsten in ihrer Altersklasse.

Zum Saisonstart präsentierte sich Henning Schult in hervorragender Form. Schon im Sprint holte er sich mit zwei sehr schnellen Läufen den Sieg bei denK1 Herren UE 50 imK1. Noch besser lief es für ihn auf der langen Strecke, mit einer hervorragenden Zeit konnte er auch hier der Konkurrenz das Heck zeigen und den zweiten Sieg des Wochenendes für sich verbuchen. „Das hier ist mein Bach, so etwas kann ich ganz gut paddeln“ kommentierte Schult seinen Erfolg mit gewohntem Understatement. Bei den HerrnK1 UE 40 hatte Florian Wasilewski zumindest die Deutsche Konkurrenz sicher im Griff, er musste sich sowohl im Sprint als auch im Classic lediglich dem Belgier Davy Theys geschlagen geben und kehrte mit zwei sicher errungenen Silbermedaillen heim.

Für Lisbeth Antons ging es in Fulda gleich um Ranglistenpunkte für die angestrebte erneute Qualifikation zur Junioren- EM, eine Aufgabe der sich Antons durchaus gut gewachsen zeigte. Sowohl im Sprint als auch im Classic holte sie sich mit schneller Fahrzeit den zweiten Platz bei den U18 -w imK1 und machte so die ersten Schritte Richtung Junioren- Europameisterschaft. Auch Alina Zimmer will sich natürlich ebenfalls wieder für die U- 23 EM qualifizieren und würde außerdem gerne auch bei der WM der „großen“ in Spanien dabei sein. Im Sprint holte sie als viertbeste Deutsche mit Platz 6 in der internationalen Gesamtwertung hierfür erste Punkte, noch stärker lief es für sie im Classic. Zimmer war auf der flachen und kurvigen Strecke offensichtlich in ihrem Element und paddelte mit einer hervorragenden Zeit auf den Bronzerang. In der LK- Damen- Mannschaft waren Zimmer und Antons zusammen mit Claudia Mohr erneut erfolgreich auf Medaillenjagt: Im Sprint erkämpften die drei den Bronzeplatz, im Classic konnten sie sogar auf den zweiten Rang vorfahren.

Bei den Junioren waren die Celler Kanuten durchweg mit vorn dabei und bewiesen vor allem als Team nationale Spitzenklasse. Bei denK1 U18 war Pablo Calliet dem Spitzentrio sowohl im Sprint als auch im Classic dicht auf den Fersen, als viertbester Deutscher sicherte er sich mit Platz 5 im internationalen Classic Feld seine Chancen auf einen erneuten internationalen Einsatz, im Sprint paddelte er zu Rang 6. Nelson Wasilewski konnte nach seinem Altersklassenwechsel bei den Junioren gut mithalten, er konnte wurde jeweils 7. In Classic und Sprint und meldete damit gleich Ansprüche auf eine nationalen Spitzenplatz an. Direkt dahinter komplettierte Tom Kosche als jeweils achter den KGC- Erfolg. Mit ihrer Leistungsdichte und hervorragender Mannschaftstaktik zeigten die drei dann auch gleich, wo die Ziele für das Jahr 2024 liegen: Im Rennen der U18 Teams imK1 ließen sie der Konkurrenz keine Chance und paddelten sowohl im Sprint, als auch im Classic zu souveränen Siegen bei den U18 Teams.

Claudia Mohr- Calliet musste als UE50 Kanutin in der Leistungsklasse mit starten, weil die Teilnehmerzahl für ein eigenes Rennen nicht ausreichte und konnte dort als jeweils schnellste Seniorin 14. im Classic und 16. im Sprint werden. Ähnlich erging es Altmeister Olaf v. Hartz, der als Master UE60 bei den UE 50 mitstarten musste und außerdem wegen einer Sitzung des Landesverbands- Vorstands nur am Sonntag mitpaddeln konnte. Trotz der dadurch beschränkten Trainingsmöglichkeit auf der Strecke wurde er als schnellster UE 60 insgesamt 5.

Nachdem über Wochen Hochwasser ständiger Begleiter der Celler Kanuten gewesen ist, staunten die nicht schlecht, dass die Fulda außerordentlich wenig Wasser führte und so für ganz eigen Schwierigkeiten sorgte.  

Olaf v. Hartz

Heinrichstr. 9

29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) 05141 / 42088 (d)

231015 WW DM in Diekirch auf der Sauer

Team der Kanu- Gesellschaft Celle holt 6 Titel bei Deutscher Wildwasser- Meisterschaft auf der Sauer

Diekirch: Beim Abschluss der Saison im Wildwasserrennsport auf der Sauer, bei dem erstmals im Herbst die Deutschen Meisterschaften ausgefahren wurden, konnte sich das Team der Kanu- Gesellschaft noch einmal hervorragend präsentieren. Mit 6 Gold-, 7 Silber- und 2 Bronzemedaillen gehören die Celler Kanuten auch in diesem Jahr zu den erfolgreichsten Teams der nationalen Titelkämpfe. Nelson Wasilewski und Gilles Calliet konnten sogar je Titel erpaddeln, Claudia Mohr- Calliet und Olaf v. Hartz holten jeweils einen Sieg und eine Vizemeisterschaft, kein Celler Sportler kam ohne Medaille heim!

Im Feld der männlichen Jugend KI war Nelson Wasilewski auf der Sauer nicht zu schlagen.

Nelson Wasilewski

Im Sprint präsentierte er auf dem schnellen und tückischen Wildwasserkanal in Diekirch zwei nahezu perfekte Läufe, mit denen er sicher den ersten Celler Titel erpaddelte. Die Classic- Strecke zwischen Dillingen und Bollendorf war vor allem lang, hier bewies Wasilewski seine hervorragende Ausdauer und holte souverän seinen zweiten Meistertitel 2023. „Ihr habt gesagt, ich soll Vollgas fahren, und das habe ich gemacht!“ so sein knapper Kommentar zu dieser souveränen Vorstellung. Doch damit nicht genug, zusammen mit Tom Koschel und Pablo Antonio Calliet ging er noch im Feld der KI Junioren- Mannschaften auf Medaillenjagd. Im Sprint holten die 3 mit zwei schnellen Läufen die angepeilte Vizemeisterschaft, im Classic hatten sie sogar mit Gold geliebäugelt, am Ende verhinderten dann aber Abstimmungsprobleme im Team den Sieg und es wurde erneut Silber.

Pablo Antonio Calliet steckte die lange Saison sichtbar in den Knochen und so lief es für ihn diesmal nicht ganz so rund. Der Junioren Nationalmannschaftsfahrer hatte schon im Sprint wenig Glück, in einem sehr engen Feld landete er trotz guter Fahrten auf Rang 7.

Auch die Hoffnung auf eine Medaille im Classic erfüllte sich für ihn nicht, mit geringem Rückstand fuhr er als 4. denkbar knapp am Treppchen vorbei. Tom Koschel konnte aus schulischen Gründen das Einzelrennen nur im Classic fahren, eine solide Fahrzeit bescherte im hier den 7. Platz.

Die meisten Celler Podestplätze holten diesmal die Masters- Fahrer, allen voran Gilles Calliet, der ja auch auf eine lange Zeit in der Nationalmannschaft zurückblicken kann. Bei den Masters C im KI sprintete er bei beiden Versuchen in hervorragender Linie den Kanal herunter und holte sich so ungefährdet die Meisterschaft. Auf der langen Strecke zeigte er dann nochmals eine ganze Klasse und holte sich mit großem Vorsprung auch hier den Titel. Kein Freund von großen Worten war sein Kommentar lediglich: “war ganz gut!“ Henning Schult war im Sprint ebenfalls sehr schnell unterwegs und komplettierte am Ende so mit Rang drei den Celler Erfolg. Im Classic hatte er dann doch leichte Probleme seine Startgeschwindigkeit über die lange Strecke zu halten, so fuhr mit Platz 4 hier denkbar knapp am Treppchen vorbei.   

Gilles Calliet

Altmeister Olaf v. Hartz hat seine Krankheit offensichtlich inzwischen gut überstanden und griff somit wieder in den Kampf um die Medaillen ein. Dabei ging es im Feld der Mastes D im Sprint extrem eng zu, am Ende lagen die ersten drei Fahrer innerhalb einer Spanne von 7/10 Sekunden. Nach einem suboptimalen ersten Versuch konnte v. Hartz sich im zweiten Lauf deutlich steigern und noch zur Vizemeisterschaft sprinten. Im Classic bewies er seine legendäre Ausdauer, mit der er zu einem sicheren Gewinn der Deutschen Meisterschaft paddeln konnte. „Ich war schon sehr froh, hier überhaupt wieder mitfahren zu können, dass es dann sogar noch zu zwei Medaillen reichte ist einfach nur toll!“ bilanzierte der KGC- Chef seine Erfolge. Im Classic hat er es mit seiner Zeit sogar noch in die KI Herren- Mannschaft geschafft, zusammen mit Gilles Calliet und Florian Wasilewski paddelte er hier auf Platz 6.

Olaf v. Hartz

Florian Wasilewski gehörte im Feld der KI Master B zu den Favoriten und enttäuschte nicht. Im Sprint schoss er, seinem Sohn Nelson gleich, zweimal auf perfekter Linie den Kanal herab und erkämpfte somit den zweiten Platz. Auf der langen Strecke hielt er sein hohes Tempo bis in Ziel und erpaddelte so auch hier die Vizemeisterschaft.  Zusammen mit Gilles Calliet und Henning Schult konnte er dazu noch eine solide Mannschaftsleistung bei den Herren KI Sprintteams zeigen, mit der die drei auf Rang 8 landeten.

Im Feld der Damen Masters war Claudia Mohr- Calliet auch dieses Mal ein ganz heißes Eisen im „KGC- Feuer“. Im Sprint bewies die langjährige Nationalmannschaftsfahrerin erneut, dass sie immer noch hervorragend Wildwasser fahren kann. Zwei hervorragende Läufe ebneten ihr hier den Weg zu Silber. Noch besser lief es für sie im Classic, wo sie sich Kilometer für Kilometer immer deutlicher von der Konkurrenz absetzen konnte und am Ende einen souveränen Sieg einfuhr.

Claudia Mohr Calliet

Liesbeth Antons fuhr bei den Juniorinnen KI im noch auf Medaillenkurs, auch hier lagen zwischen Gold und Bronze gerade einmal 7/10 Sekunden, am Ende hätte sie sicherlich etwas mehr Glück gebrauchen können, immerhin gelang Ihr aber noch der Gewinn der Bronzemedaille. Im Classic meldete sich dann eine Schulterverletzung zurück, Antons konnte sich zwar noch ins Ziel kämpfen, musste diesmal aber mit dem undankbaren4. Platz zufrieden sein.  

Auch Alina Zimmer konnte die Spuren der langen und harten Saison nicht verbergen. Die U- 23 Nationalmannschaftspaddlerin zeigte sich zwar technisch wieder einmal von ihrer besten Seite, für den Sprung auf das Treppchen hat es im Einzel aber diesmal nicht gereicht. Sowohl im Classic als auch im Sprint musste sie sich mit knappem Rückstand auf die Medaillenränge jeweils mit Platz 4 begnügen. Dafür lief es dann wenigstens in der Sprint- Damen- Mannschaft planmäßig, mit knappen Rückstand erpaddelte sie zusammen mit Liesbeth Antons und Claudia Mohr- Calliet die Vizemeisterschaft.

Leider stand die gewohnte Classic- Strecke auf der Prüm in diesem Jahr wegen Schäden am Staudamm nicht zur Verfügung, dennoch machte der Ausrichter das Beste draus und präsentierte bestens organisierte Wettkämpfe auf der Ausweichstrecke. Der Sprint wurde allerdings von einem schweren Unfall überschattet: Eine Sportlerin trieb mit ihrem Boot nach einer Frontal- Kollision mit einem Poller in einer Engstelle quer, worauf hin knapp vor dem Sitz durchbrach. Glück im Unglück: Der Sportlerin, die zu der Zeit noch im Boot saß, ist außer ein paar kleineren Verletzungen nicht ernsthaftes passiert, die Befürchtung, dass es zu Knochenbrüchen gekommen sei, erfüllte sich glücklicherweise nicht.

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren, Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)      

 

230526 WM Qualifikation Jun – und U-23

Alina Zimmer, Lisbeth Antons und Pablo Calliet starten auf Nachwuchs- Weltmeisterschaft

Diekirch: Das Wildwasserrennsportteam der entsendet gleich drei Sportler zur diesjährigen Junioren- und U- 23- Weltmeisterschaft in Roudnice / Tschechien. Alina Zimmer wird Deutschland erneut bei den Damen U – 23 im K1 vertreten, Liesbeth Antons und Pablo Calliet haben sich für die Junioren- Weltmeisterschaften qualifiziert. Nelson Wasilewski konnte als noch jugendlicher zwar nicht für den internationalen Einsatz qualifizieren, in seinem Feld aber mit einem Sieg und einem zweiten Platz glänzen.

Alina Zimmer Pablo Calliet Liesbeth Antons
Alina Zimmer Pablo Calliet Liesbeth Antons

Einen glatten Durchmarsch legte Liesbeth Antons hin, die sich gegenüber dem letzten Jahr deutlich verbessern konnte und als Überraschung der Saison gelten darf! Sie ist im Moment sowohl in Classic, als auch im Sprint die beste deutsche Juniorin im KI. Sowohl im Classic, als auch im Sprint ließ sie sich durch die heftigen Angriffe der Konkurrenz nicht beirren, am Ende konnte sie auf beiden Strecken überzeugen und den Sieg erpaddeln. Damit hat sie gleich zwei Mal die eigentlich nur in einer Kategorie notwendige Direkt- Qualifikation für die Junioren- Welt- Titelkämpfe erreicht.

Spannender machte es da Alina Zimmer. Im Sprint war sie zwar gut unterwegs und der Konkurrenz dicht auf den Fersen, mit Platz 9 war die Qualifikation dann aber doch noch ein gutes Stück entfernt. Was sie wirklich kann, zeigte die 20 – jährige dann im Classic, wo sie allein die derzeit übermächtige Marlene Wesseling (Köln) ziehen lassen musste, sich aber mit Rang zwei dann doch einmal mehr als gute Classic- Fahrerin und hervorragende Kombiniererin empfahl. Damit hatte sie auch den Trainerrat überzeugt und die Fahrkarte nach Roudnice für die U- 23- Damen im KI gelöst.

Ähnlich erging es Pablo Calliet, der bei den Junioren im KI im Sprint mit einer guten Zeit als sechster doch deutlich hinter den Nominierungsplätzen lag. Auch hier musste also das Classic den Durchbruch bringen und auch Pablo konnte hier überzeugen, obwohl ihm die Strecke eigentlich zu leicht war und ihm das Wildwasser fehlte. Mit einer sehr guten Fahrzeit wurde er dritter und empfahl sich so ebenfalls als ausgezeichneter Kombinierer und Classic- Fahrer. Aufgrund dieser Leistungen für die auch er am Ende für die Junioren- Weltmeisterschaft gesetzt. Tom Koschel zeigte in seinem ersten Junioren- Jahr zwar im gleichen Rennen ebenfalls sehr gute Leistungen, Platz 9 in Sprint und Rang 5 im Classic reichten dann aber doch am Ende nicht für die Fahrkarte!

Nelson Wasilewski ging noch im Feld der K1 Jugend an den Start, von dem er sich theoretisch auch für die Junioren hätte qualifizieren können. Zumindest seine Konkurrenz hat er hervorragend im Griff. Im Sprint wurde er mit nur 0,2 Sekunden Rückstand denkbar knapp auf Rang zwei verwiesen, im Classic drehte er dann richtig auf und holte mit großem Vorsprung den Sieg. Trotz der sehr guten Fahrzeiten reichte es am Ende dann aber doch nicht für einen Startplatz bei der Junioren- WM.

KGC- Chef und Trainer Olaf v. Hartz kann die Wettkämpfe derzeit aus gesundheitlichen Gründen nur aus der Ferne beobachten kann, zeige sich aber gleichwohl hoch erfreut über die Ergebnisse seiner Schützlinge: „Das Ergebnis übertrifft unsere größten Hoffnungen, dass ein kleiner Verein wie unserer trotz der aktuellen Probleme gleich drei Sportler für die Nationalmannschaft stellen kann, ist eine tolle Leistung. Vielen Dank an alle, die derzeit die Lücke geschlossen und dieses Ergebnis mit ermöglicht haben!“, so der Kommentar des Altmeisters.

Während die Sprintrennen plangemäß auf der Wildwasserstrecke in Diekirch / Luxemburg stattfinden konnten, gab es für die geplante lange Strecke unerwartet kurzfristig das „aus“. Eine kurzfristig erlassene Regelung der Luxemburger Behörden verhinderte den Wettkampf auf dem geplanten Flussabschnitt. Eine Ausnahme wäre möglich gewesen – für den notwendigen Antrag war aber die verbliebene Zeit zu kurz.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren

221003 Mühlengraben Rennen

Kanu- Gesellschaft Celle bei Heimrennen siegreich

Wienhausen: Noch nie hatte die Kanu- Gesellschaft Celle bei der Organisation ihres Herbstrennens derart viele Hürden überwinden müssen, wie in diesem Jahr. Nachdem schon relativ früh feststand, dass die Naturschutzbehörde der Stadt Celle für die traditionelle Rennstrecke auf der Lachte die Genehmigung erneut nicht erteilen würde, stellte sich kurz vor Renntermin heraus, dass auch die im letzten Jahr erfolgreich getestete Ersatzstrecke auf der Oker in Braunschweig aufgrund von Baumaßnahmen diesmal nicht zur Verfügung stand. Hinzu kamen Personalprobleme beim Zeitmessteam und ein ungewöhnlich schwaches Meldeergebnis.

Hilfe kam dann erneut von der Paddelvereinigung Wienhausen, die ihr Gelände für ein Rennen auf dem Mühlengraben zur Verfügung stellte. Die Personalprobleme konnten dadurch beseitigt werden, dass die Rennen kompakt komplett am Samstag durchgezogen wurden, was sich auch wegen der kleinen Teilnehmerfelder als gute Entscheidung herausgestellt hat. Die neue voll digitalisierte Zeitnahme funktionierte auf Anhieb ohne nennenswerte Probleme und so gab es am Ende bei allen Beteiligten zufriedene Gesichter. Aus Celler Sicht trug natürlich auch das Abschneiden des Teams der Kanu- Gesellschaft dazu bei, dass es schließlich eine rundum gelungene Veranstaltung wurde.

Erfolgreichster Celler Akteur war einmal mehr ausgerechnet Organisationsleiter Olaf v. Hartz, der gleich 6 Siege für sich verbuchen konnte. Tom Koschel stand 4 mal ganz oben auf dem Treppchen und Alina Zimmer paddelt zweimal zu Gold.

Mit sechs Rennen an einem Tag spulte Altmeister Olaf v. Hartz ein sehr hartes Programm ab, bei dem er einmal mehr sein hervorragendes Stehvermögen unter Beweis stellte. Ob im KI oder CI, ob im Sprint oder auf der langen Strecke, v. Hartz hatte seine Gegner im Feld der Masters zu jeder Zeit sicher im Griff und paddelte so in allen vier Einzelrennen zu souveränen Siegen. Spontan tat er sich dann nach Ausfall seines Teampartners mit dem noch in der Jugendklasse startenden Tom Koschel für die Mannschaftsrennen zusammen, mit dem er auf Anhieb ein perfekt funktionierendes Duo bildete. Sowohl im Sprint als auch im Classic konnten sie überraschend den amtierenden Deutschen Meistern aus Hamburg Paroli bieten und den Sie nach Celle holen.

Tom Koschel hatte zuvor bereits in den Einzelrennen einmal mehr mit hervorragenden Leistungen aufwarten können. Sowohl im Classic als auch im Sprint kam er als schnellster Jugendfahrer mit Zeiten ins Ziel, die sogar im Feld der Herren für den jeweils zweiten Platz gereicht hätten. Sein Meisterstück lieferte er aber in der Mannschaft ab, wo er auf Anhieb mit seinem ungewohnten Partner eine perfekte Formation zeigen konnte. Besonders an der Schikane um drei Brückenpfeiler im Sprint setzte er die schwierige Strategie perfekt um und damit den Grundstein für den zweiten Mannschaftssieg dieser ungewöhnlichen Formation.

Für Alina Zimmer gab es erwartungsgemäß an diesem Tag im Rennen der KI Damen ebenfalls niemanden, der ihr den Sieg ernsthaft streitig hätte machen können. Die Bronzemedaillengewinnerin der diesjährigen U- 23 DM zeigte einmal mehr konstant starke Leistungen und paddelte sowohl auf der gut 2 km langen Classic- Strecke als auch im Sprint zu souveränen Siegen. Erstmals wieder dabei war im Damen- Feld Leonie Münchow, die nach ihrer Abitur- Pause schon wieder recht gut unterwegs war und sich am Ende über Rang 3 im Sprint und Classic freuen konnte. Im gemeinsamen Mannschaftsrennen aller KI Teams paddelten Alina Zimmer und Leonie Münchow als beste Damen- Mannschaft auf Platz 4 im Sprint und Rang 5 im Classic.

„Nach all den Problemen im Vorfeld sind wir froh, dass wir am Ende doch noch eine vernünftige Veranstaltung auf die Beine bekommen haben. Die Tatsache, dass die Lachte als Rennstrecke aktuell nicht mehr zur Verfügung steht, merken wir mittlerweile leider auch an den Teilnehmerzahlen. Wenn es dabei bleibt, werden wir nicht umhinkommen, uns ein andere disziplingerechte Wettkampfstrecke zu suchen. Wie es im Moment aussieht, wird die kaum noch im Landkreis Celle liegen können, das tut mir als Celler nach über 60 Jahren Renntradition auf Celler Flüssen schon sehr weh!“ so Fazit und Ausblick des Organisationsleiters Olaf v. Hartz. Dabei haben die Kanuten von je her immer ein offenes Ohr für die Belange des Naturschutzes, sind aber der Meinung, in über mehr als 6 Jahrzehnten Jahr für Jahr unter Beweis gestellt zu haben, dass umweltverträgliche Veranstaltungen auf Oertze und Lachte möglich sind.

Sportlich neigt sich die Saison im Wildwasserrennsport nun deutlich dem Ende zu. Mitte Oktober geht auf Prüm und Sauer bei Bitburg noch einmal um Punkte für die Rangliste des Deutschen Kanu- Verbandes, bevor es dann ins Wintertraining geht.           

Olaf v. Hartz

Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

220911 50. Rhein Abfahrtslauf

Kanu- Gesellschaft Celle holt 9 Siege auf dem Rhein

Köln: Beim 50. Rhein- Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln konnte sich das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle auf der sehr speziellen Rennstrecke zwischen Poll und der Deutzer Brücke überzeugend gegen die heimische Konkurrenz durchsetzen. Gleich neunmal standen die Celler ganz oben auf dem Treppchen, Alina Zimmer, Claudia Mohr- Calliet, Liesbeth Antons, Pablo Calliet und Olaf v. Hartz konnten jeweils gleich zwei Siege erpaddeln, Tom Koschel konnte sich über einen Sieg freuen.

Im Sprint ist vor allem die Wende um den Pfeiler der Deutzer Brücke das Kriterium, auf der langen Strecke liegt die Hauptschwierigkeit vor allem darin, auf dem großen Strom die schnellste Route zu finden, wobei auch noch die Auflagen der Wasserschutzpolizei zu beachten sind, die sicherstellen sollen, dass ein ausreichender Abstand zur Berufsschifffahrt eingehalten wird. Die verursacht außerdem ständig kabbelige Wellen, die schon einige Anforderungen an das Gleichgewichtsgefühl und die Koordination stellen.

Für Alina Zimmer war nach ihren Erfolgen auf der U- 23 EM eigentlich Regeneration angesagt, dennoch verpasste die 19- Jährige der Konkurrenz aus dem Rheinland eine eiskalte Dusche, denn völlig unerwartet konnte sie sich sowohl im Sprint als auch im Classic den Sieg im Feld der Damen Leistungsklasse sichern. „Der Rhein ist schon speziell, umso schöner, dass das hier so gut geklappt hat!“ freute sich Zimmer über ihre Erfolge. Etwas einfacher hatte es Claudia Mohr- Calliet, die ihre Jugend in Düsseldorf verlebt hat und daher mit den Verhältnissen auf dem Rhein bestens vertraut ist. Sie konnte sich die Siege im Feld der Damen Masters C sowohl im Sprint als auch im Classic sichern.

Altmeister Olaf v. Hartz hat schon etliche Rennen auf dem Rhein gefahren und die Strecken daher gut im Griff. Im Feld der K1 Masters D zeigte er den Kölner Lokalmatadoren sowohl im Sprint als auch im Classic souverän das Heck und holte so einen weiteren Doppelsieg nach Celle. In der K1 Herren Mannschaft des Landes- Kanu- Verbandes Niedersachsen fuhr er zusammen mit Gilles Calliet und Florian Wasilewski (beide Braunschweig) zu Bronze.

Im Feld der weiblichen Jugend konnte Liesbeth Antons vor allem im Classic überzeugen, mit großem Vorsprung paddelte sie zu Gold auf der langen Strecke. Im Sprint gelang ihr dazu noch der zweite Platz. Einen besonderen Erfolg konnte sie als Vertretung von Nelson Wasilewski zusammen mit Pablo Calliet und Tom Koschel verbuchen, in perfekter Formation holten die drei mit starker Fahrzeit den Sieg gegen die rein männlichen Teams im Rennen der K1 Jugend Mannschaften.

Koschel und Calliet konnten dazu auch in der Einzelkonkurrenz überzeugen. Im Classic paddelte Pablo Calliet mit einer sehr schnellen Fahrzeit auf den Goldrang, Tom Koschel machte als zweiter mit geringem Rückstand den Celler Doppelerfolg perfekt. Im Sprint verpasste Tom Koschel mit nur 1/10 Sekunde Rückstand denkbar knapp den Sieg und wurde zweiter, nur weitere 7/10 Sekunden dahinter errangt Pablo Calliet Rang 3.

„Was unsere Sportler gegen den Heimvorteil der Konkurrenz aus der Region Köln auf dem Rhein gezeigt hat, war schon beindruckend. Wer hier vorn mitfahren will muss nicht nur schnell sein, sondern muss sein Boot auch perfekt unter Kontrolle und einen guten Blick für Strömungen haben!“ zog KGC- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz ein zufriedenes Fazit.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088

   

220904 NDM auf der Schwartau

Koschel, Wasilewski und v. Hartz ersprinten jeweils 2 Nordtitel

  

Hobbersdorf: Beim Auftakt der Herbstsaison im Kanu- Wildwasserrennsport auf der Schwartau, ging es in diesem Jahr nicht nur um die traditionellen Marzipantorten, sondern auch um die norddeutschen Meisterschaften im Sprint. Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle präsentierte sich einmal mehr in guter Form. Tom Koschel, Nelson Wasilewski und Olaf v. Hartz konnten jeweils gleich zwei Titel erringen, eine weitere Meisterschaft steuerte Alina Zimmer bei. Nachdem die Nord- Titel im Classic bereits im Frühjahr Corona bedingt weitgehend ohne Celler Beteiligung vergeben wurden, ging es auf der Schwartau auf der langen Strecke nur noch um die leckeren Ehrenpreise, die aber für das KGC- Team Motivation genug für weitere starke Leistungen waren

Tom Koschel auf dem Weg zum Sieg

In der Jugend teilten sich die Team- Kollegen Nelson Wasilewski und Tom Koschel die Aufgaben salomonisch auf. Nelson Wasilewski holte sich den Titel im CI, dafür überließ er Tom Koschel im K1 den Nordtitel und begnügte sich mit der Vizemeisterschaft. In der Mannschaft wurden die beiden dann ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und paddelten souverän zu Gold. Im Classic am konnten die beiden ihre Erfolge weitestgehend wiederholen, im K1 siegte erneut Tom Koschel vor Nelson Wasilewski, der damit erneut den Celler Doppelsieg perfekt machte und auch im Team waren die beiden erneut nicht zu schlagen. Im CI musste Wasilewski diesmal mangels Beteiligung bei den Herren mit starten, konnte hier aber dennoch als bester Jugendlicher mit Platz 4 einen Achtungserfolg für sich verbuchen.

Florian Wasilewski erpaddelt die Vizemeisterschaft

Altmeister Olaf v. Hartz hatte auf der Schwartau seine Konkurrenz jederzeit fest im Griff. Im Sprint verteidigte der amtierende Deutsche Meister seine Titel sowohl im K1 als auch im CI erfolgreich und fügte seiner umfangreichen Titelsammlung somit zwei weitere Nord- Meisterschaften hinzu. Auch auf der langen Strecke zeigte er der Konkurrenz in beiden Bootsklassen mit großem Vorsprung das Heck.

Mit seiner Fahrzeit qualifizierte er sich dann auch für die niedersächsische K1 Herren Mannschaft, in der er zusammen mit Florian Wasilewski auf den dritten Rang paddelte.

Nur eine Woche nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den U- 23 Europameisterschaften ließ es sich Alina Zimmer nicht nehmen, auf der Schwartau um den Nordtitel und die Marzipantorten zu paddeln. Im Sprint lieferte sie sich ausgerechnet mit ihrer neuen Zweierpartnerin Constanze Feine (Hamburg) ein spannendes Duell, aus dem die Cellerin am Ende als Siegerin und norddeutsche Meisterin hervorging. Im CII mussten die beiden dann gegen reine Männerboote antreten, schlugen sich dort aber mehr als achtbar und paddelten mit geringem Rückstand auf den Bronzerang auf Platz 4. Noch besser lief es für das neuformierte DKV- Boot im Classic, hier erkämpften die beiden jungen Damen gegen die Männerkonkurrenz sogar den Silberrang. Im Einerkajak fiel das Ergebnis diesmal deutlicher zugunsten von Alina Zimmer aus, die sich auch auf der langen Strecke vor Feine den Sieg holte.

Schon am nächsten Wochenende paddeln die Celler Kanuten auf dem Rhein in Köln gegen starke Konkurrenz aus Westdeutschland, bevor dann am ersten Oktober Wochenende das Celler Heimrennen ansteht. Hierzu steht bisher allerdings lediglich fest, dass das Rennen erneut nicht auf der Lachte stattfinden kann, weil unabhängig vom viel zu niedrigen Wasserstand auch eine Genehmigung der Stadt Celle für die Veranstaltung derzeit nicht in Aussicht ist. Auch mit der Ausweichstrecke in Braunschweig gibt es Probleme, weil ausgerechnet an diesem Wochenende die Oker aufgrund von Baumaßnahmen im Stadtbereich abgesenkt werden muss. „Angesichts der sehr niedrigen Wasserstände nach diesem extrem trockenen Sommer wird es nicht einfach, noch Strecken zu finden, auf denen ein Wettkampf ökologisch verantwortbar und sportlich sinnvoll ist, aber so schnell geben wir nicht auf!“ zeigt sich Organisationsleiter Olaf v. Hartz dennoch entschlossen, diese Traditionsveranstaltung auch 2022 durchzuführen.     

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 HambührenT

220829 EM Junioren U-23 auf dem Vrbas

Alina Zimmer paddelt auf dem Vrbas zu EM- Bronze 

Banja Luka: Alina Zimmer bleibt auch nach ihrem Altersklassenwechsel auf der Erfolgsspur. Nachdem sie in der Junioren- Klasse in den letzten Jahren schon einige internationale Titel und Platzierungen erkämpfen konnte, fuhr sie nun bei der U- 23 Junioren EM in Banja Luka / Bosnien Herzegowina auf Anhieb auf den Bronzerang in der Mannschaft. In der Einzelkonkurrenz überzeugte die für die Kanu- Gesellschaft Celle startende Hermannsburgerin mit Platz mit Platz 7 im Classic und Rang 15 im Sprint. Ihr Bruder Tobias paddelte bei seinem ersten internationalen Einsatz mit Platz 4 im Team knapp am Treppchen vorbei

  

Es ist der schwerste Altersklassenwechsel in der Karriere einer Sportlerin und Alina Zimmer meisterte ihn mit Bravour. Nach sehr erfolgreichen Jahren in der Juniorenklasse gelang ihr auf Anhieb die Qualifikation für die U- 23 Europameisterschaften. Im Sprint konnte sie dann mit der Qualifikation für das Finale einen ersten Auftakterfolg verbuchen. Im Finallauf lief es auf der sehr eigenwilligen Sprintstrecke nicht ganz so gut, mit Rang 15 verlor sie auch den Platz in der Mannschaft des Deutschen- Kanu- Verbandes und war dem entsprechend mit dem Sprint nicht so ganz zufrieden: „Natürlich kann man im ersten U-23 Jahr mit einem Einzug in das Sprintfinale sehr zufrieden sein, doch habe ich es leider im Finallauf auf der doch anspruchsvollen Sprintstrecke mit dem schiebenden und pulsierendem Wasser leider nicht die Ideallinie getroffen und konnte damit mein Können nicht ganz unter Beweis stellen,“ so die junge Athletin.

Umso motivierter ging sie das Classic – Rennen am darauf folgenden Tag an. Diesmal lief es für die Cellerin fast optimal, als beste deutsche Teilnehmerin positionierte sie sich auf einem hervorragenden 7. Platz. Damit fiel ihr die Aufgabe zu, die Classic Mannschaft zu führen und die löste Alina Zimmer souverän. Zusammen mit Lisa Köstle und Maria Weber (beide Rosenheim) holte sie das Edelmetall Bronze mit souveränem Vorsprung nach Hause. Neuland war für sie dann der Canadier-Zweier, zusammen mit Frontfrau Constanze Feine (Hamburg), traute sie sich spontan erstmalig im Canadier kniend ein Rennen im Wildwasser zu bestreiten. Überraschend für alle Betreuer und vor allem für den Canadiertrainer René Brücker (Bonn) meisterten die beiden die schwierige Schlucht souverän und paddelten sehr zur eigenen Freude letztendlich auf Platz 5.

Tobias Zimmer, erstmals auf internationaler Ebene unterwegs, hatte im Sprint zunächst doch einige Probleme ins Rennen zu finden, was dazu führte, dass der erste Tag nicht nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen verlief, denn er verpasste mit nur rund 1 Sekunde Rückstand nicht nur die Qualifikation für den Finallauf sondern damit auch einen Platz in Sprint Mannschaft. Doch Zimmer nahm es gelassen: „Im Feld der U-23 Männer geht es leider sehr eng zu und man muss schon Sprintspezialist sein, wenn man hier ganz oben mitmischen möchte.“

Nach dem erzwungenen Pausentag machte es Zimmer seiner Schwester gleich und fuhr über die Langstrecke als bester Deutscher auf einem sehr gutem 12. Platz. Somit was auch für ihn die Teilnahme am Team Event gesichert. Von Zimmer hervorragend geführt, war die Mannschaft zusammen mit Ben Langenbeck (Köln) und Marcel Blum (Ludwigshafen) schnell unterwegs, erreichte am Ende dann leider aber doch nur den „Holzrang“. Als bester deutscher Classicfahrer wurde Tobia Zimmer dann auch noch für das Königsrennen der C2 Mannschaft gesetzt. Hier geht es nicht nur darum zu zweit in einem Boot „unfallfrei“ den Fluss mit Bestzeit zu bewältigen, sondern auch um das Zusammenspiel zwischen insgesamt 6 Sportlern. Das Team Germany beherrschte dieses auf Anhieb und sicherte sich so den 4. Platz. „Fazit des Kajakfahrers auf Abwegen“: „Es ist schon gigantisch wie drei C2s durch die enge Schlucht zeitgleich manövriert werden.“

Für die beiden erfolgreichen Geschwister bleibt nicht viel Zeit, die Erfolge und Erfahrungen zu verarbeiten, denn schon am nächsten Wochenende startet die Herbstsaison mit den Norddeutschen Sprint- Meisterschaften auf der Schwartau, wo es nicht nur um den Titel geht, sondern auch um die begehrten Marzipantorten.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren

220618 WW DM in Lofer Erfolge für Celler Kanuten

Olaf v. Hartz und Calliet / Koschel / Wasilewski erpaddeln jeweils zwei Titel bei Deutscher Wildwassermeisterschaft

Lofer: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle hat bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften auf der Saalach in Lofer (Österreich) für einen wahren Medaillenregen gesorgt! Erfolgreichster Einzelsportler war Altmeister Olaf v. Hartz, der sowohl das Classic als auch den Sprint für sich entscheiden konnte, in der Team- Wertung holten die Jugendlichen der KGC im K1 ebenfalls zwei Meistertitel nach Celle. Claudia Mohr- Calliet und Liesbeth Antons wurden jeweils auf beiden Distanzen Vizemeister und Alina Zimmer startete mit zwei dritten Plätzen furios in die Leistungsklasse. Pablo Antonio Calliet steuerte im Einzel noch jeweils einmal Silber und einmal Bronze bei, Nelson Wasileski einen weiteren dritten Platz. Der seit einiger Zeit für Hamburg startende Tobias Zimmer holte überraschend Bronze bei den Herren. 

Altmeister Olaf v. Hartz ist inzwischen in die Klasse der Masters D gewechselt und fühle sich dort sichtlich wohl. Er ließ sowohl im Classic als auch im Sprint zu keiner Zeit Zweifel an seinen Titelambitionen aufkommen und holte sich souverän in beiden Disziplinen die Deutsche Meisterschaft. „Bei den Senioren hat man genau alle 10 Jahre die Chance, zu den jüngsten seiner Klasse zu gehören, das durfte ich nicht ungenutzt lassen!“ so das Fazit des mehrfachen Senioren- Weltmeisters. Auch Claudia Mohr- Calliet, die inzwischen das zweite ganz heiße Eisen im Masters- Team der KGC ist, enttäuschte nicht. Sie musste sich sowohl im Sprint als auch im Classic lediglich der Grand- Madame des Wildwasserrennsports Sabine Füsser (Augsburg) geschlagen geben und holte somit zwei Deutsche Vizemeisterschaften nach Celle.

Der Deutsche Meister in seinem Element

Alina Zimmer startet erstmals in der Leistungsklasse und hatte eigentlich „nur“ die Qualifikation für die U- 23 Europameisterschaften im Focus. Völlig überraschend mischte sie dann aber das gesamte Damenfeld mächtig auf. Im Sprint lag sie nach dem ersten Lauf mit Rang 7 noch im erwarteten Bereich, doch dann legte die Junioren- Europameisterin des Jahres 2022 einen grandiosen zweiten Versuch hin, der sie auf den Bronzerang katapultierte. Wer da noch an einen Glückstreffer geglaubt hatte sah sich im Classic eines Besseren belehrt, denn hier griff die Cellerin sogar nach dem Titel, erst im Endspurt über die schwierige Slalomstrecke vor dem Teufelssteg wurde sie mit nur 1,4 Sekunden Rückstand auf Rang 3 verdrängt. Damit dürfte ihr die Fahrkarte zur EM nicht mehr zu nehmen sein. Der Kommentar der Heldin dann kurz und bündig wie immer: „Ist ganz gut gelaufen, aber 1,4 Sekunden ist schon ärgerlich!“

In der weiblichen Jugend hat sich im K1 Liesbeth Antons inzwischen einen festen Platz in der deutschen Spitze erobert. Auch in Lofer konnte sie sowohl im Sprint als auch im Classic mit guten Fahrzeiten überzeugen, die ihr am Ende zwei Silber- Medaillen einbrachten. In der männlichen Jugend präsentierten sich Pablo Antonio Calliet, Nelson Wasilewski und Tom Koschel auf einheitlich hohem Niveau. Pablo Antonio Calliet konnte vor allem im Classic überzeugen, hier paddelte er nicht nur zu Silber in der Jugendklasse sondern fuhr auch noch auf den Bronzerang bei den Junioren, wo er eigentlich nur zu Ranglistenzwecken mit gestartet war. Im Sprint paddelte er mit Platz 4 denkbar knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Auch Nelson Wasilewski zeigte sich besonders auf der langen Strecke in guter Verfassung, er sorgte dort mit Rang 3 für einen Celler Doppelerfolg. Im Sprint fehlte ihm dann das nötige Quäntchen Glück, mit nur 6/10 Sekunden Rückstand auf seinen Vereinskameraden landete er auf Platz 7. Jeweils knapp dahinter konnte Tom Koschel mit Platz 5 im Classic und Rang 8 im Sprint die Erfolgsbilanz der Celler Jugendlichen vervollständigen.

Nach diesen hervorragenden Einzelergebnissen sahen die drei Celler Jugendfahrer in der Favoritenrolle für die Mannschaftswettbewerbe und sie enttäuschten nicht. Erfahrene Wildwasserrennsportler wissen, dass drei gute Einzelfahrer noch lange kein gutes Team angeben, aber was herauskommt, wenn die auch noch eine ausgeklügelte Team- Taktik perfekt umsetzen, konnte bei den Cellern eindrucksvoll beobachtet werden. Verdient und mit großem Vorsprung sorgten Pablo- Antonio Calliet, Tom Koschel und Nelson Wasilewski mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft sowohl im Sprint als auch im Classic für einen würdigen Abschluss dieser aus Celler Sicht außerordentlich erfolgreichen Titelkämpfe.  

Das Team Jugend K1 -Calliet-Koschel-Wasilewski

Der ursprünglich aus der KGC stammende Tobias Zimmer startet inzwischen im zweiten Jahr für Oberalster Hamburg. Auch er wollte noch einmal einen Versuch starten, die Qualifikation für die Junioren U- 23 EM zu schaffen. Nach einen 9. Platz im Sprint bei den Herren imK1 war klar, dass ein hervorragendes Ergebnis im Classic hermusste, wenn es nun endlich klappen soll. Tatsächlich lieferte Zimmer ab: völlig unerwartet erkämpfte er sich auf der langen Strecke die Bronzemedaille und sicherte sich somit seine Chancen auf eine Fahrkarte zur EM. Zusammen mit seinen Hamburger Team- Kollegen fuhr der Hermannsburger außerdem noch zu Team- Gold im Classic und Silber im Sprint. 

KGC- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz zeigte sich mit seinem Team hoch zufrieden: „Unsere Mannschaft hat mit vorbildlichem Kampf- und Teamgeist ein Ergebnis erzielt, von dem mancher deutlich größere Verein nur träumen kann. Dies ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass noch vor einigen Wochen das komplette Team durch Corona für Wochen ausgeschaltet war.“

Covid 19 war allerdings auch bei diesen Titelkämpfen leider noch ein Thema, einige Sportler konnte wegen einer Infektion erst gar nicht anreisen, weitere mussten noch vor den Rennen wieder nach Hause fahren. Ansonsten bot der bayrische- Kanu- Verband den Sportlern aber hervorragend organisierte Rennen unter besten Wettkampfbedingungen.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / 05084 / 3920 (p) 05141 / 42088 (d)

 

220402 Wildwasserrennen Sömmerda

220402 Team der Kanu- Gesellschaft Celle in Sömmerda siegreich

Sömmerda: Das Wildwasserteam der Kanu- Gesellschaft Celle präsentierte sich auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda erneut gut in Form. Besonders im Classic konnten die Celler Kanuten zahlreiche Siege und Podestplätze erpaddeln, beim Sprint, der auch für die Rangliste des Deutschen- Kanu- Verbandes gewertet wird, fuhr der Nachwuchs dann teilweise knapp am Podium vorbei. Erfolgreichster Celler Starter war Altmeister Olaf v. Hartz mit drei Siegen und einem zweiten Platz, gefolgt von Alina Zimmer und Lisbeth Antons, die zweimal ganz oben auf dem Treppchen standen. Einen weiteren Doppelsieg steuerte die K1 Jugend- Mannschaft in der Besetzung Nelson Wasilewski, Tom Koschel und Pablo- Antonio Calliet bei.

Altmeister Olaf v. Hartz hatte im K1 das Feld der Mastes C / D vor allem in Classic sicher im Griff, auf der langen Strecke gewann er mit deutlichem Vorsprung, im Sprint lief der erste Versuch zwar nicht optimal, mit einem starken zweiten Lauf machte der KGC- Chef und Landestrainer dann aber auch hier den Sieg klar. Eine weitere Goldmedaillie holte er mit dem Niedersachsen- Team zusammen mit Florian Wasilewski und Gilles Calliet (beide Braunschweig) im Rennen der K1 Herren Mannschaften auf der langen Distanz, im Sprint fuhren die drei zu Silber.

Olaf v. Hartz auf dem Weg zum Ziel

Alina Zimmer scheint weiterhin wild entschlossen, sich gleich im ersten Jahr bei den K1 Damen für die U- 23 EM zu qualifizieren, sie konnte überraschend den Sieg im Classic für sich verbuchen. Im Sprint zeigte Sie zwei sehr starke Läufe, mit denen Sie am Ende den dritten Rang erkämpfte. In der Team- Wertung führte Zimmer dann taktisch klug die K1 Damen Mannschaft der KGC zum Sieg über die Classic- Distanz und zu Rang zwei im Sprint. Lisbeth Antons konnte im Classic zu einem ungefährdeten Sieg paddeln und auch im Sprint sah es nach dem ersten Lauf nach Gold für die Cellerin aus. Im zweiten Versuch konnte sie dann aber dem starken Konter Ihrer Gegnerin aus Kelsterbach nicht mehr genug entgegensetzen, mit nur 3/10 Sekunden Rückstand wurde sie am Ende diesmal zweite. Außerdem komplettiert sie in diesem Jahr die Damen KI- Mannschaft wo sie dann noch eine weitere Gold- und Silbermedaille erpaddeln konnte. Dritte im Celler K1 Damen- Team ist Claudia Mohr- Calliet, die im Einzel als einzige Masters- Fahrerin bei der Leistungsklasse mit starten musste, dort aber mit Platz 4 im Classic und Rang  7 im Sprint respektable Ergebnisse einfuhr.

Alina Zimmer auf der Unstrut

Die KI- Jugend- Fahrer der KGC zeigten sich vor allem in der Mannschaft als Medaillengarant. Nelson Wasilweski, Tom Koschel und Pablo Antonio Calliet waren als Team weder im Sprint noch im Classic zu schlagen, mit diesem Doppelsieg gehören die drei endgültig zu den Favoriten für die Jugend- Teamwertung bei den Deutschen Meisterschaften. Den Grund dafür lieferten die Einzelergebnisse, denn in beiden Disziplinen lagen die Celler denkbar eng bei einander. Im Classic holte Pablo Antonio Calliet mit guter Fahrzeit den zweiten Rang, direkt gefolgt von Tom Koschel auf Rang 3 und Nelson Wasilewski als viertplatzierter. Im Sprint konnte dann Tom Koschel mit einem starken zweiten Lauf den Spieß umdrehen und mit dem vierten Platz bester Celler werden. Direkt dahinter kamen dann Pablo Calliet als 5. und Nelson Wasilewski als 6. Ins Ziel.

Der KGC- Teamchef und Landestrainer Olaf v. Hartz zog am Ende ein positives Fazit: „Unsere Sportler sind gut vorn mit dabei, im Sprint gibt es sicher hier und da noch Verbesserungs- potential, aber es ist ja auch noch früh im Jahr, daran werden wir in den

Der KGC- Teamchef und Landestrainer Olaf v. Hartz zog am Ende ein positives Fazit: „Unsere Sportler sind gut vorn mit dabei, im Sprint gibt es sicher hier und da noch Verbesserungs- potential, aber es ist ja auch noch früh im Jahr, daran werden wir in den kommenden Trainingslagern noch arbeiten!“  

Die äußeren Bedingungen des Wettkampfes in Sömmerda verlangten den Sportlern einiges ab. Zwar hatte die Unstrut genug Wasser, um die Wildwasserkanal gut zu füllen, dafür sorgte ein Wintereinbruch mit niedrigen Temperaturen und eisigem Wind für kalte Finger und sehr unangenehme Rahmenbedingungen.

Olaf v. Hartz   Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 3920(p), 05141 42088 (d)

kalte Finger und sehr unangenehme Rahmenbedingungen.

Olaf v. Hartz   Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 3920(p), 05141 42088 (d)

220320 Int. Wildwasserennen auf der Rur

Pablo Calliet holt Sieg zum Saisonauftakt in Monschau     

Monschau: Zum Auftakt der Saison im Kanu- Wildwasserrennsport wurde es für das Team der Kanu- Gesellschaft Celle gleich ernst, denn beim internationalen Wildwasserrennen auf der Rur in Monschau ging es schon beim ersten Wettkampf um Punkte für die Rangliste des Deutschen Kanu- Verbandes und damit auch um eine erste Standortbestimmung im Hinblick auf die Qualifikationen für die internationalen Meisterschaften. Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle konnte trotz einiger Altersklassenwechsel an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und gute Leistungen präsentieren. Für den größten Erfolg sorgte Neuzugang Pablo Antonio Calliet, der das Rennen der K1 Jugend für sich entscheiden konnte, Liesbeth Antons steuerte eine Silbermedaille zur Erfolgsbilanz bei.

Das Jugend- Team der Kanu- Gesellschaft Celle wird ab sofort durch Pablo Antonio Calliet verstärkt, der in Monschau für einen Einstand nach Maß sorgte. Mit einer hervorragenden Fahrzeit konnte er den Sieg im Feld der K1 männlichen Jugend nach Celle holen. Tom Koschel ist ebenfalls gut über den Winter gekommen. Obwohl er sich beim Rennen sein Boot so stark beschädigte, dass er im Ziel eine große Menge Wasser an Bord hatte, fuhr er als drittbester Deutscher noch auf Rang 4 im Gesamtklassement. Nelson Wasilewki bestritt nach dem Wechsel aus der Schülerklasse sein erstes Rennen in der Jugend und fuhr sofort vorn mit, schnell unterwegs erreichte er auf Anhieb den Platz 8.

Lisbeth Antons

Am Ende reichte es zwar nicht ganz zu Gold, mit geringem Rückstand sicherte sie sich dann aber den zweiten Rang. Alina Zimmer hat nach ihren Erfolgen bei den Juniorinnen nun auch den schwersten Altersklassewechsel, den in die Leistungsklasse, zu verkraften, ließ sich dadurch aber in keinster Weise entmutigen. Angriffslustig wie immer zeigte sie eine starke Leistung, mit der Sie auf Anhieb als viertbeste Deutsche Platz 5 im Gesamtfeld für sich verbuchen konnte. Damit hat sie schon im ersten Leistungsklassenjahr gute Chancen, sich für die U- 23 EM zu qualifizieren.

Alina Zimmer

Vor schweren Aufgaben standen die Masters der KGC. Weil in ihren eigenen Altersklassen für den schwierigen Kurs in Monschau nicht genug Meldungen zusammengekommen waren, mussten sie in höheren Klassen mitstarten. Claudia Mohr Calliet, ebenfalls neu in Team der KGC, fuhr in der Leistungsklasse mit und überzeugte dort als beste Masters- Fahrerin mit Platz 11, Altmeister Olaf v. Hartz fuhr als bester Fahrer aus dem Feld der Masters D mit guter Zeit auf Rang 5 im gemeinsamen Feld der Masters C + D.

Die Freude darüber, dass nach zwei Jahren Corona- Pause endlich wieder auf der sehr schönen Strecke in Monschau ein Wettkampf gefahren werden konnte wurde dadurch getrübt, dass nur sehr wenig Wasser zur Verfügung stand. Aus diesem Grunde musste der Start an das Ortsende von Monschau verlegt werden, zu groß das Risiko, dass die Boote beim Befahren der Wehre in der Stadt beschädigt werden. So lag die Herausforderung diesmal darin, einen sauberen Weg zwischen den zahlreichen Steinen auf der Rennstrecke zu finden. KGC- Chef Olaf v. Hartz zeigte sich mit den Leistungen der Celler Kanuten durchaus zufrieden: „Unsere Sportler haben trotz der schwierigen Bedingungen sehr gute Leistungen gezeigt, wir sind absolut im Plan und dürfen optimistisch in die Saison 2022 starten“.

Olaf v. Hartz – Heinrichstr. 9 – 29313 Hambühren – Tel: 05084-3920(p), 05141 – 42088 (d)