Archiv des Autors: Joachim Schuermann

240310 WW Rennen auf der Fulda

           Pablo Calliet / Nelson Wasilewski / Tom Koschel auf der Fulda

Henning Schult und Calliet/Wasilewski/Koschel starten mit Doppelsieg in die Saison

Das Wildwasserrennsport- Team der Kanu- Gesellschaft Celle ist mit Schwung in die neue Saison gestartet. Zum Saisonauftakt auf der oberen Fulda konnten Henning Schult und die      K1 U-18- Mannschaft in der Besetzung Pablo Calliet / Nelson Wasilewski / Tom Koschel Doppelsiege erpaddeln. Lisbeth Antons und Florian Wasilewski holten je zwei Silbermedaillen, Claudia Mohr- Calliet / Alina Zimmer / Lisbeth Antons fuhren als Mannschaft je einmal zu Silber und Bronze, Alina Zimmer paddelte im Einzel einmal auf den dritten Rang und Claudia Mohn- Calliet und Olaf v. Hartz waren die jeweils schnellsten in ihrer Altersklasse.

Zum Saisonstart präsentierte sich Henning Schult in hervorragender Form. Schon im Sprint holte er sich mit zwei sehr schnellen Läufen den Sieg bei denK1 Herren UE 50 imK1. Noch besser lief es für ihn auf der langen Strecke, mit einer hervorragenden Zeit konnte er auch hier der Konkurrenz das Heck zeigen und den zweiten Sieg des Wochenendes für sich verbuchen. „Das hier ist mein Bach, so etwas kann ich ganz gut paddeln“ kommentierte Schult seinen Erfolg mit gewohntem Understatement. Bei den HerrnK1 UE 40 hatte Florian Wasilewski zumindest die Deutsche Konkurrenz sicher im Griff, er musste sich sowohl im Sprint als auch im Classic lediglich dem Belgier Davy Theys geschlagen geben und kehrte mit zwei sicher errungenen Silbermedaillen heim.

Für Lisbeth Antons ging es in Fulda gleich um Ranglistenpunkte für die angestrebte erneute Qualifikation zur Junioren- EM, eine Aufgabe der sich Antons durchaus gut gewachsen zeigte. Sowohl im Sprint als auch im Classic holte sie sich mit schneller Fahrzeit den zweiten Platz bei den U18 -w imK1 und machte so die ersten Schritte Richtung Junioren- Europameisterschaft. Auch Alina Zimmer will sich natürlich ebenfalls wieder für die U- 23 EM qualifizieren und würde außerdem gerne auch bei der WM der „großen“ in Spanien dabei sein. Im Sprint holte sie als viertbeste Deutsche mit Platz 6 in der internationalen Gesamtwertung hierfür erste Punkte, noch stärker lief es für sie im Classic. Zimmer war auf der flachen und kurvigen Strecke offensichtlich in ihrem Element und paddelte mit einer hervorragenden Zeit auf den Bronzerang. In der LK- Damen- Mannschaft waren Zimmer und Antons zusammen mit Claudia Mohr erneut erfolgreich auf Medaillenjagt: Im Sprint erkämpften die drei den Bronzeplatz, im Classic konnten sie sogar auf den zweiten Rang vorfahren.

Bei den Junioren waren die Celler Kanuten durchweg mit vorn dabei und bewiesen vor allem als Team nationale Spitzenklasse. Bei denK1 U18 war Pablo Calliet dem Spitzentrio sowohl im Sprint als auch im Classic dicht auf den Fersen, als viertbester Deutscher sicherte er sich mit Platz 5 im internationalen Classic Feld seine Chancen auf einen erneuten internationalen Einsatz, im Sprint paddelte er zu Rang 6. Nelson Wasilewski konnte nach seinem Altersklassenwechsel bei den Junioren gut mithalten, er konnte wurde jeweils 7. In Classic und Sprint und meldete damit gleich Ansprüche auf eine nationalen Spitzenplatz an. Direkt dahinter komplettierte Tom Kosche als jeweils achter den KGC- Erfolg. Mit ihrer Leistungsdichte und hervorragender Mannschaftstaktik zeigten die drei dann auch gleich, wo die Ziele für das Jahr 2024 liegen: Im Rennen der U18 Teams imK1 ließen sie der Konkurrenz keine Chance und paddelten sowohl im Sprint, als auch im Classic zu souveränen Siegen bei den U18 Teams.

Claudia Mohr- Calliet musste als UE50 Kanutin in der Leistungsklasse mit starten, weil die Teilnehmerzahl für ein eigenes Rennen nicht ausreichte und konnte dort als jeweils schnellste Seniorin 14. im Classic und 16. im Sprint werden. Ähnlich erging es Altmeister Olaf v. Hartz, der als Master UE60 bei den UE 50 mitstarten musste und außerdem wegen einer Sitzung des Landesverbands- Vorstands nur am Sonntag mitpaddeln konnte. Trotz der dadurch beschränkten Trainingsmöglichkeit auf der Strecke wurde er als schnellster UE 60 insgesamt 5.

Nachdem über Wochen Hochwasser ständiger Begleiter der Celler Kanuten gewesen ist, staunten die nicht schlecht, dass die Fulda außerordentlich wenig Wasser führte und so für ganz eigen Schwierigkeiten sorgte.  

Olaf v. Hartz

Heinrichstr. 9

29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) 05141 / 42088 (d)

240210 Jahreshauptversammlung der KGC

Der Vorstand und die geehrten Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle, von links nach rechts:
Uli Lüdeke, Dagmar Lammers, Jochen Schneider, Joachim Schuermann, Olaf von Hartz, Eike von Hartz, Alina Zimmer, Knud Zietz, Malte Neelen, Hans-Friedrich Nölke

Jahreshauptversammlung der Kanu-Gesellschaft Celle

Fünfunddreißig Mitglieder konnte Olaf von Hartz, der 1. Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, im oberen Clubraum ihres Bootshauses begrüßen, in dem die Ankommenden eine festlich gedeckte Kaffee- und Kuchenplatte erwartete.

Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Anwesenden der verstorbenen Anneliese Nölke, die im Jahre 1948 in die KGC eintrat.

Olaf von Hartz nennt die Themen, die den  ganzen Verein und den Kanusport betreffen. Das sind die Leistungen der Rennfahrer, die Fahrten der Wanderpaddler, die Trainingsarbeit, die geselligen Veranstaltungen, das neue Bootshausdach und auch das Hochwasser, die Verkrautung und Sandablagerung,  Naturschutzbestimmungen für  die Kleinflüsse. Er streift diese Gebiete nur kurz. Eine ausführliche Darstellung zu diesen Themen gehen aus einem Brief hervor, den alle Mitglieder mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung erhielten.

Eike von Hartz, die Sportwartin,  hat mit ihren 3 Rennpaddlern an dem Lehrgang in Bovec an der Soca in Slowenien und am  Lehrgang und Deutsche Meisterschaft Sauer teilgenommen sowie an zwei Regatten auf der Oker. Auf der „Junioren- und U-23 Weltmeisterschafft Roudinice / Elbe“ konnten die vier Rennfahrer vier Medaillen erpaddeln. Es kam keiner ohne Medaille zurück.

Uli Lüdeke, der Wanderwart, erinnert an die Forellentour auf der Oker und Aller, an das Anpaddeln auf der Fuhse und Aller, an die Wesermarathonfahrt und an Fahrten auf der Weser, Elbe und in dem Spree-Dahme Gebiet im Sommer. Im Herbst nahmen die Wanderfahrer an der Weserberglandrallye teil und zum Abpaddeln ging es auf die Aller bis Bannetze. Die Wanderfahrer der KGC legten im Jahr 2023 9.486 Kilometer zurück. 

Der Wanderwart konnte Berta Meyer mit 42.760 km das „Wanderfahrerabzeichen Gold Sonderstufe 35“ verleihen,  an Alina Zimmer einen Gutschein als Damen-Bezirksbeste mit 2.932 km, sie ist damit auch KGC-Damen- Vereinsbeste. Mit dem „Schrubber“, für die am meisten gepaddelten Kilometer des vergangenen Jahres, wurde für die Damen Alina Zimmer geehrt und  für die Herren Jochen Schneider mit 876 km.

Hans-Friedrich Nölke, der Segelwart, konnte in dieser Saison keine Segeltour mit seiner Familie vornehmen. Das starke Unwetter zerstörte – gerade zur Urlaubszeit – einen Teil der Hafenanlage an der Ostsee und machte eine Ausfahrt unmöglich. Er hofft auf eine schöne Segeltour im nächsten Sommer.

Knud Zietz, der Kassenwart, verliest die Einnahmen und Ausgaben des Vereines. Größere Ausgaben erforderten das neue Dach für die Bootshalle, Reparaturen am Haus, Energiemaßnahmen, der Vereinsbus, Versicherungen und die Anschaffung neuer Sport- und Trainingsgeräte. Trotz der hohen Ausgaben verfügt die Kasse über einen soliden Stand, der auch durch mehre Spendeneingänge ermöglicht wird.

Malte Neelen, der Jugendwart, betreut zusammen mit Jan Erdmann,  dem SUP-Tainer / Freizeitsport, die Jugendlichen und interessierte Erwachsene. Sie organisieren Fahrten im Wildwasser und zum Trainingslager, betreiben Hallentraining, betreuen das Paddeln und Stehpaddeln (SUP), gern auch für Anfänger zum Schnuppern in der Zeit vom 10.04. – 18.09., jeden Mittwoch von 17.30 – 20.00 Uhr.

Nach den Berichten der Vorstandsmitglieder bedankt sich der 1. Vorsitzende bei allen Mitgliedern der KGC, die sich oft und still  immer wieder für den Verein tatkräftig einsetzen. Für ihren langjährigen und unauffälligen Einsatz zum Wohle der Kanu-Gesellschaft ehrt er Dagmar Lammers mit der Goldenen Ehrennadel.

Christa Stellmann und Dagmar Lammers nahmen die Kassenprüfung vor. Dagmar Lammers berichtet über eine korrekte und übersichtliche Kassenführung. Der Vorstand wird einstimmig entlastet. Die nächste Kassenprüfung erfolgt durch Dagmar Lammers und Rudi Ullmann.

Vor der Wahl neuer Vorstandsmitglieder der Wahlgruppe 1 wird Christa Stellmann als Verhandlungsführerin gewählt. Einstimmig werden alle Amtsinhaber wiedergewählt.

Nach der Beendigung der Veranstaltung begeben sich die Gäste in den Hantelraum, in dem sich die neu beschafften und modernen Trainings- und Sportgeräte befinden, die  von Olaf von Hartz unter fachkundiger Anleitung vorgeführt werden.

Den Abschluss dieses abwechslungsreichen Nachmittags bildet ein lebhaftes gemeinsames Abendessen im unteren Clubraum des Bootshauses.

Foto: Joachim Schuermann 

Text von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

 

 

231125 Herbstwanderung der Kanu-Gesellschaft Celle

Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle nach Erreichen ihres Zieles in Altensalzkoth

Einundzwanzig Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle versammelten sich am letzten Samstag um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Landhotel Helms in Altensalzkoth. 

Von dort starteten die Herbstwanderer bei milder Temperatur,  leichter Bewölkung und Windstille ihre Rundwanderung um Altensalzkoth auf einem befestigten Wanderweg mit Beschilderungen und Informationstafeln über den Ort. Der etwa 10 Kilometer lange Wanderweg führt die Naturfreunde durch Waldgebiete und Wiesenlandschaften, vorbei am Bültenmoor, entlang des Röhrendammes, den Ortsrand  von Eversen und zurück an den Ausgangspunkt.

Auf der Strecke erfahren die Wanderer, dass in früheren Jahren in dem Gebiet um Altensalzkoth Salz gewonnen wurde. Aus Sülze wurde die Salzsole über Holzröhren herbeigeschafft,  der als Brennstoff benötigte Torf aus den Moorgebieten der Umgebung gewonnen und das erforderliche Wasser die vielen Fließgewässer und Gräben lieferten. Ein Teilnehmer weiß zur berichten, dass der Bestandteil „Koth“ der Ortsbezeichnung „Altensalzkoth“  von „Kate“ abgeleitet wird, also ein kleines Haus bedeutet, wobei in diesem Fall eine Siedehütte gemeint ist. Nach so vielen Eindrücken werden die Herbstwanderer im Landhotel Helms in Altensalzkoth zum Mittagessen erwartet. Vier „passive Wanderer“ sind inzwischen auch eingetroffen. 

Die Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß eröffnet die Tafel mit einer kleinen Rede. Sie freut sich über die vielen Wanderfreunde und würdigt Rolf Meyer für seine Hilfe bei der Vorbereitung der Herbstwanderung. Die Anwesenden danken den beiden mit einem kräftigen Applaus für die Gestaltung dieses schönen Tages.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

231015 WW DM in Diekirch auf der Sauer

Team der Kanu- Gesellschaft Celle holt 6 Titel bei Deutscher Wildwasser- Meisterschaft auf der Sauer

Diekirch: Beim Abschluss der Saison im Wildwasserrennsport auf der Sauer, bei dem erstmals im Herbst die Deutschen Meisterschaften ausgefahren wurden, konnte sich das Team der Kanu- Gesellschaft noch einmal hervorragend präsentieren. Mit 6 Gold-, 7 Silber- und 2 Bronzemedaillen gehören die Celler Kanuten auch in diesem Jahr zu den erfolgreichsten Teams der nationalen Titelkämpfe. Nelson Wasilewski und Gilles Calliet konnten sogar je Titel erpaddeln, Claudia Mohr- Calliet und Olaf v. Hartz holten jeweils einen Sieg und eine Vizemeisterschaft, kein Celler Sportler kam ohne Medaille heim!

Im Feld der männlichen Jugend KI war Nelson Wasilewski auf der Sauer nicht zu schlagen.

Nelson Wasilewski

Im Sprint präsentierte er auf dem schnellen und tückischen Wildwasserkanal in Diekirch zwei nahezu perfekte Läufe, mit denen er sicher den ersten Celler Titel erpaddelte. Die Classic- Strecke zwischen Dillingen und Bollendorf war vor allem lang, hier bewies Wasilewski seine hervorragende Ausdauer und holte souverän seinen zweiten Meistertitel 2023. „Ihr habt gesagt, ich soll Vollgas fahren, und das habe ich gemacht!“ so sein knapper Kommentar zu dieser souveränen Vorstellung. Doch damit nicht genug, zusammen mit Tom Koschel und Pablo Antonio Calliet ging er noch im Feld der KI Junioren- Mannschaften auf Medaillenjagd. Im Sprint holten die 3 mit zwei schnellen Läufen die angepeilte Vizemeisterschaft, im Classic hatten sie sogar mit Gold geliebäugelt, am Ende verhinderten dann aber Abstimmungsprobleme im Team den Sieg und es wurde erneut Silber.

Pablo Antonio Calliet steckte die lange Saison sichtbar in den Knochen und so lief es für ihn diesmal nicht ganz so rund. Der Junioren Nationalmannschaftsfahrer hatte schon im Sprint wenig Glück, in einem sehr engen Feld landete er trotz guter Fahrten auf Rang 7.

Auch die Hoffnung auf eine Medaille im Classic erfüllte sich für ihn nicht, mit geringem Rückstand fuhr er als 4. denkbar knapp am Treppchen vorbei. Tom Koschel konnte aus schulischen Gründen das Einzelrennen nur im Classic fahren, eine solide Fahrzeit bescherte im hier den 7. Platz.

Die meisten Celler Podestplätze holten diesmal die Masters- Fahrer, allen voran Gilles Calliet, der ja auch auf eine lange Zeit in der Nationalmannschaft zurückblicken kann. Bei den Masters C im KI sprintete er bei beiden Versuchen in hervorragender Linie den Kanal herunter und holte sich so ungefährdet die Meisterschaft. Auf der langen Strecke zeigte er dann nochmals eine ganze Klasse und holte sich mit großem Vorsprung auch hier den Titel. Kein Freund von großen Worten war sein Kommentar lediglich: “war ganz gut!“ Henning Schult war im Sprint ebenfalls sehr schnell unterwegs und komplettierte am Ende so mit Rang drei den Celler Erfolg. Im Classic hatte er dann doch leichte Probleme seine Startgeschwindigkeit über die lange Strecke zu halten, so fuhr mit Platz 4 hier denkbar knapp am Treppchen vorbei.   

Gilles Calliet

Altmeister Olaf v. Hartz hat seine Krankheit offensichtlich inzwischen gut überstanden und griff somit wieder in den Kampf um die Medaillen ein. Dabei ging es im Feld der Mastes D im Sprint extrem eng zu, am Ende lagen die ersten drei Fahrer innerhalb einer Spanne von 7/10 Sekunden. Nach einem suboptimalen ersten Versuch konnte v. Hartz sich im zweiten Lauf deutlich steigern und noch zur Vizemeisterschaft sprinten. Im Classic bewies er seine legendäre Ausdauer, mit der er zu einem sicheren Gewinn der Deutschen Meisterschaft paddeln konnte. „Ich war schon sehr froh, hier überhaupt wieder mitfahren zu können, dass es dann sogar noch zu zwei Medaillen reichte ist einfach nur toll!“ bilanzierte der KGC- Chef seine Erfolge. Im Classic hat er es mit seiner Zeit sogar noch in die KI Herren- Mannschaft geschafft, zusammen mit Gilles Calliet und Florian Wasilewski paddelte er hier auf Platz 6.

Olaf v. Hartz

Florian Wasilewski gehörte im Feld der KI Master B zu den Favoriten und enttäuschte nicht. Im Sprint schoss er, seinem Sohn Nelson gleich, zweimal auf perfekter Linie den Kanal herab und erkämpfte somit den zweiten Platz. Auf der langen Strecke hielt er sein hohes Tempo bis in Ziel und erpaddelte so auch hier die Vizemeisterschaft.  Zusammen mit Gilles Calliet und Henning Schult konnte er dazu noch eine solide Mannschaftsleistung bei den Herren KI Sprintteams zeigen, mit der die drei auf Rang 8 landeten.

Im Feld der Damen Masters war Claudia Mohr- Calliet auch dieses Mal ein ganz heißes Eisen im „KGC- Feuer“. Im Sprint bewies die langjährige Nationalmannschaftsfahrerin erneut, dass sie immer noch hervorragend Wildwasser fahren kann. Zwei hervorragende Läufe ebneten ihr hier den Weg zu Silber. Noch besser lief es für sie im Classic, wo sie sich Kilometer für Kilometer immer deutlicher von der Konkurrenz absetzen konnte und am Ende einen souveränen Sieg einfuhr.

Claudia Mohr Calliet

Liesbeth Antons fuhr bei den Juniorinnen KI im noch auf Medaillenkurs, auch hier lagen zwischen Gold und Bronze gerade einmal 7/10 Sekunden, am Ende hätte sie sicherlich etwas mehr Glück gebrauchen können, immerhin gelang Ihr aber noch der Gewinn der Bronzemedaille. Im Classic meldete sich dann eine Schulterverletzung zurück, Antons konnte sich zwar noch ins Ziel kämpfen, musste diesmal aber mit dem undankbaren4. Platz zufrieden sein.  

Auch Alina Zimmer konnte die Spuren der langen und harten Saison nicht verbergen. Die U- 23 Nationalmannschaftspaddlerin zeigte sich zwar technisch wieder einmal von ihrer besten Seite, für den Sprung auf das Treppchen hat es im Einzel aber diesmal nicht gereicht. Sowohl im Classic als auch im Sprint musste sie sich mit knappem Rückstand auf die Medaillenränge jeweils mit Platz 4 begnügen. Dafür lief es dann wenigstens in der Sprint- Damen- Mannschaft planmäßig, mit knappen Rückstand erpaddelte sie zusammen mit Liesbeth Antons und Claudia Mohr- Calliet die Vizemeisterschaft.

Leider stand die gewohnte Classic- Strecke auf der Prüm in diesem Jahr wegen Schäden am Staudamm nicht zur Verfügung, dennoch machte der Ausrichter das Beste draus und präsentierte bestens organisierte Wettkämpfe auf der Ausweichstrecke. Der Sprint wurde allerdings von einem schweren Unfall überschattet: Eine Sportlerin trieb mit ihrem Boot nach einer Frontal- Kollision mit einem Poller in einer Engstelle quer, worauf hin knapp vor dem Sitz durchbrach. Glück im Unglück: Der Sportlerin, die zu der Zeit noch im Boot saß, ist außer ein paar kleineren Verletzungen nicht ernsthaftes passiert, die Befürchtung, dass es zu Knochenbrüchen gekommen sei, erfüllte sich glücklicherweise nicht.

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren, Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)      

 

230903 WW Tortenregatta auf der Schwartau

Olaf v. Hartz meldet sich erfolgreich zurück   

Bad Schwartau / Hobbersdorf: Traditionell wird beim norddeutschen Auftakt in die Wildwasser- Herbstsaison auf der Schwartau um Marzipantorten gepaddelt. Auch in diesem Jahr ging es um die Lübecker Spezialität und zumindest das kleine Team, das diesmal aus Celle dabei war, konnte sich reichlich mit den leckeren Kalorienspendern eindecken. Erfolgreichster Celler war Olaf v. Hartz mit 4 Siegen und einem zweiten Platz, Tom Koschel und Florian Wasilewski belegten jeweils einmal Platz 1 und 2.   

Altmeister Olaf v. Hartz konnte auf der Schwartau nach langer Krankheitspause endlich wieder an den Start gehen und hatte dabei seine norddeutsche Konkurrenz schon wieder sicher im Griff. Im Einzel gelang ihm mit 4 Siegen bei 4 Starts auf Anhieb wieder eine blitzsaubere Bilanz. Egal ob Einerkajak oder Einer-Canadier, ob Classic oder Sprint, v. Hartz zeigte der Konkurrenz wie in alten Zeiten das Heck. Im KI Classic war er so schnell, dass er seinem Vereinskamerad Tom Koschel überraschend den Mannschaftsplatz wegnahm und zusammen mit Florian Wasilewski im Rennen der KI Herren Classic- Mannschaften noch einen zweiten Platz holte. „Ich war schon sehr froh, dass ich überhaupt noch mal wieder Rennen mitfahren kann, wenn dann die Leistungen auch noch stimmen, ist das Ganze natürlich umso besser“, zog v. Hartz zufrieden Bilanz.

Olaf ist wieder ganz dabei

Florian Wasilewski konnte aus dienstlichen Gründen nur am Sonntag beim Classic teilnehmen, zeigte sich dort aber wieder in sehr guter  Verfassung. Mit einer hervorragenden  Zeit erpaddelte er sich den Sieg im Feld der KI Masters B.

Florian Wasilewski im Rennen

Tom Koschel war im Rennen der KI Junioren ebenfalls wieder schnell unterwegs, obgleich es bis zur Deutschen Meisterschaft im Oktober sicher noch Optimierungsbedarf gibt. Im Sprint holte er sich in einem sehr schnellen Rennen Rang 2, im Classic holte er sich dann den Sieg und die große Marzipantorte. Im Sprint ging er dann noch zusammen mit Olaf v. Hartz bei den KI Herren Mannschaften an den Start, hier schrammten die beiden mit Rang 4 denkbar knapp am Treppchen vorbei. 

Tom Koschel auf Tortenjagd

Die Wildwassersaison wird in diesem Jahr mit den Deutschen Meisterschaften auf der Sauer Mitte Oktober enden, es wird also im Herbst noch einmal richtig spannend. Leider sieht es nicht danach aus, dass die ursprünglich für das Classic geplante Strecke auf der Prüm gefahren werden kann. Wegen Hochwasserschäden wird der Stausee bei Bitburg derzeit nicht gefüllt und ohne Zuschusswasser wird auf der Prüm mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht genug Wasser fließen. Bis dahin gibt es für die Celler noch Aufbauwettkämpfe auf dem Rhein in Köln und der Oker in Braunschweig.    

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

230729 Neues Hallendach für das Bootshaus

Arbeitseinsatz zur Vorbereitung

Ein neues Bootshallendach für die Kanu-Gesellschaft Celle

Das Bootshallendach der Kanu-Gesellschaft Celle ist in die Jahre gekommen. Ab dem 10. August bekommt die Bootshalle ein neues Dach.

Die Dachdecker beginnen  mit der Entfernung und Entsorgung des alten Daches der Bootshalle, die 25 Meter lang und fast 6 Meter breit ist.

Das Vorbereitungsteam im Garten vor der hinteren Bootshalle

Hierfür sind aber Vorbereitungen erforderlich, die ein Team am 26. Juli leistete. Einige Boote wurden ausgelagert, aber die meisten Boote können an ihren Plätzen verbleiben. Die Unterstützer verlagerten Schwimmwesten, Spritzwesten, Paddel, Bootswagen,  SUP-Zubehör und anderes Kleinmaterial in den Hantelraum.

Mit einer großen Folie deckten sie die obere Reihen der Bootsplätze  unter dem Dach komplett  ab, so dass kein Schmutz von oben in die Boote fallen kann. Außerdem schützt die Baufolie die Beleuchtungsanlage vor Feuchtigkeit und Staub. 

Mit viel Schwung, Freude und Humor  leistete das Vorbereitungsteam in kurzer Zeit diese wichtige Arbeit.

Auf dem Bild fehlt leider der Fotograf, unser Pressewart Adolf

 

230701 KGC Sommerfest

Sommerfest der Kanu-Gesellschaft Celle

36 Mitglieder konnte Olaf von Hartz, der 1. Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, im oberen Clubraum des Bootshauses in der Fritzenwiese zum diesjährigen Sommerfest begrüßen. Die Veranstaltung begann mit einer gemeinsamen Kaffeetafel, mit selbstgebackenem Kuchen und Torten der Teilnehmer.

Anschließend wurden Fahrten mit Vereinsbooten, SUP-Boards und dem Großkanadier angeboten. So probierte ein Elfjähriger mit Interesse ein neues, modernes Einerkajak aus, das für den Einsatz im Wildwasser geeignet ist. Eine Kanutin befuhr auf einem SUP-Board sitzend mit ihren zwei glücklichen Enkeln den Magnusgraben. Obwohl das Board für die Fahrt im Stehen vorgesehen ist, lässt es sich wie ein normales Paddelboot bedienen.

Auch ein Zweier-Canadier war unterwegs

Auch für die Fahrt mit dem Großkanadier fand sich schnell eine Mannschaft zur Spritztour auf der Aller. Abends gab es Leckereien vom Grill, Salate aller Art und verschiedene Getränke. Da es anfing zu regnen, wurden die Tische und Bänke vom Garten in die Bootshalle getragen, die gerade noch genug Raum für die Festteilnehmer hergab.

Der Groß-Canadier beim Einparken

Das Groß-Canadier erreicht am Sommerfest nach der Fahrt den Anleger der Kanu-Gesellschaft Celle am Magnusgraben.

Hier bot sich den neuen Mitgliedern die gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und gemeinsame Unternehmungen zu planen.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

231004 Abpaddeln der KGC Celle

Abpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum Abpaddeln, der letzten offiziellen Fahrt der Saison 2023, trafen sich 11 Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am Bootsanleger in Boye an der Aller

In Boye legten sie zur Mittagszeit ihre bunten Kajaks in die Aller und starteten bei bedecktem Himmel in Richtung Westen. Nach mancher Kurve wehte den Paddlern  ein kräftiger Wind entgegen, der erhöhte Kraftanstrengung erforderte. Die erfahrenen Bootsbesatzungen wissen aber die windgeschützten Seiten des Flusses anzusteuern und wurden von der Strömung unterstützt. Sie passierten die kleine Ortschaft Stedden und erreichten bald die Schleuse in Oldau. Hier ist die „Selbstbedienung“ der Schleuse erforderlich, wobei sich Uli Lüdeke als geschickter „Schleusenmeister“  erwies. Die Kajakfahrer nutzten die Zeit in der der Schleusenkammer zum Verzehr ihres Reiseproviants, das sie in griffbereiter Nähe mitführten.

Nach etwa 20 Minuten in der Schleusenkammer, in der sich der Wasserspiegel um etwa 3 Meter senkte,  setzten die Kanuten ihre Fahrt fort, passierten die Örtzemündung, unterquerten die Straßenbrücke in Winsen, sahen einen Campingplatz, reizvolle Ferienhäuser, den Wacholderpark und durchfuhren eine Wasserskistrecke. Immer wieder wird die bunte Kanuflotte, die aus 3 Zweierkajaks und 5 Einerkajaks besteht, von neugierigen „Flusspferden“ beobachtet, die am Ufer der Aller weiden. Schließlich erreichen die Abpaddler nach 20 Kilometern und etwa vier Stunden ihr Ziel vor dem Anleger in Bannetze, wo sie ihre Boote auf die bereitstehenden Autos verladen und nach Celle fahren.

Hier werden die Kanufahrer in ihrem Bootshaus  in der  Fritzenwiese von einigen passiven Paddlern erwartet  und  von einer festlich gedeckten Tafel mit einer herzhaften Brotzeit. Mit einem großen Applaus danken die Wassersportler Uli Lüdeke und Dagmar Lammers für die umfangreichen Vorbereitungen dieses Tages und sitzen noch lange in gemütlichem Kreise zusammen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84