Internationales Wildwasserrennen in Monschau

Olaf v. Hartz setzt weiter Maßstäbe bei den Masters

Monschau: Beim ersten Ranglistenrennen des Deutschen Kanu- Verbandes auf der Rur in Monschau konnte sich ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft Celle trotz Streckenverlegung und niedrigem Wasserstand gut in Szene setzen. Altmeister Olaf v. Hartz war erneut schnellster Fahrer bei den Masters C im KI, Malte Neelen kam bei seinem Monschau- Debüt auf einen achtbaren 7. Platz  bei den Junioren.

Altmeister Olaf v. Hartz ist immer noch mit der gebotenen Rücksicht auf seine Operations- folgen unterwegs, das allerdings schon wieder erstaunlich schnell. Auf dem schwierigeren oberen Streckenteil zwischen „Favoritentöter“ und „Kesselwehr“ fuhr der Routinier noch etwas verhaltener als gewohnt, danach zog v. Hartz dann das Tempo deutlich an. Zwischen den vielen kleinen Steinen in der folgenden Waldschlucht bis Grünental konnte er dann seine Erfahrung  und Ausdauer ausspielen und mit guter Endzeit zum Sieg im Feld der Masters C im KI paddeln.

Malte Neelen versuchte sich erstmals an dem Kurs auf der Rur. Dabei mussten ihm eine Erkundung der Schlüsselstrecken vom Ufer und eine einzige Trainingsfahrt kurz vor dem Rennen reichen, weil wegen Wassermangels der Zeitraum der Zuschusswasserabgabe stark eingeschränkt werden musste. Nachdem er im Trainingslauf doch noch so seine Probleme hatte, kam Neelen dann im Rennen deutlich besser zurecht. Ohne große Fehler zirkelte er sich durch die Schlüsselpassagen zu einer guten ersten Zwischenzeit. Auch auf den weiteren Streckenteilen ließ er nichts anbrennen, mit am Ende dem erreichten 7. Rang beim ersten Start in Monschau im ersten Jahr bei den Junioren kann Malte Neelen sehr zufrieden sein.

Der schlechte Zustand der Wehre oberhalb der Stadt Monschau macht ein Rennen auf der traditionellen Strecke ab Talsperre Perlenau inzwischen unmöglich. Die nach unten verlegte Strecke mit Start am Marktplatz von Monschau ist bei den Sportlern aber gut angekommen, bot sie doch mit fast 20 Minuten Fahrzeit auf durchweg interessantem Wildwasser eine Streckenlänge, die inzwischen in Deutschland auf Wildwasser kaum noch zur Verfügung steht. Ermöglicht werden die Wettkämpfe durch die Abgabe von Zuschusswasser  aus der Trinkwassertalsperre des Perlenbaches. Wegen des trockenen Wetters in diesem Jahr stand aber hierfür auch relativ wenig Wasser zur Verfügung. Die Verlegung der Trainingszeit direkt vor die Wettkämpfe und die Verkürzung der Startabstände auf 30 Sekunden ermöglichten dann aber doch einen Wasserstand, bei dem gut gepaddelt werden konnte.

Die niedrigen Pegel machen den Wildwasserkanuten auch weiter zu schaffen. Das in zwei Wochen geplante Sprint- Ranglistenrennen auf der Enz ist wegen Wassermangels bereits abgesagt, derzeit hofft der Ausrichter noch, wenigstens das Ranglisten und WM- Qualifikationsrennen im Classic durchführen zu können. 

Olaf v. Hartz;   

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