220914 Lampionfahrt zum 100. Geburtstag

Kanu-Gesellschaft Celle paddelt auf Lampionfahrt

dem 100 jährigen Jubiläum entgegen

Die Festgesellschaft mit dem Flagschiff

Über zwanzig Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle trafen sich an einem Spätnachmittag im Garten ihres Bootshauses in der Fritzenwiese. Dort dekorierten sie mit viel Sorgfalt, Phantasie, Geschick und Frohsinn ihre Kanadier, Einer-und Zweierkajaks mit bunten, großen und kleinen Lampions und Lichterketten.

Nach Einbruch der Dunkelheit legten die Kanufahrer ein Boot nach dem anderen vom Anleger in den Magnusgraben und warteten in dem Mündungsbereich bis alle sieben Kanus im Wasser lagen. Gemeinsam startete die eindrucksvolle, farbenfrohe Flotte mit

Bei einsetzender Dämmerung werden die Boote zu Wasser gelassen

einer sanften Strömung der Aller bei völliger Windstille und Dunkelheit lautlos in Richtung Pfennigbrücke.

Auf der Brücke bildeten sich gleich kleine Gruppen von Passanten, die ihre Bewunderung ausdrückten und Fotos mit den Handys von der leuchtenden Armada machten. Ein Passant, der die hellstrahlende „100“ an dem Flaggschiff “Alda“ sieht, ruft den Lampionfahrern entgegen: „Wer hat denn bei euch Geburtstag?“ Die Antwort lautet: „Die Kanu-Gesellschaft Celle!“ In Höhe des Krankenhauses wendet die Kanuflotte, dreht in Sichtweite der Pfennigbrücke mehrere Runden, fährt noch ein Stück in die Richtung der Lachtemündung und tritt dann den Heimweg zum Bootshaus an. Alle Beteiligten sind glücklich, dass dieses Unternehmen so viel Freude machte und so gut geklappt hat.

Das Flaggschiff bei Nacht

Diese Lampionfahrt diente auch der Einstimmung auf den hundertjährigen Geburtstag der Kanu-Gesellschaft Celle. Eine zünftige Jubiläumsfeier ist für den 26. November 2022 bei Musik, Tanz und Speisen in einem maritim dekorierten Festsaal schon geplant. 

Es waren auch andere Boote unterwegs

… mit Steuermann

Bild 1 und Text von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

andere Bilder von Joachim Schuermann

220911 50. Rhein Abfahrtslauf

Kanu- Gesellschaft Celle holt 9 Siege auf dem Rhein

Köln: Beim 50. Rhein- Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln konnte sich das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle auf der sehr speziellen Rennstrecke zwischen Poll und der Deutzer Brücke überzeugend gegen die heimische Konkurrenz durchsetzen. Gleich neunmal standen die Celler ganz oben auf dem Treppchen, Alina Zimmer, Claudia Mohr- Calliet, Liesbeth Antons, Pablo Calliet und Olaf v. Hartz konnten jeweils gleich zwei Siege erpaddeln, Tom Koschel konnte sich über einen Sieg freuen.

Im Sprint ist vor allem die Wende um den Pfeiler der Deutzer Brücke das Kriterium, auf der langen Strecke liegt die Hauptschwierigkeit vor allem darin, auf dem großen Strom die schnellste Route zu finden, wobei auch noch die Auflagen der Wasserschutzpolizei zu beachten sind, die sicherstellen sollen, dass ein ausreichender Abstand zur Berufsschifffahrt eingehalten wird. Die verursacht außerdem ständig kabbelige Wellen, die schon einige Anforderungen an das Gleichgewichtsgefühl und die Koordination stellen.

Für Alina Zimmer war nach ihren Erfolgen auf der U- 23 EM eigentlich Regeneration angesagt, dennoch verpasste die 19- Jährige der Konkurrenz aus dem Rheinland eine eiskalte Dusche, denn völlig unerwartet konnte sie sich sowohl im Sprint als auch im Classic den Sieg im Feld der Damen Leistungsklasse sichern. „Der Rhein ist schon speziell, umso schöner, dass das hier so gut geklappt hat!“ freute sich Zimmer über ihre Erfolge. Etwas einfacher hatte es Claudia Mohr- Calliet, die ihre Jugend in Düsseldorf verlebt hat und daher mit den Verhältnissen auf dem Rhein bestens vertraut ist. Sie konnte sich die Siege im Feld der Damen Masters C sowohl im Sprint als auch im Classic sichern.

Altmeister Olaf v. Hartz hat schon etliche Rennen auf dem Rhein gefahren und die Strecken daher gut im Griff. Im Feld der K1 Masters D zeigte er den Kölner Lokalmatadoren sowohl im Sprint als auch im Classic souverän das Heck und holte so einen weiteren Doppelsieg nach Celle. In der K1 Herren Mannschaft des Landes- Kanu- Verbandes Niedersachsen fuhr er zusammen mit Gilles Calliet und Florian Wasilewski (beide Braunschweig) zu Bronze.

Im Feld der weiblichen Jugend konnte Liesbeth Antons vor allem im Classic überzeugen, mit großem Vorsprung paddelte sie zu Gold auf der langen Strecke. Im Sprint gelang ihr dazu noch der zweite Platz. Einen besonderen Erfolg konnte sie als Vertretung von Nelson Wasilewski zusammen mit Pablo Calliet und Tom Koschel verbuchen, in perfekter Formation holten die drei mit starker Fahrzeit den Sieg gegen die rein männlichen Teams im Rennen der K1 Jugend Mannschaften.

Koschel und Calliet konnten dazu auch in der Einzelkonkurrenz überzeugen. Im Classic paddelte Pablo Calliet mit einer sehr schnellen Fahrzeit auf den Goldrang, Tom Koschel machte als zweiter mit geringem Rückstand den Celler Doppelerfolg perfekt. Im Sprint verpasste Tom Koschel mit nur 1/10 Sekunde Rückstand denkbar knapp den Sieg und wurde zweiter, nur weitere 7/10 Sekunden dahinter errangt Pablo Calliet Rang 3.

„Was unsere Sportler gegen den Heimvorteil der Konkurrenz aus der Region Köln auf dem Rhein gezeigt hat, war schon beindruckend. Wer hier vorn mitfahren will muss nicht nur schnell sein, sondern muss sein Boot auch perfekt unter Kontrolle und einen guten Blick für Strömungen haben!“ zog KGC- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz ein zufriedenes Fazit.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088

   

220904 NDM auf der Schwartau

Koschel, Wasilewski und v. Hartz ersprinten jeweils 2 Nordtitel

  

Hobbersdorf: Beim Auftakt der Herbstsaison im Kanu- Wildwasserrennsport auf der Schwartau, ging es in diesem Jahr nicht nur um die traditionellen Marzipantorten, sondern auch um die norddeutschen Meisterschaften im Sprint. Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle präsentierte sich einmal mehr in guter Form. Tom Koschel, Nelson Wasilewski und Olaf v. Hartz konnten jeweils gleich zwei Titel erringen, eine weitere Meisterschaft steuerte Alina Zimmer bei. Nachdem die Nord- Titel im Classic bereits im Frühjahr Corona bedingt weitgehend ohne Celler Beteiligung vergeben wurden, ging es auf der Schwartau auf der langen Strecke nur noch um die leckeren Ehrenpreise, die aber für das KGC- Team Motivation genug für weitere starke Leistungen waren

Tom Koschel auf dem Weg zum Sieg

In der Jugend teilten sich die Team- Kollegen Nelson Wasilewski und Tom Koschel die Aufgaben salomonisch auf. Nelson Wasilewski holte sich den Titel im CI, dafür überließ er Tom Koschel im K1 den Nordtitel und begnügte sich mit der Vizemeisterschaft. In der Mannschaft wurden die beiden dann ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und paddelten souverän zu Gold. Im Classic am konnten die beiden ihre Erfolge weitestgehend wiederholen, im K1 siegte erneut Tom Koschel vor Nelson Wasilewski, der damit erneut den Celler Doppelsieg perfekt machte und auch im Team waren die beiden erneut nicht zu schlagen. Im CI musste Wasilewski diesmal mangels Beteiligung bei den Herren mit starten, konnte hier aber dennoch als bester Jugendlicher mit Platz 4 einen Achtungserfolg für sich verbuchen.

Florian Wasilewski erpaddelt die Vizemeisterschaft

Altmeister Olaf v. Hartz hatte auf der Schwartau seine Konkurrenz jederzeit fest im Griff. Im Sprint verteidigte der amtierende Deutsche Meister seine Titel sowohl im K1 als auch im CI erfolgreich und fügte seiner umfangreichen Titelsammlung somit zwei weitere Nord- Meisterschaften hinzu. Auch auf der langen Strecke zeigte er der Konkurrenz in beiden Bootsklassen mit großem Vorsprung das Heck.

Mit seiner Fahrzeit qualifizierte er sich dann auch für die niedersächsische K1 Herren Mannschaft, in der er zusammen mit Florian Wasilewski auf den dritten Rang paddelte.

Nur eine Woche nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den U- 23 Europameisterschaften ließ es sich Alina Zimmer nicht nehmen, auf der Schwartau um den Nordtitel und die Marzipantorten zu paddeln. Im Sprint lieferte sie sich ausgerechnet mit ihrer neuen Zweierpartnerin Constanze Feine (Hamburg) ein spannendes Duell, aus dem die Cellerin am Ende als Siegerin und norddeutsche Meisterin hervorging. Im CII mussten die beiden dann gegen reine Männerboote antreten, schlugen sich dort aber mehr als achtbar und paddelten mit geringem Rückstand auf den Bronzerang auf Platz 4. Noch besser lief es für das neuformierte DKV- Boot im Classic, hier erkämpften die beiden jungen Damen gegen die Männerkonkurrenz sogar den Silberrang. Im Einerkajak fiel das Ergebnis diesmal deutlicher zugunsten von Alina Zimmer aus, die sich auch auf der langen Strecke vor Feine den Sieg holte.

Schon am nächsten Wochenende paddeln die Celler Kanuten auf dem Rhein in Köln gegen starke Konkurrenz aus Westdeutschland, bevor dann am ersten Oktober Wochenende das Celler Heimrennen ansteht. Hierzu steht bisher allerdings lediglich fest, dass das Rennen erneut nicht auf der Lachte stattfinden kann, weil unabhängig vom viel zu niedrigen Wasserstand auch eine Genehmigung der Stadt Celle für die Veranstaltung derzeit nicht in Aussicht ist. Auch mit der Ausweichstrecke in Braunschweig gibt es Probleme, weil ausgerechnet an diesem Wochenende die Oker aufgrund von Baumaßnahmen im Stadtbereich abgesenkt werden muss. „Angesichts der sehr niedrigen Wasserstände nach diesem extrem trockenen Sommer wird es nicht einfach, noch Strecken zu finden, auf denen ein Wettkampf ökologisch verantwortbar und sportlich sinnvoll ist, aber so schnell geben wir nicht auf!“ zeigt sich Organisationsleiter Olaf v. Hartz dennoch entschlossen, diese Traditionsveranstaltung auch 2022 durchzuführen.     

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 HambührenT

220829 EM Junioren U-23 auf dem Vrbas

Alina Zimmer paddelt auf dem Vrbas zu EM- Bronze 

Banja Luka: Alina Zimmer bleibt auch nach ihrem Altersklassenwechsel auf der Erfolgsspur. Nachdem sie in der Junioren- Klasse in den letzten Jahren schon einige internationale Titel und Platzierungen erkämpfen konnte, fuhr sie nun bei der U- 23 Junioren EM in Banja Luka / Bosnien Herzegowina auf Anhieb auf den Bronzerang in der Mannschaft. In der Einzelkonkurrenz überzeugte die für die Kanu- Gesellschaft Celle startende Hermannsburgerin mit Platz mit Platz 7 im Classic und Rang 15 im Sprint. Ihr Bruder Tobias paddelte bei seinem ersten internationalen Einsatz mit Platz 4 im Team knapp am Treppchen vorbei

  

Es ist der schwerste Altersklassenwechsel in der Karriere einer Sportlerin und Alina Zimmer meisterte ihn mit Bravour. Nach sehr erfolgreichen Jahren in der Juniorenklasse gelang ihr auf Anhieb die Qualifikation für die U- 23 Europameisterschaften. Im Sprint konnte sie dann mit der Qualifikation für das Finale einen ersten Auftakterfolg verbuchen. Im Finallauf lief es auf der sehr eigenwilligen Sprintstrecke nicht ganz so gut, mit Rang 15 verlor sie auch den Platz in der Mannschaft des Deutschen- Kanu- Verbandes und war dem entsprechend mit dem Sprint nicht so ganz zufrieden: „Natürlich kann man im ersten U-23 Jahr mit einem Einzug in das Sprintfinale sehr zufrieden sein, doch habe ich es leider im Finallauf auf der doch anspruchsvollen Sprintstrecke mit dem schiebenden und pulsierendem Wasser leider nicht die Ideallinie getroffen und konnte damit mein Können nicht ganz unter Beweis stellen,“ so die junge Athletin.

Umso motivierter ging sie das Classic – Rennen am darauf folgenden Tag an. Diesmal lief es für die Cellerin fast optimal, als beste deutsche Teilnehmerin positionierte sie sich auf einem hervorragenden 7. Platz. Damit fiel ihr die Aufgabe zu, die Classic Mannschaft zu führen und die löste Alina Zimmer souverän. Zusammen mit Lisa Köstle und Maria Weber (beide Rosenheim) holte sie das Edelmetall Bronze mit souveränem Vorsprung nach Hause. Neuland war für sie dann der Canadier-Zweier, zusammen mit Frontfrau Constanze Feine (Hamburg), traute sie sich spontan erstmalig im Canadier kniend ein Rennen im Wildwasser zu bestreiten. Überraschend für alle Betreuer und vor allem für den Canadiertrainer René Brücker (Bonn) meisterten die beiden die schwierige Schlucht souverän und paddelten sehr zur eigenen Freude letztendlich auf Platz 5.

Tobias Zimmer, erstmals auf internationaler Ebene unterwegs, hatte im Sprint zunächst doch einige Probleme ins Rennen zu finden, was dazu führte, dass der erste Tag nicht nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen verlief, denn er verpasste mit nur rund 1 Sekunde Rückstand nicht nur die Qualifikation für den Finallauf sondern damit auch einen Platz in Sprint Mannschaft. Doch Zimmer nahm es gelassen: „Im Feld der U-23 Männer geht es leider sehr eng zu und man muss schon Sprintspezialist sein, wenn man hier ganz oben mitmischen möchte.“

Nach dem erzwungenen Pausentag machte es Zimmer seiner Schwester gleich und fuhr über die Langstrecke als bester Deutscher auf einem sehr gutem 12. Platz. Somit was auch für ihn die Teilnahme am Team Event gesichert. Von Zimmer hervorragend geführt, war die Mannschaft zusammen mit Ben Langenbeck (Köln) und Marcel Blum (Ludwigshafen) schnell unterwegs, erreichte am Ende dann leider aber doch nur den „Holzrang“. Als bester deutscher Classicfahrer wurde Tobia Zimmer dann auch noch für das Königsrennen der C2 Mannschaft gesetzt. Hier geht es nicht nur darum zu zweit in einem Boot „unfallfrei“ den Fluss mit Bestzeit zu bewältigen, sondern auch um das Zusammenspiel zwischen insgesamt 6 Sportlern. Das Team Germany beherrschte dieses auf Anhieb und sicherte sich so den 4. Platz. „Fazit des Kajakfahrers auf Abwegen“: „Es ist schon gigantisch wie drei C2s durch die enge Schlucht zeitgleich manövriert werden.“

Für die beiden erfolgreichen Geschwister bleibt nicht viel Zeit, die Erfolge und Erfahrungen zu verarbeiten, denn schon am nächsten Wochenende startet die Herbstsaison mit den Norddeutschen Sprint- Meisterschaften auf der Schwartau, wo es nicht nur um den Titel geht, sondern auch um die begehrten Marzipantorten.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren

220702 Jahreshauptversammlung der KGC

Jahreshauptversammlung der Kanu-Gesellschaft Celle

Fünfzig Mitglieder konnte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, zur Jahreshauptversammlung im Zelt auf dem Rasen des Bootshauses in der Fritzenwiese bei schönstem Sommerwetter begrüßen. Zunächst gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder Heidi Ladusch und Ralf Busch.


Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung berichteten die Vorstandmitglieder über ihre Sparten. Der Vorsitzende, Olaf von Hartz, lobt den verantwortungsvollen Umgang im Verein während der Corona Krise. Er spricht über die geplante Reparatur des Bootshallendaches, über die sorgfältige Betreuung des Vereinsbusses mit dem Anhänger und darüber, dass der Kanusport offiziell keine Schädigung der Umwelt bedeutet. Erfreut und dankbar ist Olaf von Hartz über Spendeneingänge für die KGC. Der Vorsitzende gibt bekannt, dass am 26. 11. 2022 die 100-Jahr-Feier der KGC stattfinden soll.

Die Sportwartin Eike von Hartz berichtet über zwei Lehrgänge in Oberstdorf und Reißeck, über die Regatta in Braunschweig auf der Oker, über die Sport- und Trainingsarbeit, die durch die Corona Krise im Jahr 2021 erschwert wurde und viel Anpassungsbereitschaft der Teilnehmer und Betreuer erforderte. In ihrem Jahresbericht über den Wildwasserrennsport 2021 kann sie auf bedeutende sportliche Erfolge der Kanu-Gesellschaft Celle hinweisen. Diese fanden auf der Junioren-Europameisterschaft in Slowenien, auf der Deutschen Meisterschaft in Österreich und auf der Norddeutschen Meisterschaft in Braunschweig statt. Auffällig oft gelang es dem Wildwasserteam der KGC die ersten drei Plätze bei allen drei Meisterschaften zu erreichen. Hier nennt sie die Namen der erfolgreichen KGC-Wildwassersportler Alina Zimmer, Greta Zietz, Olaf von Hartz, Sina Stumpf, Leonie Münchow und weitere Sportler, die der Renngemeinschaft Niedersachsen angehören.

Jan Erdmann, der „SUP-Trainer / Freizeitsport“ berichtet auch über die Aktivitäten im Jugendbereich, der von Malte Neelen betreut wird.  Die beiden Vorstandsmitglieder freuen sich über die Anschaffung der neuen Boote.  Das Jugendtraining, das Paddeln und Stand up paddling am Mittwoch sei immer gut besucht.  An manchen Tagen erscheinen bis zu 12 Personen, denen der Wassersport auf der Aller Freude bereite. Demnächst wollen beide eine Wochenendfahrt anbieten.

Uli Lüdeke, der Wanderwart, kann für dieses Jahr auf die Teilnahme der Leine-Frühlingsfahrt, der Aller-Hochwasser-Rallye, des Bezirksanpaddelns, der Forellentour, des KGC-Anpaddelns, der 50. Weser-Marathonfahrt und der Bremer Tidenrallye zurückblicken. Eine besondere Freude, so betonte der Wanderwart, bereite den Kanufahrern die Slalommöglichkeit durch das neue Raugerinne in Osterloh. Er bedauere jedoch, dass die Gruppe der Wanderpaddler, die für längere Fahrten mit Ausrüstung und Zelt auf Reisen ginge, rückläufig sei.

Folgende Wanderfahrerabzeichen mit Urkunden und kleinen Präsenten verlieh der Wanderwart an: Tobias Zimmer und Helene Timmermann 1. Bronze Erwachsene, Leonie Münchow 1. Bronze Jugend II, Adolf Timmermann 1. Gold, Antje Rehefeld 30. Gold, Jochen und Hildegard Schneider 35. Gold und Dagmar Lammers den „Globus“ für 40.000 gepaddelte Kilometer. Bei den Bezirksmeisterschaften erlangte die KGC als Verein den 1. Platz, Alina Zimmer den 1. Platz und Leonie Münchow den 2. Platz. Für die meisten Kilometer im Jahre 2021 innerhalb der KGC hat sich Dagmar Lammers mit 857 Kilometern den „Schrubber“ erpaddelt und für die Männer Tobias Zimmer mit 2 171 Kilometern.

Nicole Zimmer, die Kassenwartin, bezeichnet die Ein- und Ausgaben des Vereines als „gut gewirtschaftet“ und kann auf einen zufriedenstellenden Kassenbestand blicken. Die Kassenprüfung wird als ordnungsgemäß festgestellt und der Vorstand einstimmig entlastet. Als neue Kassenprüfer werden Gundula Schuermann und Christa Stellmann gewählt.

Bei den Wahlen der Vorstandsmitglieder ergab sich folgendes Ergebnis:  Als 1. Vorsitzender wurde Olaf von Hartz wiedergewählt, als Kassenwart Knud Zietz, als Jugendwart Malte Neelen, als SUP-Trainer / Freizeitsport Jan Erdmann, als Segelwart Hans-Friedrich Nölke und als Beisitzer Uli Lüdeke. Alle Abstimmungen erfolgten einstimmig.

Diese Jahreshauptversammlung – mit zahlreichen neuen Mitgliedern –  begann mit einer gemeinsamen Kaffeetafel. Nach dem offiziellen Teil gab es ein buntes Programm mit Sport und Spaß am Bootshaus, die neuen Boote wurden feierlich von Kindern getauft, es wurden Kurzfahrten in den Großkanadiern unternommen, die SUP-Boards und die neuen Vereinsboote für Schnupperfahrten.  Am Abend gab es Leckereien vom Grill und erfrischende Getränke.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle Tel. 44 6 84

220618 WW DM in Lofer Erfolge für Celler Kanuten

Olaf v. Hartz und Calliet / Koschel / Wasilewski erpaddeln jeweils zwei Titel bei Deutscher Wildwassermeisterschaft

Lofer: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle hat bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften auf der Saalach in Lofer (Österreich) für einen wahren Medaillenregen gesorgt! Erfolgreichster Einzelsportler war Altmeister Olaf v. Hartz, der sowohl das Classic als auch den Sprint für sich entscheiden konnte, in der Team- Wertung holten die Jugendlichen der KGC im K1 ebenfalls zwei Meistertitel nach Celle. Claudia Mohr- Calliet und Liesbeth Antons wurden jeweils auf beiden Distanzen Vizemeister und Alina Zimmer startete mit zwei dritten Plätzen furios in die Leistungsklasse. Pablo Antonio Calliet steuerte im Einzel noch jeweils einmal Silber und einmal Bronze bei, Nelson Wasileski einen weiteren dritten Platz. Der seit einiger Zeit für Hamburg startende Tobias Zimmer holte überraschend Bronze bei den Herren. 

Altmeister Olaf v. Hartz ist inzwischen in die Klasse der Masters D gewechselt und fühle sich dort sichtlich wohl. Er ließ sowohl im Classic als auch im Sprint zu keiner Zeit Zweifel an seinen Titelambitionen aufkommen und holte sich souverän in beiden Disziplinen die Deutsche Meisterschaft. „Bei den Senioren hat man genau alle 10 Jahre die Chance, zu den jüngsten seiner Klasse zu gehören, das durfte ich nicht ungenutzt lassen!“ so das Fazit des mehrfachen Senioren- Weltmeisters. Auch Claudia Mohr- Calliet, die inzwischen das zweite ganz heiße Eisen im Masters- Team der KGC ist, enttäuschte nicht. Sie musste sich sowohl im Sprint als auch im Classic lediglich der Grand- Madame des Wildwasserrennsports Sabine Füsser (Augsburg) geschlagen geben und holte somit zwei Deutsche Vizemeisterschaften nach Celle.

Der Deutsche Meister in seinem Element

Alina Zimmer startet erstmals in der Leistungsklasse und hatte eigentlich „nur“ die Qualifikation für die U- 23 Europameisterschaften im Focus. Völlig überraschend mischte sie dann aber das gesamte Damenfeld mächtig auf. Im Sprint lag sie nach dem ersten Lauf mit Rang 7 noch im erwarteten Bereich, doch dann legte die Junioren- Europameisterin des Jahres 2022 einen grandiosen zweiten Versuch hin, der sie auf den Bronzerang katapultierte. Wer da noch an einen Glückstreffer geglaubt hatte sah sich im Classic eines Besseren belehrt, denn hier griff die Cellerin sogar nach dem Titel, erst im Endspurt über die schwierige Slalomstrecke vor dem Teufelssteg wurde sie mit nur 1,4 Sekunden Rückstand auf Rang 3 verdrängt. Damit dürfte ihr die Fahrkarte zur EM nicht mehr zu nehmen sein. Der Kommentar der Heldin dann kurz und bündig wie immer: „Ist ganz gut gelaufen, aber 1,4 Sekunden ist schon ärgerlich!“

In der weiblichen Jugend hat sich im K1 Liesbeth Antons inzwischen einen festen Platz in der deutschen Spitze erobert. Auch in Lofer konnte sie sowohl im Sprint als auch im Classic mit guten Fahrzeiten überzeugen, die ihr am Ende zwei Silber- Medaillen einbrachten. In der männlichen Jugend präsentierten sich Pablo Antonio Calliet, Nelson Wasilewski und Tom Koschel auf einheitlich hohem Niveau. Pablo Antonio Calliet konnte vor allem im Classic überzeugen, hier paddelte er nicht nur zu Silber in der Jugendklasse sondern fuhr auch noch auf den Bronzerang bei den Junioren, wo er eigentlich nur zu Ranglistenzwecken mit gestartet war. Im Sprint paddelte er mit Platz 4 denkbar knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Auch Nelson Wasilewski zeigte sich besonders auf der langen Strecke in guter Verfassung, er sorgte dort mit Rang 3 für einen Celler Doppelerfolg. Im Sprint fehlte ihm dann das nötige Quäntchen Glück, mit nur 6/10 Sekunden Rückstand auf seinen Vereinskameraden landete er auf Platz 7. Jeweils knapp dahinter konnte Tom Koschel mit Platz 5 im Classic und Rang 8 im Sprint die Erfolgsbilanz der Celler Jugendlichen vervollständigen.

Nach diesen hervorragenden Einzelergebnissen sahen die drei Celler Jugendfahrer in der Favoritenrolle für die Mannschaftswettbewerbe und sie enttäuschten nicht. Erfahrene Wildwasserrennsportler wissen, dass drei gute Einzelfahrer noch lange kein gutes Team angeben, aber was herauskommt, wenn die auch noch eine ausgeklügelte Team- Taktik perfekt umsetzen, konnte bei den Cellern eindrucksvoll beobachtet werden. Verdient und mit großem Vorsprung sorgten Pablo- Antonio Calliet, Tom Koschel und Nelson Wasilewski mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft sowohl im Sprint als auch im Classic für einen würdigen Abschluss dieser aus Celler Sicht außerordentlich erfolgreichen Titelkämpfe.  

Das Team Jugend K1 -Calliet-Koschel-Wasilewski

Der ursprünglich aus der KGC stammende Tobias Zimmer startet inzwischen im zweiten Jahr für Oberalster Hamburg. Auch er wollte noch einmal einen Versuch starten, die Qualifikation für die Junioren U- 23 EM zu schaffen. Nach einen 9. Platz im Sprint bei den Herren imK1 war klar, dass ein hervorragendes Ergebnis im Classic hermusste, wenn es nun endlich klappen soll. Tatsächlich lieferte Zimmer ab: völlig unerwartet erkämpfte er sich auf der langen Strecke die Bronzemedaille und sicherte sich somit seine Chancen auf eine Fahrkarte zur EM. Zusammen mit seinen Hamburger Team- Kollegen fuhr der Hermannsburger außerdem noch zu Team- Gold im Classic und Silber im Sprint. 

KGC- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz zeigte sich mit seinem Team hoch zufrieden: „Unsere Mannschaft hat mit vorbildlichem Kampf- und Teamgeist ein Ergebnis erzielt, von dem mancher deutlich größere Verein nur träumen kann. Dies ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass noch vor einigen Wochen das komplette Team durch Corona für Wochen ausgeschaltet war.“

Covid 19 war allerdings auch bei diesen Titelkämpfen leider noch ein Thema, einige Sportler konnte wegen einer Infektion erst gar nicht anreisen, weitere mussten noch vor den Rennen wieder nach Hause fahren. Ansonsten bot der bayrische- Kanu- Verband den Sportlern aber hervorragend organisierte Rennen unter besten Wettkampfbedingungen.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / 05084 / 3920 (p) 05141 / 42088 (d)

 

220604 Mit dem Flutstrom von Nordenham nach Bremen

Im Hafenbecken des WSV Nordenham bereiten sich die Kanufahrer auf den Start zur 30. Bremer Tidenrallye vor.

Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle nehmen an der 30. Bremer Tidenrallye auf der Weser teil. Nachdem Corona bedingt die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung 2020 ausfallen musste, konnte es endlich wieder losgehen und die 30. Bremer Tidenrallye stattfinden.

Der Landes-Kanu-Verband Bremen als Veranstalter hatte zu diesem Jubiläum ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert. Zunächst fand eine Vorfahrt durch Bremen über Rönnebeck, dem Harriersand bis nach Nordenham mit Übernachtungen in Zelten statt.

An einem paddelfreien Tag vor der Rallye gab es, passend zur Rallye, im Nordenhamer Gymnasium einen Vortrag mit dem Titel: „Die Tiden – ein Geschenk des Himmels?“ Abgerundet wurde der Vortrag mit einem Besuch des Planetariums und der Besichtigung der Sternwarte. Abends wurde im Bootshaus des Wassersportvereins ein weiterer Vortrag mit Bildern und Geschichten von den Bremer Kanuvereinen im vorigen Jahrhundert angeboten.

Der Startschuss für die eigentliche Rallye fiel am Sonnabend gegen halb zehn, nachdem alle Kanufahrer im Sportboothafen Großensiel vom Veranstalter und vom Schirmherrn, dem Bürgermeister von Nordenham, begrüßt worden waren. Als die Armada von ca. 250 Kajaks und Kanus mit über 300 Kanuten aus dem schützenden Bereich des Hafens auf die Weser kamen, erwartete sie ein bisweilen stürmischer Wind aus Nordwest und auch die Begegnung mit großen Seeschiffen. So blieb es den ganzen Tag lang; alle Teilnehmer kämpften mit Wind, Wellen und auch heftigen Böen.

Es gab auch einige Kenterungen, aber dank der Hilfe durch die Begleitboote der DLRG und der Wasserschutzpolizei ist niemand zu Schaden gekommen. Mit dem Gezeitenstrom ging es 44 Kilometer vorbei an Brake, Blumenthal und Vegesack bis zum Ziel, dem Bootshaus von Tura Bremen. Die Ersten trafen nach 3 Stunden ein, die Letzten brauchten fast fünfeinhalb Stunden.

Dort angekommen, erwartete sie die kameradschaftliche Hilfe beim Aussteigen und Transport der Boote vom Steg auf das Vereinsgelände. Dort konnten sich die Ankommenden an einer Kaffeetafel und Gegrilltem stärken. Gut erholt unternahmen dann noch einige Teilnehmer am Tag darauf eine Paddeltour über die Hamme bis Waakhausen ins Teufelsmoor. Hier gab es die Möglichkeit zu einer Exkursion zum Künstlerdorf Worpswede.

Von Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle, ulixmail@web.de

220501 50. Wesermarathon und Jubilar Udo

Die Mannschaft der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Bootshaus des Mündener Kanu-Clubs

Kanu-Gesellschaft Celle am 50. Wesermarathon und Ehrung eines Jubilars

1180 Kanuwanderer aus allen Bundesländern, Dänemark und Holland hatten sich beim Mündener Kanu-Klub für die Teilnahme am jährlich stattfindenden 50. Internationalen Wesermarathon gemeldet.

Doch einen Tag vor dem eigentlichen Jubiläums-Marathon gab es die Gelegenheit, im einladenden Mündener Bootshaus an der Fulda eine Bilderausstellung über Erlebnisse, Erinnerungen und auch Kuriositäten über 50 Jahre Wesermarathon zu betrachten. Als Höhepunkt dieses Tages gab es die Ehrung eines langjährigen Marathon-Teilnehmers, zu der neben den zahlreich erschienenen Wanderfahrern auch bedeutende Vertreter des Kanusports im Bootshaus erschienen sind, um eine seltene Ehrung vorzunehmen.

Udo Rehefeld von der Kanu-Gesellschaft Celle ist der einzige Marathonfahrer,

Der Jubilar

der an allen 50 Internationalen Wesermarathonfahrten teilgenommen und dabei die 135 km lange Goldstrecke von Hannoversch-Münden bis Hameln zurückgelegt hat. Joachim Spiegler, der 1. Vorsitzende des Mündener Kanu-Clubs, moderierte die Ehrung, in der Jens Perlwitz, der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, Dr. Albert Emmerich, der Präsident des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachsen, Mario Zlobinski, der 1. Vorsitzende des Kanu Clubs Hameln und der Bürgermeister von Hannoversch-Münden, Tobias Dannenberg unterhaltsame, interessante Reden hielten mit heiteren Episoden und der Entwicklung des Wesermarathons vom Anfang bis zur Gegenwart. Dabei gingen die Redner auf Udo Rehefelds Laufbahn als Sportler ein, wobei sie ihre Anerkennung und Bewunderung seiner sportlichen Leistung würdigten.

Der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes übereichte dem 82jährigen Jubilar schließlich eine Urkunde und einen gläsernen Teller mit einem Fuß als Aufstellmöglichkeit zur Erinnerung an die besondere Ehrung. Die Besucher erfuhren auch, dass Udo Rehefeld mit seiner Frau Antje die meisten Wesermarathonfahrten gemeinsam in ihrem Zweierkajak zurücklegten, sich beide an dem Anblick des Wesergebirges erfreuten und ihn die sportliche Herausforderung dieser etwa 13 stündigen „schönsten Schinderei im Frühling“ lockte, wobei der gelegentliche Nordwind von vorne schon mal störte, fügte der Jubilar schmunzelnd hinzu.

Am nächsten Morgen um 6 Uhr starten die Marathonfahrer bei anhaltend freundlich-bedecktem Himmel, milder Temperatur und sanftem Wind von Nordwest in Hannoversch-Münden an der Schleuse, wobei sie sich vorher für eine von drei Streckenabschnitten entscheiden konnten.

Zur Bronzefahrt bis nach Beverungen (53 km) meldeten sich 430, für die Silberfahrt nach Holzminden (80 km) entschieden sich 540 und für die Goldstrecke bis nach Hameln (135 km) 210 Marathonfahrer. Am jeweiligen Zielort erhielten die Teilnehmer einen Ehrenpreis sowie einen Bootsaufkleber. Im Durchschnitt der letzten Jahre entschieden sich 50 Prozent der Marathonfahrer für das Ziel Holzminden, 30 Prozent für Beverungen und 20 Prozent für Hameln als Ziel.

Die Marathonpaddler erfreuen sich während der Fahrt an der Schönheit des Wesergebirges, bekannt durch Verbindungen zu Sagen und den Märchen der Gebrüder Grimm, zu versteckten Burgen und Klöstern, an den romantischen Fachwerkstädtchen am Ufer und immer wieder nach jeder Kurve an einem neuen Anblick des reizvollen Wesergebirges.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

220423 Anpaddeln der KGC

Der Anleger in Oldau

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Aller

Ein wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein empfing die sechs Anpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am Bootsanleger in Boye an der Aller zu einer 20 Kilometer langen Tour durch die Südheide bis nach Bannetze. Gleich nach dem Start unterstützte ein sanfter Rückenwind die Wanderfahrer, die sich am kräftigen Blühen und Grünen links und rechts des Ufers erfreuten, an dem die Galloway Rinder zufrieden weideten und sich Zugvögel zur Rast niederließen.

Gelegentlich kam es auch zu Kontakten zwischen den Kanuten und Motorbooten, deren Besatzungen aber sehr rücksichtsvoll beim Anblick der kleinen Paddelboote das Tempo verringerten, um den Paddlern die Berührung mit den Wellen zu erleichtern, die jedoch den Restwellen durch geschicktes „Schneiden“ zu begegnen wissen.Vor dem Wehr in Oldau  verließen die Paddler am Anleger ihre Boote und beförderten sie mit kleinen zusammen-faltbaren Bootswagen zum Anleger ins  etwa 200 Meter entfernte Unterwasser, um dort die Tour fortzusetzen.

Vor der Weiterfahrt stärkten sie sich jedoch in der Mittagspause an dem mitgenommenen Proviant im Halbschatten der Bäume, im Hintergrund als Geräuschkulisse das Rauschen des Wasserfalles vom Oldauer Wehr. Der Schwimmanleger in Oldau ermöglicht den Kanufahrern, unabhängig vom Wasserstand, ein müheloses Einsteigen in ihre Boote. Weiter geht die Fahrt, vorbei an der Örtzemündung und an dem kleinen Park in Winsen, dem Campingplatz und den zahlreichen liebevoll gepflegten Wochenendhäusern auf beiden Seiten des Ufers bis zum Ziel vor der Schleuse in Bannetze. Am späten Nachmittag wird diese Gruppe von mehreren passiven Paddlern im sonnenbeschienen Garten des Bootshauses an einer langen und festlich gedeckten Kaffee- und Kuchentafel erwartet.

Uli Lüdeke, der KGC-Wanderwart, hielt zum Anlass des Tages eine kleine Rede und berichtete von Anekdoten aus dem Leben von Paddlern, die zur fröhlichen Stimmung der Runde beitrugen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle