Archiv der Kategorie: Wildwasser Rennsport

210919 Ranglistensprint in Sömmerda

Celler Kanuten holen Siege beim Sömmerdaer Wildwassersprint

Sömmerda: Nur eine Woche nach ihren Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften präsentierte sich das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle beim Ranglistensprint auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda erneut in hervorragender Verfassung. Alina Zimmer; Tom Koschel, Nelson Wasilweski und Olaf v. Hartz konnten Siege erpaddeln. Letzterer holte dazu noch Bronzemedaillen ebenso wie Lisbeth Antons und Janina Waitz. Im Rennen der Schüler A war Nelson Wasilewski haushoher Favorit und er wurde dieser Rolle mehr als gerecht. Mit zwei schnellen Läufen holte sich der frisch gebackene zweifache Deutsche Meister souverän auch den Sieg in Sömmerda. Tom Koschel bleib bei der männlichen Jugend KI in der Erfolgsspur: Bereits im ersten Versuch verwies er den amtierenden Deutschen Vizemeister auf Platz 2, auch im zweiten konnte keiner mit seiner hervorragenden Zeit mithalten, auch hier ging der Sieg somit nach Celle.

Tom Koschel auf der Siegerspur

Im Feld der Juniorinnen schien sich zunächst die Reihung der Deutschen Meisterschaft zu wiederholen, nach dem ersten Lauf lag Alina Zimmer hinter der Sprintspezialistin Anne Jäger (Fulda) auf Platz 2. Doch dann legte die Celler Erfolgskanutin im zweiten Versuch eine unglaubliche Zeit vor, an der keine Konkurrentin auch nur noch annähernd herankam und mit der sie den Sieg für sich klarmachen konnte. Janina Waitz zeigte im gleichen Rennen zwei technisch gute Läufe, die am Ende für den dritten Platz reichten.

Lisbeth Antons konnte im ersten Lauf noch nicht so recht überzeugen, steigerte sich im zweiten Durchgang aber dann deutlich und fuhr mit geringem Rückstand als dritte ins Ziel. Zusammen mit Nelson Wasilewski und Tom Koschel konnte sie im Rennen der KI Jugend / Junioren Team allerdings nicht in die Vergabe der Medaillen eingreifen, die drei erpaddelten Rang 5. Auch Altmeister Olaf v. Hartz hatte anfangs Schwierigkeiten ins Rennen zu kommen, der erste Versuch wollte nicht so recht gelingen. Im zweiten Lauf fand er dann zu alter Stärke zurück, fuhr gleich rund 3 Sekunden schneller und holte damit als schnellster Fahrer der Gruppe C im gemeinsamen Feld der Masters KI die Bronzemedaille. Doch damit nicht genug, im Rennen der KI Herren Mannschaften legte v. Hartz noch eine Schippe drauf und führte das Team des Landes- Kanu- Verbandes Niedersachen mit Florian Wasilewski (Hannover) und Henning Schult (Northeim) zu einem souveränen Sieg.

Nelson Wasilewski auf dem Weg zum Sieg

Nach der Absage des Saisonfinales auf Prüm und Sauer hat auch das Ausrichterteam der Kanu- Gesellschaft Celle mit neuen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nachdem überraschend für die Strecke des traditionellen Lachte- Abfahrtslaufes ein Umwelt- Verträglichkeitsgutachten gefordert wurde, das in der Kürze der Zeit nicht beizubringen ist, werden die norddeutschen Meisterschaften statt in Celle auf der Oker in Braunschweig stattfinden. Organisationleiter Olaf v. Hartz hat wenig Verständnis für die Forderung der Behörden:“ Fast 60 Jahrzehnte lang haben die Kanuten bewiesen, dass sie auf der Lachte Wettkämpfe im Einklang mit der Natur durchführen können. Auf der deutschen Meisterschaft in Kärnten wurden die Kanuten für ihr vorbildliches Verhalten in der Natur ausdrücklich gelobt. Trotzdem werden in Celle seit langem bestehende Verordnungen nun plötzlich immer mehr zum Nachteil der Kanuten ausgelegt. “Das ist den betroffenen Sportlern kaum zu vermitteln“ macht er aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

Olaf v. Hartz  / Heinrichstr. 9  / 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d)

210913 Wildwasser DM auf der Möll

Kanu-Gesellschaft holt 5 Titel bei Deutscher Meisterschaft im Wildwasser

Reißeck: Das Wildwasserrennsport- Team der Kanu- Gesellschaft Celle hat konnte bei den 66. Deutschen Meisterschaften im Wildwasserrennsport auf der Möll bei Obervellach große Mengen Edelmetall aus der Möll fischen. Am besten präsentierte sich Alke Overbeck, die nach ihrer Baby- Pause mit 3 Titeln und einer Vizemeisterschaft glänzend konnte. Nelson Wasilewski holte zwei Titel und eine Bronzemedaille, Greta Zietz nimmt eine Gold- und 3 Silbermedaillen mit nach Celle, Alina Zimmer gewinnt einen kompletten Medaillensatz, und weitere dritte Plätze wurden durch Tom Koschel, Olaf v. Hartz und Liesbeth Antons erpaddelt.

Nelson Wasilewski auf dem Weg zu Bronze

Alke Overbeck hat auch durch Ihre Baby- Pause nicht von ihrer perfekten Technik eingebüßt und konnte daher auf Anhieb an Ihre früheren Erfolge anknüpfen. Im Feld der Damen – Masters setzte sie sich sowohl im Sprint als auch im Classic souverän an die Spitze des Feldes und wurde somit Deutsche Meisterin auf beiden Strecken. Mit ihr hatten dann die Juniorinnen Greta Zietz und Alina Zimmer eine optimale Partnerin für das Rennen der KI Damen- Mannschaften, in dem die drei sich ebenfalls hervorragend präsentieren konnten. Im Sprint fuhren die Cellerinnen nur knapp hinter dem hoch favorisierten Team aus Fulda zur Vizemeisterschaft, im Classic distanzierte das KGC – Team die Konkurrenz dann deutlich und fuhr souverän zum Titel.

Vizemeisterin Greta Zietz im K1

Alina Zimmer und Greta Zietz hatten vorher im Feld der Juniorinnen KI gezeigt, dass sie sich auf dem Gewinn der Europameisterschaft vor rund 2 Wochen im slowenischen Solkan alles andere als ausgeruht haben.  Greta Zietz fühlte sich auf der Möll sichtlich wohl und zeigte sowohl im Sprint als auch im Classic hervorragende Fahrten auf den nicht so ganz einfach zu fahrenden Strecken. Am Ende musste sie sich in beiden Disziplinen jeweils nur Ihrer Kameradin aus dem EM- Siegerteam, Marlene Wesseling (Köln) beugen und holte so zwei weitere Vizemeisterschaften nach Celle. Auch Alina Zimmer war einmal mehr sehr schnell unterwegs, landete im Sprint zwar mit knappem Rückstand auf dem undankbaren 4. Platz, konnte dann aber auf der langen Strecke mit hervorragender Zeit Bronze einfahren. Wiebke Overbeck komplettierte mit dem zweiten Rang im Sprint und dem 3. Platz im Classic bei den Damen Masters den Erfolg der Celler Damen.

Alina Zimmer auf dem Weg zum Ziel

Schon bei den Vorbereitungsrennen hatte Nelson Wasilewski gezeigt, dass er in den Kampf um die nationalen Titel einzugreifen gedenkt und das tat er dann in beeindruckender Weise. Im Sprint nach dem ersten Lauf noch auf Platz zwei liegend konnte er sich im zweiten Versuch dann noch einmal deutlich steigern und so den Titel bei den Schülern A im KI nach Celle holen. Doch damit nicht genug, im Classic konnte er sich vom Start weg an die Spitze des Feldes setzen, dann seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen und so seinen zweiten Titel erpaddeln. Zusammen mit Tom Koschel und Lisbeth Antons fuhr er dann im Feld der KI Jugend Mannschaften zu weiteren Erfolgen: Im Sprint fuhren die drei mit knapp einer Sekunde Rückstand noch Treppchen vorbei auf Platz 4, auf der langen Strecke drehten die Celler dann den Spieß um und fuhren zu Bronze.     

Lisbeth Antons vertrat die Farben der Kanu- Gesellschaft im Feld der weiblichen Jugend ebenfalls erfolgreich, sie erreichte sowohl im Sprint, als auch im Classic jeweils Platz 3. In der männlichen Jugend sah sich Tom Koschel starker Konkurrenz ausgesetzt, gegen die er im Sprint mit hervorragender Zeit und Platz 8 zunächst einen Achtungserfolg verbuchen konnte. Im Classic drehte er dann aber richtig auf, hielt vom Start weg Kontakt zur Spitze und konnte im Endspurt in einem spannenden Duell um Platz 3 die Bronzemedaille nach Celle holen.

Zum letzten Mal ging Altmeister Olaf v. Hartz in der Klasse der KI Masters C auf Titeljagt, bevor er 2022 in der Altersklasse D startberechtigt sein wird. Sowohl im Sprint als auch im Classic lieferte er sich spannende Trielle mit seinen deutlich jüngeren Gegnern, musste dann aber mit jeweils denkbar knappem Rückstand in beiden Disziplinen mit dem dritten Platz vorliebnehmen. Seine Bilanz fiel dennoch sehr positiv aus: „Unser kleines Team hat eine stolze Menge Edelmetall auf der Möll erkämpfen können, kein Sportler fährt ohne Medaille nach Hause, fast alle haben ihr optimales Ergebnis erreicht. Es verdient hohen Respekt, mit welcher Ausdauer unsere Athleten trotz ständiger Absagen und Verschiebungen an Ihrem Ziel weitergearbeitet haben und sie haben zu Recht Ihren Lohn dafür erhalten!“ so der KGC- Chef und Landestrainer. 

Nach der Corona bedingten Absage 2020 und der Verschiebung vom Frühsommer auf den September 2021 fanden die 66. Deutschen Meisterschaften mit rund 15 Monaten Verspätung unter hervorragenden Wetter- und Wasserbedingungen, vom bewährten Team des KSK Köln bestens organisiert, auf recht langen und harten Strecken durch die Wellen und Walzen der Möll statt. Zugleich wurde damit dann aber auch schon wieder das Ende der abermals verkürzten Wildwassersaison eingeläutet, denn mit dem Sprintranglistenrennen in Sömmerda und der Norddeutschen Meisterschaft in Celle stehen nur noch zwei Wettkämpfe auf dem Plan, weil der Saisonabschluss auf Prüm und Sauer der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Frühjahr zum Opfer gefallen ist.

      

Olaf v. Hartz

Heinrichstr. 9

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210626 Ranglistenrennen in Köln

Greta Zietz und Nelson Wasilewski holen Siege beim Ranglistenrennen in Köln

Köln: Erstmals in der 49 – jährigen Geschichte des Abfahrtsrennens auf dem Rhein um das Große Wappen von Köln fanden die Rennen mit Ziel an der Deutzer Brücke unweit des Doms im Juni statt, weil wegen der Corona- Pandemie der traditionelle Termin im September nun für die Deutschen Meisterschaften auf der Möll in Kärnten gebraucht wird. Den Celler Wildwasserspezialisten passte der neue Termin für Köln nicht so recht ins Trainingskonzept, weil es aber um Ranglistenpunkte des Deutschen Kanu- Verbandes ging, starteten die Leistungsträger trotz suboptimaler Tagesform pflichtgemäß. Aus dem Grundlagentraining heraus konnte dabei Greta Zietz und Nelson Wasilewski in Ihren Rennen den Sieg nach Celle holen, Alina Zimmer und Liesbeth Antons erpaddelten jeweils einen zweiten Platz und die KI Jugendmannschaft der Kanu- Gesellschaft Celle errang Platz 3.

Greta im Rennen ganz vorn

Im Classic – Rennen der KI Juniorinnen haben Greta Zietz und Alina Zimmer nach inzwischen auch offizieller Nominierung die Junioren- Weltmeisterschaften fest im Blick. Obwohl sie seit der Qualifikation noch einmal an Ihren Grundlagen gearbeitet haben, waren sie auf dem Rhein sehr schnell unterwegs. Mit Fahrzeiten, die die Erwartungen deutlich übertrafen, machten die beiden Cellerinnen etwas überraschend den Sieg unter sich aus. Am Ende konnte sich Greta Zietz einmal mehr den Sieg sichern, Alina Zimmer holte direkt dahinter Silber.
Nächster Celler Überraschungssieger wurde Nelson Wasilewski, der völlig unerwartet das Classic- Rennen der KI Schüler A für sich entscheiden konnte. Mit einer hervorragenden Zeit Fahrzeit zeige das Nachwuchstalent der rheinländischen Konkurrenz auf deren Heimstrecke das Heck und zählt damit nun plötzlich zum Favoritenkreis der Deutschen Meisterschaft im September.

Überraschungssieger Nelson Wasilewski

Lisbeth Antons hatte in Köln mit einer lädierten Schulter zu kämpfen und konnte von daher mit voller Kraft angreifen. Dennoch konnte sie im Sprint mit knappem Rückstand Platz zwei erkämpfen, im Classic fuhr sie auf Rang 3. Im Feld der KI männliche Jugend präsentierte sich Tom Koschel weiterhin in guter Verfassung. Mit schnellen Fahrzeiten erreichte er Rang 4 im Classic und Platz 5 im Sprint. Im Feld der KI Jugend- Mannschaften konnten Nelson Wasilewski, Lisbeth Antons und Tom Koschel dann ebenfalls überzeugen und die Bronzemedaille erpaddeln.
Auch Altmeister Olaf v. Hartz sah das Rennen in Köln eher als Trainingsveranstaltung an und nahm es dann auch mit Humor, dass er ausgerechnet durch ein Boot der DLRG massiv behindert wurde und am Ende auf Platz 4 landete. „Wir haben angesichts der Länge der Saison in den letzten Wochen noch einmal eine Phase mit Grundlagentraining eingeschoben, umso beeindruckender die Leistungen unserer Sieger und Platzierten!“ resümierte v. Hartz, der ja auch Landes- und Heimtrainer in der KGC ist.
Die Sommerpause fällt für die Topfahrer der Kanu- Gesellschaft in diesem Jahr definitiv aus. Greta Zietz und Alina Zimmer werden Ihren Saisonhöhepunkt Ende August in Solkan / Slovenien bei den Junioren- Weltmeisterschaften haben und zwei Wochen später, Anfang September mit dem Rest des Teams auf der Möll um die nationalen Titel paddeln. Die Sommerferien werden also zum Training genutzt werden und die Urlaubziele der Sportler liegen in den meisten Fällen auch an Flüssen, auf denen man gut Wildwasserrennsport trainieren kann. Es liegen also harte Wochen vor den Celler Kanuten, statt relaxen am Strand ist Schwitzen im Boot angesagt.

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210613 Qualifikationsrennen auf der Nahe

Greta Zietz und Alina Zimmer erneut auf WM – Kurs   

Bad Kreuznach / Diez: Auch wenn die offizielle Nominierung noch aussteht, nach den Ergebnissen der Qualifikationsrennen auf der Nahe in Bad Kreuznach und der Lahn bei Diez dürfen Greta Zietz und Alina Zimmer davon ausgehen, dass sie nun zum dritten Mal in Folge die Qualifikation für die Junioren WM im Wildwasserrennsport Ende August in Solkan / Slowenien geschafft haben. Zwar konnte beide weder im Sprint noch im Classic den mit einem Sieg verbundenen direkten Weg ins Nationalteam erreichen, mit jeweils einem 2. und 3. Platz zeigten sie aber beeindruckend, dass sie die mit Abstand besten Kombinierer im Feld der Juniorinnen K1 sind. Nebenbei fuhr Altmeister und Landestrainer Olaf v. Hartz dann noch einen Sieg bei den Masters C im K1 im Classic ein.

Greta Zietz

Beim Sprintrennen auf der Wildwasserstrecke in Bad Kreuznach machte Alina gleich im ersten Lauf deutlich, dass sie erneut ins Nationalteam will. Obwohl die Celler Mädels nur wenige Trainingsläufe auf dem Rennkurs absolvieren konnten, fuhr sie im ersten Versuch auf Anhieb einen technisch hervorragenden Lauf und landete damit mit nur knapp 9/10 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Anne Jäger aus Fulda auf Platz 2. Für Greta Zietz lief es anfangs nicht ganz so gut, in der etwas tücK1schen Eingangsstufe wurde ihre Bootsspitze so unglücklich versetzt, dass ein Ausflug zwischen die Steine einer Buhne dann doch einiges an Zeit kostete. Routiniert rette sie dann die Situation noch so weit, dass es am Ende trotzdem zum 3. Platz reichte. Im zweiten Durchgang lief es für Zietz dann besser, sie konnte fast sich um fast

2 Sekunden verbessern und damit auf 1/10 Sekunde an ihre Teamkameradin heransprinten. Alina Zimmer bekam diesmal das pulsierende Wasser im oberen Streckenteil zu spüren, musste ihr ausbrechendes Boot wieder einfangen und verlor dabei soviel Zeit, dass sie sich nicht mehr verbessern konnte. In der Endabrechnung also Alina Zimmer mit knappem Rückstand zweite, auf Platz drei fast zeitgleich Greta Zietz.

Alina Zimmer….

Das Classic- Rennen auf der Lahn zwischen Diez und Fachingen zeigte dann, dass auch bei den Nachwuchssportlern einige schon ihr Glück in einer starken

Spezialisierung suchen, denn die Sprintsiegerin hatte hier mit den Medaillenrängen nicht zu tun, sie wurde diesmal mit erheblichem Rückstand nur 5. Der Sieg auf der langen Strecke ging an Marlen Wesseling (Köln), die es im Sprint aber gerade einmal auf Platz 8 geschafft hatte. Direkt dahinter waren es dann wieder die beiden erfolgreichen jungen Damen von der Kanu- Gesellschaft Celle, die sich ein hartes Duell um Silber und Bronze lieferten. Nach einem beeindruckenden Schlussspurt hatte diesmal Greta Zietz die Nase vorn und wurde zweite, dicht dahinter dann Alina Zimmer mit deutlichem Vorsprung zur viertplatzierten auf dem Bronzerang.

Für den hochzufriedenen KGC- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz, einem klaren Gegner zu früher Spezialisierung, war damit Sache klar: „An einer Nominierung der beiden führt kein sachlich begründbarer Weg vorbei! Sie haben mit ihren Zeiten eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit Abstand die besten Kombinierer bei den Juniorinnen im K1 sind. Sie sind damit die optimale Ergänzung für die beiden direkt qualifizierten Spezialistinnen, wenn es um die Bildung der Mannschaften geht, denn hierfür braucht der Deutsche Kanu- Verband Sportlerinnen, die in beidem gut sind. Deshalb haben wir beides trainiert und wie es aussieht hat es sich für beide gelohnt!“

Immerhin blieb dem Altmeister neben der Betreuung seiner Schützlinge auch noch Zeit, selbst ins Boot zu steigen und im Classic Rennen der K1 Masters C der heimischen Konkurrenz das Heck zu zeigen, mit deutlichem Vorsprung ergänzte er das erfolgreiche Abschneiden der Juniorinnen um den einzigen Celler Sieg dieses Wochenendes.

Die beiden jungen Leistungsträgerinnen der Kanu-. Gesellschaft Celle werden also nun die Sommerferien vor allem zum Trainieren nutzen. Aber auch nach der Weltmeisterschaft heißt es am Ball bleiben, denn nur zwei Wochen später geht es auf der Möll bei Obervellach noch um die nationalen Titel. Vorher steht nun noch am 27.06. der dritte Anlauf für das Abfahrtsrennen auf dem Rhein bei Köln an, bei dem das Classic als Ranglistenrennen des Deutschen- Kanu- Verbandes gewertet wird. 

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210606 Doppelsieg auf der Oberalster

Greta Zietz und Olaf v. Hartz holen Doppelsieg beim verspäteten Saisonstart  

Hamburg: Nach etlichen Versuchen und Absagen hat es nun endlich geklappt: Auf der Oberalster in Hamburg konnte mit reichlich Verspätung das erste Rennen im Kanu- Wildwasserrennsport gestartet werden.  Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle knüpfte dabei nahtlos an die Erfolge der abgebrochenen Saison 2020 an. Der beste Start in die Saison gelang Greta Zietz und Olaf v. Hartz, die jeweils zweimal ganz oben auf das Treppchen paddeln konnten. Weitere Siege holten Alina Zimmer, Ina und Tom Koschel nach Celle. Dank ausgefeiltem Hygienekonzept, professionell organisierten Covid- Tests und vorbildlicher Disziplin der Sportler kam auch der Infektionsschutz bei der Veranstaltung nicht zu kurz.

Besonders gespannt schauten die Celler Fans auf das Rennen der K1 Juniorinnen, denn hier müssen schon am nächsten Wochenende die beiden KGC- Zugpferde Greta Zietz und Alina Zimmer in Bad Kreuznach und Diez um die Fahrkarten zur Junioren- Weltmeisterschaft kämpfen. Die beiden wurden Ihrer Favoritenrolle einmal mehr vollauf gerecht, sie konnten sich schnell vom Feld absetzen und machten dann, wie in Norddeutschland gewohnt, den Sieg unter sich aus. Mit einer hervorragenden Zeit konnte am Ende Greta Zietz den Auftaktsieg für sich verbuchen, knapp dahinter paddelte Alina Zimmer als zweite ebenfalls pfeilschnell über die Ziellinie. „Mit diesen Zeiten haben sich die beiden definitiv eine gute Basis für die Qualifikation geschaffen!“  stellte ein sichtlich zufriedener Landestrainer Olaf v. Hartz anschließend fest.

Doch damit war das Team der jungen Celler Damen noch lange nicht am Ende. Bei ihrem zweiten Kanu- Rennen zeigte Sina Maria Stumpf, dass sie die Zeit des Lock- Downs gut genutzt hat und machte überraschend mit Platz 3 den KGC- Erfolg komplett. Platz 4 ging mit Janina Waitz und Rang 5 mit Leonie Münchow ebenfalls an zwei Starterinnen aus dem KGC- Team, das damit diese Klasse eindeutig dominierte. Im Rennen der K1 Juniorinnen Mannschaften war es dann nur noch die Frage, wie groß der Vorsprung von Greta Zietz / Alina Zimmer am Ende werden würde. Die beiden gaben noch einmal richtig Gas, fuhren dem Feld souverän davon und holte so locker den Sieg nach Celle. Direkt dahinter konnten Sina Maria Stumpf / Janina Waitz noch auf den Silberrang paddeln.

Auch Altmeister Olaf v. Hartz hat im Corona- Winter offensichtlich alle verbliebenen Möglichkeiten zum Training gut genutzt und präsentierte sich in gewohnt guter Verfassung. Im K1 der Masters C siegte er erwartungsgemäß einmal mehr mit großem Vorsprung. Im CI konnte v. Hartz am Ende das spannende Duell mit Lokalmatador Timo Fischer auch für sich entscheiden, ein dritter Platz zusammen mit Lars Falkenhain (Peine) im Rennen der K1 Herren- Mannschaften rundeten die erfolgreichen Saisonauftakt ab. Weiter steil bergauf geht die Leistungskurve von Tom Koschel, der mit einer sehr starken Fahrzeit die hohen Erwartungen noch weit übertreffen und damit souverän das Rennen der K1 männliche Jugend gewinnen konnte. Auch Schwester Ina Koschel ist im Feld der K1 Schülerinnen C hervorragend in die Saison gestartet, sie zeigte ihren Gegnerinnen ebenfalls das Heck zeigte und mit großem Vorsprung den Sieg einfahren konnte. Im Rennen der K1 weibliche Jugend lief es für Lisbeth Antons noch nicht ganz nach Wunsch. Sie konnte um den Kampf um die Treppchenplätze diesmal noch nicht eingreifen und musste mit Rang 4 zufrieden sein. Am Ende gab es aber auch für sie Edelmetall, zusammen mit Tom Koschel fuhr sie im Rennen der K1 Jugend- Teams sogar lange auf Gold- Kurs, am Ende wurde es dann aber für die beiden mit knappem Rückstand dann doch der zweite Platz.

Nach diesen Auftakterfolgen gehen die Celler Kanuten optimistisch in die nun folgende mehrfach umgebaute Rennsaison. Nach der WM- Qualifikation am nächsten Wochenende wird Ende Juni auf dem Rhein in Köln noch um Ranglistenpunkte gepaddelt, bevor Ende August die Weltmeisterschaften im slowenischen Solkan anstehen. Die nationalen Titelkämpfe auf der Möll in Kärnten sind auf Mitte September verschoben worden, danach ist dann vorgesehen, den ursprünglich geplanten Wettkampfkalender wieder zur Anwendung zu bringen.

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201022 Junioren Wildwasser-EM

                  Greta Zietz und Alina Zimmer qualifizieren sich für                         abgesagte Junioren – EM

Solkan / Celle: Wie gewonnen, so zerronnen. Kaum hat der Deutsche Kanu- Verband den Celler Nachwuchstalenten Greta Zietz und Alina Zimmer von der Kanu- Gesellschaft Celle mitgeteilt, dass sie im Aufgebot für die Junioren- Europameisterschaft in slowenischen Solkan stehen, war die Freude auch schon wieder vorbei. Angesichts der rasant steigenden Corona – Infektionszahlen hat die Internationale Kanu- Föderation die für die erste Novemberwoche geplanten Titelkämpfe nun doch abgesagt.
Die Absage ist trauriger Höhepunkt einer Wildwasserrennsportsaison, die allen Beteiligten, vor allem aber natürlich den jungen Hochleistungssportlern in einem Wechselbad der Gefühle sehr viel abverlangt hat. Nachdem schon im März wenige Tage vor dem Saisonstart der Wettkampfbetrieb komplett eingestellt und alle Wettkämpfe einschließlich der Deutschen Meisterschaft abgesagt werden mussten, sah die Kanusportwelt im Spätsommer schon wieder viel freundlicher aus. Erste Rennen konnten wieder erfolgreich abgewickelt werden, für die nationalen Titelkämpfe war auf Prüm und Sauer bei Bitburg eine Ersatzveranstaltung auf das Gleis gesetzt worden und die Junioren- Europameisterschaften sollten im November nachgeholt werden. Die Celler Zugpferde zeigten sich in hervorragender Form und so sah alles nach einem versöhnlichen Ende eines schwierigen Jahres aus.

Alina Zimmer im Wettkampf


Nicht einmal eine Woche vor den Rennen in der Eifel kam dann zunächst das „aus“ für die Deutsche Meisterschaft, weil im Kreis Bitburg innerhalb kürzester Zeit die Inzidenzzahlen förmlich explodiert waren. Damit war auch das einzige Qualifikationsrennen für die EM vom Tisch, der Trainerrat des Deutschen Kanu- Verbandes musste deshalb seine Nominierungsentscheidung allein auf Basis der wenigen Rennergebnisse aus diesem Herbst fällen. Mit Greta Zietz und Alina Zimmer fiel die Wahl dabei auf zwei Sportlerinnen, die bereits im letzten Jahr noch als Jugendfahrerinnen bei der Junioren- Weltmeisterschaft für Medaillen gesorgt hatten und die auch bei den wenigen Wettkämpfen 2020 stets mit überzeugenden Leistungen aufwarten konnten. Es war allerdings den Beteiligten schon einige Zeit klar, dass diese Europameisterschaft angesichts der Entwicklung in Europa am seidenen Faden hing. Leider haben sich die Befürchtungen nun endgültig bestätigt, auch die EM musste abgesagt werden.

Greta Zietz als Wettkämpfe noch möglich waren


„Auch wenn sie nun nicht mehr auf der großen Bühne zeigen können, was sie draufhaben, die Qualifikation allein ist ein sportlicher Erfolg, auf den die beiden stolz sein können! Es ist bewundernswert, mit welcher Disziplin unsere jungen Sportlerinnen all diese Rückschläge überwunden und weiter fokussiert auf diese Titelkämpfe hintrainiert haben, obwohl zu befürchten war, dass sie am Ende nicht stattfinden können.“ so das Fazit des Trainers Olaf v. Hartz, der mit den beiden in der letzten Woche extra noch ein Trainingslager in Oberstdorf durchgeführt hatte.
Für die Wildwassersaison 2020 war es das nun. Derzeit wird an Trainingskonzepten für den Corona- Winter gefeilt. Es bleibt dann nur zu hoffen, dass 2021 wieder der gewohnte Wettkampfbetrieb möglich sein wird. Dann steht eine Junioren- Weltmeisterschaft an, bei der sowohl Zimmer als auch Zietz noch startberechtig wären.

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201004 Mühlengraben Rennen Wienhausen

Celler Kanuten räumen bei Heim- Nordmeisterschaft ab

Wienhausen: Auch wenn es trotz der Corona bedingten Einschränkungen viel Lob für das Organisationsteam der Kanu- Gesellschaft für die hervorragend ausgerichtete Norddeutsche Meisterschaft gab, auf dem Wasser waren die Celler Paddler denkbar schlechte Gastgeber. Obwohl der Heimvorteil auf der Ausweichstrecke nicht so groß war, wie er auf der Lachte gewesen wäre, zeigten sich die Celler Zugpferde zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in hervorragender Verfassung. Erfolgreichster Celler war ausgerechnet Organisationsleiter Olaf v. Hartz mit 5 Siegen, gefolgt von Tom Koschel der 4 Nord-Titel nach Celle holte. Alina Zimmer und Lisbeth Antons stehen dreimal ganz oben in der Ergebnisliste, Ina Koschel zweimal und Alva Blomma Diepen, Wiebke Overbeck, Elke Zietz sowie Nelson Wasilewski steuerten weitere Meistertitel bei.Olaf v. Hartz auf der Gewinnerspur

Das hervorragend eingespielte Ausrichterteam hielt seinem Chef während der Rennen wieder den Rücken bestens frei, so, dass der sich voll und ganz aufs Paddeln konzentrieren konnte. Der Erfolg ließ dann auch nicht lange auf sich warten, sowohl im Classic als auch im Sprint konnte Olaf v. Hartz die Titel im K1 und C1 für sich verbuchen. Als krönenden Abschluss gab er dann noch zusammen mit Lukas Gierenz eine Lehrstunde im Mannschaftsfahren, mit der die beiden bei den Herren K1 Mannschaften im Classic das hoch favorisierte Team aus Hamburg auf Rang zwei verwiesen konnten. Dazu gab es für den Altmeister dann noch Platz 3 im C1 Sprintteam und Platz 4 in der K1 Sprintmannschaft. Knud Zietz paddelte im Rennen der K1 Masters C jeweils auf Platz 4 in Sprint und Classic.

Knut Zietz auf dem Mühlenkanal

Der in diesem Jahr für Hamburg startende Hermannsburger Tobias Zimmer ist zusammen mit Finn Hartenstein im K1 Herren Norddeutscher Meister geworden.  Im Classic-Team gewann er die Bronzemedaille und noch Platz 4 im Classic-Einzel.

Tobias Zimmer im Einzelrennen

Auch Tom Koschel bleibt in der Erfolgsspur. Im Feld der K1 Schüler A ließ der seiner Konkurrenz weder in Sprint noch auf der langen Strecke auch nur die Spur einer Chance. Souverän paddelte er über beide Distanzen zum Titel. Damit fiel ihm natürlich auch wieder die Aufgabe zu, die K1 Schüler Mannschaft zu führen die er gewohnt perfekt löste. Zusammen mit Nelson Wasilewski sprintete er ebenso zum Nordtitel wie er am nächsten Tag im Classic mit Lisbeth Antons die Meisterschaft bei den Schüler- Classic- Teams holte. Lisbeth Antons dominierte einmal mehr die norddeutsche Konkurrenz im Feld der weiblichen Schüler A, sie holte sich ebenfalls Sieg und Titel auf beiden Distanzen. Nelson Wasilewski wurde bei den A- Schüler sowohl im Sprint als auch im Classic jeweils 4. In der Einzelwertung.

Tom Koschel…

… Nelson Wasilewski…

… Lisbeth Antons  die drei schnellen Schüler auf dem Mühlengraben

Ina Koschel konnte auf Ihrem ersten Rennen ebenfalls mit tollen Leistungen überzeugen, in einsamen Rennen paddelte sie jeweils zum Sieg bei den Schülerinnen C.

Das Team der jungen Damen musste, wie befürchtet, ohne die immer noch erkrankte Greta Zietz auskommen, präsentierte sich aber dennoch in Sieglaune. Alina Zimmer wurde ihrer Favoritenrolle hervorragend gerecht, sie dominierte die Einzelrennen der Juniorinnen K1 und siegte im Sprint und im Classic. Bei den Juniorinnen Teams im Classic bewies Sie einmal mehr hervorragenden Qualitäten als Mannschaftfahrerin, mit hervorragender Taktik lies sie die noch jugendliche Alva Blomma Diepen förmlich über sich hinauswachsen und fuhr so zu Ihrem dritten Gold. Dazu gab es zusammen mit Janina Waitz noch die Vizemeisterschaft im Sprintteam.

Alina Zimmer….

… Alva Blomma Diepen…

…. Janina Waitz fuhren den anderen Juniorinnen davon.

Alva Blomma Diepen hatte bei ihrer ersten Norddeutschen Meisterschaft mit zwei dritten Plätzen in der weiblichen Jugend K1 eigentlich die Erwartungen schon mehr als erfüllt, das Team Gold bescherte ihr als Lohn für eine unglaublich kämpferische Leistung einen Einstand nach Maß.

Sina Stumpf, erst kürzlich vom Rudern zu denen gewechselt, die sehen wo sie hinfahren, konnte sich bei ihrer ersten Abfahrtsregatta überzeugend präsentieren.

Sina gewann neben zwei 5. Plätzen in der Einzelwertung der weiblichen Jugend K1 zusammen mit Alva- Blomma Diepen noch Team- Bronze im Sprint. Janina Waitz holte zu ihren Team- Erfolgen noch die Vizemeisterschaft bei den Juniorinnen im Sprint und Classic, Leonie Münchow fuhr nach überstandener Krankheit auf Rang 4 im Classic der Juniorinnen und zusammen mit Elke Zietz zur Vizemeisterschaft bei den Damen – Teams im Classic. 

Eike von Hartz …

—Elke Zietz …

… und Wiebke Overbeck – die drei schnellen Damen der KGC

Elke Zietz konnte vor allem auf der langen Strecke überzeugen und dort den Titel bei den K1 Damen Masters nach Celle holen außerdem sprintete sie im gleichen Feld noch zu Bronze. Der Sprintsieg ging an Wiebke Overbeck, vor Eike v. Hartz die damit den Celler Erfolg die den Damen Masters komplett machte. Sie holte dazu auch noch die Vizemeisterschaft in der Classic – Einzelwertung und zusammen mit Wiebke Overbeck Silber bei den Damen Sprintteams. 

Auch wenn wegen des Infektionsschutzes die übliche große Siegerehrung diesmal nicht stattfinden konnten und stattdessen die Preise und Urkunden geschlossen an die Vereine übergeben werden mussten und trotz der erneuten Verlegung auf den Mühlengraben, am Ende freuten sich alle Teilnehmer, dass es überhaupt noch möglich war, 2020 die Norddeutschen Titel auszufahren. Organisationsleiter und KGC- Trainer Olaf v. Hartz war ebenfalls hochzufrieden: „Nach solch einen Wochenende kann man nur allen Beteiligten danken: Dem Orga-Team für eine perfekt durchgeführte Regatta, den Teilnehmern und Betreuern für Ihre Disziplin und die vorbildliche Einhaltung des Hygiene- Konzeptes und natürlich den Celler Sportlern für Ihren Trainingsfleiß in den ungewissen Zeiten.“

Der Fokus der Celler Kanuten liegt nun auf den Deutschen Meisterschaften auf Prüm und Sauer in zwei Wochen. Nachdem Luxemburg nun erneut Risikogebiet ist, wurde der Sprint zurück nach Deutschland verlegt, ansonsten geht der Ausrichter aber noch davon aus, dass die nationalen Titelkämpfe, wie geplant, stattfinden können. Die Celler Kanuten haben jedenfalls gezeigt, dass sich Kanu- Rennen und Infektionsschutz gut unter einen Hut bringen lassen.

Text:  Olaf v. Hartz                                                                                                            Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 3920 (p), 05141 42088 (d)  

Fotos:  Joachim Schuermann     -Kanu-Gesellschaft-Celle-

200927 WW Rennen in Sömmerda

Tom Koschel holt 4 Siege in Sömmerda

Sömmerda: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle bleibt weiterhin auf Erfolgskurs. Drei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft konnten sich die Celler Kanuten auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda erneut hervorragend in Szene setzen. Tom Koschel konnte sich gleich viermal ganz vorn platzieren, Altmeister Olaf v. Hartz steuerte zwei Einzelsiege bei, Lisbeth Antons und Nelson Wasilewski holten je zweimal Team- Gold und auch Alina Zimmer, Greta Zietz und Janina Waitz konnte einen Mannschaftssieg erpaddeln.

Tom Koschel war auch in Sömmerda im Feld der KI Schüler A nicht zu schlagen. Sowohl im Classic als auch im Sprint konnte er in spannenden Duellen Hauptkonkurrent Ole Matti Wiegers (Hamburg) Paroli bieten und so den Sieg nach Celle holen. Doch damit nicht genug, zusammen mit Nelson Wasilewski und Lisbeth Antons holte er auch noch die Siege im Teamsprint und bei den Classic- Mannschaften. Lisbeth Antons hatte sich zuvor mit starken Leistungen bei den Schülerinnen A KI für das Team empfohlen, sie konnte in der Einzelkonkurrenz jeweils Silber im Sprint und Classic für sich verbuchen. Nelson Wasilewski zeigte im ersten Jahr bei den A- Schülern wieder solide Leistungen und landete damit sowohl im Sprint als auch im Classic auf Rang 5.

Tom Koschel auf dem „Kanal“

Altmeister Olaf v. Hartz sorgte gleich im ersten Sprintlauf einen Auftakt nach Maß, der ihm die Führung und den Sieg bei den KI Masters einbrachte. Auch im Classic paddelte er Meter für Meter der Konkurrenz davon zu seinem zweiten Sieg. Dazu gab es für ihn dann noch eine Silbermedaille mit der KI Herren- Sprintmannschaft des Landes- Kanu- Verbandes Niedersachsen.

Bei den KI Juniorinnen war die die deutsche Spitze fast vollständig in Sömmerda vertreten, hier geht es ja in drei Wochen auch nicht nur um die nationalen Titel, sondern auch um die Fahrkarten zur Junioren- EM im November. Am besten konnte sich wieder einmal Greta Zietz gegen die starke Konkurrenz behaupten, sie präsentierte sich in ihrem ersten Juniorenjahr mit zweiten Plätzen sowohl im Sprint als auch im Classic als hervorragende Kombiniererin. Auch Alina Zimmer darf sich noch Hoffnungen auf eine erfolgreiche Qualifikation machen: nach einem nicht ganz optimalen 1. Versuch konnte sie im Sprint mit einem deutlich verbesserten 2. Lauf noch auf Rang 5 vorfahren, im Classic landete sie direkt hinter Greta Zietz auf dem Bronzerang. Janina Waitz fuhr im gleichen Feld auf Rang 5 im Classic und Platz 7 im Sprint. In der Mannschaftwertung konnten die drei im Classic dann auch noch einen weiteren Sieg nach Celle holen, im Sprint wurden sie zweite in der Teamwertung. 

KGC- Teamchef Olaf v. Hartz zeigte sich sichtlich zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge: „Wir wollten in Sömmerda sehen, wie gut unsere Sportler nach den Einschränkungen dieses Jahres noch im Wildwasser unterwegs sind. Es hat sich gezeigt, dass sie das Spiel mit den Wellen und Strömungen nicht verlernt haben, dennoch war es sicher gut, das noch einmal in einem Wettkampf abzufordern.“ so sein Fazit.

Derweil laufen in Celle die Vorbereitungen für die Norddeutschen Meisterschaften, die in diesem Jahr wegen des niedrigen Wasserstandes definitiv wieder auf dem Wienhäuser Mühlengraben statt auf der Lachte stattfinden müssen. Auch hier sorgt das Corona- Virus für einige Einschränkungen: Gerade in Wienhausen böten sich eigentlich ideale Bedingen für Zuschauer, den Sprint zu verfolgen, doch die müssen wegen der Abstandsregeln in diesem Jahr leider zuhause bleiben. Auch auf eine Siegerehrung und den Verpflegungsstand für die Teilnehmer wird aus Sicherheitsgründen verzichtet. „Das alles ist schade, aber wir sind froh, dass wir wenigstens unsere Meister ausfahren können“ so Organisationsleiter Olaf v. Hartz.

Auch die Ausrichter der Deutschen Meisterschaften Mitte Oktober müssen möglicherweise noch einmal umplanen. Der DM- Sprint sollte eigentlich auf dem Wildwasserkanal in Diekirch stattfinden, doch der liegt in Luxemburg und das ist aktuell ja einmal wieder Corona – Risikogebiet. Es bleibt also spannend bis zum letzten Paddelschlag der Saison.

Olaf v. Hartz  / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 3920 (p), 05141 42088 (d)  

   

200906 WW-Rennsport Bad Schwartau

Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starten mit Doppelsieg in die verkürzte Kanu- Saison

Bad Schwartau: Traditionell ist der Schwartau Abfahrtslauf der Auftakt für die Herbstsaison im Kanu- Wildwasserrennsport, im Corona Jahr 2020 sogar das erste Rennen im Norden überhaupt und damit Startschuss in eine Rennsaison, in der mit viel Improvisation und Engagement versucht wird, zu retten, was noch zu retten ist. Die angereisten Aktiven der Kanu- Gesellschaft Celle konnten auf der Schwartau erstmals zeigen, dass sie auch in der „Corona- Pause“ am Ball geblieben sind und intensiv trainiert haben. Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starteten mit Doppelsiegen optimal in die Saison, weitere Siege steuerten Greta Zietz und Eike v. Hartz bei.

Alina in ihrem Element

Wegen der beengten Platzverhältnisse an der Sprintstrecke hatten sich die Organisatoren im Vorfeld entschlossen, nur ein Classic- Rennen anzubieten, weil nur im Zielbereich der „Langstrecke“ an der Hobbersdorfer Mühle ausreichend Platz für die Einhaltung der Abstandsregeln vorhanden war.

Einmal mehr sorgten vor allem die jungen Damen für die größten Erfolge bei den Celler Kanuten. Im Rennen der Juniorinnen K1 machten die vier Starter aus Celle Sieg und Platz unter sich aus. An der Spitze gab es wieder einmal ein spannendes Duell zwischen den beiden Nationalmannschaftspaddlerinnen Alina Zimmer und Greta Zietz, bei dem am Ende diesmal Alina Zimmer knapp die Nase vorn hatte und mit sehr schneller Fahrzeit den Sieg nach Celle holte. Rund zwei Sekunden dahinter paddelte Greta Zietz, ebenfalls pfeilschnell, auf Rang zwei. Bronze ging an den KGC- Neuzugang Janina Waitz, Leonie Münchow machte mit Platz 4 den KGC- Erfolg komplett.

Im Feld der weiblichen Jugend K1 konnte Alva Blomma Diepen nun endlich Ihr erstes Rennen fahren und wie sich zeigte, hat sie die Zeit, in der keine Regatten gefahren werden konnten, sehr gut genutzt. Ihr gelang gegen starke Konkurrenz mit einer schnellen Zeit auf Anhieb ein beachtlicher dritter Platz. Auch Eike v. Hartz ist gut über die lange Wettkampfpause gekommen, sie konnte das Rennen der K1 Damen Masters für sich entscheiden. 

Angesichts der hervorragenden Einzelzeiten ging es im Rennen der K1 Juniorinnen und Damen- Mannschaften nur noch darum, wie groß der Vorsprung wohl werden würde, mit dem Alina Zimmer und Greta Zietz dem Feld davon fahren, am Ende holten die beiden mit fast einer Minute Vorsprung den Sieg nach Celle. Alva Blomma Diepen und Janina Waitz starteten erstmals zusammen in der Mannschaft und machten auf Anhieb Ihre Sache sehr gut, sie erkämpften Rang zwei bei den Juniorinnen- Teams. Eike v. Hartz und Leonie Münchow zeigten ebenfalls eine gute Teamleistung, sie landeten auf Platz 4 in der Mannschaftswertung. Platz 2 im Feld der Juniorinnen C2 für Greta Zietz und Janina Waitz rundeten die hervorragende Erfolgsbilanz der „schnellen Celler Mädels“ ab

Bei den Schülern A vertrat diesmal nur Nelson Wasilewski die Farben der KGC, er konnte bei seinem ersten Rennen in dieser Altersklasse auf Anhieb Anschluss an die Spitze finden und Platz 3 erkämpfen.

Altmeister Olaf v. Hartz knüpfte ebenfalls nahtlos an seine „Vor- Corona – Leistungen“ an: Sowohl im K1 als auch im C1 ließ er einmal mehr nichts anbrennen und verbuchte jeweils den Sieg für sich, besonders im Kajak fuhr er der norddeutschen Konkurrenz mit großen Abstand souverän davon. Zusammen mit Florian Wasilewski paddelte v. Hartz dann noch auf Platz 3 bei den K1 Herren – Teams. Tobias Zimmer konnte, in diesem Jahr für Hamburg startend, Rang 4 bei den Herren K1 und Platz 2 bei den K1 Herren – Mannschaften erpaddeln.

Olaf im Kampf mit dem Wasser

Wenn die weitere Entwicklung den Verantwortlichen nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht, liegen vor den Wildwasserrennsportlern der KGC nun doch noch einige anspruchsvolle Aufgaben. Nach Aufbaurennen in Köln und Sömmerda will man am ersten Oktober- Wochenende in Celle um die Norddeutschen Meistertitel paddeln, bevor Mitte Oktober dann die Deutschen Meisterschaften auf Prüm und Sauer nachgeholt werden sollen. Dabei werden dann auch die Fahrkarten für die Junioren- Europameisterschaften in Slowenien Anfang November verteilt.

Für den traditionellen Lachte – Abfahrtslauf müssen die Celler Kanuten allerdings „nebenbei“ auch noch einige Schwierigkeiten überwinden, dabei scheint das Hygiene- Konzept im Moment das kleinste Problem zu sein. „Unser Sport findet kontaktlos im Freien ohne Zuschauer statt, da ist die Sicherstellung der Abstands- und Hygieneregeln eine vergleichsweise leicht zu lösende Aufgabe.“ ist sich Organisationsleiter Olaf v. Hartz sicher. Probleme bereitet vor allem der immer noch sehr niedrige Wasserstand auf der Lachte und auch naturschutzfachlich sind noch nicht alle Details geklärt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Rennen auf der schönen und technisch anspruchsvollen traditionellen Rennstrecke zwischen Lachendorf und der „Blauen Brücke stattfinden können oder ob auf eine weniger attraktive Strecke ausgewichen werden muss.   

 

Olaf v. Hartz //  Heinrichstr. 9  //  29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

191117 Braunschweiger Kanu-Marathon

Alina Zimmer holt Sieg bei Braunschweiger Kanu- Marathon

Braunschweig: Drei Wochen nach Abschluss der Wettkampfsaison im Wildwasserrennsport bewiesen die Celler Kanuten auch auf der Langstrecke ihre hervorragende Ausdauer. Beim fünften Braunschweiger Kanu- Marathon konnte Alina Zimmer den Sieg im Damen- Feld erkämpfen, Greta Zietz und Tobias Zimmer paddelten zu zweiten Plätzen und Altmeister Olaf v. Hartz erreichte als schnellster Masters- Fahrer Platz 4 im Gesamtklassement der Herren.

                                                  Alina auf der Oker

Alina Zimmer ist ja schon seit einiger Zeit erfolgreich auch im Marathon- Rennsport unterwegs und so hat sie natürlich schon einige Erfahrung mit der Taktik auf der Langstrecke und mit Massenstarts. Geschickt nutzte sie dieses Können um sich früh vom Feld abzusetzen und einen sicheren Vorsprung gegenüber dem Damenfeld herauszufahren, den sie dann problemlos über die Strecke halten konnte. So konnte die Junioren- Weltmeisterin noch als Jugendliche die Damen- Konkurrenz auf der rund 25 km langen Strecke für sich verbuchen. Team- Kollegin Greta Zietz suchte als Wildwasserspezialistin Ihr Heil in einem gleichmäßig hohen Durchschnittstempo und fuhr so weitgehend allein ohne helfende Wellen mit guter Zeit, ebenfalls noch jugendlich, auf den zweiten Platz in der Damen- Wertung.

Auch Tobias Zimmer hat sich in diesem Jahr schon erste Lorbeeren im Marathon- Rennsport verdienen können. Mit einem starken Start gelang es ihm Anschluss an die Spitzengruppe zu finden und sich dort über den größten Teil der Strecke festzusetzen. Taktisch klug und ausdauerstark konnte er mehrere Versuche, ihn von der Welle zu drängen, abwehren und so holte er mit schneller Fahrzeit den zweiten Rang im Feld der KI Herren im Abfahrtsboot. Altmeister Olaf v. Hartz hatte aus ungünstiger Startposition keine Chance auf eine helfende Gruppe und fuhr so eine einsame Aufholjagt, die ihm am Ende als schnellsten Masters- Fahrer noch auf Platz 4 des Herren- Gesamtfeldes einbrachte.

Malte Neelen hatte einen besseren Start erwischt und konnte sich zunächst noch lange in der Spitzengruppe halten. Auf der zweiten Streckenhälfte musste er dem hohen Starttempo dann aber doch Tribut zollen, erreichte aber immerhin noch als fünfter des Herren- Feldes im Abfahrtsboot das Ziel. Jan Erdmann hatte am Start ebenfalls keine gute Position erpaddeln können und konnte deshalb auch nur noch in einen einsamen Rennen seine Ausdauer in die Waagschale werfen, kam so aber als drittschnellster Masters- Fahrer immerhin noch auf Platz 7 des Herren- Gesamtfeldes.

Die rund 25 km lange Wettkampstrecke auf Oker und Mittellandkanal in Braunschweig ist wegen ihrer Vielfalt besonders interessant. Nach dem Massenstart auf dem Braunschweiger Südsee geht es dann rund 20 km die Oker zunächst mit schwacher Strömung durch die Innenstadt, ab dem Wehr in Ölper führt die Strecke dann über einen technisch durchaus anspruchsvollen Flussabschnitt mit engen Kurven und einigen Baumhindernissen, am Ende fordert dann die 4 km lange Zielgerade auf dem Mittellandkanal die Willensstärke der Sportler noch einmal richtig heraus. Zwei Bootsgassen, zwei Portagen und die enge Ausfahrt aus dem See sorgen zusätzlich für taktische Herausforderungen.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de