210606 Doppelsieg auf der Oberalster

Greta Zietz und Olaf v. Hartz holen Doppelsieg beim verspäteten Saisonstart  

Hamburg: Nach etlichen Versuchen und Absagen hat es nun endlich geklappt: Auf der Oberalster in Hamburg konnte mit reichlich Verspätung das erste Rennen im Kanu- Wildwasserrennsport gestartet werden.  Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle knüpfte dabei nahtlos an die Erfolge der abgebrochenen Saison 2020 an. Der beste Start in die Saison gelang Greta Zietz und Olaf v. Hartz, die jeweils zweimal ganz oben auf das Treppchen paddeln konnten. Weitere Siege holten Alina Zimmer, Ina und Tom Koschel nach Celle. Dank ausgefeiltem Hygienekonzept, professionell organisierten Covid- Tests und vorbildlicher Disziplin der Sportler kam auch der Infektionsschutz bei der Veranstaltung nicht zu kurz.

Besonders gespannt schauten die Celler Fans auf das Rennen der K1 Juniorinnen, denn hier müssen schon am nächsten Wochenende die beiden KGC- Zugpferde Greta Zietz und Alina Zimmer in Bad Kreuznach und Diez um die Fahrkarten zur Junioren- Weltmeisterschaft kämpfen. Die beiden wurden Ihrer Favoritenrolle einmal mehr vollauf gerecht, sie konnten sich schnell vom Feld absetzen und machten dann, wie in Norddeutschland gewohnt, den Sieg unter sich aus. Mit einer hervorragenden Zeit konnte am Ende Greta Zietz den Auftaktsieg für sich verbuchen, knapp dahinter paddelte Alina Zimmer als zweite ebenfalls pfeilschnell über die Ziellinie. „Mit diesen Zeiten haben sich die beiden definitiv eine gute Basis für die Qualifikation geschaffen!“  stellte ein sichtlich zufriedener Landestrainer Olaf v. Hartz anschließend fest.

Doch damit war das Team der jungen Celler Damen noch lange nicht am Ende. Bei ihrem zweiten Kanu- Rennen zeigte Sina Maria Stumpf, dass sie die Zeit des Lock- Downs gut genutzt hat und machte überraschend mit Platz 3 den KGC- Erfolg komplett. Platz 4 ging mit Janina Waitz und Rang 5 mit Leonie Münchow ebenfalls an zwei Starterinnen aus dem KGC- Team, das damit diese Klasse eindeutig dominierte. Im Rennen der K1 Juniorinnen Mannschaften war es dann nur noch die Frage, wie groß der Vorsprung von Greta Zietz / Alina Zimmer am Ende werden würde. Die beiden gaben noch einmal richtig Gas, fuhren dem Feld souverän davon und holte so locker den Sieg nach Celle. Direkt dahinter konnten Sina Maria Stumpf / Janina Waitz noch auf den Silberrang paddeln.

Auch Altmeister Olaf v. Hartz hat im Corona- Winter offensichtlich alle verbliebenen Möglichkeiten zum Training gut genutzt und präsentierte sich in gewohnt guter Verfassung. Im K1 der Masters C siegte er erwartungsgemäß einmal mehr mit großem Vorsprung. Im CI konnte v. Hartz am Ende das spannende Duell mit Lokalmatador Timo Fischer auch für sich entscheiden, ein dritter Platz zusammen mit Lars Falkenhain (Peine) im Rennen der K1 Herren- Mannschaften rundeten die erfolgreichen Saisonauftakt ab. Weiter steil bergauf geht die Leistungskurve von Tom Koschel, der mit einer sehr starken Fahrzeit die hohen Erwartungen noch weit übertreffen und damit souverän das Rennen der K1 männliche Jugend gewinnen konnte. Auch Schwester Ina Koschel ist im Feld der K1 Schülerinnen C hervorragend in die Saison gestartet, sie zeigte ihren Gegnerinnen ebenfalls das Heck zeigte und mit großem Vorsprung den Sieg einfahren konnte. Im Rennen der K1 weibliche Jugend lief es für Lisbeth Antons noch nicht ganz nach Wunsch. Sie konnte um den Kampf um die Treppchenplätze diesmal noch nicht eingreifen und musste mit Rang 4 zufrieden sein. Am Ende gab es aber auch für sie Edelmetall, zusammen mit Tom Koschel fuhr sie im Rennen der K1 Jugend- Teams sogar lange auf Gold- Kurs, am Ende wurde es dann aber für die beiden mit knappem Rückstand dann doch der zweite Platz.

Nach diesen Auftakterfolgen gehen die Celler Kanuten optimistisch in die nun folgende mehrfach umgebaute Rennsaison. Nach der WM- Qualifikation am nächsten Wochenende wird Ende Juni auf dem Rhein in Köln noch um Ranglistenpunkte gepaddelt, bevor Ende August die Weltmeisterschaften im slowenischen Solkan anstehen. Die nationalen Titelkämpfe auf der Möll in Kärnten sind auf Mitte September verschoben worden, danach ist dann vorgesehen, den ursprünglich geplanten Wettkampfkalender wieder zur Anwendung zu bringen.

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