210919 Ranglistensprint in Sömmerda

Celler Kanuten holen Siege beim Sömmerdaer Wildwassersprint

Sömmerda: Nur eine Woche nach ihren Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften präsentierte sich das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle beim Ranglistensprint auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda erneut in hervorragender Verfassung. Alina Zimmer; Tom Koschel, Nelson Wasilweski und Olaf v. Hartz konnten Siege erpaddeln. Letzterer holte dazu noch Bronzemedaillen ebenso wie Lisbeth Antons und Janina Waitz. Im Rennen der Schüler A war Nelson Wasilewski haushoher Favorit und er wurde dieser Rolle mehr als gerecht. Mit zwei schnellen Läufen holte sich der frisch gebackene zweifache Deutsche Meister souverän auch den Sieg in Sömmerda. Tom Koschel bleib bei der männlichen Jugend KI in der Erfolgsspur: Bereits im ersten Versuch verwies er den amtierenden Deutschen Vizemeister auf Platz 2, auch im zweiten konnte keiner mit seiner hervorragenden Zeit mithalten, auch hier ging der Sieg somit nach Celle.

Tom Koschel auf der Siegerspur

Im Feld der Juniorinnen schien sich zunächst die Reihung der Deutschen Meisterschaft zu wiederholen, nach dem ersten Lauf lag Alina Zimmer hinter der Sprintspezialistin Anne Jäger (Fulda) auf Platz 2. Doch dann legte die Celler Erfolgskanutin im zweiten Versuch eine unglaubliche Zeit vor, an der keine Konkurrentin auch nur noch annähernd herankam und mit der sie den Sieg für sich klarmachen konnte. Janina Waitz zeigte im gleichen Rennen zwei technisch gute Läufe, die am Ende für den dritten Platz reichten.

Lisbeth Antons konnte im ersten Lauf noch nicht so recht überzeugen, steigerte sich im zweiten Durchgang aber dann deutlich und fuhr mit geringem Rückstand als dritte ins Ziel. Zusammen mit Nelson Wasilewski und Tom Koschel konnte sie im Rennen der KI Jugend / Junioren Team allerdings nicht in die Vergabe der Medaillen eingreifen, die drei erpaddelten Rang 5. Auch Altmeister Olaf v. Hartz hatte anfangs Schwierigkeiten ins Rennen zu kommen, der erste Versuch wollte nicht so recht gelingen. Im zweiten Lauf fand er dann zu alter Stärke zurück, fuhr gleich rund 3 Sekunden schneller und holte damit als schnellster Fahrer der Gruppe C im gemeinsamen Feld der Masters KI die Bronzemedaille. Doch damit nicht genug, im Rennen der KI Herren Mannschaften legte v. Hartz noch eine Schippe drauf und führte das Team des Landes- Kanu- Verbandes Niedersachen mit Florian Wasilewski (Hannover) und Henning Schult (Northeim) zu einem souveränen Sieg.

Nelson Wasilewski auf dem Weg zum Sieg

Nach der Absage des Saisonfinales auf Prüm und Sauer hat auch das Ausrichterteam der Kanu- Gesellschaft Celle mit neuen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nachdem überraschend für die Strecke des traditionellen Lachte- Abfahrtslaufes ein Umwelt- Verträglichkeitsgutachten gefordert wurde, das in der Kürze der Zeit nicht beizubringen ist, werden die norddeutschen Meisterschaften statt in Celle auf der Oker in Braunschweig stattfinden. Organisationleiter Olaf v. Hartz hat wenig Verständnis für die Forderung der Behörden:“ Fast 60 Jahrzehnte lang haben die Kanuten bewiesen, dass sie auf der Lachte Wettkämpfe im Einklang mit der Natur durchführen können. Auf der deutschen Meisterschaft in Kärnten wurden die Kanuten für ihr vorbildliches Verhalten in der Natur ausdrücklich gelobt. Trotzdem werden in Celle seit langem bestehende Verordnungen nun plötzlich immer mehr zum Nachteil der Kanuten ausgelegt. “Das ist den betroffenen Sportlern kaum zu vermitteln“ macht er aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

Olaf v. Hartz  / Heinrichstr. 9  / 29313 Hambühren

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