191103 WW Abfahrtslauf Ochtum

Greta Zietz beendet Abfahrtssaison mit Doppelsieg in Bremen

Bremen: Beim definitiv letzten Classic – Abfahrtsrennen der Saison auf der Ochtum in Bremen war aufgrund von Terminschwierigkeiten diesmal nur ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft Celle am Start, das sich aber nochmals hervorragend in Szene setzen konnte. Greta Zietz konnte ihre außerordentlich erfolgreiche Saison mit einem Doppelsieg beenden, Alina Zimmer, Elke Zietz, Tobias Zimmer und Jan- Holger Erdmann konnten ebenfalls nochmals ganz oben aufs Treppchen.

Im Rennen der K1 weibliche Jugend machten die beiden erfolgreichen WM- Teilnehmerinnen der Kanu- Gesellschaft, Greta Zietz und Alina Zimmer einmal mehr das Rennen unter sich aus, wobei Greta Zietz auch diesmal wieder die Nase vorn hatte und mit starker Fahrzeit den Sieg einfuhr, während Alina Zimmer mit Platz zwei abermals den Celler Doppelerfolg perfekt machte. Keine Frage, dass die beiden dann ebenfalls die Konkurrenz weit hinter sich ließen und wie gewohnt den Sieg nach Celle holten. Leonie Münchow zeigte bei ihrem ersten Start schoneine gute Leistung, mit der sie auf Platz 5 fuhr.

Im Feld der Damen Mastes im K1 ist Elke Zietz inzwischen auf norddeutscher Bühne eine feste Größe. Auch auf der Ochtum ließ sie nichts anbrennen und paddelte wieder einmal zum Sieg. Bei den Herren K1 Mastes B konnte Jan Holger Erdmann ebenfalls einmal mehr überzeugen und einen weiteren Celler Sie erkämpfen. Knud Zietz konnte die Celler Farben im Feld der K1 Mastes B mit Rang zwei ebenfalls gut vertreten.

Im Rennen der K1 Herren Leistungsklasse fuhr Tobias Zimmer mit schneller Zeit ebenfalls auf den Silberrang, in der Mannschaft holte er dann zusammen mit Marcel Paufler aus dem Niedersachsenteam noch einen weiteren Sieg an die Aller. Nach langer Zeit war Malte Neelen endlich mal wieder am Start, er holte dann auch prompt Rang 3 bei den K1 Herren. Zusammen mit Jan- Holger Erdmann gab es dazu noch eine Silbermedaille im Rennen der K1 Herren- Teams.

Die Rennen auf der Ochtum sind auch deswegen interessant, weil die technisch anspruchslose Strecke immer wieder auch zahlreiche Sportler aus dem Lager der „Flachbahn“- und Marathonspezialisten ins Abfahrtsboot steigen lässt. Das die Celler Wildwasserkanuten diesen Vergleich nicht scheuen brauchen, haben sie dann auch dieses Jahr einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

 

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

191020 WW Saisonabschluß auf Prüm & Sauer

 

KGC- Schüler- Mannschaft Lisbeth Antons, Nelson Wasilewski und Tom Koschel (v. links n. rechts)

Wildwasserteam der Kanu- Gesellschaft Celle erpaddelt Siege zum Saisonabschluß auf Prüm und Sauer

Irrel: Auch beim letzten großen Event der Wildwasserrennsportsaison 2019 auf Prüm und Sauer, das auch in diesem Jahr wieder als Ranglistenrennen des Deutschen Kanu- Verbandes gewertet wurde, konnten sich die Top- Acts der Kanu- Gesellschaft Celle wieder hervorragend in Szene setzen. Greta Zietz stand gleich dreimal ganz oben auf dem Treppchen, Altmeister Olaf v. Hartz und Nachwuchstalent Nelson Wasilewski verabschieden sich mit einem Doppelsiegen in die Winterpause und auch die Schüler Mannschaft Lisbeth Antons, Tom Koschel, Nelson Wasilewski konnte sowohl im Sprint als auch im Classic Gold nach Celle holen. Für die beiden erfolgsgewohnten jungen Damen aus Celle, Greta Zietz und Alina Zimmer stand in Irrel eine neue Herausforderung an, denn erstmals mussten die beiden in den berüchtigten Irreler Wasserfällen ihr Können beweisen. Auch hier bewiesen die beiden, dass sie inzwischen auf Weltklasseniveau paddeln, denn obwohl sie in der Kürze der Zeit nur zwei Trainingsfahrten machen konnten, bewältigten sie die durchaus anspruchsvolle Passage auf Anhieb souverän und ohne Zeitverluste. Damit war der Weg frei für einen erneuten Celler Doppelsieg im Feld der K1 weibliche Jugend im Classic, wobei erneut Greta Zietz die Nase vorn hatte. Dennoch gab sie sich selbstkritisch: „Ich habe mehrmals gekontert, ich will noch mal fahren!“ ärgerte sie sich noch im Ziel, obwohl sie mit Ihrer Fahrzeit schon wieder den Juniorinnen und sogar Damen sehr dicht auf den Fersen war. Auch im Sprint konnte ließ sie sich nicht aufhalten, mit zwei schnellen Läufen gewann sie auch die Kurzstrecke. Sieg Nummer drei holte Zietz dann im CII in einer Renngemeinschaft des DKV mit Janina Waitz (Bimöhlen), die beiden konnten überraschend auch diesmal den Sprint für sich entscheiden. Alina Zimmer hatte mit einer sehr sauberen Linie durch die Schlüsselstelle das Fundament für ihre schnelle Fahrzeit und den zweiten Rang im Classic legen. „War schon ganz gut!“ so der bescheidene Kommentar der Junioren Weltmeisterin dazu. Im Sprint fuhr sie mit zwei konstanten Läufen dazu noch auf den Bronzerang. Altmeister Olaf v. Hartz war auf der Prüm vor allem im Classic in seinem Element. Mit konstant hoher Geschwindigkeit trieb er sein Boot in unter 22 Minuten die 6,3 km lange Rennstrecke herunter und gewann so nicht nur das Rennen der K1 Masters C mit großen Vorsprung, sondern fuhr auch den Startern der jüngeren Altersklassen locker davon. „Das ist halt meine Strecke, schön lang und immer was los!“ schwärmte v. Hartz im Ziel. Im Sprint auf dem Kanal in Diekirch / Sauer hatte er seine Klasse ebenfalls sicher im Griff und holte mit zweimal Laufbestzeit auch hier den Sieg. Bei den Schüler sorgte zunächst Nelson Wasilewski für die Erfolge in der Einzelkonkurrenz: Auf den für die kleinsten durchaus anspruchsvollen Schülerstrecken bewies er, dass er inzwischen schon richtig gut Wildwasser fährt. Das war die Grundlage für seinen Doppelsieg bei den Schülern B im K1, mit dem im Vorfeld keiner der Celler Betreuer gerechnet hatte. Sowohl im Classic als auch im Sprint konnte er mit großem Vorsprung unangefochten den Sieg nach Celle holen. Tom Koschel musste nach seinem Unfall im letzten Jahr erstmals wieder durch den Kanal von Diekrich paddeln und löste diese Herausforderung mit großer Tapferkeit. Mit Platz 8 im Sprint und Rang 7 im Classic konnte er erneut gute Platzierungen im vorderen Mittelfeld bei den K1 Schülern A erkämpfen. Bei den weiblichen Schüler A hatte Lisbeth im Classic Schwierigkeiten mit einem Baum im Wasser und fuhr deshalb auf Rang 6. Besser lief es für sie im Sprint, hier lag sie sogar nach dem ersten Lauf auf Medaillenkurs, musste dann aber am Ende doch mit Platz 4 zufrieden sein. Eine starke Teamleistung zeigten Lisbeth Antons, Tom Koschel und Nelson Wasilewski dann im Feld der K1 Schüler Mannschaften. Sowohl im Classic wie auch im Sprint konnte sie mit einer hervorragenden taktischen Leistung einige Teams hinter sich lassen, die nach den Einzelleistungen favorisiert waren und überraschend auf beiden Distanzen den Sieg nach Celle holen. Die Saison im Wildwasserrennsport ist damit gelaufen und die Bilanz der Celler Kanuten kann sich sehen lassen: „ Einen Weltmeistertitel, einen Europameister, drei Bronzemedaillen bei internationalen Meisterschaften, dazu noch 6 Titel und etliche Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften, das ist für einen kleinen Verein wie unseren schon eine tolles Ergebnis!“ freute sich KGC- Chef Olaf v. Hartz dann auch nicht ganz zu unrecht. So ganz vorbei ist die Rennsaison dann auch noch nicht: Anfang November trifft man sich in Bremen zur Freimarktregatta und Mitte November in Braunschweig zum Langstreckenrennen auf Oker und Mittellandkanal. Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren Tel: 05084 / 3920, Mobil: 0171 / 232 13 98, E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

191009 Neuer C10 für die KGC

Herr Torsten Venske, Leiter der Sparkasse am Großen Plan vor der Übergabe des Schecks an Olaf von Hartz, dem Vorsitzenden der Kanu-Gesellschaft Celle Taufe des Mannschaft-Canadiers bei der Kanu-Gesellschaft Celle

Taufe des neuen Mannschaft-Canadiers bei der Kanu-Gesellschaft Celle

Etwa 30 Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle erschienen am letzten Mittwoch um 17 Uhr im Garten ihres Bootshauses in der Fritzenwiese um ihren neuen Mannschafts-Kanadier zu taufen.
Das blaue Boot liegt am Anleger auf dem Rasen bereit und wird von den eintreffenden Gästen geprüft, bewundert und mit anerkennenden Worten bedacht. Es ist 7 Meter lang, 1,30 Meter breit, 120 kg schwer, kann 10 Paddler aufnehmen, ist für den Einsatz auf Klein- und Großgewässern, für Seen und die Küste geeignet, kann bei schlechtem Wetter mit einer Persenning ausgestattet werden, die vor Nässe und Kälte schützt. Nachdem sich alle „Taufgäste“ um den neuen Zehner-Canadier versammelt hatten, begrüßte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der KGC die Anwesenden, hält eine kleine Rede und heißt dann besonders Herrn Torsten Venske, den Leiter der Sparkasse am Großen Plan, willkommen.
Herr Venske bedankt sich für den Empfang und überreicht Olaf von Hartz einen großformatigen Scheck in Höhe von 1.770 Euro. Mit dieser Spende wurde der Kanu-Gesellschaft die Anschaffung des neuen Kanadiers und der neuen Stand Up Paddel Boards (SUP) wesentlich erleichtert. Die Anwesenden dankten für die Spende mit einem großen Applaus.


Die Jugendwartin Regina Wagner vollzog die eigentliche Taufhandlung, indem sie mit einem Glas Sekt den Bug des Bootes benetzte, ihm allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschte und den Namen „Allergröße“ verlieh. Im Anschluss stärkten sich die Gäste bei Kaltgetränken und Grillwurst, von Malte Neelen und Jan Erdmann gekonnt zubereitet.
Sechs Paddler wollten es nicht abwarten und ließen die „Allergröße“ für eine kleine Spritztour bis zur Lachte Mündung über die Rolle des Anlegers in den Magnus Graben gleiten. Alke Schillings setzte sich vorne ins Boot, übernahm damit die Rolle der Schlagfrau, nach deren Paddelschlägen sich die anderen Kanufahrer richten und sich damit die Geschwindigkeit ergibt. Joachim Schuermann nahm als Steuermann hinten im Boot Platz, gab die nötigen Kommandos und bestimmte die Fahrtrichtung. Die vier anderen Paddler saßen auf den Bänken dazwischen, alle fühlten gleich beim Einstieg wegen der großen Stabilität des Bootes Geborgenheit und Sicherheit.
Sehr schnell zeigt sich, dass die „Allergröße“ eine hohe Geschwindigkeit erreicht, wegen der langen Kiellinie über einen guten Geradeauslauf verfügt und der Steuermann mit leichten Bewegungen seines Paddels den Kurs ändern kann. Nach Rückkehr berichteten die sechs Canadierfahrer den anderen Gästen begeistert über die guten Fahreigenschaften des neuen Mannschafts-Canadiers.
Noch lange saßen die Renn-, Wander- und Stehpaddler der Kanu-Gesellschaft in gemütlicher Runde im Bootshaus zusammen und freuen sich auf die kommende Paddelsaison.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

191006 WW Rennen in Wienhausen

Kanu-Gesellschaft Celle dominiert bei Heimrennen auf dem Mühlengraben

Wienhausen: Auch in diesem Jahr musste der traditionelle Lachte- Abfahrtslauf wieder auf dem Mühlengraben bei Wienhausen stattfinden, weil nach der Trockenheit der letzten Monate selbst wenige Tage vor dem Rennen nicht mit der notwendigen Sicherheit abzusehen war, ob der Wasserstand auf der Lachte am Wettkampfwochenende für die Rennen ausreichen würde. Trotz der großen Beeinträchtigungen des eigenen Sportbetriebs nach dem Brand der Bootshalle hatte sich die Paddelvereinigung Wienhausen so gut es ging als Gastgeber zur Verfügung gestellt und so konnte das Orga-Team der Kanu- Gesellschaft Celle wenigstens auf diese bewährte Ausweichstrecke zurückgreifen. Auch auf dem Wasser ließen die Celler Kanuten nichts anbrennen, 24 Siege gingen allein auf ihr Konto. Erfolgreichster Celler war ausgerechnet Wettkampfleiter Olaf v. Hartz, der siebenmal ganz oben auf dem Treppchen stand. Greta Zietz setzte sich fünfmal an die Spitze des Feldes Florian WasilewsK1 dreimal, Doppelsiege konnten Alina Zimmer, Liesbeth Antons und Alke Overbeck einfahren.

Sieben Starts – sieben Siege, besser hätte es für Altmeister Olaf v. Hartz nicht laufen können. Lediglich mit dem ersten Versuch im K1 beim Sprint war er nicht wirK1ich zufrieden, danach lief es aber wie am Schnürchen. Im K1 und C 1, im Sprint und im Classic gewann er die Einzel- rennen der Masters C, dazu kamen noch Siege in der K1 Herren- Mannschaft in Classic und Sprint und ein Sieg in der C 1 Sprint- Mannschaft. „Mit so einen hervorragenden Orga-Team im Rücken kannst Du halt befreit paddeln!“ so sein Kommentar zum Wochenende. Teampartner in der C 1 Sprintmannschaft war Florian WasilewsK1, zu diesem Sieg auch noch die Einzelwertung in Sprint und Classic bei den K1 Masters B gewann. Dazu holte er noch zweite Plätze im C 1 Classic und Sprint sowie in der K1 Classic Mannschaft und einen dritten Platz im K1 Sprint Team.

Auch Greta Zietz ließ vor heimischem Publikum nichts anbrennen. Im K1 der weiblichen Jugend zeigte sie sowohl im Sprint der Konkurrenz das Heck, überraschend konnte sie dazu noch im C 2 mit einer Partnerin aus Bimöhlen den Sieg im Sprint erkämpfen, im Classic holten die beiden außerdem noch Rang 2. „Für die Strecke war das ja ganz gut!“ so ihr bescheidener Kommentar, denn ihre besten Leistungen zeigt sie normalerweise in der Tat auf anspruchsvollerem Wasser. Sieg Nummer 4 und 5 gab es für die dreifache Deutsche Meisterin dann zusammen mit Ihrer bewährten Teampartnerin Alina Zimmer im Rennen der K1 Jugend- Mannschaften. Mannschafts-Weltmeisterin Alina Zimmer war ansonsten ihrer Teamkollegin immer auf den Fersen, sie machte mit Rang zwei in Sprint und Classic einmal mehr den Celler Doppelerfolg bei der weiblichen Jugend perfekt. Alke Overbeck bleibt der Maßstab bei den Damen im K1, wenig überraschend setzte sie sich in Sprint und Classic an die Spitze des Feldes. Schnell, wie sie nun einmal ist, verstärkte sie dann auch noch die K1 Herren – Team und wurde dort 4. im Sprint und 5. im Classic.

Auch die jüngsten aus dem Team der Kanu- Gesellschaft Celle schafften es zuhause endlich auch mal wieder ganz oben auf das Treppchen. Keno Gehmann konnte bei den Schüler C den Sprint für sich entscheiden und dazu noch Platz 2 im Classic sowie dritte Plätze in der Classic- und Sprint- Mannschaft erpaddeln. Nelson WasilewsK1 gewann das Classic bei den Schülern B und belegte dazu noch Platz 2 bei den Sprint- und Rang 3 bei den Classic- Schülerteams. Liesbeth Antons und Tom Koschel gewannen zusammen das Rennen der K1 Schüler- Mannschaften im Classic. Dazu siegte Liesbeth Antons noch bei den Schülerinnen K1 im Classic, im Sprint wurde sie zweite und in der K1 Sprint- Mannschaft dritte. Tom Koschel konnte hingegen im K1 Schüler A Classic und Sprint sowie in der Sprint Mannschaft noch drei Silbermedaillen erkämpfen.

Elke Zietz konnte einmal mehr auf der langen Strecke überzeugen, sie holte sich den Sieg bei den Damen Masters im Classic, vor Team- Kollegin Eike v. Hartz, die hier zu Silber fuhr. Zusammen landeten die beiden in der Mannschaft etwas unglücklich auf Platz 6. Lars Falkenhain wurde bei den Masters A im K1 zweiter im Sprint und dritter im Classic, dazu kam noch ein 2. Platz in der Classic- Mannschaft. Jan Erdmann überzeugt vor allem im Sprint mit einer starken Fahrzeit, die ihm den zweiten Platz bei den Masters A bescherte, dazu holte er dritte Plätze im K1 Classic und in der Sprint- Mannschaft, im Classic- Team landete er auf Rang 5. Knut Zietz wurde bei den Masters C im K1 vierter im Sprint und 6. im Classic.

Organisatorisch hatten die Celler Kanuten das Rennen hervorragend im Griff, was nicht zuletzt der hervorragenden Arbeit der Familie Overbeck zu verdanken war, die die Zeitnahme und Auswertung bestens unter Kontrolle hatte. Der Wienhäuser Mühlengraben hat sich mit seiner relativ konstanten Wasserführung einmal mehr als Ausweichstrecke in trockenen Zeiten bewährt, auch wenn diesmal ausgerechnet zu den Classicrennen selbst dort deutlich weniger Wasser an den Vortagen lief. Der Sprint muss in Wienhausen zwar auf stehendem Wasser am Bootshaus gefahren werden, dafür sorgten dann die enge Wende und eine Schikane um die Brückenpfeiler für das notwenige Niveau.

Nicht nur witterungstechnisch ist der Herbst auf dem Vormarsch, auch die Wildwassersaison nähert sich in großen Schritten ihrem Ende. Vorher wird es aber noch einmal ernst, wenn es bei Bitburg auf Prüm und Sauer noch einmal um Punkte für die Rangliste des Deutschen Kanu- Verbandes geht.      

Olaf Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren                                                                                                                                            Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

190928 Maschsee-SUP-Cup

KGC-Stehpaddler Tim Moro vor dem Start

Kanu-Gesellschaft Celle mit Stand-Up-Paddlern auf Landesmeisterschaft erfolgreich

70 Stehpaddler starteten am letzten Freitag zur ersten offenen „Maschsee SUP Cup“ in Hannover, unter ihnen zwei Stehpaddler der Kanu-Gesellschaft. Es werden Rennen über die Distanzen von 10 Kilometern (Langstrecke), 5 Kilometern (FUN Klasse) und 3 Kilometern ausgetragen (für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Funrace Kids) Dabei gelang es den beiden KGC-Stehpaddlern Henning Rothfuß und Börn Moro beachtliche Erfolge zu erringen. Henning Rothfuß konnte die 10 Kilometer (zwei Maschseerunden) in 1 Stunde, 7 Minuten und 35 Sekunden zurücklegen und damit in der Wertung der Niedersachsenmeisterschaft der Männer den 3. Platz zu erreichen. Die 5 Kilometer in der FUN Klasse für Männer legte Tim Moro in 43 Minuten, 42 Sekunden die Strecke zurück und gelangte damit auf Platz 9 und außerdem im FunRace Kids mit 3 Kilometern auf den 1. Platz. Die Kanu-Gesellschaft, die in diesem Sommer eine Stehpaddelabteilung eingerichtet hat, freut sich über die Erfolge. von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle Tel. 44 6 84

190928 KGC Abpaddeln

Die Paddler beim Start am Haus der Jugend in Celle

Abpaddeln auf der Unter-Aller 2019

Elf Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle starteten am letzten Samstag am Haus der Jugend in Celle, zum Abpaddeln, der letzten offiziellen Wanderfahrt der Saison. Sie legten vier Zweier- und drei Einerkajaks bei niedrigem Wasserstand in die schwach strömende Aller, ließen die herbstlich gefärbten Laubbäume links und rechts des Flusses, an sich vorübergleiten und verließen das Stadtgebiet mit der Sportstätte, Eisenbahn- und Straßenbrücke.

Bald verbreitert sich der Fluss, schlängelt sich durch die Niederung, der frische Seiten- und Gegenwind verstärkt die Wellenbildung, die angelegten Spritzdecken verhindern das Eindringen von Spritzwasser in den Bootskörper, und die Paddler erhöhen die Kraftanstrengung. Zwei neue Paddlerinnen, die sich in diesem Sommer an den wöchentlichen Übungstagen Geschick und Ausdauer in der Nähe des Bootshauses aneigneten, sitzen heute in Zweierkajaks vorne im Boot mit jeweils einer erfahrenen Paddlerin hinten und nehmen zum ersten Mal an einer anspruchsvolleren Ausfahrt teil.

Eine Neupaddlerin ruft begeistert: „Ich wusste gar nicht, wie schön die Landschaft vom Wasser aus gesehen bei uns ist!“ Die Naturfreunde genießen den strahlend blauen Himmel, die weißen Wolkenbänke, das leuchtende Grün der Weidenflächen, die friedlich grasenden Pferde und zahlreiche Galloway-Rinder mit den großen Hörnern und spüren die beginnende Herbstzeit. In Oldau, am Elektrizitätswerk, müssen die Wanderpaddler aussteigen und ihre Boote zum Unterwasser tragen oder mit dem Bootswagen transportieren, weil sie die Fahrt noch fortsetzen wollen.

Während einer kleinen Pause, in der die Wassersportler sich die Beine vertreten, im Gras sitzen, eine Banane oder Brotschnitte verzehren, unterhalten sie sich, scherzen und machen Fotos. Anschließend werden die Kajaks von einem Schwimmanleger in das Unterwasser gelegt und die Fahrt bis zum Ziel, dem Anleger in Winsen, fortgesetzt, wo nach 18 Kilometern in viereinhalb Stunden die Fahrt endet. In Winsen stehen einige Fahrzeuge für die Rückfahrt nach Celle bereit, die Boote werden verladen und die Paddler treten die Rückfahrt an.

Im Vereinshaus in der Fritzenwiese erwarten mehrere passive Wassersportler die Ankommenden und eine festlich gedeckte Tafel mit einer appetitlich angerichteten Schlachteplatte, liebevoll und geschickt von Hildegard Schneider und Dagmar Lammers vorbereitet. Der Wanderwart Uli Lüdeke hält eine kleine Rede, freut sich über den gelungenen Tag, lobt die Wandergruppe für die erbrachte Leistung, lässt das Paddeljahr noch einmal Revue passieren und wünscht einen „Guten Appetit“.

Noch lange saßen an diesem Abend die Kanufahrer in geselliger Runde bei lebhafter Unterhaltung in ihrem gemütlichen Vereinsraum zusammen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44684

190908 WW Tortenrennen auf der Schwartau

Kanu- Gesellschaft Celle bei Marzipantortenregatta erneut erfolgreich

Hobbersdorf: Beim traditionellen Auftakt der norddeutschen Herbstsaison im Wildwasser- rennsport auf der Schwartau in der Nähe von Lübeck konnten auch in diesem Jahr die Sportler der KGC wieder große Mengen eben jener Marzipantorten erkämpfen, die als Preise für die Sieger und Platzierten seit Jahrzehnten einen nicht geringen Teil des Reizes dieser Veranstaltung ausmachen. Erfolgreichster Celler „Tortenjäger“ war Altmeister Olaf v. Hartz, der für 6 Siege gleich 6 große Torten mit nach Celle brachte. Greta Zietz paddelte zweimal ganz oben auf das Treppchen, Nelson WasilewsK1 holte einen Sieg. Kleinere Torten erhielten Eike v. Hartz für 3 zweite Plätze, Florian WasilesK1 für 2 Silberränge und Liesbeth Antons sowie Tom Koschel für jeweils 2 Bronzeplätze.

Olaf im Training

Altmeister Olaf v. Hartz ließ sich von der norddeutschen Konkurrenz einmal mehr keine seiner angepeilten Torten streitig machen. Im K1 und C1 konnte sich der amtierende Europameister sowohl im Sprint als auch im Classic den Sieg bei den Masters C sichern, wobei er vor allem auf der langen Distanz der Konkurrenz um Längen davonfuhr. Sieg Nummer 5 und 6 erpaddelte er zusammen mit Marcel Paufler (Braunschweig) in der Herren Mannschaft, ebenfalls auf beiden Distanzen. Dazu holte er zusammen mit Dietmar Wölker (Braunschweig) noch einen dritten Platz im C1 Herren Sprint. Im Rennen der K1 Masters B paddelte der Deutsche Meister Florian WasilewsK1 im Classic diesmal auf Rang 2, zusammen mit Nils Ormandy (Lübeck) gab es dazu noch Silber bei den K1 Herren Teams.

Auch Greta Zietz ist nach ihrem erfolgreichen Auftritt auf der Junioren- Weltmeisterschaft schon wieder schnell unterwegs. Die WM- Bronzemedaillengewinnerin ließ sowohl im Sprint als auch im Classic der norddeutschen Konkurrenz bei der weiblichen Jugend im K1 keine Chance und zeige mit zwei souveränen Siegen einmal mehr, dass sie nicht umsonst Deutsche Meisterin in beiden Klassen geworden ist. Zusammen mit Eike v. Hartz ging sie dann noch im Feld der Damen -Teams auf Tortenjagd, wo die beiden mit Platz 2 im Sprint und Rang 3 im Classic weiteres Marzipan erkämpfen konnten. KGC- Sportwartin Eike v. Hartz kommt nach ihrer langen Verletzungspause langsam wieder in Schwung, auf der Schwartau fuhr sie im Classic und im Sprint jeweils auf Rang 2.

Greta auf Tortenjagd

Etwas durchwachsener ist die Bilanz bei den Schülern: Im Feld der K1 Schüler B konnte Nelson WasilewsK1 an seine Erfolge von der Deutschen Meisterschaft anknüpfen und mit großem Vorsprung den Sieg im Classic einfahren. Liesbeth Antons fuhr mit Rang 4 im Classic und im Sprint in den Einzelrennen bei den Schülerinnen A K1 zweimal ebenso denkbar knapp am Treppchen vorbei wie Tom Koschel, dem es bei den männlichen Schülern A nicht anders erging. Zusammen im Team konnten die beiden dann aber doch noch die weltberühmte Leckerei aus Lübeck erkämpfen, hier reichte es im Sprint und im Classic jeweils für Rang drei bei den Schüler Teams. 

Schon seit Jahren kämpfen die Kanuten auf der Schwartau mit niedrigen Wasserständen und starker Verkrautung, in diesem Jahr hatte Regen und stauendes Ostseewasser dann aber doch noch rechtzeitig für brauchbare Bedingungen gesorgt. „In Jahren wie diesem sind wir ja froh, wenn wir überhaupt noch irgendwo Wasser zum Paddeln finden.“ stellte dazu Olaf v. Hartz fest, der als Organisationsleiter des Lachte Abfahrtslaufs Anfang Oktober kaum noch zu hoffen wagt, dass sich bis dahin zwischen Lachendorf und der „blauen Brücke“ noch genug Wasser in der Lachte sammelt. „Es sieht schon sehr danach aus, dass wir uns wieder eine Ersatzstrecke suchen müssen, doch auch das wird nicht so einfach: Eigentlich bleibt uns hier nur noch der Mühlengraben, die Paddelvereinigung Wienhausen würde uns auch gern wieder helfen, es ist aber noch nicht klar, ob das Gelände nach dem verheerenden Brand der Bootshalle rechtzeitig zum Rennen wenigstens eingeschränkt wieder genutzt werden kann. Da liegen noch spannende Wochen vor uns!“ so der KGC- Vorsitzende

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren

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190908 37.Weserberglandrallye

Eine Mannschaft der Weserberglandrallye erreicht das Ziel in Minden, auf der anderen Seite der Weser liegt die „Fischerstadt“ mit einer Festungsmauer, auf der Weser fährt das Ausflugsschiff „Bremen“

Kanu-Gesellschaft Celle auf Weserberglandrallye

  391 Kanuten aus allen Bundesländern meldeten sich in diesem Jahr zur 37. Weser-Bergland Rallye an, die meisten von ihnen erschienen mit ihren Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten auf dem Zeltplatz des Kanu-Klubs Minden schon am Freitag, um dort direkt an der Weser ihr Lager aufzuschlagen. Am folgenden Tag starteten 149 Goldfahrer um 8 Uhr in Hameln, die 67 Kilometer bis zum Ziel zu bewältigen hatten, die 206 Silberfahrer starteten in Rinteln um 9 Uhr zu ihrer 41 Kilometer langen Strecke und danach die 56 Bronzefahrer in Vlotho, vor denen 21 Kilometer lagen, um das gemeinsame Ziel in Minden zu erreichen. Unter ihnen befanden sich 10 Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle und 8 Kanuten vom Paddel Klub Celle, die sich auf den Weg nach Minden begaben. Während der Paddeltour genossen die Naturfreunde zunächst einen leicht bedeckten Himmel, bald darauf strahlenden Sonnenschein, der den ganzen Tag anhielt, einen leichten Schiebewind von Süden und die malerische Weserlandschaft links und rechts des beliebten Wanderflusses. Wegen des geringen Wasserstandes verfügte die Weser nur über eine geringe Strömungsgeschwindigkeit von zwei bis drei Kilometern pro Stunde, die durch die Anstrengungsbereitschaft der Paddler erhöht werden kann. Der schnellste Fahrer benötigte für die 67 Kilometer von Hameln bis Minden 5 Stunden und 12 Minuten, das einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 13 Kilometern pro Stunde entspricht. Schon von weitem kündigen der Fernsehturm und das Kaiserdenkmal den Kanuten die „Porta Westfalica“ an, die Westfälische Pforte, dem Durchbruch der Weser zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge, der dem Eisenbahn-, Straßen- und Schiffsverkehr die Durchfahrt vom Weserbergland in die Norddeutsche Tiefebene ermöglicht. Zwei Kanusportler sind in Paddlerkreisen wohlbekannt, das ist die älteste Teilnehmerin mit 88 Jahren und der älteste mit 91 Jahren. Nach der Ankunft loben die Wanderwarte ihre Gruppenmitglieder in würdiger Form, gratulieren mit anerkennenden Worten, überreichen Bootsaufkleber und hängen ihnen die Medaillen um, der KGC-Wanderwart Uli Lüdeke verleiht 9 silberne und eine bronzene Medaille, im PKC werden 4 goldene und 4 silberne Medaillen vergeben. Neben der Weserberglandrallye erwarten die Kanufahrer sowie die zahlreichen Besucher der Stadt Minden ein buntes Programm an Veranstaltungen, die bereits um 10 Uhr beginnen und spät in der Nacht enden unter der Bezeichnung „Blaues Band der Weser“. In diesem Jahr bestaunen die Gäste unter anderem eine Parade von Kleinbooten, liebevoll mit Laternen und Leuchtkörpern ausgestattet, eine große Schar von Fackelschwimmern, abschließend ein beeindruckendes Höhenfeuerwerk. Die Zuschauer würdigen alle Vorführungen mit Beifallskundgebungen, sie klatschen und geben lautstarke Anerkennungen von sich. Die Rallyefahrer bedankten sich beim Kanu-Klub Minden für die freundliche Aufnahme, die gelungene Rallye-Organisation sowie die aufmerksame Bedienung an den Verpflegungs-ständen, bevor sie sich am folgenden Sonntag voneinander verabschiedeten und den Heimweg antraten.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

190825 KGC Schützenfest

Die Schützenköniginnen und Schützenkönige der Kanu-Gesellschaft Celle
Joachim und Gundula Schuermann, Heino Prasser, Eike und Olaf von Hartz

87. Schützenfest der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum 87. Schützenfest der Kanu-Gesellschaft erschienen am letzten Samstag und Sonntag auf einer Wiese am Ufer der Aller die Kanuten mit ihren Wohnwagen, Wohnmobilen und PKW, um der alten Tradition folgend, die besten Schützen unter ihnen zu ermitteln, wobei auch wieder Gäste willkommen geheißen wurden.

Den Auftakt zu dieser alljährlichen Veranstaltung bildet am Samstagnachmittag das Kaffeetrinken, wobei Tische und Stühle in einer langen Reihe unter einem großen, schattenspendenden Eichbaum aufgebaut werden und sich im Nu lebhafte Gespräche beim Genuss selbstgebackener Leckereien entwickeln. Im Anschluss an die ausgiebige Kaffeetafel werden die mitgebrachten Kanus abgeladen, die Bretter für das Stehpaddeln aufgepumpt, einige unternehmen einen Spaziergang an der Aller, andere bleiben zur Unterhaltung sitzen und die Grillanlage wird für den Einsatz vorbereitet. Nach dem Verzehr der mitgebrachten Beilagen und des Grillgutes, das von dem Ehepaar Christa und Horst Stellmann beschafft und mit Geschick zubereitet wird, setzen sich die Naturfreunde bei eingebrochener Dunkelheit im Sitzkreis um das Lagerfeuer bis in die späte Nacht zusammen.Sie tauschen Gedanken aus, berichten über ihre Paddelabenteuer, schmieden Pläne für die kommende Saison oder genießen schweigend die Stimmung der sternenklaren Nacht. Das gemeinsame Frühstück am nächsten Morgen bildet den Auftakt des Tages. Beim Aufbau des Standes für das Luftgewehrschießen, achtet das sachkundige, ausgebildete Ehepaar Conny und Ralf Busch auf die Einhaltung der Bestimmungen, betreut dann einfühlsam und auf Sicherheit bedacht die Schützen beim Schießen.

Als in früheren Zeiten Gewehre nicht erlaubt waren, überbrückte die damalige Generation der Kanuten die Jahre mit dem Einsatz von Pfeil und Bogen um festzustellen, wer das beste Schießergebnis erreicht. Diese Disziplin wurde vor einigen Jahren von dem Ehepaar Heinrich Meyer und Ingeborg Schilling-Meyer wiederauf-genommen, in diesem Jahr von dem Sohn Tjark Meyer umsichtig betreut und die Bedienung geduldig erklärt. Pünktlich zur Mittagszeit erfolgt die Lieferung der bestellten Erbsensuppe, nach deren Genuss die Gelegenheit zum Schwimmen, Stehpaddeln, Spaziergang oder zum Ausruhen bestand, wobei die Rennpaddler eine Trainingsfahrt unternahmen.

Nach ausgiebiger Kaffeepause, zu der sich alle wieder zusammenfinden, verkündet Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, das Ergebnis des Wettbewerbs, nennt die Namen der Majestäten und hängt ihnen mit anerkennenden Worten die Schützenkette um unter dem Beifallssturm der Anwesenden.

Im Luftgewehrschießen erreichte das Ehepaar Gundula und Joachim Schuermann die Königswürde, im Bogenschießen das Ehepaar Eike und Olaf von Hartz und die Würde als Gastkönig im Luftgewehrschießen Heino Prasser. Mit diesem Festakt verabschiedete der KGC-Vorsitzende Olaf von Hartz die Teilnehmer, bedankte sich bei allen, die das Fest ermöglichten und wünschte eine schöne Heimfahrt.

Foto und Text von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

190813 WF 25. Internationale Elbefahrt

Kanu-Gesellschaft Celle auf 25. Internationalen Elbefahrt

Zusammen, mit 80 Kanuten und Kanutinnen aus Deutschland, Österreich und sogar Australien, haben vier Mitglieder der KGC nach 17 Etappen und 623 Kilometern Hamburg erreicht. Den Elbepaddlern wird die diesjährige Jubiläumsfahrt wohl vor allem wegen der Wetterbedingungen noch lange im Gedächtnis bleiben.

Gleich von Beginn an verlangte ihnen der flache Wasserstand, die geringe Strömung und ein kräftiger Gegenwind auf der Elbe auf den ersten Etappen alles ab. Kaum ließ der Wind im Verlauf der Tour nach, setzte die Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 38°C den Paddlern zu. So manche Etappe wurde so zu einer echten Herausforderung. Entschädigt wurden die Naturfreunde auf der Jubiläumsfahrt durch die faszinierende, wechselvolle Szenerie der Elblandschaft, sowie durch den herzlichen Empfang und die Betreuung der Paddler bei den gastgebenden Vereinen.

An zwei „Ruhetagen“ gab es kulturelle Angebote. In Dessau konnten die Teilnehmer an Führungen durch das Bauhaus und dem Junkers-Museum teilnehmen und in Tangermünde die alte Kaiser- und Hansestadt erkunden.

Das Paddel Camp in Tangermünde

In Tangermünde erschien am Abend der Präsident des Deutschen Kanu Verbandes, Thomas Konietzko, zu Besuch. Die Elbepaddler begrüßten ihn herzlich und er setzte sich, wie es eine Art ist, ungezwungen in ihre Runde und war gleich mittendrin.

Aufgrund des niedrigen Wasserstandes wurde für die Etappen nach und von Magdeburg das Gepäck auf einen LKW verladen. Da die Strecken nun ohne Gepäck in den Booten gepaddelt wurden, hatten sie einen geringen Tiefgang und konnten deshalb auch die Stromschnellen am Magdeburger Domfelsen ohne Grundberührung durchfahren. Während es auf der gesamten Strecke bis Lauenburg kaum Schiffsverkehr gab, musste ab der Mündung des Elbe-Seiten-Kanals laufend auf die Großschifffahrt geachtet werden.

Auf der letzten Etappe von Geesthacht nach Hamburg gab es noch eine Geduldsprobe, da beim Passieren der Schleuse Geesthacht mehrere Schiffe Vorfahrt hatten. Damit war auch wertvolle Zeit verloren, denn es war geplant, das ablaufende Wasser der bis Geesthacht reichenden Tide der Nordsee zu nutzen. So erreichten die Paddler doch erst spät, aber glücklich die letzte Station beim Olympiastützpunkt und wurden hier vom Hamburger Kanu Verband herzlich willkommen geheißen. Am nächsten Tag gab es dann noch eine Radtour an der Elbe entlang bis in die Speicherstadt und eine geführte Kanutour auf den Alsterkanälen. Zum Abschluss der 25. Internationalen Elbefahrt fand in Allermöhe eine kleine Zeremonie statt, bei der sich die Elbefahrer bei den Organisatoren und Helfern bedankten. Der Cheforganisator der Tour, Harald, nutzte die Gelegenheit und überreichte den Kanufahrern Erinnerungstafeln und langjährigen Teilnehmern den begehrten Elbebiber als Anerkennung.

 Bei gutem Essen und Trinken und mit Live-Musik ging ein herrlicher Sommerabend und eine unvergessliche Gemeinschaftsfahrt der Wassersportfreunde zu Ende.

von:                 Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle

Tel.:                01768 1655936

Zum Foto:       Das Camp der Elbepaddler in Tangermünde