200913 WW-Rennen Köln

Lisbeth Antons und Tom Koschel holen Doppelsiege auf dem Rhein in Köln  

Köln: Eine Woche nachdem vor allem die jungen Damen auf dem Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle fulminant in die verkürzte Saison gestartet sind, waren es beim 48. Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln auf dem Rhein die Jüngsten, die ganz oben auf dem Treppchen standen. Lisbeth Antons und Tom Koschel konnten sich jeweils gleich zweimal an die Spitze ihrer Felder setzen, Altmeister Olaf v. Hartz wurde zweimal zweiter, Alina Zimmer zweimal dritte und Greta Zietz holte einmal Silber.

Das man die Zeit von Lock- Down und Home-Schooling durchaus sinnvoll nutzen kann, bewiesen die beiden Jüngsten im Team, Lisbeth Antons und Tom Koschel. Beide konnten sich gegenüber den Ergebnissen vom letzten Herbst enorm verbessern und in Köln mit Leistungen auftrumpfen, die so niemand erwartet hatte. Lisbeth Antons ließ sowohl auf der technisch recht anspruchsvollen Sprintstrecke, als auch über die Classic- Distanz der Konkurrenz keine Chance und fuhr im Rennen der Schülerinnen A KI jeweils souverän zum Sieg. Auch Tom Koschel hatte seine Gegner bei den Schülern A sicher im Griff, obwohl er ebenfalls in Sprint und Classic schnellster seine Feldes war, gab es im Classic dann für ihn eine böse Überraschung: Wegen nicht mehr gänzlich aufzuklärender Probleme mit seiner Startberechtigung nahm ihn der Hauptschiedsrichter nachträglich aus der Wertung, Tom ist damit auf der langen Strecke nur „inoffizieller Sieger“ geworden.

Lisbeth Antons im Rennen

 

KGC- Teamleiter Olaf v. Hartz haderte wegen dieser Panne vor allem mit sich selbst: „ Das ist mir beim Abgleich der Listen einfach durchgerutscht, als es in Köln dann aufgefallen ist, war es leider zu spät, die Entscheidung ist korrekt, der Fehler lag bei uns, schade dass hier der junge Sportler unter meinem Missgeschick leiden muss!“ Auf dem Wasser lief es für den KGC- Altmeister dann im Wesentlichen nach Plan, hinter den Kölner Lokalmatador und Ausnahmesportler Markus Gickler fuhr von Hartz sowohl im Sprint als auch im Classic auf den Silberrang.
Im Feld der KI Juniorinnen wollen sich Alina Zimmer und Greta Zietz nach Ihren Erfolgen auf der Junioren – WM 2019 natürlich auch für die Junioren – EM 2020 qualifizieren und so war man sehr gespannt, wie die beiden sich gegen die sehr starke westdeutsche Konkurrenz auf deren Heimstrecke würden behaupten können. Im Sprint gelang das etwas überraschend Alina Zimmer am besten, die mit einem schnellen ersten Lauf den dritten Rang auf der recht langen Kurzstrecke für sich klar machen konnte. Greta Zietz fuhr direkt dahinter auf Platz 4 im Sprint, trumpfte dafür aber auf der langen Strecke auf. Zwar konnte sie der Kölnerin Rosa Deinert auf deren Heimstrecke den Sieg nicht streitig machen, Gretas unglaublich schnelle Zeit reichte aber zu einem sicheren zweiten Rang im Classic, Alina Zimmer holte direkt dahinter Bronze.    
Nach diesen erfreulichen Auftaktergebnissen sieht KGC- Teamleiter v. Hartz seine Mannschaft auf einen guten Weg für die anstehenden Meisterschaften und Qualifikationen: „Die Ergebnisse liegen im Soll, unsere Sportler haben die Corona- Pause gut genutzt und sind entsprechend gut gerüstet für die Vergabe der DM- Medaillen und EM- Startplätze Mitte Oktober! Zuvor gibt es noch ein weiteres Testrennen in Sömmerda Ende September und die Norddeutschen Meisterschaften in Celle am 03. / 04. Oktober.   
Olaf v. Hartz
Heinrichstr. 9
29313 Hambühren
Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)   

200906 WW-Rennsport Bad Schwartau

Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starten mit Doppelsieg in die verkürzte Kanu- Saison

Bad Schwartau: Traditionell ist der Schwartau Abfahrtslauf der Auftakt für die Herbstsaison im Kanu- Wildwasserrennsport, im Corona Jahr 2020 sogar das erste Rennen im Norden überhaupt und damit Startschuss in eine Rennsaison, in der mit viel Improvisation und Engagement versucht wird, zu retten, was noch zu retten ist. Die angereisten Aktiven der Kanu- Gesellschaft Celle konnten auf der Schwartau erstmals zeigen, dass sie auch in der „Corona- Pause“ am Ball geblieben sind und intensiv trainiert haben. Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starteten mit Doppelsiegen optimal in die Saison, weitere Siege steuerten Greta Zietz und Eike v. Hartz bei.

Alina in ihrem Element

Wegen der beengten Platzverhältnisse an der Sprintstrecke hatten sich die Organisatoren im Vorfeld entschlossen, nur ein Classic- Rennen anzubieten, weil nur im Zielbereich der „Langstrecke“ an der Hobbersdorfer Mühle ausreichend Platz für die Einhaltung der Abstandsregeln vorhanden war.

Einmal mehr sorgten vor allem die jungen Damen für die größten Erfolge bei den Celler Kanuten. Im Rennen der Juniorinnen K1 machten die vier Starter aus Celle Sieg und Platz unter sich aus. An der Spitze gab es wieder einmal ein spannendes Duell zwischen den beiden Nationalmannschaftspaddlerinnen Alina Zimmer und Greta Zietz, bei dem am Ende diesmal Alina Zimmer knapp die Nase vorn hatte und mit sehr schneller Fahrzeit den Sieg nach Celle holte. Rund zwei Sekunden dahinter paddelte Greta Zietz, ebenfalls pfeilschnell, auf Rang zwei. Bronze ging an den KGC- Neuzugang Janina Waitz, Leonie Münchow machte mit Platz 4 den KGC- Erfolg komplett.

Im Feld der weiblichen Jugend K1 konnte Alva Blomma Diepen nun endlich Ihr erstes Rennen fahren und wie sich zeigte, hat sie die Zeit, in der keine Regatten gefahren werden konnten, sehr gut genutzt. Ihr gelang gegen starke Konkurrenz mit einer schnellen Zeit auf Anhieb ein beachtlicher dritter Platz. Auch Eike v. Hartz ist gut über die lange Wettkampfpause gekommen, sie konnte das Rennen der K1 Damen Masters für sich entscheiden. 

Angesichts der hervorragenden Einzelzeiten ging es im Rennen der K1 Juniorinnen und Damen- Mannschaften nur noch darum, wie groß der Vorsprung wohl werden würde, mit dem Alina Zimmer und Greta Zietz dem Feld davon fahren, am Ende holten die beiden mit fast einer Minute Vorsprung den Sieg nach Celle. Alva Blomma Diepen und Janina Waitz starteten erstmals zusammen in der Mannschaft und machten auf Anhieb Ihre Sache sehr gut, sie erkämpften Rang zwei bei den Juniorinnen- Teams. Eike v. Hartz und Leonie Münchow zeigten ebenfalls eine gute Teamleistung, sie landeten auf Platz 4 in der Mannschaftswertung. Platz 2 im Feld der Juniorinnen C2 für Greta Zietz und Janina Waitz rundeten die hervorragende Erfolgsbilanz der „schnellen Celler Mädels“ ab

Bei den Schülern A vertrat diesmal nur Nelson Wasilewski die Farben der KGC, er konnte bei seinem ersten Rennen in dieser Altersklasse auf Anhieb Anschluss an die Spitze finden und Platz 3 erkämpfen.

Altmeister Olaf v. Hartz knüpfte ebenfalls nahtlos an seine „Vor- Corona – Leistungen“ an: Sowohl im K1 als auch im C1 ließ er einmal mehr nichts anbrennen und verbuchte jeweils den Sieg für sich, besonders im Kajak fuhr er der norddeutschen Konkurrenz mit großen Abstand souverän davon. Zusammen mit Florian Wasilewski paddelte v. Hartz dann noch auf Platz 3 bei den K1 Herren – Teams. Tobias Zimmer konnte, in diesem Jahr für Hamburg startend, Rang 4 bei den Herren K1 und Platz 2 bei den K1 Herren – Mannschaften erpaddeln.

Olaf im Kampf mit dem Wasser

Wenn die weitere Entwicklung den Verantwortlichen nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht, liegen vor den Wildwasserrennsportlern der KGC nun doch noch einige anspruchsvolle Aufgaben. Nach Aufbaurennen in Köln und Sömmerda will man am ersten Oktober- Wochenende in Celle um die Norddeutschen Meistertitel paddeln, bevor Mitte Oktober dann die Deutschen Meisterschaften auf Prüm und Sauer nachgeholt werden sollen. Dabei werden dann auch die Fahrkarten für die Junioren- Europameisterschaften in Slowenien Anfang November verteilt.

Für den traditionellen Lachte – Abfahrtslauf müssen die Celler Kanuten allerdings „nebenbei“ auch noch einige Schwierigkeiten überwinden, dabei scheint das Hygiene- Konzept im Moment das kleinste Problem zu sein. „Unser Sport findet kontaktlos im Freien ohne Zuschauer statt, da ist die Sicherstellung der Abstands- und Hygieneregeln eine vergleichsweise leicht zu lösende Aufgabe.“ ist sich Organisationsleiter Olaf v. Hartz sicher. Probleme bereitet vor allem der immer noch sehr niedrige Wasserstand auf der Lachte und auch naturschutzfachlich sind noch nicht alle Details geklärt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Rennen auf der schönen und technisch anspruchsvollen traditionellen Rennstrecke zwischen Lachendorf und der „Blauen Brücke stattfinden können oder ob auf eine weniger attraktive Strecke ausgewichen werden muss.   

 

Olaf v. Hartz //  Heinrichstr. 9  //  29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

Kanu-Gesellschaft Celle ist vielseitig aktiv

Die großen Gemeinschaftsfahrten mit anschließendem gemütlichen Beisammensein am ZIelort und die geselligen Zusammenkünfte im Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle in der Fritzenwiese sind in der Zeit der Corona-Krise nicht möglich.
Aber das Paddeln in kleinen Gruppen unter Beachtung der Regeln des Deutschen Kanu-Verbandes ist nicht verboten, sondern aus gesundheitlichen Gründen sogar erwünscht.
So unternahmen in dieser Saison mehrere Ehepaare der KGC ausgedehnte und mehrtägige und-wöchige Gepäcktouren auf der Weser, der Elbe und der Oder.
Dabei verstauen die Wanderpaddler das Zelt, die Schlafsäcke und Luftmatratzen, einen Rolltisch und zwei Klappstühle, die Wechselwäsche und andere Utensilien in ihrem Zweierkajak und übernachten auf Campingplätzen am Ufer des Flusses und in Kanuvereinen.

Kanutin der Kanu-Gesellschaft Celle auf dem Campingplatz in Hohensaaten / Brandenburg an der Oder

Auch die Daheimgebliebenen nutzten die sonnigen und langen Sommertage oder -abende für einen Ausflug mit dem Einer- oder Zweierkajak vom Anleger des Bootshauses aus, fuhren gegen die sehr sanfte Strömung bis Altencelle oder bis Osterloh, um dann wieder die Rückkehr anzutreten.
Andere wiederum legten ihre Kajaks auf das Auto und ließen sich mit der Strömung auf der Lachte, der Oker, der Örtze oder der Böhme treiben und genossen dabei die Schönheit und Ruhe der vorbeigleitenden Heidelandschaft, sofern der Wasserstand dieses erlaubte.
Die Jugend der Kanu-Gesellschaft trifft sich seit Mitte Juni an jedem Montag von 16 Uhr bis 18 Uhr im Bootshaus, um unter Betreuung des KGC-Jugendwartes Malte Neelen das Paddeln zu lernen. Sie starten von dort aus mit den Jugendbooten zu kleinen Fahrten auf der Aller.
„Immer beliebter wird das Stehpaddeln in der Kanu-Gesellschaft“, erklärte der KGC-SUP-Wart Jan Erdmann. Die am Stehpaddeln Interessierten können hier die neue Sportart „Stand Up Paddling“ anwenden und bei Bedarf erlernen.
Die Wildwasserrennabteilung hat mit ihrem Trainer Olaf von Hartz durch die ganze Saison regelmäßig ihre Trainingsfahrten absolviert und am letzten Wochenende auf dem traditionellen Schwartau Abfahrtslauf („Lübecker Marzipantortenrennen) bedeutende Erfolge erzielen können.


Text von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44684
Foto von Uli Lüdeke:

Wichtige Mitteilungen !

KGC Corona Bootshaus Regeln

1. Erlaubt ist:

  • Ein Boot / SUP- Board aus der Bootshalle zu holen
  • Am Bootssteg der KGC (oder woanders) einzusteigen, auf der Aller zu paddeln und anschließend dort auch wieder auszusteigen
  • Das Boot / Board zurück in die Halle zu legen

2. Dabei ist zu beachten:

  • Es darf in Gruppen gepaddelt werden, wegen der Abstands- regeln sollte die Gruppengröße aber bei max. 10, besser 5 Menschen liegen!
  • Es ist zu jeder Zeit ein Mindestabstand von 2,00 m einzuhalten
  • Wegen des Mindestabstandes wird nur in Einern gepaddelt werden können!
  • Regelmäßig Hände waschen, Husten und Niesen nur in die Armbeuge
  • Personen mit Symptomen, die auf Corona hinweisen könnten, dürfen das Bootshaus nicht betreten 
  • Der Aufenthalt im Bootshaus ist auf das unbedingt notwen-dige Zeitmaß zu begrenzen

3. Verboten ist:

  • Jede Nutzung des Bootshauses über Punkt 1. hinaus
  • Die Nutzung des Hantelraums
  • Die Nutzung der Umkleideräume und der Duschen
  • Jede Ansammlung oder Zusammenkunft, soweit diese nicht in direktem Zusammenhang mit der Sportausübung stehen. 

Celle, 13.05.2020

gez. Olaf v. Hartz 1. Vorsitzender

Begrenzte Wiederöffnung des Bootshauses für den Sportbetrieb

Nachdem inzwischen durch den Landkreis Celle klargestellt wurde, dass auch auf der Aller in Gruppen gepaddelt werden darf, können wir endlich wieder einen begrenzten Sportbetrieb aufnehmen.

Ab sofort ist es wieder erlaubt, auch in Gruppen im Außenbereich des Bootshauses und auf den Gewässern Sport zu treiben. Dabei ist jederzeit ein Abstand von mindestens 2,00 m zu anderen Menschen einzuhalten! Dazu darf natürlich auch Sportgerät aus dem Bootshaus geholt und dorthin wieder zurückgebracht werden.

Dabei sind die sonstigen Regeln zu „Corona“ weiterhin strikt einzuhalten. Die wichtigsten sind:

  • Kontaktbeschränkungen: Ansammlungen und Zusammenkünfte sind auf dem Bootshausgelände sind nur im Rahmen des Sporttreibens erlaubt, darüber hinaus strikt verboten! Der Aufenthalt im Bootshaus und auf dem Vereinsgelände ist auf das unbedingt notwendige Zeitmaß zu begrenzen!
  • Abstandsregeln: Es ist grundsätzlich jederzeit ein Abstand von mindestens 2,0 m zu anderen Personen einzuhalten. Dies gilt sowohl auf dem Wasser, als auch für den Aufenthalt im Bootshaus und auf dem Vereinsgelände. Es wird daher nur in Einern gepaddelt werden können!
  • Hygieneregeln: bitte an regelmäßiges Händewaschen denken. Husten und Niesen nur in die Armbeuge! Kanuten mit Erkrankungssymptomen, die auf eine Erkrankung an Covid 19 hindeuten könnten, dürfen das Bootshaus nicht betreten!
  • Umkleiden / Duschen: Die Umkleideräume und die Duschen sind gesperrt. Umziehen und Duschen sollen zuhause stattfinden!
  • Sport im Inneren: Sportaktivitäten im Bootshaus sind verboten, das gilt insbesondere auch für den Hantelraum!

Um die Abstandsregeln einhalten zu können, werden wir mit kleineren Gruppen arbeiten müssen. Deshalb sollten sich Interessierte bei den jeweiligen Übungsleitern vorher anmelden, damit die Teilnehmerzahl notfalls limitiert und Gruppen ggf. geteilt werden können. Für Aktivitäten vom Bootshaus aus sollte eine Gruppengröße von 10 Personen nicht überschritten werden, besser wäre eine Zahl um 5 Teilnehmer. Die Sportangebote werden derzeit den Gegebenheiten angepasst und dann auf der Homepage veröffentlicht.    

Die Regelungen sind im Interesse aller strikt einzuhalten. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Bußgeld geahndet werden kann. Darüber hinaus kann der Vereinsvorstand gemäß Satzung ein Hausverbot gegen Mitglieder verhängen, die sich nicht an die Auflagen halten! 

Hambühren, 14.05.2020

gez. Olaf v. Hartz

1. Vorsitzender

Klarstellung zur Zulässigkeit von Kanusport vom Bootshaus aus

Zu der bisher nicht eindeutig geklärten Frage, inwiefern individuelles Kanusporttreiben vom Bootshaus aus zulässig ist, gibt es inzwischen eine Klarstellung seitens der Landesregierung, deren Sichtweise nach Mitteilung des Krisenstabs Corona auch vom Landkreis Celle geteilt wird. Der Landkreis hat uns hierzu per Mail am 28.04.2020 folgendes mitgeteilt:

„Es ist zulässig, sich ein Boot oder Vereinsboot aus dem Lagerraum des Vereins zu holen, es zu Wasser zu lassen und damit unterwegs zu sein. Diese Einzelaktivitäten sind über § 3 Nr. 1 der Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona Virus vom 17.04.2020 (Nds. GVBl. S 74) gedeckt“.

Somit ist es ausdrücklich erlaubt, das Bootshaus zu betreten, ein dort lagerndes Boot aus der Halle zu nehmen, mit diesem am vereinseigenen Steg einzusetzen, damit auf der Aller zu paddeln, anschließend am KGC- Steg wieder auszusetzen und das Boot zurück in die Halle zu legen. Jede weitere Nutzung des Bootshauses ist aber weiter verboten! Dies gilt vor allem für den Kraftraum, die Umkleideräume, die Duschen und die Versammlungsräume. Der Aufenthalt im Bootshaus ist auf das für die sportliche Aktion unbedingt notwendige Maß zu beschränken!

Auch die sonstigen Regeln zu „Corona“ sind weiterhin strikt einzuhalten. Die wichtigsten sind:

  • Kontaktbegrenzungen: Es darf nur allein oder mit maximal einer weiteren Person gepaddelt werden. Ausnahme sind Personengruppen, deren Mitglieder alle aktuell in einer Hausgemeinschaft leben! Dies gilt auch für Zusammenkünfte und Ansammlungen von Personen im Bootshaus und auf dem Vereinsgelände!
  • Abstandsregeln: Es ist grundsätzlich jederzeit ein Abstand von mindestens 1,5 m, besser 2,0 m zu anderen Personen einzuhalten. Dies gilt sowohl auf dem Wasser, als auch für den Aufenthalt im Bootshaus und auf dem Vereinsgelände. 
  • Hygieneregeln: bitte an regelmäßiges Händewaschen denken. Husten und Niesen nur in die Armbeuge! Kanuten mit Erkrankungssymptomen, die auf eine Erkrankung an Covid 19 hindeuten könnten, dürfen das Bootshaus nicht betreten!

Die Regelungen sind im Interesse aller strikt einzuhalten. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Bußgeld geahndet werden kann. Darüber hinaus kann der Vereinsvorstand gemäß Satzung ein Hausverbot gegen Mitglieder verhängen, die sich nicht an die Auflagen halten! 

Hambühren, 28.04.2020

gez. Olaf v. Hartz

  1. Vorsitzender

Klarstellung als *.pdf

Neuregelung der sportlichen Betätigungsmöglichkeiten im Freien

Aufgrund der Allgemeinverfügung des Landes Niedersachsen zur Beschränkung von Kontakten vom 23.03.2020 sind die Ausführungen zur Möglichkeit der Sportausübung im Freien vom 18.03.2020 wie folgt anzupassen:

  1. Es ist nunmehr klargestellt, dass die individuelle Ausübung von Sport im Freien grundsätzlich erlaubt ist.
  2. Sport und Bewegung im Freien sollen möglichst allein oder zusammen mit Menschen stattfinden, die ohnehin in häuslicher Gemeinschaft leben.
  3. Es darf auch mit maximal einer Person gemeinsam Sport im Freien getrieben werden, die nicht mit der anderen Person in häuslicher Gemeinschaft lebt. Dabei ist zu jeder Zeit ein Mindestabstand von 1,5 – 2 m einzuhalten.
  4. Im übrigen gelten die Regelungen zur Schließung des Bootshauses vom 18.03.2020 weiterhin.

Grundsätzlich kann also weiterhin auch gepaddelt werden, wenn die vorstehenden Regeln eingehalten werden. Es ist dabei aber auf folgendes hinzuweisen:

  • Es ist grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko verbunden, allein paddeln zu gehen, besonders angesichts der momentan noch recht winterlichen Bedingungen. Solche Fahrten sollten nur von Sportlern erwogen werden, die die notwendige Erfahrung verfügen, ihr Boot absolut sicher beherrschen und die absolut gesund sind. Ansonsten sollte die grundsätzlich zu empfehlende Bewegung an frischer Luft in anderer Form erfolgen!
  • Wer zusammen mit einer Person Sport treiben möchte, die nicht zur häuslichen Gemeinschaft gehört, muss unbedingt bedenken, dass in einem PKW die Mindestabstände nicht eingehalten werden können und die Logistik entsprechend  anpassen.   
  • Da der Sportbetrieb der KGC eingestellt ist, muss darauf hingewiesen werden, dass jegliche, auch kanusportliche Betätigung derzeit rein privater Natur ist, für die die Sportler in jeder Hinsicht selbst verantwortlich sind. Es besteht daher hierfür auch kein Versicherungsschutz durch die Sport- Unfallversicherung des KGC! 

Wir bitten dringend darum, die Regeln strikt einzuhalten und mit den verbliebenen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung verantwortungsbewusst umzugehen!

Hambühren, 23.03.2020

gez. Olaf v. Hartz   

1. Vorsitzender

Schließung des Bootshauses für den Publikumsverkehr

Zur Umsetzung der „Allgemeinverfügung des Landkreises Celle zur Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich angesichts der Corona- Epidemie und zum Schutz der Bevölkerung vor der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 auf dem Gebiet der Zuständigkeit des Landkreises Celle“ gelten für die Kanu-Gesellschaft Celle e.V. ab sofort folgende Regelungen:

  1. Das Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle e.V. ist ab sofort für den Publikumsverkehr geschlossen.
  2. Der Sport- und Trainingsbetrieb der Kanu-Gesellschaft Celle e.V. ist ab sofort eingestellt.
  3. Alle Veranstaltungen der Kanu-Gesellschaft Celle e.V. sind ab sofort abgesagt.
  4. Alle Zusammenkünfte im Bootshaus sind ab sofort untersagt.

Diese Regelungen gelten bis auf weiteres.

Unabhängig davon bestehen derzeit gemäß den Empfehlungen des Deutschen Kanu-Verbandes noch keine Bedenken gegen sportliche Aktivitäten im Freien in Kleingruppen von 2 – 3 Aktiven. Dabei ist zu jeder Zeit darauf zu achten, dass der gebotene Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 – 2 m eingehalten wird. Außerdem sind die einschlägigen Hygienebestimmungen strikt zu befolgen.

Hambühren, 18.03.2020

gez. Olaf v. Hartz

  1. Vorsitzender

Bleibt gesund wünscht Euch Joachim

200308 51. Leine-Frühlingsfahrt

Die Leine-Frühlingsfahrer der Kanu-Gesellschaft vor dem Start in Neustadt am Rübenberge

51. Leine-Frühlingsfahrt der KGC

220 Wanderpaddler aus dem Bereich zwischen Lübeck, der Sächsischen Schweiz, Köln und Emden trafen sich am letzten Sonntag in Neustadt am Rübenberge am Ufer der Leine zum Start der 51. Leine-Frühlingsfahrt. Unter ihnen elf Kanuten der Kanu-Gesellschaft Celle und sieben des Paddel-Klubs Celle, die mit angelegten Schwimmwesten und Kopfbedeckungen gegen 9 Uhr ihre farbigen Kajaks, Kanadier und Rennboote in den beliebten Wanderfluss legten.

Die sehr flotte Strömung erlaubte den Bootsbesatzungen eine durchschnittliche Geschwindigkeit von etwa 10 Kilometern pro Stunde für die 52 Kilometer lange Strecke bis zu ihrem Ziel in Hodenhagen, wobei ein gleichmäßiger Schiebewind von Süden den Wassersportlern die Paddelarbeit erleichterte.

Großes Glück hatten die Kanuten, denn während der ganzen Fahrt konnten sie die Frühlingsstimmung mit hellem Sonnenschein und milder Temperatur genießen, die Naturliebhaber erfreuten sich an dem Anblick der blühenden Weidekätzchen und der kreisenden Störche.

Der hohe Wasserstand des Flusses erlaubte den Kanufahrern weite Blicke über kräftig grünende Weiden der Leineniederung, auf einsame Dörfer, Einzelhöfe und Ortschaften mit den Kirchen in ihrer Mitte. Von weitem hört man die Stimme einer begeisterten Paddlerin: „Das alles hier ist einfach nur schön!“

In der Mittagszeit unterbrechen viele Bootsbesatzungen ihre Fahrt, ziehen an geeigneten Plätzen die Boote aus dem Wasser und stärken sich an den mitgebrachten Speisen und Getränken am Ufer.

Zwischen 15 und 16 Uhr erreichen die Wasserwanderer ihr Ziel in Hodenhagen, wo sie in einem großen Zelt mit Heißgetränken und Gebäck von dem Veranstalter empfangen und mit Aufklebern und Urkunden für ihre sportliche Leistung gelobt werden, wobei die älteste Teilnehmerin mit 88 Jahren eine besondere Anerkennung erhält.  

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684 

Foto von Uli Lüdeke

200207 Jahreshauptversammlung

Der Vorstand der Kanu-Gesellschaft Celle und geehrte Mitglieder

Jahreshauptversammlung der Kanu-Gesellschaft Celle

Zweiundvierzig Gäste konnte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, im großen Clubraum des Bootshauses in der Fritzenwiese zur Jahreshaupt-versammlung begrüßen, unter ihnen als Ehrengast Jochen von Frantzius, den ehemaligen Vorsitzenden des Kreissportbundes. Zu Beginn gedachten die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Traute Kaltwang und Erhard Pausch, die viele Jahrzehnte das Vereinsleben der Kanuten entscheidend mitgeprägt haben und beide sind im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Vorsitzende stellt die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit fest. Die Tagesordnung wird angenommen und das Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung wird einstimmig genehmigt. Olaf von Hartz berichtet über den Zustand des Bootshauses, der Bootshalle, des Gartengeländes, der vereinseigenen Boote, der Sportgeräte, der Heizung, der elektronischen Schließanlage, des Vereinsbusses, der Anhänger und bedankt sich bei allen Mitgliedern, die sich um die Erhaltung und Pflege des Vereinseigentums kümmern. Die Anschaffung eines neuen Mannschaftskanadiers für 10 Personen, der Kauf von 5 Ausrüstungen für das Stehpaddeln, die SUP-Einführungskurse unter Leitung von Henning Rothfuß, das Mittwochspaddeln im Sommer ab 18 Uhr – auch für Interessierte – habe zur Belebung des Vereinslebens beigetragen und zum Eintritt neuer Mitglieder in die KGC. Gesellige Veranstaltungen, wie der Spieleabend, die Diashows, das Aalessen, die Herbstwanderung und die Adventsfeier erfreuen sich großer Beliebtheit und sollten weiterhin gepflegt werden, hebt der Vorsitzende hervor. Für vierzigjährige Mitgliedschaft in der Kanu-Gesellschaft Celle verlieh der Vorsitzende das Goldene Vereinsabzeichen an Ingrid Tietjen. Olaf von Hartz bedankt sich nach seinem Beitrag auch bei den Mitgliedern des Vorstandes für die harmonische und kameradschaftliche Zusammenarbeit, die ihm sehr viele Freude bereite. Uli Lüdeke, der Wanderwart, betreut die Langstreckenpaddler, die längere Tagestouren unternehmen und auch Urlaubsfahrten mit dem Zelt, dem Schlafsack, der Luftmatratze und mit der gesamten Ausrüstung im Boot. Er blickt auf ein sehr gutes Paddeljahr zurück, auf traditionelle Veranstaltungen wie die Aller-Hochwasser-Rallye, die Weser-Marathonfahrt, die Weserberglandrallye, die Celler Eisfahrt, die Karfreitagstour mit dem anschließenden Forellenessen und die Pfingstfahrt zur Weser mit dem Standquartier in Minden als Mehrtagestour. Im Sommer befuhren die KGC-Wanderpaddler den Bodensee, die Saale, den Rhein, die Elbe von Tschechien bis Hamburg und die Weichsel. Ines und Hans-Peter Scheel sind mit ihren Kajaks sogar in Grönland gewesen. Der Wanderwart gerät ins Schwärmen, wenn er an die Sonnenuntergänge an den großen Flüssen denkt, fern der Heimat, vor dem Zelt am Lagerfeuer sitzend, mitten in der Natur. Uli Lüdeke nennt einige Zahlen: Die KGC-Wanderabteilung besteht aus 19 Mitgliedern, die im vergangenen Jahr 18. 995 Kilometer zurückgelegt haben. Davon haben alleine die Geschwister Alina und Tobias Zimmer 5. 788 Kilometer erpaddelt. Damit ist die KGC beim Wanderfahrerwettbewerb im Bezirk Lüneburg nach Punkten wiederum auf dem 1. Platz und erhielt vom Bezirk als Anerkennung Urkunden und zwei Schwimmwesten. Der Wanderwart ehrt seine Mitpaddler und überreicht zusammen mit dem Vorsitzenden Urkunden, Abzeichen und Geschenke. Alina Zimmer ist damit die Bezirksbeste in der Klasse Jugend I und erhält nach dem Bronzeabzeichen nun das Silberabzeichen, für das nicht nur die erpaddelten Kilometer, sondern auch die Teilnahme an Ökologie- und Sicherheitsschulungen erforderlich ist. Tobias Zimmer ist Bezirksbester in der Klasse Jugend II und erhält das Wanderfahrerabzeichen Gold-Jugend II. Vom Bezirk erhalten die Geschwister einen Kalender, eine Mütze und Handtücher. Da Alina und Tobias auch KGC-Vereinsbeste sind, erhalten sie auch ein kleines Präsent der KGC. Tim Moro ist mit SUP-Erfahrungen zur KGC gestoßen und beim Maschsee-SUP-CUP für die KGC gestartet. Auf Anhieb hat er bei den Männern den 9. Platz und bei den Kids den 1. Platz belegt. Dafür erhielt er eine kleine Anerkennung der KGC. Den „Schrubber“ für die Frauen, für die meisten Kilometer im Boot in diesem Jahr, erhielt Dagmar Lammers mit 1. 244 Kilometern. Den „Schrubber“ für die Männer hat sich Malte Neelen mit 1. 392 Kilometern erpaddelt, zum Teil auf Neuseeland. Auch Wanderfahrerabzeichen (WFA) konnten an die Erwachsenen der KGC verliehen werden: Berta Meyer: Globus mit 40.351 km seit 1976, Rolf Meyer: WFA Gold 30. Wiederholung (44.828 km), Jochen Schneider: WFA Gold 35. Wiederholung (41.170 km), Hildegard Schneider: WFA Gold 35. Wiederholung (41.812 km), Udo Rehefeld: WFA Gold 45. Wiederholung (56. 713 km). Eike von Hartz, die Sportwartin, berichtet über das Zirkeltraining in der Blumläger Schule im Winter, das Kentertraining im Januar und Februar in der Schwimmhalle Wietze und über Lehrgänge der KGC an verschiedenen Orten. Das KGC-Wildwasserrennsportteam habe 2019 wieder zahlreiche Titel und Podestplätze erringen können. Herausragende Erfolge waren der Gewinn von Gold und Bronze auf der Junioren-Weltmeisterschaft durch Alina Zimmer und die Bronzemedaille für Greta Zietz, die dazu noch gleich drei Deutsche Meistertitel erringen konnte und der Titelgewinn durch Olaf von Hartz bei der Europameisterschaft. Alina Zimmer wurde aufgrund ihrer Erfolge für die Wahl zur Nachwuchssportlerin des Jahres der Sportjugend Niedersachsen nominiert und landete dabei auf dem zweiten Platz. Die Sportwartin konnte mit ihrem Mann Olaf für die vielen Wettkämpfe und Erfolge der Wildwasserrennfahrer an Wettbewerben auf der Bezirksmeisterschaft, Norddeutschen Meisterschaft, Deutschen Meisterschaft, Europameisterschaft und Weltmeisterschaft folgende Ehrungen vornehmen, Urkunden, Sachgeschenke und Gutscheine aushändigen: Alina Zimmer, Greta Zietz, Tobias Zimmer, Elke Zietz, Jan Erdmann, Eike von Hartz und Olaf von Hartz. Die Jugendwartin Regina Wagner freut sich über die Teilnahme vieler Jugendlicher am Mittwochspaddeln und über die Fahrt auf der Kartbahn mit dem anschließenden Essen im Bootshaus. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge müsse sie die Aufgabe der Jugendwartin abgeben, da sie nun für den „familiären Nachwuchs“ sorgen wolle, jedoch weiterhin für kleinere Tätigkeiten in der KGC zur Verfügung stehe. Der KGC-Segelwart Hans-Friedrich Nölke freut sich über das Ehepaar Ines und Hans-Peter Scheel, das jetzt auch zur Segelabteilung gehört und bereits eine längere Tour auf der Dänischen Südsee unternommen habe. Hans-Friedrich Nölke selbst habe mit seiner Frau und zum Teil mit den Kindern drei Fahrten unternehmen können und nannte u. a. die Orte Travemünde, Grömitz, Damp 2000, die Insel Fehmarn und die Kieler Förde. Zwar habe es mal ein Gewitter gegeben, einmal auch starken Wind, der das Segeln nur mit dem Vorsegel verlangte, aber schließlich sei die Segelsaison erfreulich verlaufen. Nicole Zimmer, die KGC-Kassenwartin verliest die Einnahmen und Ausgaben des Vereines, die auf eine ausgeglichene und zufriedenstellende Haushaltsführung hinweisen. Der erste Kassenprüfer Ralf Busch und die zweite Kassenprüferin Alke Schillings haben die Kassenprüfung vorgenommen und bestätigen die ordnungsgemäße und sorgfältige Kassenführung worauf der Vorstand einstimmig entlastet wird. Der KGC-Vorsitzende Olaf von Hartz wird einstimmig unter Leitung des Verhandlungsführers Jochen von Frantzius zum Vorsitzenden wiedergewählt, ebenso die Kassenwartin Nicole Zimmer, der Wanderwart Uli Lüdeke und der Segelwart Hans-Friedrich Nölke. Als neuer Jugendwart wird Malte Neelen gewählt, als Fachwart SUP (Stehpaddeln) Jan Erdmann, als erste Kassenprüferin Alke Schillings und als zweite Kassenprüferin Ines Scheel. Auch hier erfolgten alle Wahlen einstimmig. Nach der Veranstaltung kommen die Mitglieder noch einmal im unteren Clubraum zusammen, denn hier werden eine kräftige Suppe, Würstchen und Schmalzbrote angeboten, appetitlich zubereitet von Regina und Dennis Wagner. Text und Foto: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

200119 Kentertraining KGC

Die Paddler in Ihrem Element

Kentertraining der Kanu-Gesellschaft Celle

Siebzehn Paddler aus der Kanu-Gesellschaft Celle und von der Kanu-Abteilung in Hermannsburg trafen sich am letzten Sonntag  um 14.00 Uhr mit farbigen Kleinbooten auf einem Anhänger und auf den Dächern der Fahrzeuge vor dem Hallenbad in Wietze.
Zur Ausrüstung gehören gründlich gereinigte Kleinboote, Paddel, bei Bedarf Ohrenstöpsel, Nasenklemmen und Taucherbrillen.
„An sechs Sonntagen in den Monaten Januar und Februar  können Kanufahrer die Kenterrolle erlernen,  das genügt bei den meisten Teilnehmern“, sagt Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, der mit seiner Frau Eike die Veranstaltung leitet.
Ziel sei es, gemeinsam Neues auszuprobieren und sich gegenseitig zu unterstützen, z.B. bei Kenterübungen, dem Einsteigen im Wasser und auf Wunsch auch beim Eskimotieren“, erklärt die KGC-Sportwartin Eike von Hartz in der Einladung.
„Unter Eskimotieren versteht man eine Methode, um ein gekentertes Kajak schnell und ohne aussteigen zu müssen wieder aufzurichten“,  fügt Eike von Hartz hinzu, die gerade mit einer jungen Teilnehmerin eine Kenterrolle (Eskimorolle) übt.
Eine andere Gruppe versucht  das Einsteigen vom Wasser, wobei der Kanute versucht, vom hinteren Ende des Bootes auf dem Bauch liegend rutschend in die Einstiegsluke zu gelangen, wobei er das Gleichgewicht halten muss, damit das Boot nicht noch einmal umkippt.

Die Waschmaschine

„Eine gute Vorbereitung  auf die „Kenterrolle“  ist die sogenannte „Waschmaschine“, erklärte Elke ZIetz, die als KGC-Trainerin bei den Kenterübungen behilflich ist.
„Bei dieser Übung halten zwei Personen am Heck und am Bug stehend das Boot fest. Dann wird  das Boot einmal schnell um die eigene Achse gedreht. Während der Drehung bleibt  der Kanufahrer im Boot sitzen –  mit dem Kopf nach unten“, erklärte Elke Zietz, die als KGC-Trainerin bei den Kenterübungen behilflich ist und gerade eine solche Übung begonnen hat.
Da ihm diese Vorübung sichtlich Freude bereitet, bittet der junge Kanute um Wiederholung und um die Möglichkeit, eine Weile mit dem Kopf nach unten zu verbleiben. Der Wunsch wird gerne erfüllt und  drei Sekunden später klopft er mit den Händen an den Rumpf des Bootes, ein Zeichen, das er wieder „nach oben“ will.  Stolz auf diesen Erfolg  bittet er noch einmal um eine weitere Wiederholung der Übung, bleibt etwa 13 Sekunden „unten“ und taucht strahlend wieder auf. „Er möchte eines Tages so gut wie sein Bruder sein, der 36 Sekunden unter Wasser bleibt“, erklärt  Elke Zietz, die während der Drehung laut zählte.

Warum ist das Board eigentlich so lang?

Auch Tim Moro,  ein Angehöriger der Stehpaddler, der neu eingerichteten KGC-Abteilung, ist mit einem SUP-Board erschienen um in Übung zu bleiben. Er hat auf den SUP-Landesmeisterschaften im letzten Jahr in Hannover sehr erfolgreich teilgenommen.  Tim  stellt sich ganz hinten auf das Brett, wobei sich der Bug auf über einen Meter Höhe aufrichtet, bewegt es schwungvoll im Kreise und scheut vor einer gelegentlichen Kenterung nicht zurück.
„Für die nächsten vier Sonntage, an denen noch Kenterübungen stattfinden, können sich noch einige interessierte Kanuten anmelden“, bemerkt Olaf von Hartz.
Die Angehörigen der Wassersportler sitzen im Cafe` des Hallenbades und beobachten durchs Fenster das fröhliche Treiben der Familienmitglieder im Wasser, die sichtlich viel Erfolg und  Freude an ihrem Sport haben.

Paddler und Angehörige nach dem Training


Bilder und Text von  Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84 

 

191130 KGC Jugend auf Kartbahn

 Mitglieder der KGC-Jugend und deren Betreuer in der Kartbahn vor dem Start

Jugend der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Kartbahn

Eigentlich sind die heimatlichen Flüsse und Bäche das Revier, in dem sich die Jugend der Kanu-Gesellschaft am liebsten aufhält.Aber zur Abwechslung und in der ungemütlichen Jahreszeit, so schlugen die Jugendlichen ihren Betreuern vor, wollten sie gerne gemeinsam einmal die Kartbahn benutzen. Die Jugendwartin Regina Wagner freute sich über diesen Vorschlag und am letzten Samstag erschienen 7 Mitglieder der KGC-Jugendabteilung sowie Dennis Wagner und Malte Neelen als Betreuer in dem Gebäude der Kartbahn. Nach gründlicher Einweisung, Sicherheitsbelehrung und Verteilung von Helmen und Handschuhen bestieg die KGC-Mannschaft die kleinen, schnellen motorbetriebenen Fahrzeuge um eine kurvenreiche Strecke mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit zurückzulegen.

Ähnlich wie beim Rennpaddeln wird derjenige Sieger beim Kartbahnrennen, dem es gelingt, sein Fahrzeug unter Bewältigung von schwierigen Kurven als erster ins Ziel zu bringen, wobei die Anzahl der erreichten Runden in einer bestimmten Zeit berücksichtigt werden. Dabei erwiesen sich auf den ersten beiden Plätzen Alina und Tobias Zimmer von den Jugendlichen und Tomte und Fiete Beyer von den Kindern als erfolgreich. Nach dem Kartbahnrennen versammelten sich alle Teilnehmer im einladenden Bootshaus der KGC in der Fritzenwiese zum gemütlichen Grillgenuss, gekonnt vorbereitet von Nicole Zimmer und Björn Moro. Hier würdigten die Kanuten am Abend die Erfolge der Kartbahnfahrer und ließen das aufregende Ereignis bei bester Stimmung ausklingen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

191123 KGC Herbstwanderung

 

Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle am Rastplatz in der Dübelsheide (Teufelsheide)

Herbstwanderung der Kanu-Gesellschaft Celle

In Schmarbeck, einem typischen Heidedorf, in dem noch mehrere historische Höfe mit altem Eichenbestand erhalten sind, trafen sich sechzehn Mitglieder der Kanu-Gesellschaft  zu ihrer traditionellen Herbstwanderung, die in diesem Jahr durch die Teufelsheide führte, einem Gebiet der Südheide.

Bei bewölktem Himmel,  milden Temperaturen und Windstille verabschiedete sich die Wandergruppe von der friedlich weidenden Heidschnuckenherde und zog auf gut ausgebauten und übersichtlich beschilderten Wanderwegen in Richtung Süden vorbei an der der Schmarbecker Grube, einer ehemaligen Kieselgur-Abbaustelle.

Dann passieren sie eine weitere Heidefläche, sehen Niederohe mit seinen ursprünglichen Gebäuden aus der Zeit der Heidebauernwirtschaft mit alten Hofgehölzen; weiter geht es durch die nächste Heidefläche, an deren Rande eine Rast eingelegt wird.

Während der Wanderung und auch in der Pause unterhalten sich die Herbstwanderer in kleinen Gruppen über die erfreuliche vergangene Paddelsaison und es werden Vorschläge gemacht, wie sich das kommende Paddeljahr durch sportliche und kulturelle Vorhaben bereichern lässt.

Weiter geht es nach Norden, vorbei am Rande des berühmten Wacholderwaldes, der als schönster und größter Wacholderwald in Niedersachsen gilt. 

Hier kommen die Herbstwanderer an die höchste Stelle ihres Weges durch die Teufelsheide,  von 80 bis 90 Meter über Meereshöhe ist ein weiter Blick über die reizvolle Landschaft der Südheide möglich.

auch Adolf muss mal auf ein Foto

 

Schließlich erreichen die wandernden Kanuten nach 12 Kilometern  ihr Ziel, ein Landhaus in Faßberg, wo sie von mehreren Nichtwanderern erwartet  werden und von einem appetitlichen, reichlichen Schnitzelbuffet mit Suppe und Nachtisch.

Der KGC-Wanderwart Uli Lüdeke hält eine kleine Rede und berichtet über eine lustige Herbstwanderung vor 50 Jahren; unter großem Applaus der Anwesenden dankt er der Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner  für die Vorbereitung dieses gelungenen Tages.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto oben von Joachim Schuermann, Foto unten von Adolf Timmermann

191117 Braunschweiger Kanu-Marathon

Alina Zimmer holt Sieg bei Braunschweiger Kanu- Marathon

Braunschweig: Drei Wochen nach Abschluss der Wettkampfsaison im Wildwasserrennsport bewiesen die Celler Kanuten auch auf der Langstrecke ihre hervorragende Ausdauer. Beim fünften Braunschweiger Kanu- Marathon konnte Alina Zimmer den Sieg im Damen- Feld erkämpfen, Greta Zietz und Tobias Zimmer paddelten zu zweiten Plätzen und Altmeister Olaf v. Hartz erreichte als schnellster Masters- Fahrer Platz 4 im Gesamtklassement der Herren.

                                                  Alina auf der Oker

Alina Zimmer ist ja schon seit einiger Zeit erfolgreich auch im Marathon- Rennsport unterwegs und so hat sie natürlich schon einige Erfahrung mit der Taktik auf der Langstrecke und mit Massenstarts. Geschickt nutzte sie dieses Können um sich früh vom Feld abzusetzen und einen sicheren Vorsprung gegenüber dem Damenfeld herauszufahren, den sie dann problemlos über die Strecke halten konnte. So konnte die Junioren- Weltmeisterin noch als Jugendliche die Damen- Konkurrenz auf der rund 25 km langen Strecke für sich verbuchen. Team- Kollegin Greta Zietz suchte als Wildwasserspezialistin Ihr Heil in einem gleichmäßig hohen Durchschnittstempo und fuhr so weitgehend allein ohne helfende Wellen mit guter Zeit, ebenfalls noch jugendlich, auf den zweiten Platz in der Damen- Wertung.

Auch Tobias Zimmer hat sich in diesem Jahr schon erste Lorbeeren im Marathon- Rennsport verdienen können. Mit einem starken Start gelang es ihm Anschluss an die Spitzengruppe zu finden und sich dort über den größten Teil der Strecke festzusetzen. Taktisch klug und ausdauerstark konnte er mehrere Versuche, ihn von der Welle zu drängen, abwehren und so holte er mit schneller Fahrzeit den zweiten Rang im Feld der KI Herren im Abfahrtsboot. Altmeister Olaf v. Hartz hatte aus ungünstiger Startposition keine Chance auf eine helfende Gruppe und fuhr so eine einsame Aufholjagt, die ihm am Ende als schnellsten Masters- Fahrer noch auf Platz 4 des Herren- Gesamtfeldes einbrachte.

Malte Neelen hatte einen besseren Start erwischt und konnte sich zunächst noch lange in der Spitzengruppe halten. Auf der zweiten Streckenhälfte musste er dem hohen Starttempo dann aber doch Tribut zollen, erreichte aber immerhin noch als fünfter des Herren- Feldes im Abfahrtsboot das Ziel. Jan Erdmann hatte am Start ebenfalls keine gute Position erpaddeln können und konnte deshalb auch nur noch in einen einsamen Rennen seine Ausdauer in die Waagschale werfen, kam so aber als drittschnellster Masters- Fahrer immerhin noch auf Platz 7 des Herren- Gesamtfeldes.

Die rund 25 km lange Wettkampstrecke auf Oker und Mittellandkanal in Braunschweig ist wegen ihrer Vielfalt besonders interessant. Nach dem Massenstart auf dem Braunschweiger Südsee geht es dann rund 20 km die Oker zunächst mit schwacher Strömung durch die Innenstadt, ab dem Wehr in Ölper führt die Strecke dann über einen technisch durchaus anspruchsvollen Flussabschnitt mit engen Kurven und einigen Baumhindernissen, am Ende fordert dann die 4 km lange Zielgerade auf dem Mittellandkanal die Willensstärke der Sportler noch einmal richtig heraus. Zwei Bootsgassen, zwei Portagen und die enge Ausfahrt aus dem See sorgen zusätzlich für taktische Herausforderungen.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de