180311 Leine-Frühlingsfahrt

Foto Uli Lüdeke: Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle und des Paddel-Klubs Celle vor dem Start in Hodenhagen

Kanu-Gesellschaft Celle auf 49. Leine-Frühlingsfahrt 2018

250 Wanderpaddler aus dem Norddeutschen Raum und sogar aus Sachsen versammelten sich am letzten Sonntag gegen 9 Uhr in Neustadt am Rübenberge am Ufer der Leine zum Start zur ersten größeren Ausfahrt nach den Wintermonaten.
Auffällig große Kanu-Wandergruppen kamen aus Vereinen in Lübeck, Hamburg, Hannover, Itzehoe und Celle, genossen bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein, milden Temperaturen und leichtem Schiebewind bei flotter Strömung die Fahrt durch das reizvolle Leinetal. Die Naturfreunde hörten das lebhafte Gezwitscher der Vögel, sahen die blühenden Weidekätzchen, spürten wegen der milden Temperaturen, der strahlenden Sonne, des blauen Himmels und des sanften Schiebewindes bei mittlerem Wasserstand den beginnenden Frühling.
Sie bemerkten wiederholt die Arbeiten der Biber an den Bäumen, die Spuren der Stürme des vergangenen Winters in Form zahlreicher umgestürzter Bäume mit ihrem Wurzelwerk und die Abbruchstellen in den Uferbereichen, die durch das Hochwasser und die starke Strömung entstanden sind.
In der Mittagszeit verließen die Wasserwanderer an geeigneten Stellen ihre Boote zu einer Rast, orientierten sich mit Hilfe einer Landkarte, boten sich gegenseitig kleine Leckereien an, schickten per Smartphone Grüße und Fotos nach Hause und beobachteten die Drohne eines Paddlers, der die vorbeiziehende Armada bunter Paddelboote von oben filmte.
Nach etwa 55 Kilometern in 6 bis 7 Stunden erreichten die Wassersportler bei fröhlicher Stimmung mit sonnengeröteten Gesichtern ihr Ziel in Hodenhagen, erhielten Urkunden für die Teilnahme, freuten sich über ihre erste größere Paddelleistung und über den schönen Verlauf dieses Frühlingstages.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

180209 Jahreshauptversammlung 2018


Der Vorstand und die geehrten Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle

34 Mitglieder konnte Olaf von Hartz, Erster Vorsitzender der Kanu-Gesellschaft Celle, im oberen Clubraum des Bootshauses in der Fritzenwiese begrüßen.
Die Anwesenden erhoben sich zur Totenehrung von Dr. Otto Stumpf, Elisabeth Koepsell und Günter Ladusch, nachdem Olaf von Hartz ausführlich die sportlichen Laufbahnen, Verdienste und Leistungen der Verstorbenen gewürdigt hatte.

Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Vorbereitung dieser Versammlung berichtete der Erste Vorsitzende über die Anschaffung des neuen, zuverlässigen Vereinsbusses und bedankte sich bei Dennis Wagner, der sich gewissenhaft um Verwaltung und Pflege des wertvollen Fahrzeuges und der Bootsanhänger kümmert. Gelobt wird der diesjährige Arbeitsdienst, der im Haus und im Garten des Vereines in fröhlicher Atmosphäre vieles geschafft hat, wobei die Arbeit Freude machte.
Ausführlich berichtete von Hartz über den letzten Stand der Entwicklung auf den Gebieten Hochwasserschutz, Umwelt und Naturschutz, FFH-Gebiete und das Wehr in Osterloh, sofern es die Belange der Paddler berührt.
Viele Interessenten erschienen zum Schnupperpaddeln, um sich über den Kanusport zu informieren, fährt Olaf von Hartz fort und freute sich über die Paddler, die sich danach für einen Verbleib im Verein entschieden. Er erinnerte an mehrere gesellige Ereignisse, das Kanuten-Schützenfest, die Herbstwanderung, die Weihnachtsfeier, das Aalessen, die Dia- und Spieleabende, das Lachte-Abfahrtsrennen, das wegen Hochwassers verlegt werden musste und an das Anwesen des Landes-Kanu Verbandes in Mardorf am Steinhuder Meer, das in dieser beliebten Form nun doch erhalten bleibt.
Der Vorsitzende bedankte sich bei den Mitgliedern des Vorstandes der KGC, für ihre kameradschaftliche, freundliche und zielorientierte Arbeit und lobte die Jugendlichen, die nicht verweichlicht sind und selbst bei Schnee und Eis zum Training erscheinen.
Mit Stolz auf ihre vierzigjährige Vereinszugehörigkeit verlieh Olaf von Hartz die Goldene Ehrennadel an Eike von Hartz, Jürgen Bernecker und Hans-Friedrich Nölke.
Ausführlich berichtete die Kassenwartin Nicole Zimmer über Einnahmen und Ausgaben des Vereines und bezeichnete schließlich die Finanzsituation des Vereines als „positiv“.
Die Sportwartin Eike von Hartz berichtete über das Kentertraining in Wietze, das Hallentraining in der Blumlage, die Wildwasserrennsport-Trainingstage in Braunschweig, auf der Soca und der Salzach und verkündete mit Stolz und Lob die Erfolgsbilanz der Leistungssportler.
Greta Zietz, Alina Zimmer, Jonas Gläsmann, Manuel Gläsmann, Tobias Zimmer, Malte Neelen, Jan Erdmann, Knud Zietz, Eike von Hartz und Olaf von Hartz konnten auf den anspruchsvollen und vielseitigen Rennveranstaltungen auf norddeutschen und deutschen Meisterschaften bedeutende Erfolge bis zur deutschen Meisterschaft erringen.
Als Anerkennung erhielten diese erfolgreichen Celler Rennpaddler Gutscheine für einen Restaurantbesuch.
Uli Lüdeke, der Wanderwart, schwärmte von erlebnisreichen Fahrten auf den heimischen Flüssen mit Weser, Rhein, Elbe, dem Bodensee und in Polen auf den Seen in Westpreussen, der Drewenz und der Weichsel mit Kulturprogramm und Stadtbesichtigungen. Der Wanderwart wies darauf hin, dass nach Ostern mittwochs ab 18.00 Uhr Paddeltouren ab dem Bootshaus angeboten werden.
Er ehrte mit dem Wanderfahrerabzeichen Bronze Alina Zimmer, die im vergangenen Jahr 2.229 Kilometer erpaddelte und Tobias Zimmer mit dem Wanderfahrerabzeichen Silber, der in diesem Zeitraum 2.885 Kilometer zurücklegen konnte. Im Bezirk Lüneburg haben die beiden jeweils den ersten Platz belegt. Zugleich haben sie damit erreicht, dass die KGC-Jugend bei den Bezirksmeisterschaften mit 5.176 Kilometern ebenfalls den ersten Platz erreichte. Dabei wurden sie von Julia und Frederike Möllendorf unterstützt. Mit ihren Leistungen haben sie auch dazu beigetraten, dass die KGC im Gesamt-Vereinswettbewerb wiederum den 1. Platz erreicht hat. Als Anerkennung gab es den DKV-Kalender und hochwertige Paddel.
Den Schrubber für Frauen erhielt Dagmar Lammers für eine Paddelleistung von 905 Kilometern im Jahr 2017 und den Schrubber für Männer erhielt Uli Lüdeke mit 882 Kilometern. Mit dem 20. Wanderfahrerabzeichen Gold für 29.526 Kilometern ab 1970 wurde Uli Lüdeke geehrt, mit dem fünfundzwanzigsten Wanderfahrerabzeichen Gold mit 35.865 Kilometern ab 1976 Dagmar Lammers und Hildegard Schneider wurde das Globusabzeichen verliehen mit 40.147 Kilometer, die sie sich seit 1968 erpaddelte.
Die Jugendwartin Regina Wagner plant für dieses Jahr keinen mehrtägigen Paddelausflug mit den Jugendlichen, sondern will mit ihnen zusammen ein „Jugend-Event“ vorbereiten.
Der Segelwart Hans-Friedrich Nölke berichtet über eine dreiwöchige Familien-Segeltour auf der Ostsee, wobei sie 826 Seemeilen zurücklegten mit Aufenthalten an deutschen, dänischen, schwedischen Küstenorten und Inseln mit eindrucksvollen Landgängen. Er wünscht sich sehr, den einen oder anderen KGC-Segler – wie in den Jahren davor – im nächsten Sommer in einem Ostsee-Hafen zu begegnen.
Die Kassenprüfung wurde in diesem Jahr von Dagmar Lammers und Christa Stellmann vorgenommen, die eine einwandfreie und gewissenhafte Kassenführung feststellten, die Kassenwartin Nicole Zimmer dafür lobten, sie wurde einstimmig entlastet.
Es erfolgt die einstimmige Wiederwahl des Vorsitzenden Olaf von Hartz, der Kassenwartin Nicole Zimmer, des Wanderwartes Uli Lüdeke und des Segelwartes Hans-Friedrich Nölke. Dagmar Lammers und Ralf Busch, der einstimmig zum zweiten Kassenprüfer gewählt wurde, werden im nächsten Jahr die Finanzen überprüfen.
Nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung fanden sich alle Teilnehmer im unteren Clubraum zu lebhaften Gesprächen wieder ein, um sich an einer kräftigen Suppe mit Würstchen zu stärken, zubereitet von der Jugendwartin Regina Wagner und ihrem Mann Dennis.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

180113 Kentertraining der KGC


Kinder und Erwachsene beim Erlernen und Üben der Kenterrolle im Schwimmbad Wietze

Kentertraining der Kanu-Gesellschaft Celle
Knapp zwanzig Mitglieder aus den Vereinen des Landkreises Celle versammelten sich am letzten Sonntag im Schwimmbad Wietze, um in sechs Veranstaltungen die Kenterrolle zu üben oder zu erlernen, begleitet von Angehörigen und Gästen, die sie dabei beobachten wollten.
Zur Ausrüstung gehören sorgfältig gereinigte Einerkajaks, Spritzdecken, Paddel und Badesachen; Nasenklemmen und Schwimmbrillen werden empfohlen und ein sicherer Schwimmer muss jeder Kanute sein. Für die sechs Termine im Januar und Februar zahlen Jugendliche 9 Euro und Erwachsene 15 Euro.
„Es dauert unterschiedlich lange, bis ein Kanute die Kenterrolle beherrscht, manche geübte Sportler lernen es an einem Nachmittag, andere brauchen mehrere Jahre, aber im Mittel reichen die 6 Termine“, erklärt Olaf von Hartz, der mit seiner Ehefrau Eike die Ausbildung und das Training für die Kanu-Gesellschaft Celle seit fünf Jahren im Wietzer Schwimmbad leitet.
„Dabei ist der Zweck des Kentertrainings nicht allein das Erlernen des Eskimotierens, die Bootsbeherrschung, das Stützen, das gezielte Aussteigen unter Wasser; das Einsteigen vom Wasser ist ebenso wichtig, wobei Vertrauen und Kameradschaftlichkeit erfahren und aufgebaut wird“, ergänzt von Hartz, Vorsitzener und Trainer der KGC.
Die jüngsten Teilnehmer sind etwa 6 Jahre alt, wenn sie zwar noch nicht das Rollen lernen, aber das Aussteigen aus dem gekenterten Boot und spielerisch in dem sehr warmen Wasser des Bades die Bootsbeherrschung zu verbessern, bei fröhlicher Stimmung unter geduldiger und einfühlsamer Betreuung erfahrener Kanuten. „Die Beherrschung der Kenterrolle ist erforderlich, wenn man nach einer Kenterung nicht schwimmen will, wichtig vor allem auf Großgewässern, im Wildwasser und dort, wo man nach einer Kenterung schlecht aus dem Wasser kommt“, fügt Eike von Hartz, die Sportwartin der KGC, hinzu.
Für die Anfänger wird der flache Teil der Halle benötigt, da wird es bei 4 Booten eng, bis zu 20 geübte Kenterpaddler können im tiefen Teil des Beckens trainieren, da können einige Paddler noch aufgenommen werden, ergänzt Olaf von Hartz.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

180106 Kanu-Gesellschaft Celle auf „Celler Eisfahrt“

Von Eis und Schnee war keine Spur, als am ersten Samstag nach Neujahr 102 Kanufahrer aus zwanzig Vereinen des Norddeutschen Raumes ihre Kajaks, Kanadier, Mannschaftskanadier und Rennboote bei Langlingen in das wildschäumende Unterwasser der Aller legten, unter ihnen auch 11 Paddler der Kanu-Gesellschaft Celle.
Bei frühlingshaftem Wetter mit blauem Himmel, milden Temperaturen, leichtem Rückenwind und flotter Strömung ließen die Eisfahrer sehr schnell den Startort hinter sich und konnten sich wegen des sehr hohen Wasserstandes an dem Anblick der reizvollen Allerniederung erfreuen.
Einige Paddler trugen am Wehr in Oppershausen ihre Boote ins Unterwasser, die meisten jedoch durchfuhren mit hoher Geschwindigkeit die Bootsgasse. Die Wildwasser-Rennpaddler nutzten gerne die Gelegenheit, um im welligen, schäumenden „Wildwasser“ unterhalb des Wehres einige Trainingseinheiten unter schwierigen Bedingungen zu absolvieren.
Am Wehr in Osterloh sollten die Eisfahrer unbedingt ihre Boote umtragen, da das Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser doch sehr hoch war und sich heftige Quer- und Rückströmungen bildeten.

Zwei Eispaddler“ der Kanu-Gesellschaft Celle im „Wildwasser“ unterhalb des Wehres in Oppershausen

Traditionsgemäß legten die Kanuten hier eine Pause ein, unterhielten sich mit Paddlerkameraden, die sie aus anderen Fahrten kennen und stärkten sich dabei an den Heißgetränken für den letzten Fahrtabschnitt bis Celle.
Unversehrt und glücklich erreichten alle Teilnehmer nach 17 Kilometern das Vereinsgelände des Paddel-Klubs-Celle, der die Eispadddler zur heißen Suppe, zu Kaffee und Kuchen einlud und dabei den PKC zum Sieger der „Celler Eisfahrt“ mit dem Wanderpokal ehrte, denn dieser Klub war mit den meisten Teilnehmern auf der Eisfahrt vertreten.
Alle Eisfahrer bedankten sich mit einem starken Applaus bei den Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehren Celle und Altencelle, die bei dem Ein- und Ausstieg der Kanufahrer wertvolle Hilfe leisteten und ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit verliehen.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

171125 Herbstwanderung der KGC

An zwei „magische Orte“ der Südheide führte die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle bei angenehmer trockener herbstlicher Kühle vom Startort in der Dorfmitte von Scharnhorst bei Eschede zunächst auf den Wählberg zur „magischen Aussicht“. Hier setzte im Jahre 1822 der Astronom Carl Friedrich Gaus einen Stein, der im Rahmen der Vermessung des Königreiches Hannover einen trigonometrischen Vermessungspunkt kennzeichnete.
Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle am Windspiel „Hohenbostel“

An diesem Ort bestiegen die Herbstwanderer einen Aussichtsturm, von dem aus sie die „Liegende Acht“ am Grund einer Kiesgrube bestaunen konnten, als Symbol für Zahlen, womit sich Gaus sein Leben lang beschäftigte. Der nächste magische Ort wird als „Hohenbostel“ bezeichnet, an dieser Stelle wird die Lage der mittelalterlichen Siedlung Hohenbostel vermutet, die aus bisher nicht geklärten Gründen von den Bewohnern aufgegeben wurde. Das phantasievolle Windspiel vor dem verlassenen Dorf „Hohenbostel“ besteht aus Eichenbalken, die das vergangene Alte symbolisieren sollen und die bunt lackierten Aluminiumplatten an das Moderne.
Der etwa acht Kilometer gut beschilderte und abwechslungsreiche Wanderpfad führt auf Feldwegen durch eine reizvolle Wald- und Wiesenlandschaft. Der Anblick dieser freundlichen Wandergegend in der Südheide, der magischen Orte sowie weitere aktuelle Themen bieten Anlass zu vielen angeregten Gesprächen und lassen die zweieinhalb Stunden schnell vergehen.

171104 Arbeitsdienst am Bootshaus

Über zwanzig Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle versammelten sich am letzten Samstag im Garten ihres Bootshauses an der Fritzenwiese, ausgestattet mit Sägen, Gartenscheren, Schubkarren, einer Schredder Maschine und zahlreichen anderen Werkzeugen um den Arbeitsdienst, das jährliche Großreinemachen des Bootshauses und des Gartens, bei idealem sonnigen Herbstwetter vorzunehmen.
Eine Gruppe entfernte in luftiger Höhe von dem großen Dach der Bootshalle und aus den Regenrinnen wildes Gewächs, den Staub, die Blätter und das Moos, eine andere verjüngte mit Sägen und Gartenscheren die Büsche und Bäume des Gartengeländes und am Anleger, zwei fütterten den Schredder und eine weitere Gruppe tauschte den alten Flaggenmast gegen einen neuen aus.


Die Teilnehmer (mit Geburtstagskind) des Arbeitsdienstes der Kanu-Gesellschaft am Anleger des Bootshauses

Ein Abstellraum wurde mit Liegeplätzen speziell für die Rennboote eingerichtet, ein Fachmann beseitigte Unebenheiten des gepflasterten Weges vom Bootshaus zum Anleger, ein anderer reinigte die Außenbeleuchtung des Bootshauses, altersschwaches Mobiliar wurde
ausgesondert und zusammen mit Gartenabfällen entsorgt, wobei sich mehrere Fahrten mit Anhängern als erforderlich erwiesen.

Überall bemerkte man bei der Arbeit die fröhliche Stimmung, die gegenseitige Hilfe, freundliche und lustige Bemerkungen, ein gut eingespieltes Team war mit Freude am Werk.

Mit gesundem Appetit verzehrten die Großreinemacher in der Mittagszeit am vollbesetzten langen Tisch, im gemütlichen Bootshaus bei guter Laune, ihre großen, leckeren Pizzen und löschten ihren Durst mit erfrischenden Getränken.
Stolz und zufrieden über den „neuen Glanz in der alten Hütte“ trennten sich am Nachmittag die „Arbeitsdienstler“, während die Rennfahrertruppe das Tageslicht noch für eine Trainingsfahrt auf der Aller nutzte.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

171022 WW auf Prüm und Sauer

Alina Zimmer und Olaf v. Hartz beenden Wildwassersaison mit Doppelsieg auf Prüm und Sauer

Irrel: Zum Abschluss der Saison im Wildwasserrennsport konnten die Wildwasser-rennsportler der Kanu- Gesellschaft Celle beim Ranglistenrennen auf der Prüm bei Irrel und beim Sprint in Dillingen auf der Sauer noch einmal hervorragende Platzierungen einfahren. Mit Doppelsiegen konnten sich Alina Zimmer und Olaf v. Hartz in die Winterpause verabschieden, Lisbeth Antons erpaddelte je einmal Silber und Bronze, Greta Zietz wurde zweimal dritte und Tobias Zimmer konnte mit Platz 2 bei den Junioren seinen ersten Podestplatz bei einem Bundesranglistenrennen feiern.
Die Abonnementsiegerin der Herbstsaison im Feld der Schülerinnen A KI, Alina Zimmer, wurde zum Saisonschluss heftig attackiert. Die Deutsche Meisterin zeigte sich davon aber unbeeindruckt und hatte am Schluss sowohl im Sprint als auch im Classic einmal mehr die Nase vorn. Mit diesem Doppelsieg gewann sie den erwartungsgemäß den Schüler Cup des Wildwasserförderclubs mit der Idealpunktzahl von 300. Greta Zietz startete mit eine etwas missglückten ersten Lauf beim Sprintrennen ins Rennwochenende, konnte dann aber schon im zweiten Versuch zu alter Stärke zurückfinden und damit noch auf den dritten Platz vorfahren, die gleiche Platzierung gelang ihr mit starker Fahrtzeit dann auch beim Classic auf der Prüm.
Bei den Schülerinnen B im KI war Lisbeth Antons ebenfalls wieder schnell unterwegs. Im Sprint landete sie mit nur 4/100 Sekunden Rückstand auf den Silberrang auf dem dritten Platz. Im Classic konnte sie sich nochmals steigern und mit schneller Fahrzeit den zweiten Rang erpaddeln. Tom Koschel arbeitete sich bei den Schülern B im KI ebenfalls kontinuierlich nach oben. Im Sprint konnte er mit Rang 5 schon Fühlung mit der Spitze aufnehmen, im Classic gelang ihm dann mit Platz drei sogar der Sprung aufs Treppchen.
Auch Altmeister Olaf v. Hartz gelang ein Saisonschluss nach Maß. Sowohl im Sprint, als auch im Classic zeigte der Deutsche Meister der internationalen Konkurrenz bei den Masters C im KI locker das Heck. Mit großem Vorsprung holte er sich die Siege auf beiden Distanzen, dabei gelang ihm im Classic sogar die Tagesbestzeit auf der Strecke zwischen Irrel und Menningen.
Tobias Zimmer musste sich erstmals in den „Irreler Wasserfällen“, dem schwierigsten Teilstück der Prüm stellen und löste diese Aufgabe souverän. Obwohl nur eine einzige Trainingsfahrt auf der Strecke möglich war, brachte er sein Boot sicher ins Ziel und erreichte mit Platz 2 im KI Junioren erstmals das Podest auf einem Ranglistenrennen des Deutschen Kanu- Verbandes. Im Sprint lief es für ihn nicht ganz so gut, immerhin reichte es aber hier auch noch für Platz 7. Team- Kamerad Manuel Gläsmann sprintete im selben Feld zu Platz 12. In der männlichen Jugend fuhr Jonas Gläsmann ebenfalls im Sprint auf Platz 11.
Nachdem die Celler Kanuten auf der Lachte noch mit zu hohen Wasserständen zu kämpfen hatten, fehlte das kostbare Nass in Irrel einmal mehr. Daher konnte statt der geplanten zwei Rennen auf der Prüm nur an einem Tag auf deren schönen Naturstrecken gepaddelt werden, der Sprint musste einmal mehr auf die Sauer bei Dillingen verlegt werden.
Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren
Tel: 05084 / 3920, Mobil: 0171 / 232 13 98, E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

171001 NDM Lachte 2017

Kanu Gesellschaft Celle holt 16 Nord-Titel Ihrer Hausstrecke
Celle: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle konnte beim diesjährigen Lachte – Abfahrtsrennen einmal mehr sowohl als Ausrichter als auch auf dem Wasser überzeugen. Gleich 16 Norddeutsche Meisterschaften erpaddelten die Celler Kanuten auf Lachte und Mühlengraben. Erfolgreichster Celler Starter war ausgerechnet Organisations- leiter Olaf v. Hartz, der gleich 6 Titel einfuhr, gefolgt von Alina Zimmer, die viermal ganz oben auf dem Treppchen stand. Greta Zietz und Tobias Zimmer holten jeweils zweimal Gold, weitere Siege gab es durch Eike v. Hartz, Henning Schult und Nelson Wasilewski. Größte Herausforderung für das Organisationsteam war die kurzfristig notwendig gewordene Verlegung des sonntäglichen Classic- Rennens auf den Mühlengraben in Wienhausen.
Sechs Starts – sechs Siege, besser konnte es für Altmeister Olaf v. Hartz nicht laufen. Sowohl im KI als auch im CI, im Sprint und im Classic, v. Hartz zeigte der Konkurrenz bei den Masters C jeweils souverän das Heck. Mit seinen hervorragenden Zeiten qualifizierte er sich dann auch auf beiden Strecken für die Herren- Mannschaft des Landesverbandes, in der er zusammen mit Marcel Paufler (Braunschweig) Titel Nummer 5 und 6 holte. Damit ist v. Hartz auch der erfolgreichste Teilnehmer dieser Nord- Meisterschaften geworden. Im gleichen Rennen paddelte Knud Zietz jeweils zu Bronze in Sprint und Classic.
Nicht weniger souverän war Alina Zimmer im Feld der Schülerinnen A im KI unterwegs. Auch sie holte sich mit sicherem Vorsprung die Titel im Sprint und im Classic. Team- Kameradin Greta Zietz konnte dann jeweils mit dem zweiten Rang den KGC- Doppelerfolg perfekt machen, womit dann auch klar war, dass die beiden wieder haushoher Favorit im Feld der Schülerinnen – Teams waren, eine Rolle der die beiden dann auch souverän mit Siegen auf beiden Strecken gerecht wurden.
Im Rennen der Junioren KI war Tobias Zimmer erwartungsgemäß das Maß der Dinge. Auch er konnte den Titel im Sprint und im Classic nach Celle holen, wobei besonders die Zeit im Classic schon sehr beeindruckend war. Wegen seiner guten Leistungen wurde er dann auch in den KGC- Herrenteams eingesetzt, hier holte er zusammen mit Florian Wasilewski Silber im Classic und mit Malte Neelen Bronze im Sprint. Florian Wasilewki hatte zuvor in der Einzelwertung jeweils die Vizemeisterschaft in Sprint und Classic bei den Masters A geholt, Malte Neelen wurde bei den Herren LK Vizemeister im Classic und 3. Im Sprint.
Eike v. Hartz konnte vor allem im Sprint mit dem Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft überzeugen, im Classic erpaddelte sie den 3. Platz. Der Sieg im Rennen der KI Masters B ging an Henning Schult, der außerdem zusammen mit Florian Wasilewki noch die Vizemeisterschaft im Feld der Herren Sprint- Teams holte. Jan Erdmann konnte bei seinem ersten Einsatz gleich mit Platz 3 im Classic und Rang 5 im Sprint überraschen.
Im Feld der männlichen Jugend KI war Jonas Gläsmann ebenfalls gut unterwegs, er holte die Vizemeisterschaft im Classic und Rang 3 im Sprint. Manuel Gläsmann wurde sowohl im Sprint als auch im Classic dritter, in der Team- Wertung bei den Junioren erpaddelten die beiden jeweils die Vizemeisterschaft.
Bei den Schülern C im KI konnte Nelson Wasilewski im Classic die Meisterschaft einfahren, Tom Koschel holte bei den B- Schülern Rang 3 im Sprint und Platz 4 im Classic. Lisbeth Antons paddelte bei den Schülerinnen B zu Silber im Sprint und Bronze im Classic, zusammen mit Tom Koschel holte sie bei den Schüler- Teams Platz 2 im Sprint und Rang 3 im Classic.
Sorgen wegen des Wasserstandes sind für das Ausrichterteam des traditionellen Lachte- Rennes keine Seltenheit, in der Vergangenheit lag das Problem aber regelmäßig darin, dass der Wasserstand zu niedrig sein könnte, um auf der Lachte noch paddeln zu dürfen. In diesem Jahr bescherten die starken Regenfälle in den Tagen vor dem Rennen dem KGC- Team ein ganz neues Problem: die Lachte war so stark angestiegen, dass an einigen Bäumen, die auf der Classic- Strecke quer über dem Fluss liegen, die Durchfahrtshöhe nicht mehr ausreichte. So konnten die Sprintrennen zwar an geplanter Stelle bei hervorragendem Wasserstand durchgeführt werden, die Classic- Wettkämpfe mussten dann aber auf den Mühlengraben zwischen Langlingen und Wienhausen verlegt werden.
Dank der spontanen Unterstützung der Paddel- Vereinigung Wienhausen, die ihr Gelände als Ziel zur Verfügung stellte und die Vorbereitungen vor Ort tatkräftig unterstütze konnte auch dieser Umzug vom Orga-Team der Kanu- Gesellschaft Celle reibungslos bewerkstelligt werden, so, dass auch die Classic- Rennen am Sonntag pünktlich gestartet werden konnten. Die Teilnehmer aus dem gesamten Norden, aber auch aus Hessen und Nordrhein- Westfahlen zeigten sich jedenfalls wieder hoch zufrieden mit der Organisation der Wettkämpfe.
So zog der Vorsitzende der KGC und Rennleiter Olaf v. Hartz dann auch eine positive Bilanz: „Natürlich sind wir als Ausrichter genauso enttäuscht wie viele Teilnehmer, dass die technisch anspruchsvolle Strecke auf der Lachte im Classic nicht gefahren werden konnte, aber die Sicherheit der Teilnehmer geht vor! Wir sind sehr dankbar für das Verständnis der Sportler und die großartige Unterstützung durch die Paddel-Vereinigung Wienhausen. Dass trotz dieser Umstände noch solch hervorragende Erfolge eingefahren werden konnten, zeigt die Qualität unserer Mannschaft!“
Olaf v. Hartz
Heinrichstr. 9
29313 Hambühren
Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

45. Abfahrtsrennen „Wappen von Köln“

Alina Zimmer erpaddelt Doppelsieg in Köln
Köln: Obwohl der Rhein zwischen Köln – Poll und der Deutzer Brücke zu den ganz speziellen Abfahrtsstrecken im Kanu-Sport gehört, konnte das A- Team der Kanu- Gesellschaft Celle beim 45. Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln seiner rheinländischen Konkurrenz auch auf deren Hausstrecke überzeugend Paroli bieten. Alina Zimmer konnte sowohl in Sprint als auch im Classic den Sieg nach Celle holen, Altmeister Olaf v. Hartz überzeugte mit einem Sieg und einem 2 Platz, Greta Zietz wurde gleich dreimal dritte und Tobias Zimmer überraschte mit Platz 2 im Classic.
Es sind nicht nur die kabbeligen Wellen der allgegenwärtigen Berufsschifffahrt, die besondere Ansprüche an die Kanuten stellen. Es ist auch nicht ganz einfach, auf dem großen, unübersichtlichen Strom die schnellste Linie zu finden und dann auch zu halten. Der damit verbundene Heimvorteil der Kölner Sportler ließ Alina Zimmer aber völlig unbeeindruckt, souverän trieb sie ihr Boot mit kräftigen Schlägen durch die Wellen und fuhr so der Konkurrenz in Sprint und Classic sicher davon. Mit diesem Doppelsieg gegen starke Konkurrenz zeigte Alina eindrucksvoll, dass sie derzeit die wohl schnellste Schülerin A im KI in Deutschland ist. Auch Greta Zietz stellte ihre Zugehörigkeit zur nationalen Spitze auf dem Rhein einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Mit sehr schnellen Zeiten holte sie sowohl im Sprint, als auch im Classic mit nur geringem Abstand auf den zweiten Rang jeweils Platz drei.
Wie stark die beiden Celler Mädels sind, zeigte sich dann im Rennen der KI Jugend Mannschaften, wo sich die beiden zusammen mit Jonas Gläsmann schon einmal auf der längeren Strecke beweisen konnten, die ihnen ja nächstes Jahr dann ohnehin ins Haus steht. Das Experiment endete mit einer bösen Überraschung für die Konkurrenz, denn auf Anhieb konnten die drei den Bronzerang erpaddeln – da wurden Erinnerungen an die Deutschen Meisterschaften 2016 wach, als die drei völlig überraschend Schülermeister wurden. Zuvor hatte Jonas Gläsmann, der erstmals auf dem Rhein dabei war, einen überzeugenden Einstand geben können. Im Sprint mit Platz 9 schon gut unterwegs, steigerte er sich im Classic dann nochmals und fuhr in sehr guter Zeit auf den 6. Platz.
Altmeister Olaf v. Hartz konnte vor allem auf der klassischen Distanz einmal mehr überzeugen. Inzwischen auch auf dem Rhein schon gut zu Hause holte sich der Deutsche Meister, mit sehr schneller Fahrzeit, vom Heimvorteil seiner Konkurrenz unbeeindruckt souverän den Sieg bei den Masters C im KI. Im Sprint um den Pfeiler der Deutzer Rheinbrücke erpaddelte v. Hartz Platz 2. Tobias Zimmer arbeitet sich im Feld der Junioren KI unaufhaltsam weiter in die nationale Spitze vor. Schon im Sprint konnte er mit einer starken Leistung Platz 4 erreichen. Im Classic drehte er dann richtig auf und zeigte dem größten Teil der heimischen Konkurrenz locker das Heck. Mit dem zweiten Platz hinter Lokalmatador Ben Langenbeck gelang ihm eine der größten Überraschungen des Wochenendes.
Nach diesen Erfolgen bereitet sich das Team der Kanu- Gesellschaft Celle nun intensiv auf den traditionellen Lachte- Abfahrtslauf vor, bei dem in diesem Jahr um die Norddeutschen Meisterschaften ausgefahren werden. Natürlich wollen die Celler Kanuten auf ihrer Hausstrecke bei der Titelvergabe ein gewichtiges Wort mitreden, aber auch als Ausrichter glänzen.
Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren

170903 35. Internationale Weserbergland Rallye


Beim Start in Rinteln unter der Weserbrücke am rechten Ufer

476 Wanderpaddler aus allen Bundesländern trafen sich am letzten Wochenende im Weserbergland, um an der 35. Weserberglandrallye teilzunehmen. Die meisten von ihnen errichteten ihr Basislager mit Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten auf dem Gelände des Jahnplatzes neben der Weserbrücke, unter ihnen auch die Kajakfahrer aus den Kanu-Vereinen in Celle, Lachendorf, Nienhagen und Hermanns-burg. Sie konnten wählen, ob sie die Goldstrecke (67 km) von Hameln, die Silberstrecke (41 km) von Rinteln oder die Bronzestrecke (21 km) von Vlotho stromabwärts bis nach Minden paddeln wollten.
191 entschieden sich für die Goldstrecke, 201 für die Silberstrecke und 84 für die Bronzestrecke.
Sie konnten bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel, leichter Wolkenbildung und warmem Spätsommerwetter mit recht flotter Strömung die Fahrt durch das schöne Wesergebirge genießen und ihr Ziel mit sonnengeröteten Gesichtern erreichen. Immer wieder überholten die Kajakfahrer zahlreiche gut durchtrainierte Langstreckenschwimmer, die sich vorgenommen hatten, von Rinteln aus die 41 Kilometer nach Minden kraulend zu erreichen.
Die Kanu-Weserberglandrallye war eingebettet in das dreitägige bunte Mindener Wochenendereignis „Blaues Band der Weser“ mit der „Weser in Flammen“ einer sehr beeindruckenden Wasser-Laser-Feuer-Show, die an jedem Abend in unterschiedlichen Formen an der Weserpromenade wiederholt wurde. Daneben konnten die Besucher eine Wasserskivorführung, ein Kanu Polo Turnier, eine Ruderregatta, das Stand-Up-Paddeln und im Dunklen eine beleuchtete Bootsparade sowie die anschließende Armada der Fackelschwimmer bewundern, deren Darsteller von zahlreichen Besuchern starken Beifall ernteten.
Zum Abschluss des abwechslungsreichen Wochenendes überreichten die Wanderwarte der Kanu-Vereine ihren Gruppen mit anerkennenden Worten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen mit Bootsaufklebern.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84