Kanu-Gesellschaft Celle holt 10 Nord-Titel auf der Lachte

Celle: Auch bei der 53. Auflage des Lachte- Abfahrtsrennens konnte die Kanu- Gesellschaft Celle sowohl als Ausrichter als auch auf dem Wasser vollauf überzeugen. Bei hervorragenden Bedingungen gingen allein 10 Norddeutsche Titel nach Celle. Erfolgreichster Celler war ausgerechnet Organisationsleiter Olaf v. Hartz, der gleich vier Titel erpaddeln konnte, Eike v. Hartz, Malte Neelen und Greta Zietz steuerten je zwei Meisterschaften zur hervorragenden Bilanz bei. Und auch die Leistung des eingespielten Teams am Wasser war wieder meisterlich, die Rennen liefen wie am berühmten Schnürchen und brachten der KGC wieder viel Lob von den rund 250 Startern aus 7 Bundesländern ein.

In seinen vielen aktiven Jahren hat er hunderte Trainingstouren und zig Wettkämpfe auf der Lachte bestritten, keiner kennt die Strecke so gut wie er und auch diesmal ließ Altmeister Olaf v. Hartz keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier Herr im Hause ist. Ob im Sprint oder im Classic, ob im Kajak oder im Canadier, mit 4 Einzelstarts bei den Masters C holte v. Hartz jeweils mit großen Vorsprung auch 4 Nordtitel, dreimal auch als souveräner Sieger des Gesamtklassements, nur im CI Classic kam er nach einem Hessen als zweiter ins Ziel. Dazu errang der Weltmeister noch einen 2. Platz in der KI Herren Sprint- Mannschaft und zusammen mit Malte Neelen noch den 3 Rang in der Nord- Wertung bei den KI Herrn Classic Teams.

Malte Neelen wiederum zeigte sich pünktlich zu den Titelkämpfen wieder in deutlich verbesserter Form und nutzte die krankheitsbedingte Abwesenheit seines stärksten Konkurrenten und Team- Kollegen Jan- Ole v. Hartz optimal aus. Sowohl im Sprint, als auch im Classic konnte er mit guten Fahrzeiten überzeugen und sicher den Nordtitel bei den KI Junioren nach Celle holen, im Sprint auch den Gesamtsieg, im Classic als zweiter hinter Nationalmannschaftsfahrer Roman Wirtz aus Köln. Greta Zietz hatte ebenfalls vorher auf der Lachte fleißig trainiert und meisterte so die vielen Hindernisse in Form von Bäumen und Büschen so wie die engen Kurven souverän. Im Feld der KI  Schülerinnen B konnte sie mit Fahrzeiten überzeugen, die sogar zum Sieg bei ihren männlichen Altersgenossen gereicht hätten und so sicher die Titel im Classic und Sprint erkämpfen.

Die KGC- Sportwartin Eike v. Hartz konnte trotz erkältungsbedingter Beschwerden ihrer Favoritenrolle bei den KI Damen Masters vollauf gerecht werden. Mit großem Vorsprung setzte sie sich sowohl im Sprint als auch im Classic an die Spitze des Gesamtfeldes und holte so ebenfalls zwei Nordtitel für die KGC. Zusammen mit Ilona Wölker holte sie dazu noch den 3. Platz bei den KI Damen- Teams im Classic. Ilona Wölker wurde dazu noch im Sprint 4. Im Rennen der KI Masters B wollte Knud Zietz nach der Vorlage seiner Tochter natürlich auch auf das Treppchen fahren, was dann auch gelang. Er holte als dritter des Gesamtfeldes die norddeutsche Vizemeisterschaft nach Celle.

Immer besser unterwegs sind auch die Neueinsteiger der KGC im KI der männlichen Jugend, die die für norddeutsche Verhältnisse durchaus anspruchsvolle Rennstrecke schon sehr gut im Griff hatten. Pontus Kiesecker konnte mit jeweils einem 6. Rang in Sprint und Classic einen ersten Achtungserfolg erpaddeln, Tjark Meyer erreichte im Classic Rang 7 und im Sprint Platz 8 und Matthias Neezel wurde im Classic direkt dahinter 9.

„ Wenn ein Organisationsleiter noch so viel Zeit hat, selbst zu paddeln, zeigt das, was für ein hervorragendes Ausrichterteam er hinter sich hat!“ zog Olaf v. Hartz sichtlich zufrieden Bilanz, nach zwei reibungslosen Wettkampftagen auf der wunderschönen Naturstrecke zwischen Lachendorf und der blauen Brücke. „Die Strecke ist super, herrlich naturbelassen, so etwas kennen wir kaum noch“ schwärmte ein Teilnehmer aus Köln. Und auch die regelmäßig größte Sorge, ob der Wasserstand reicht, war nach dem niederschlagsreichen Sommer 2014 kein Thema. Selbst die Natur kam nicht zu kurz, Teilnehmer und Zuschauer verhielten sich vorbildlich und so erinnerte am Sonntagabend nur noch die Mobiltoilette daran, dass die nur wenige Stunden zuvor Wildwasserrennsport vom feinsten geboten worden war.

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