Dreiundzwanzig Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle trafen sich am letzten Samstag auf dem Parkplatz „Am Söhren“ in Scharnhorst bei Eschede um bei freundlichem Herbstwetter mit Windstille ihre traditionelle Herbstwanderung zu beginnen.
Die 7,6 Kilometer lange Wanderung führte durch die Felder und Wälder nordwestlich und nördlich von Scharnhorst, wobei die Besichtigung von zwei Magischen Orten vorgesehen war. Zunächst ging es auf den Wählberg und damit zum ersten Magischen Ort der Wanderung „Schöne Aussichten“. Hier konnte ein Aussichtsturm bestiegen werden, der einen weiten Blick über einen Teil der reizvollen Südheide erlaubte. An dieser Stelle ist im Jahre 1822 von Carl Friedrich Gauß ein Stein gesetzt worden, der einen trigonometrischen Vermessungspunkt kennzeichnete.
An einer Wegekreuzung am Waldrand im Norden von Scharnhorst befindet sich der nächste Magische Ort „Hohenbostel“, wo die Lage des wüst gefallenen Dorfes Hohenbostel vermutet wird. Hier setzte sich ein Künstler in einem phantasievollen Windspiel mit dem Thema auseinander. Während der Wanderung bestand immer wieder die Gelegenheit zur Diskussion
und zu Gesprächen in kleinen Gruppen, wobei sich die Zusammensetzung unter den Wandergruppen immer wieder änderte und Gelegenheit zur Kontaktaufnahmen mit neuen Mitgliedern unter den Kanuten bestand. Den Abschluss der etwa dreistündigen Wanderung bildete das gemeinsame Mittagessen in einem Escheder Landhaus, wo die Kanuten nach Überprüfung der zurzeit geltenden Bestim-mungen empfangen wurden.
Bei dieser Gelegenheit dankte der KGC-Wanderwart Uli Lüdeke sich herzlich im Namen der Herbstwanderer bei der Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß für die gelungene Vorbereitung des schönen Wandertages.
Foto 1: Adolf Timmermann
Foto 2 und 3: Joachim Schuermann
Foto 4: unbekannt, aber genehmigt.
Text von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84
Erfolge der Kanu-Gesellschaft Celle beim Stehpaddeln auf dem Maschsee
Etwa 70 Stehpaddler aus ganz Deutschland und den Niederlanden versammelten sich kürzlich auf dem Gelände des Hannoverschen Kanu-Clubs zum „3. Maschsee SUP-CUP Hannover 2021“.
Hier werden Rennen auf dem SUP-Board für Jugendliche, Damen und Herren unterschiedlicher Altersklassen angeboten und über die Distanzen von 10 km, 5 km und 3 km ausgetragen. Unter den Teilnehmern befand sich auch Henning Rothfuß von der Kanu-Gesellschaft Celle. Er nahm erfolgreich an der Niedersachsenmeisterschaft auf der Langstrecke für Herren über 50 teil, auf der eine Distanz von 10 km zurückgelegt wird, die zwei Maschseerunden erfordert. Hier gelang es Henning Rothfuß in 1 Stunde, 13 Minuten und 1 Sekunde den 3. Platz zu erreichen.
Der schnellste von den Teilnehmern dieser Disziplin erreichte sein ZIel in 1 Stunde, 4 Minuten und 24 Sekunden und der letzte benötigte 1 Stunde, 22 Minuten und 50 Sekunden.
Die Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle freuen sich über den sportlichen Erfolg ihres Vereinskameraden. Vor zwei Jahren vermittelte Henning Rothfuß die Fertigkeiten dieses modernen Sportes an interessierte Mitglieder der Kanu-Gesellschaft, in der inzwischen eine neue und beliebte Sparte des Vereines in der Fritzenwiese entstand.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84
Alina Zimmer und Olaf v. Hartz erfolgreichste Celler Kanuten bei „Heim“- Nordmeisterschaft
Braunschweig: Etliche Hürden hatte das Organisationsteam des Lachte- Abfahrtslauf in diesem Jahr zu überwinden, doch am Ende konnten die Celler Kanuten die Rennen auf Ausweichstrecken in Braunschweig sowohl als Ausrichter als auch auf dem Wasser sehr erfolgreich über die Bühne bringen, obwohl aus verschiedenen Gründen diesmal einige Leistungsträger des Wildwasserrennsportteams der Kanu- Gesellschaft Celle nicht dabei waren. Dabei konnte ausgerechnet einmal mehr Organisationsleiter Olaf v. Hartz mit 5 Siegen die meisten Titel nach Celle holen, gefolgt von Alina Zimmer mit 4 Titeln und Alke Overbeck, die zweimal Norddeutsche Meisterin werden konnte. Weitere Titel gingen Sina Stumpf, Janina Waitz, Liesbeth Antons und Mike Marwede.
Nachdem die Celler Naturschutzbehörden die Rennen auf der Lachte vorerst ausgebremst haben, wurden die Ausrichter auf ihrer Suche nach geeigneten Ersatzstrecken schließlich auf der Oker in Braunschweig fündig. Die Sprintrennen wurden im Bürgerpark am Bootshaus des befreundeten PSV Braunschweig ausgefahren, das Classic fand auf dem kurvigen und mit Baumhindernissen gespickten Flussabschnitt zwischen Veltenhof und Watenbüttel statt. Dabei fand man in Braunschweig die Unterstützung, die man in Celle derzeit vergeblich sucht, um den Startpunkt erreichen zu können, wurde sogar eine wegen Bauarbeiten gesperrte Straße für die Sportler teilweise geöffnet.
Altmeister und Organisationsleiter Olaf v. Hartz konnte sich wieder voll auf sein Ausrichterteam verlassen und hatte so den Rücken frei für seine eigenen Aktivitäten auf dem Wasser. Besonders im KI ließ er dabei einmal mehr nichts anbrennen, sowohl im Sprint als auch im Classic holte er mit großen Vorsprung Sieg und Titel nach Celle. Im CI hatte er es da schon schwerer, am Ende konnte er sich aber auch mit dem Stechpaddel sowohl auf der kurzen als auch der langen Strecke an die Spitze des Feldes setzen. Titel Nummer 5 holte der Celler Routinier dann zusammen mit Henning Schult (Northeim) im Feld der KI Herren Sprint- Teams, in der gleichen Klasse gab es dazu mit demselben Partner noch Silber.
Das Feld der KI Juniorinnen wurde erwartungsgemäß von der frischgebackenen Europameisterin Alina Zimmer dominiert. Sie konnte sich sowohl im Sprint als auch im Classic weit von der Konkurrenz absetzen und souverän die Meistertitel gewinnen. Damit fiel ihr auch die Aufgabe zu, die KI Juniorinnen Mannschaften zu führen, was sie dann ebenfalls erwartungsgemäß mit großem Erfolg tat. Im Sprint fuhr sie zusammen mit Janina Waitz und im Classic mit Sina Stumpf ebenfalls zum Sieg.
Die Mannschafterfolge für die jungen Celler Kanutinnen waren kein Zufall, denn auch auf den weiteren Medaillenrängen folgten Sportlerinnen aus dem Team der Kanu- Gesellschaft. Im Sprint paddelte Janina Waitz zur Vizemeisterschaft, Leonie Münchow machte mit Platz 3 den Celler Erfolg komplett. Im Classic sorgte dann Sina Stumpf, die am Samstag noch erfolgreich in Celle gerudert war, für eine teaminterne Überraschung, denn sie konnte sich unerwartet die Vizemeisterschaft und damit den Platz in der ersten Mannschaft sichern. Janina Waitz kam auf der langen Strecke als 3. ins Ziel, knapp dahinter wurde Leonie Münchow 4. Angesichts der Leistungsdichte bei den jungen Celler Damen war es dann auch kein Wunder, dass auch der zweite jeweils Platz in der Teamwertung nach Celle ging, im Sprint holten Leonie Münchow und Lisbeth Antons die Vizemeisterschaft, im Classic dann Janina Waitz und Lisbeth Antons. Die wiederum hatte sich vorher mit Ihren starken Leistungen in der Jugendklasse für den Einsatz im Junioren- Team empfohlen. Im Sprint gelang Ihr der Sieg, auf der langen Distanz paddelte sie zur Vizemeisterschaft.
Alina Zimmer bezwingt die Wellen
Bei den älteren Damen konnten Alke und Wiebke Overbeck an ihre Erfolge von der Deutschen Meisterschaft anknüpfen. Alke Overbeck wurde auch auf der Oker wieder Doppel- Meisterin im Feld der Damen Masters, Schwester Wiebke fuhr direkt dahinter jeweils auf Rang 2. Im Feld der Herren Masters A im KI feierte Mike Marwede einen Wiedereinstieg nach Maß, er sprintete überraschend auf Anhieb wieder zum Nord- Titel. Auf der langen Strecke fehlte ihm dann doch noch etwas die Ausdauer, hier paddelte er mit Platz 4 knapp am Treppchen vorbei. Im selben Feld holte sich Jan- Holger Erdmann die Bronzemedaille, auf der langen Strecke konnte er sich dann nochmals steigern und die Vizemeisterschaft erkämpfen. Im Team holten Mike Marwede und Jan Holger Erdmann dazu noch Bronze im Sprint und Platz 4 im Classic.
Olaf von Hartz im Wildwasser unterwegs
KGC- Chef Olaf v. Hartz zeige sich dann mit der Veranstaltung rundum zufrieden: „Nach einer langen und überaus fordernden Saison haben sich unsere Sportler noch einmal hervorragend in Szene gesetzt und gewonnen, was es zu gewinnen gab. Unser Ausrichterteam hat wieder exzellente Arbeit geleistet, die Ausweichstrecken auf der Oker könnten eine Lösung sein, wenn wir auf der Lachte nicht mehr fahren dürfen. Mir als Celler würde es aber mehr als weh tun, wenn es nicht mehr möglich wäre, in unserem Landkreis auf unseren herrlichen Strecken Abfahrtsrennen zu fahren!“
Da die Rennen auf Prüm und Sauer wegen der Folgen des verheerenden Hochwassers in diesem Jahr abgesagt werden mussten, ist damit die Saison 2020 im Wildwasserrennsport beendet. Nachdem im Frühjahr immer wieder Rennen abgesagt und verlegt werden mussten, konnten dann im Spätsommer und Frühherbst wenigstens alle Meisterschaftsrennen noch ausgefahren und werden. Für das Rennteam der Kanu- Gesellschaft Celle geht damit erneut ein sehr erfolgreiches Sportjahr zu Ende.
Neununddreißig Mitglieder konnte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, zu Hause in ihren Arbeits-und Wohnzimmern vor den PCs und Laptops zur Jahreshauptversammlung begrüßen, die in diesem Jahr per Videokonferenz erfolgte.
Olaf von Hartz ehrt das verstorbene Mitglied Werner Rothfuß, der 62 Jahre lang zum Verein gehörte und als ehemaliger Wanderwart viele bunte Paddelausflüge organsierte. Mehrere Jahre unterstützte er tatkräftig seine Ehefrau Hannelore als Vergnügungswartin der KGC bei der Vorbereitung der kulturellen und geselligen Veranstaltungen des Vereins. Der Vorsitzende erinnert an den Ausbruch der Corona-Krise, die das gerade beginnende sportliche Treiben der Wassersportler im Frühjahr beendete. Aber sehr bald wurde den Kanuten das Paddeln unter Einhaltung von strengen Regeln erlaubt. Die Wettkämpfe wurden in dieser Saison zur Enttäuschung der Rennpaddler gestrichen, ihnen das Training aber gewährt, das auch intensiv betrieben wurde. Ab April trafen sich jeden Mittwoch die Feierabendpaddler, Anfänger und Interessierte, die von dem Jugendwart Malte Neelen und dem SUP-Wart Jan Erdmann vorbildlich eingewiesen und betreut wurden, Freude an dem Sport gewannen und der Kanu-Gesellschaft beitraten.
Olaf von Hartz berichtet über die Instandhaltung und Modernisierung des Bootshauses, des Vereinsbusses mit dem Anhänger und über die Sportgeräte. Es wurden zwei weitere SUP-Boards angeschafft, der Kauf eines schnellen Zweierkajaks und eines schnellen Einerkajaks ist beabsichtigt.
Die Sportwartin Eike von Hartz berichtet von den Vorbereitungen auf die letzte Saison, dem Kentertraining in Wietze, dem Stützpunkttraining in Braunschweig, dem Lehrgang in Oberstdorf, den zahlreichen Trainingsfahrten auf den heimischen Gewässern und der Nominierung der beiden Rennpaddlerinnen Greta Zietz und Alina ZImmer für die Europameisterschaft. Zum großen Bedauern der Rennsportler wurden jedoch alle Wettkämpfe bis auf die Norddeutsche Meisterschaft auf dem Mühlengraben bei Wienhausen abgesagt. Hier gelang es der Rennfahrergruppen der Kanu-Gesellschaft sehr erfolgreich abzuschneiden. Die Sportwartin lobt die Trainingsarbeit und Motivation der Sportler.
Der Wanderwart Uli Lüdeke teilt mit, dass lediglich die Celler Eisfahrt und die 51. Leine-Frühlingsfahrt Anfang März stattfanden, bevor die Corona-Krise begann. Nach Überwindung der Schockstarre, als die Wanderpaddler in Kleingruppen und unter Beachtung von weiteren Regeln paddeln durften, starteten sie auf ihren „Hausbächen“ wie Aller, Oker, Lachte, Oertze, Mühlenkanal und Böhme oder auch vom Bootshaus in Celle auf der Aller zu einer Paddeltour. Kleingruppen seien auch mit Gepäck und Zelt zu einer Wandertour auf der Weser, Elbe und Oder aufgebrochen.
Zahlreiche Mitglieder erfüllten in dieser Saison die Voraussetzungen für das Wanderfahrerabzeichen:
Das Wanderzeichen Gold Jugend II: Alina Zimmer mit 3.602 Kilometern
Das 1. Mal Bronze Erwachsene: Tobias Zimmer
Gold Erwachsene: Adolf Timmermann
Das 1. Mal Bronze Erwachsene: Helene Timmermann
und das 30. Mal Gold Wiederholung: Antje Rehefeld
Die Voraussetzungen für den „Schrubber“, für die meisten gepaddelten Kilometer in der letzten Saison, erfüllte bei den Damen Dagmar Lammers mit 1 159 Kilometern und bei den Herren Tobias Zimmer, der 1 638 Kilometer zurücklegte. Die Ehrungen sollen später im größeren Kreis erfolgen.
Der Segelwart Hans-Friedrich Nölke berichtet von traumhaften Segelbedingungen auf der Ostsee im Hochsommer, der Zeit der langen Tage und kurzen Nächte. Da das Anlaufen der dänischen Häfen nicht erlaubt war, fuhren sie deutsche Häfen an, z.B. Niendorf, Kühlingsborn, Boltenhagen und Grömitz.
Die Kassenwartin Nicole Zimmer verliest die Einnahmen und Ausgaben des Vereines mit denen sie „gut durch das Jahr gekommen“ sei.
Die Kassenprüferinnen Alke Schillings und Ines Scheel bezeichneten die Kassenführung als übersichtlich und hervorragend und den Jahresabschluss als stimmend, wonach die Entlastung der Kassenwartin erfolgte.
Als Schriftwart werden Joachim Schuermann, als Sportwart Eike von Hartz, als Pressewart Adolf Timmermann und als Jugendwart Malte Neelen einstimmig wiedergewählt.
Als erste Kassenprüferin wird Ines Scheel und als zweite Kassenprüferin Gundula Schuermann einstimmig gewählt.
Für die Vorbereitung des Sommerfestes der KGC, das auf dem Bootshausgelände in der Fritzenwiese stattfinden soll, meldeten sich zur Bildung des Orga-Teams Gundula Schuermann, Eike von Hartz, Regina und Dennis Wagner.
Das Orga-Team für die Feier „100 Jahre KGC“ bilden Christa Stellmann, Joachim Schuermann, Olaf von Hartz und Ines Scheel. Weitere Mitglieder, die mitwirken möchten, werden gerne einbezogen.
Zum Schluss bedankt Olaf von Hartz sich bei allen Beteiligten für ihren geleisteten Beitrag und wünscht ihnen vor allem Gesundheit und viel Spaß und Erfolg auf dem Wasser.
Die schönen Sommertage haben die Jugend- und SUP-Sparte der KGC immer wieder auf die Aller gelockt. Da Paddeln ja keine Kontaktsportart ist und die Abstände zwischen den Sportlern gut eingehalten werden, geht es oft aufs Wasser. Die folgenden Bilder geben einen Eindruck davon wieder
Lisbeth Antons und Tom Koschel holen Doppelsiege auf dem Rhein in Köln
Köln: Eine Woche nachdem vor allem die jungen Damen auf dem Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle fulminant in die verkürzte Saison gestartet sind, waren es beim 48. Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln auf dem Rhein die Jüngsten, die ganz oben auf dem Treppchen standen. Lisbeth Antons und Tom Koschel konnten sich jeweils gleich zweimal an die Spitze ihrer Felder setzen, Altmeister Olaf v. Hartz wurde zweimal zweiter, Alina Zimmer zweimal dritte und Greta Zietz holte einmal Silber.
Das man die Zeit von Lock- Down und Home-Schooling durchaus sinnvoll nutzen kann, bewiesen die beiden Jüngsten im Team, Lisbeth Antons und Tom Koschel. Beide konnten sich gegenüber den Ergebnissen vom letzten Herbst enorm verbessern und in Köln mit Leistungen auftrumpfen, die so niemand erwartet hatte. Lisbeth Antons ließ sowohl auf der technisch recht anspruchsvollen Sprintstrecke, als auch über die Classic- Distanz der Konkurrenz keine Chance und fuhr im Rennen der Schülerinnen A KI jeweils souverän zum Sieg. Auch Tom Koschel hatte seine Gegner bei den Schülern A sicher im Griff, obwohl er ebenfalls in Sprint und Classic schnellster seine Feldes war, gab es im Classic dann für ihn eine böse Überraschung: Wegen nicht mehr gänzlich aufzuklärender Probleme mit seiner Startberechtigung nahm ihn der Hauptschiedsrichter nachträglich aus der Wertung, Tom ist damit auf der langen Strecke nur „inoffizieller Sieger“ geworden.
Lisbeth Antons im Rennen
KGC- Teamleiter Olaf v. Hartz haderte wegen dieser Panne vor allem mit sich selbst: „ Das ist mir beim Abgleich der Listen einfach durchgerutscht, als es in Köln dann aufgefallen ist, war es leider zu spät, die Entscheidung ist korrekt, der Fehler lag bei uns, schade dass hier der junge Sportler unter meinem Missgeschick leiden muss!“ Auf dem Wasser lief es für den KGC- Altmeister dann im Wesentlichen nach Plan, hinter den Kölner Lokalmatador und Ausnahmesportler Markus Gickler fuhr von Hartz sowohl im Sprint als auch im Classic auf den Silberrang. Im Feld der KI Juniorinnen wollen sich Alina Zimmer und Greta Zietz nach Ihren Erfolgen auf der Junioren – WM 2019 natürlich auch für die Junioren – EM 2020 qualifizieren und so war man sehr gespannt, wie die beiden sich gegen die sehr starke westdeutsche Konkurrenz auf deren Heimstrecke würden behaupten können. Im Sprint gelang das etwas überraschend Alina Zimmer am besten, die mit einem schnellen ersten Lauf den dritten Rang auf der recht langen Kurzstrecke für sich klar machen konnte. Greta Zietz fuhr direkt dahinter auf Platz 4 im Sprint, trumpfte dafür aber auf der langen Strecke auf. Zwar konnte sie der Kölnerin Rosa Deinert auf deren Heimstrecke den Sieg nicht streitig machen, Gretas unglaublich schnelle Zeit reichte aber zu einem sicheren zweiten Rang im Classic, Alina Zimmer holte direkt dahinter Bronze. Nach diesen erfreulichen Auftaktergebnissen sieht KGC- Teamleiter v. Hartz seine Mannschaft auf einen guten Weg für die anstehenden Meisterschaften und Qualifikationen: „Die Ergebnisse liegen im Soll, unsere Sportler haben die Corona- Pause gut genutzt und sind entsprechend gut gerüstet für die Vergabe der DM- Medaillen und EM- Startplätze Mitte Oktober! Zuvor gibt es noch ein weiteres Testrennen in Sömmerda Ende September und die Norddeutschen Meisterschaften in Celle am 03. / 04. Oktober. Olaf v. Hartz Heinrichstr. 9 29313 Hambühren Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)
Jahreshauptversammlung der Kanu-Gesellschaft Celle
Zweiundvierzig Gäste konnte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, im großen Clubraum des Bootshauses in der Fritzenwiese zur Jahreshaupt-versammlung begrüßen, unter ihnen als Ehrengast Jochen von Frantzius, den ehemaligen Vorsitzenden des Kreissportbundes.
Zu Beginn gedachten die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Traute Kaltwang und Erhard Pausch, die viele Jahrzehnte das Vereinsleben der Kanuten entscheidend mitgeprägt haben und beide sind im Alter von 95 Jahren verstorben.
Der Vorsitzende stellt die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit fest. Die Tagesordnung wird angenommen und das Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung wird einstimmig genehmigt.
Olaf von Hartz berichtet über den Zustand des Bootshauses, der Bootshalle, des Gartengeländes, der vereinseigenen Boote, der Sportgeräte, der Heizung, der elektronischen Schließanlage, des Vereinsbusses, der Anhänger und bedankt sich bei allen Mitgliedern, die sich um die Erhaltung und Pflege des Vereinseigentums kümmern.
Die Anschaffung eines neuen Mannschaftskanadiers für 10 Personen, der Kauf von 5 Ausrüstungen für das Stehpaddeln, die SUP-Einführungskurse unter Leitung von Henning Rothfuß, das Mittwochspaddeln im Sommer ab 18 Uhr – auch für Interessierte – habe zur Belebung des Vereinslebens beigetragen und zum Eintritt neuer Mitglieder in die KGC.
Gesellige Veranstaltungen, wie der Spieleabend, die Diashows, das Aalessen, die Herbstwanderung und die Adventsfeier erfreuen sich großer Beliebtheit und sollten weiterhin gepflegt werden, hebt der Vorsitzende hervor.
Für vierzigjährige Mitgliedschaft in der Kanu-Gesellschaft Celle verlieh der Vorsitzende das Goldene Vereinsabzeichen an Ingrid Tietjen.
Olaf von Hartz bedankt sich nach seinem Beitrag auch bei den Mitgliedern des Vorstandes für die harmonische und kameradschaftliche Zusammenarbeit, die ihm sehr viele Freude bereite.
Uli Lüdeke, der Wanderwart, betreut die Langstreckenpaddler, die längere Tagestouren unternehmen und auch Urlaubsfahrten mit dem Zelt, dem Schlafsack, der Luftmatratze und mit der gesamten Ausrüstung im Boot.
Er blickt auf ein sehr gutes Paddeljahr zurück, auf traditionelle Veranstaltungen wie die Aller-Hochwasser-Rallye, die Weser-Marathonfahrt, die Weserberglandrallye, die Celler Eisfahrt, die Karfreitagstour mit dem anschließenden Forellenessen und die Pfingstfahrt zur Weser mit dem Standquartier in Minden als Mehrtagestour.
Im Sommer befuhren die KGC-Wanderpaddler den Bodensee, die Saale, den Rhein, die Elbe von Tschechien bis Hamburg und die Weichsel. Ines und Hans-Peter Scheel sind mit ihren Kajaks sogar in Grönland gewesen.
Der Wanderwart gerät ins Schwärmen, wenn er an die Sonnenuntergänge an den großen Flüssen denkt, fern der Heimat, vor dem Zelt am Lagerfeuer sitzend, mitten in der Natur.
Uli Lüdeke nennt einige Zahlen: Die KGC-Wanderabteilung besteht aus 19 Mitgliedern, die im vergangenen Jahr 18. 995 Kilometer zurückgelegt haben. Davon haben alleine die Geschwister Alina und Tobias Zimmer 5. 788 Kilometer erpaddelt. Damit ist die KGC beim Wanderfahrerwettbewerb im Bezirk Lüneburg nach Punkten wiederum auf dem 1. Platz und erhielt vom Bezirk als Anerkennung Urkunden und zwei Schwimmwesten.
Der Wanderwart ehrt seine Mitpaddler und überreicht zusammen mit dem Vorsitzenden Urkunden, Abzeichen und Geschenke.
Alina Zimmer ist damit die Bezirksbeste in der Klasse Jugend I und erhält nach dem Bronzeabzeichen nun das Silberabzeichen, für das nicht nur die erpaddelten Kilometer, sondern auch die Teilnahme an Ökologie- und Sicherheitsschulungen erforderlich ist.
Tobias Zimmer ist Bezirksbester in der Klasse Jugend II und erhält das Wanderfahrerabzeichen Gold-Jugend II.
Vom Bezirk erhalten die Geschwister einen Kalender, eine Mütze und Handtücher. Da Alina und Tobias auch KGC-Vereinsbeste sind, erhalten sie auch ein kleines Präsent der KGC.
Tim Moro ist mit SUP-Erfahrungen zur KGC gestoßen und beim Maschsee-SUP-CUP für die KGC gestartet. Auf Anhieb hat er bei den Männern den 9. Platz und bei den Kids den 1. Platz belegt. Dafür erhielt er eine kleine Anerkennung der KGC.
Den „Schrubber“ für die Frauen, für die meisten Kilometer im Boot in diesem Jahr, erhielt Dagmar Lammers mit 1. 244 Kilometern.
Den „Schrubber“ für die Männer hat sich Malte Neelen mit 1. 392 Kilometern erpaddelt, zum Teil auf Neuseeland.
Auch Wanderfahrerabzeichen (WFA) konnten an die Erwachsenen der KGC verliehen werden:
Berta Meyer: Globus mit 40.351 km seit 1976, Rolf Meyer: WFA Gold 30. Wiederholung (44.828 km), Jochen Schneider: WFA Gold 35. Wiederholung (41.170 km), Hildegard Schneider: WFA Gold 35. Wiederholung (41.812 km), Udo Rehefeld: WFA Gold 45. Wiederholung (56. 713 km).
Eike von Hartz, die Sportwartin, berichtet über das Zirkeltraining in der Blumläger Schule im Winter, das Kentertraining im Januar und Februar in der Schwimmhalle Wietze und über Lehrgänge der KGC an verschiedenen Orten.
Das KGC-Wildwasserrennsportteam habe 2019 wieder zahlreiche Titel und Podestplätze erringen können.
Herausragende Erfolge waren der Gewinn von Gold und Bronze auf der Junioren-Weltmeisterschaft durch Alina Zimmer und die Bronzemedaille für Greta Zietz, die dazu noch gleich drei Deutsche Meistertitel erringen konnte und der Titelgewinn durch Olaf von Hartz bei der Europameisterschaft.
Alina Zimmer wurde aufgrund ihrer Erfolge für die Wahl zur Nachwuchssportlerin des Jahres der Sportjugend Niedersachsen nominiert und landete dabei auf dem zweiten Platz.
Die Sportwartin konnte mit ihrem Mann Olaf für die vielen Wettkämpfe und Erfolge der Wildwasserrennfahrer an Wettbewerben auf der Bezirksmeisterschaft, Norddeutschen Meisterschaft, Deutschen Meisterschaft, Europameisterschaft und Weltmeisterschaft folgende Ehrungen vornehmen, Urkunden, Sachgeschenke und Gutscheine aushändigen:
Alina Zimmer, Greta Zietz, Tobias Zimmer, Elke Zietz, Jan Erdmann, Eike von Hartz und Olaf von Hartz.
Die Jugendwartin Regina Wagner freut sich über die Teilnahme vieler Jugendlicher am Mittwochspaddeln und über die Fahrt auf der Kartbahn mit dem anschließenden Essen im Bootshaus. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge müsse sie die Aufgabe der Jugendwartin abgeben, da sie nun für den „familiären Nachwuchs“ sorgen wolle, jedoch weiterhin für kleinere Tätigkeiten in der KGC zur Verfügung stehe.
Der KGC-Segelwart Hans-Friedrich Nölke freut sich über das Ehepaar Ines und Hans-Peter Scheel, das jetzt auch zur Segelabteilung gehört und bereits eine längere Tour auf der Dänischen Südsee unternommen habe. Hans-Friedrich Nölke selbst habe mit seiner Frau und zum Teil mit den Kindern drei Fahrten unternehmen können und nannte u. a. die Orte Travemünde, Grömitz, Damp 2000, die Insel Fehmarn und die Kieler Förde. Zwar habe es mal ein Gewitter gegeben, einmal auch starken Wind, der das Segeln nur mit dem Vorsegel verlangte, aber schließlich sei die Segelsaison erfreulich verlaufen.
Nicole Zimmer, die KGC-Kassenwartin verliest die Einnahmen und Ausgaben des Vereines, die auf eine ausgeglichene und zufriedenstellende Haushaltsführung hinweisen.
Der erste Kassenprüfer Ralf Busch und die zweite Kassenprüferin Alke Schillings haben die Kassenprüfung vorgenommen und bestätigen die ordnungsgemäße und sorgfältige Kassenführung worauf der Vorstand einstimmig entlastet wird.
Der KGC-Vorsitzende Olaf von Hartz wird einstimmig unter Leitung des Verhandlungsführers Jochen von Frantzius zum Vorsitzenden wiedergewählt,
ebenso die Kassenwartin Nicole Zimmer, der Wanderwart Uli Lüdeke und der Segelwart Hans-Friedrich Nölke.
Als neuer Jugendwart wird Malte Neelen gewählt, als Fachwart SUP (Stehpaddeln) Jan Erdmann, als erste Kassenprüferin Alke Schillings und als zweite Kassenprüferin Ines Scheel. Auch hier erfolgten alle Wahlen einstimmig.
Nach der Veranstaltung kommen die Mitglieder noch einmal im unteren Clubraum zusammen, denn hier werden eine kräftige Suppe, Würstchen und Schmalzbrote angeboten, appetitlich zubereitet von Regina und Dennis Wagner.
Text und Foto: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84
Eine Mannschaft der 47. Leine-Frühlingsfahrt bei den Startvorbereitungen, im Hintergrund Paddler in Warteposition
Etwa 200 Wanderpaddler aus Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen, Berlin und den Kanuvereinen in Celle trafen sich letzten Sonntag am Ufer der Leine in Neustadt am Rübenberge zum Start zur 47. Leine-Frühlingsfahrt.
Bei leicht erhöhtem Wasserstand starteten die Frühjahrspaddler gegen neun Uhr in ihren farbigen Kajaks und Kanadiern bei fröhlicher Stimmung, denn mit dieser Fahrt beginnt für die meisten von ihnen die neue Fahrtensaison. Auf der 52 Flusskilometer langen Wanderfahrt nach Hodenhagen konnten die Naturliebhaber die überwiegende Zeit den Sonnenschein genießen und den bevorstehenden Frühling spüren, in der Weite der reizvollen Leineniederung die ersten Störche beobachten und sich an den blühenden Weidekätzchen erfreuen. Zur Mittagszeit suchten sich die Mannschaften einen geeigneten Platz am Ufer, um sich zu stärken und die Beine zu vertreten. Ab Schwarmstedt bedeckte sich der Himmel, ein kalter Nordwestwind blies den Wassersportlern entgegen und erforderte erhöhte Kraft-anstrengungen, die dem sportlichen Ehrgeiz der Kanuten entgegenkamen.
Nach den letzten vier Kilometern auf der Aller begrüßte der ausrichtende Verein, die Kanu-Sport-Gemeinschaft Neustadt / Leine, die Wassersportler am Zielort in Hodenhagen und überreichte den neun Wanderpaddlern der Kanu-Gesellschaft Celle als Anerkennung einen Mannschaftspreis.