Greta Zietz und Olaf v. Hartz erpaddeln Doppelsieg auf der Sauer
Irrel: Beim traditionell letzten großen Vergleichswettkampf der Deutschen Spitze im Wildwasserrennsport um die Ranglistenpunkte des Bundesverbandes im deutsch- luxemburgischen Grenzgebiet bei Bitburg konnten sich die Top- Acts der Kanu- Gesellschaft Celle nochmals hervorragend in Szene setzen. Am besten lief es für Greta Zietz und Olaf v. Hartz, die jeweils sowohl den Sprint, als auch das Classic- Rennen für sich entscheiden konnten. Einen weiteren Sieg und eine Silbermedaille steuerte Lisbeth Antons bei, Alina Zimmer glänzte mit zwei zweiten Plätzen und Tobias Zimmer holte einmal Bronze.
Auch der ausrichtende TV Bitburg blieb in diesem Jahr von Sorgen wegen der niedrigen Wasserstände nicht verschont. Weil es für die üblichen Strecken auf der Prüm diesmal kein Zuschusswasser aus der Talsperre gab, musste das Classic- Rennen auf der Sauer gepaddelt werden und auch da reichte der Pegel gerade so eben aus. Der Sprint fand diesmal erstmals auf dem Wildwasserkanal in Diekirch / Luxemburg statt. Der enge und etwas verwinkelte Sprintkurs stellte vor allem an die jüngeren Teilnehmer durchaus einige Ansprüche und auch die schöne Anlage und die Gastfreundschaft der Luxemburger Kameraden fanden viel positiven Anklang bei den Teilnehmern.
Die Power – Girls der Kanu- Gesellschaft ließen sich auch von den Streckenverlegungen nicht beeindrucken. Greta Zietz und Alina Zimmer machten im Feld der weiblichen Jugend wieder einmal den Sieg unter sich aus. Diesmal war es Greta Zietz, die dieses vereinsinterne Duell mit beeindruckenden Zeiten für sich entscheiden und sowohl im Sprint, als auch im Classic den Sieg erpaddeln konnte. Besonders ihre Leistung im Classic sorgte für einige Unruhe bei den Juniorinnen und Damen, denn Greta Zietz konnte auch den älteren Teilnehmern überraschend das Heck zeigen und sich damit ein Sonderlob des Bundestrainers erarbeiten. Auch Alina Zimmer erkämpfte sich ihre beiden Silbermedaillen mit Zeiten, die auch in den höheren Altersklassen für Platzierungen weit vorn gereicht hätten.
Altmeister Olaf v. Hartz präsentierte sich auf der Sauer ebenfalls wieder gut in Form. Besonders im Classic ließ sich der Weltmeister die Butter nicht vom Brot nehmen. Mit der schnellsten Fahrzeit aller Seniorenklassen siegte er souverän bei den Masters C im KI. Im Sprint konnte er mit zwei guten Läufen ebenfalls den Sieg nach Celle holen.
Hart umkämpft waren Sieg und Platz im Feld der weiblichen Schüler B im KI. Hier konnte Lisbeth Antons im Classic lange um den Sieg mitfahren, erst im Endspurt musste sie sich mit geringem Rückstand auf die Siegerin aus Fulda auf den zweiten Platz zurückdrängen lassen. Dafür drehte das KGC- Nachwuchstalent dann im Sprint den Spieß um, gleich im ersten Lauf konnte sie eine Zeit vorlegen, die keine Ihrer Gegnerinnen knacken konnte und so den Sieg nach Celle holen.
Im Feld der Junioren KI kann Tobias Zimmer weiterhin Anschluss an die nationale Spitze halten. Im Classic paddelte er mit einer starken Fahrzeit und geringem Rückstand auf den Sieger auf den Bronzerang. Auch im Sprint lag er lange Zeit auf „Treppchenkurs“, musste dann aber am Ende mit knappem Rückstand mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden sein.
Nicht ganz so gut lief es für Tom Koschel, der zunächst im Classic schon nicht ganz an seine hervorragenden Leistungen der letzten Rennen anknüpfen konnte und diesmal bei den Schülern B im KI als Fünfter ins Ziel kam. Beim Training für den Sprint hatte er sich dann schon recht gut auf den Wildwasserkanal eingefahren, als sich sein Boot ausgerechnet bei der letzten Trainingsfahrt so unglücklich vor zwei Abweisern verkeilte, dass es hinter der Fußstütze einknickte. Bilanz dieses Missgeschicks: ein stark beschädigtes Boot und ein gebrochenes Bein, damit war für den Celler Nachwuchssportler die Saison vorzeitig vorbei.
Für KGC- Chef Olaf v. Hartz war das aber auch der einzige Wermutstropfen dieses Wochenendes: „Der Unfall von Tom war einfach Pech, erfreulicherweise hat unsere Absicherung gut funktioniert und Schlimmeres konnte verhindert werden. Ansonsten haben sich unsere Leistungsträger trotz der schwierigen Umstände wieder hervorragend geschlagen und respektable Leistungen eingefahren.“
Die Saison im Wildwasserrennsport ist damit fast schon wieder vorbei, ein letztes Mal treffen sich die norddeutschen Abfahrer am nächsten Wochenende in Bremen, um auf der Ochtum bei der traditionellen Freimarktsregatta das Sportjahr ausklingen zu lassen.
Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren
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