Archiv der Kategorie: Kanu Wandern

48. Leine-Frühlingsfahrt 2017

170313  Leine-Frühlingsfahrt_klDie Wandergruppe der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start zur Leine-Frühlingsfahrt in Neustadt am Rübenberge

Etwa 300 Paddler aus den norddeutschen Bundesländern und den Kanuvereinen in Celle trafen sich am letzten Sonntag in aller Frühe bei strahlendem Sonnenschein in Neustadt am Rübenberge auf einer Wiese am Ufer der Leine zur 48. Leine-Frühlingsfahrt. Dort legten die Wassersportler ihre farbigen Einer- und Zweierkajaks und Mannschaftskanadier in den sehr flott strömenden beliebten Wanderfluss für die erste größere Ausfahrt der beginnenden Paddelsaison nach Hodenhagen an der Aller.

Die Bootsbesatzungen sind überwiegend erfahrene und wettererprobte Wassersportler, ausgestattet mit Kälteschutz, Schwimmhilfen, Bootsauftrieb und warmer Wechselwäsche, die jedoch nur sehr selten benötigt wird. Der hohe Wasserstand erlaubte den Kanufahrern eindrucksvolle Blicke in die weite Leineniederung mit ihren malerisch gelegenen Bauernhöfen und reizvollen kleinen Ortschaften, deren Kirchtürme schon von Weitem zu erkennen sind. Der blaue Himmel, leuchtend blühende Weidenkätzchen und kreisende Störche kündigen den Frühling an, die Bootsbesatzungen sind gut gelaunt, scherzen und weisen sich auf Sehenswürdigkeiten hin. Immer wieder begegnen sich Teilnehmer, die sich aus zahlreichen Wanderfahrten der letzten Jahre gut kennen, sich herzlich begrüßen und Gedanken von Boot zu Boot auszutauschen. In der Mittagszeit unterbrechen manche Bootsbesatzungen die Reise und steigen aus, um an einer sonnigen Stelle den mitgebrachten Proviant zu verzehren, andere legen eine Paddelpause ein, bleiben in den Booten, lassen sich entspannt treiben und stärken sich während der Fahrt. Die schnelle Strömung und ein günstiger Schiebewind ermöglichen eine hohe Geschwindigkeit, die sich jedoch nach mancher Kurve verringert, wenn ein kräftiger Gegenwind erhöhte Paddelanstrengung erfordert, die als sportliche Herausforderungen den Kajakfahrern jedoch entgegenkommen. Schneller als erwartet nähern sich die Kanuten nach 51,5 Kilometern dem Zielort Hodenhagen in der Meißemündung, wo sich die Frühlingsfahrer mit Heißgetränken, Kuchen und einer Erbsensuppe erfrischen können und eine persönliche Urkunde mit einem Bootsaufkleber zur Erinnerung an diese schöne Fahrt erhalten. Die gute Laune am Zielort ist schnell zu erkennen und es wird bekannt, dass die jüngste Teilnehmerin vier Jahre alt ist und die älteste über achtzig. Die meisten Kanuten entschieden die für die Strecke bis Hodenhagen, wem diese Entfernung zu weit ist, hat die Möglichkeit, vorher die Fahrt in Basse, Helstorf, Niederstöcken oder Schwarmstedt zu beenden.

Schließlich erfolgt das Verladen der Boote, mit sonnengeröteten Gesichtern verabschieden sich die Wasserwanderer voneinander und treten voller froher Erwartungen für die kommende Paddelsaison den Heimweg an.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

Aller Eisfahrt 2017

170109 Eisfahrt_klFünf Teilnehmer der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start zum Eispaddeln am Langlinger Wehr

71 Paddler aus dem Celler Raum und aus mehreren Vereinen in Niedersachsen trotzten der Kälte unter dem Gefrierpunkt und starteten traditionsgemäß am ersten Samstag nach Neujahr zur Celler Eisfahrt. Am Wehr in Langlingen legten die Eisfahrer, gut gerüstet und warm gekleidet, ihre Einer-  und Zweierkajaks und Rennboote in die wildschäumende Aller. Bei bedecktem Himmel und zunächst glatter Wasseroberfläche erfolgte ein reibungsloser Start, nach einigen Kilometern setzte Gegenwind mit leichtem Wellengang und Schneefall ein. Beim Wehr in Osterloh mussten die Eispaddler ihre Wasserfahrzeuge verlassen, umtragen und ins Unterwasser setzen, nachdem sie die Gelegenheit wahrnahmen sich mit Heißgetränken aufzuwärmen.
 
Nach der Pause setzten die Kanuten ihre Fahrt in Richtung Altencelle fort, wo sie vom ausrichtenden Kanuverein, den Celler Kanu Wanderern erwartet werden. Hier können sich die Eisfahrer mit Bratwurst, Kaffee, Kuchen und Heißgetränken stärken, sich im Vereinsheim aufwärmen, sich Tipps über geeignete Kleidung und Ausrüstung für das Paddeln im Winter geben und fröhliche Gespräche führen. Mit Spannung erwarten die Wassersportler, welcher Verein mit dem Wanderpokal geehrt wird. Die Paddler des Paddel Klubs Celle erhalten den Wanderpokal, denn mit 25 Paddlern stellten sie die meisten Teilnehmer, an zweiter Stelle stand mit 16 Teilnehmern die Kanu-Gesellschaft Celle, es folgten der Lachendorfer Kanu-Club und der Nienhagener Kanu-Klub mit jeweils 8 Teilnehmern. Schließlich erfolgte unter großem Applaus das Lob und der Dank an die örtliche Feuerwehr, die mit zahlreichen Mitgliedern den Eispaddlern sehr tatkräftig, besonders beim Ein- und Ausstieg an den Anlegern, zur Seite standen und ihnen ein Gefühl der Sicherheit verliehen. Die Sportler vom PKC und der KGC aus Celle hatten nach dem Aufenthalt in Altencelle noch den letzten Abschnitt zu bewältigen, sie begaben sich in ihre Boote, auf denen sich inzwischen eine Eisdecke gebildet hatte und beendeten zufrieden und mit roten Gesichtern nach insgesamt 17 Kilometern die Eisfahrt am Magnusgraben.

Adolf Timmermann

 

 

45. Rintelner Eisfahrt

161203 Eisfahrt RintelnFrüher wurde der Kanusport im Allgemeinen nur im Sommer und bei gutem Wetter betrieben, heute ist wegen der wintertüchtigen Boote und Bekleidung das Paddeln auch in der kalten Jahreszeit möglich. So starten seit 1971  an jedem zweiten Dezemberwochenende hunderte von Paddlern und Ruderern mit ihren Kajaks, Kanadiern, Faltbooten, Ruder- und Drachenbooten mit 22 Fahrern  in Hameln zur Rintelner Eisfahrt, um die 26 Kilometer auf der Weser bis nach Rinteln zu fahren.

An der diesjährigen Eisfahrt haben sich über 700 Wassersportler aus ganz Deutschland gemeldet, z.B. aus Wilhelmshaven, Lübeck, Hamburg,  Zwickau, um bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes aber strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel  gegen 10 Uhr auf dem Pionierübungsplatz in Hameln zu starten. Unter ihnen auch fünf Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle sowie  aus den Vereinen in der Stadt und dem Kreis Celle legten ihre noch vereisten Wasserfahrzeuge in die flott strömende Weser, die eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 Kilometern in der Stunde erlaubte und den Naturfreunden bei idealem Wetter weite Blicke in die reizvolle, hügelige Landschaft mit einsam gelegenen Haus- und Hofgruppen links und rechts des beliebten Wanderflusses erlaubten.
Die Bootsaufschriften geben Auskunft über die Herkunft der Bootsbesatzungen. So rief ein Paddler aus Bremen den Cellern hinterher: „Ach, die ganze Heide ist auch schon wieder auf dem Wasser!“
Rettungsmannschaften des DLRG und Helfer des Rintelner Kanu Clubs in großer Zahl begleiten die Paddler und sind jederzeit bereit, mit ihren Schnellbooten in kurzer Zeit Hilfe zu leisten. Auf halber Strecke, in Großenwieden an der Fähre, bietet eine Pausenstation den Wassersportlern eine Stärkung an mit Heißgetränken, Würstchen und Brötchen, die gerne in Anspruch genommen wird. Mitglieder der örtlichen Feuerwehr sind den Paddlern beim An- und Ablegen behilflich.

Am Ziel, dem Bootshaus in Rinteln, treffen sich dann alle wieder um eine kräftige Erbsensuppe zu essen, Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Bevor es wieder nach Hause geht, erhalten die Teilnehmer einen Bootsaufkleber zur Erinnerung.

 

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:  Uli Lüdeke – Ankunft der Wasserwanderer zur Pause in Großenwieden an der Fähre

 

160513 Pfingstfahrt der Kanu-Gesellschaft Celle

Elf Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle errichteten am Freitag vor Pfingsten mit ihren Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen auf dem Gelände des Lüneburger Kanu-Clubs ihr Lager, um von dort aus über die Feiertage mit ihren Einer- und Zweierkajaks mehrere Tagesfahrten zu unternehmen.

Sie starteten in Uelzen auf der Ilmenau und fuhren in zwei Tagesetappen bis Lüneburg, wobei sie täglich etwa 25 Kilometer zurücklegten. Am dritten Tag führte sie die Wasserwanderung auf der Ilmenau von Lüneburg bis Wittorf, über den Barumer Kanal ging es in die Neetze von dort bis in den Reihersee. Auf dieser Tour hatten die Wassersportler  vier Wehre zu um tragen, die Anstrengungen wurden aber durch den Anblick sehr schöner Flussabschnitte belohnt. Gelegentliche Gewitter- und Hagelschauer konnten die Stimmung der Naturfreunde nicht trüben.

Abends saßen sie auf der überdachten und windgeschützten Terrasse des einladenden Bootshauses in Lüneburg mit anderen Paddlern zusammen.Mit ihnen entwickelten sich schnell Gespräche, denn man kannte sich von gemeinsamen Unternehmunen in Polen und auf der Elbe. Am letzten Abend  bestaunten die  Kanusportler die reizvolle Altstadt von Lüneburg und belohnten sich dort mit einem zünftigen Abendessen.

Alle Teilnehmer waren mit den Fahrten trotz der kühlen und durchwachsenen Witterung zufrieden und dankten ihrer Wanderwartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner für die gelungene Organisation der Veranstaltung.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:             Uli Lüdeke

160501 46. Weser-Marathonfahrt 2016

Weser_Mara-IMG_1492
46. Weser-Marathonfahrt 2016

Über 1 300 Wanderpaddler aus dem ganzen Bundesgebiet und aus benachbarten Ländern meldeten sich zur Teilnahme an der 46. Weser-Marathonfahrt, unter ihnen auch die Kanuten aus den Vereinen des Celler Kreises. 605 Kanufahrer entschieden sich für die 53 Kilometer lange Bronzestrecke von Hannoversch-Münden bis Beverungen, 441 für die 80 Kilometer lange Silberstrecke bis Holzminden und 263 für die anspruchsvolle Goldstrecke bis Hameln mit 135 Kilometern.
Die Mannschaft der Kanu-Gesellschaft Celle startete  am Sonntag  in aller Morgenfrische um 5.20 Uhr in Hannoversch-Münden in der Nähe des Wesersteines – „Wo Werra sich und Fulda küssen…“ –  bald jedoch kündigten nach der Dämmerung die ersten Morgenfärbungen der aufgehenden Sonne im Osten des malerischen Weserberglandes einen schönen Frühsommertag an. Die Strömung der Weser ermöglichte bei einem leicht erhöhten Wasserstand eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 12 Kilometern in der Stunde, wobei im Laufe des Vormittags ein teils heftiger und kühler Nordostwind von vorne mit Böen und Fallwinden erhöhten Kraftaufwand erforderte. Dennoch erlaubte die gelegentlich anstrengende Fahrt den Paddlern die Freude am Anblick des blühenden Wesergebirges und immer wieder Gespräche von Boot zu Boot über Touren der letzten Jahre, geplante Unternehmungen und die Befahrungszustände beliebter Wanderflüsse.

Von den acht  Wanderfahrern der KGC beendeten sechs ihre Fahrt in Holzminden, während Uli Lüdeke und Udo Rehefeld  ihr Goldziel in Hameln bis 20.45 Uhr erreichten, nach der „Schönsten Schinderei im Frühjahr“, wie diese beliebte Veranstaltung auch genannt wird.
Bewundert wird Udo Rehefeld, denn er ist der  einzige Wanderpaddler, der an allen 46 Weser-Marathonfahrten teilgenommen hat und jedes Mal sein Goldziel in Hameln erreichen konnte.
Um sich schon körperlich auf die anstrengende Weser-Marathonfahrt vorzubereiten und sich an der schönen Landschaft des Werratales  mit den vielen Gebirgszügen und  Burgen zu erfreuen, legte die KGC-Mannschaft am Vortag in Bad Sooden-Allendorf ihre Kajaks in die flott strömende Werra. Sie stärkte sich in der Mittagspause beim Witzenhäuser Kanu-Club und beendete die Vorfahrt in Hannoversch-Münden, wo sie in der Schule „Am Botanischen Garten“ seit 30 Jahren ihr Basislager einrichtet.

Ein wenig erschöpft, aber stolz auf die erbrachte Leistung, fuhren die Wanderpaddler mit dem Vereinsbus und dem Bootsanhänger zurück nach Celle, wobei schon wieder Planungen für die 28. Bremer-Tidenrallye geschmiedet wurden.

von Adolf Timmermann Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

Foto: Uli Lüdeke     (An der Anlegestelle  des Witzenhäuser Kanu-Klubs, wo es Mittagessen gibt.)
 

 

 

 

 

Anpaddeln 2016 der Kanu-Gesellschaft Celle

KGC Anpaddeln 2016kl

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Eine malerische Wolkenbildung am blauen Himmel und strahlender Sonnenschein empfing die Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am letzten Sonnabend am Langlinger Wehr zum Anpaddeln, der ersten offiziellen Wanderfahrt der neuen Fahrtensaision.
Dort legten die Wassersportler ihre Kanadier, Einer- und Zweierkajaks in die wildschäumende Aller, um mit einer beachtlichen Strömung auf diesem  beliebten Heidefluss ihr Tagesziel, das Bootshaus am Magnusgraben in Celle, zu erreichen. Das Wetter meinte es mit den Naturfreunden gut, sehr bald jedoch forderte ein kräftiger Gegenwind nach der langen Winterpause den sportlichen Ehrgeiz der Anpaddler heraus. Die Mutigen unter ihnen ließen es sich nicht nehmen, die Bootsgasse am Wehr mit flotter Geschwindigkeit ins Unterwasser zu durchfahren, wobei sie vorher die Spritzdecke sorgfältig verschließen mussten.

Am Wehr in Theewinkel bei Osterloh verließen die Kanauten ihre Wasserfahrzeuge, um sie ins Unterwasser zu tragen. Vor der Weiterfahrt legten sie jedoch eine kleine Imbisspause ein, besprachen die derzeitige Planung zum Abbruch des Wehres und zur Umleitung der Aller. Mit allgemeinem Bedauern wurde festgestellt, dass durch die Baumaßnahmen die Interessen der Wassersportler nicht genügend berücksichtigt werden und sich die Situation für die Kanuten auch dort verschlechtern würde.
Nach der Fahrtunterbrechung ging es mit beachtlichem Tempo an die sieben Kilometer bis zum Bootshaus, wo die Anpaddler von einer liebevoll gedeckten Kaffee- und Kuchentafel erwartet wurden. Hier dankten die Kanufahrer der KGC-Jugendwartin Regina Wagner für die Vorbereitung dieses gelungenen Tages.

Die Wanderpaddler freuen sich auf die nächsten Unternehmungen,  die Weser-Marathonfahrt, die Pfingstfahrt nach Lüneburg und die Bremer Tidenrallye.

Von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

Foto: Uli Lüdeke              zum Foto: Die Wanderpaddler in  der Pause am Wehr Theewinkel

37. Aller-Hochwasser-Rallye 2016

37. Aller-Hochwasser-Rallye 2016Eispaddeln 2016WEB

Die Wandergruppe der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start in Hodenhagen

Aus sieben norddeutschen Bundesländern und aus zahlreichen Kanuvereinen des Kreises Celle starteten am letzten Samstag ungefähr 500 Wanderpaddler zur 37. Aller-Hochwasser-Rallye 2016.  Die von weither angereisten Kanuten mit den Autokennzeichen Schleswig, Potsdam, Hersfeld und Emden errichteten ihr Basislager mit Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten auf dem Sportplatz neben dem Bootshaus des Wassersportvereines Verden.

23 Kanusportler entschieden sich für die 112 Kilometer lange Goldstrecke von Celle bis Verden, einige für die 31 Kilometer lange Bronzestrecke von Rethem bis Verden, 463 legten  ihre farbigen Einer- und Zweierkajaks in Hodenhagen in die flott strömende Aller, um bei mildem Frühlingswetter die 54 Kilometer lange

Silberstrecke bis zur Domstadt Verden zu genießen. Gelegentlich tuckerte ein Boot der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft an den Paddlern vorbei, das im Bedarfsfall mit schneller Fahrt in kurzer Zeit zu Hilfe eilen kann und den Wassersportlern ein Gefühl der Sicherheit vermittelte.  Bei leicht erhöhtem Wasserstand erfreuten sich die gutgelaunten Naturfreunde  an dem Blick in die weite Allerniederung mit ihren alten Bauernhöfen
und Kirchen, an einzelnen Baumgruppen, an den rastenden Zugvögeln und der Wolkenbildung am blauen Himmel.
In dem kleinen Ort Westen stärkten sich die Wassersportler in dem dortigen Bootshaus  bei einer kräftigen Erbsensuppe mit Bockwurst für die restlichen 15 Kilometer bis zu ihrem Zielort Verden.
Dort wurde jeder Paddler mit dem lauten Schlag einer alten Schiffsglocke und einem „Willkommensschluck“ vom Wassersportverein Verden willkommen geheißen.

Für die 54 Flusskilometer lange Fahrt von Hodenhagen benötigen die trainierten Wassersportler einschließlich der Mittagspause etwa 6 bis 7 Stunden. Bei Kaffee und Kuchen im Verdener Bootshaus ließen die zufriedenen Kanufahrer den gelungenen Tag in froher Runde ausklingen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

 

Jahreshauptversammlung 2016

Jahreshauptversammlung der Kanu-Gesellschaft Celle
JHV 2016 WEB

zum Foto:  von links: Nicole Zimmer, Tobias Zimmer , Udo Rehefeld, Alina Zimmer, Joachim Schuermann, Eike von Hartz,
Greta Zietz, Jonas Gläsmann, Olaf von Hartz, Antje Rehefeld, Rolf Meyer.


44 Mitglieder konnte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, zur Jahreshauptversammlung im Bootshaus an der Fritzenwiese begrüßen. Unter ihnen die Ehrenmitglieder Jochen von Frantzius und Otto Stumpf.

Die Anwesenden gedachten in einer Schweigeminute ihres verstorbenen Vereinskameraden Heinz Scheuerlein, der ein Herz für den Sport und die Jugend hatte, über viele Jahre aktiv das Vereinsleben gestaltete und bis zuletzt das Geschehen im Verein interessiert verfolgte, erinnert Olaf von Hartz.

Der Vorsitzende berichtet über die Situation des Bootshauses, des Gartens, des Vereinsbusses, die zahlreichen Veranstaltungen wie das Kanutenschützenfest, die Weihnachtsfeier, das Aalessen, den Bingo- und Spieleabend, die Dia-Abende und  auch über die Veränderungen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes,  soweit sie den Paddelsport betreffen. Dabei geht es um Umbauten von Wehren, Bau von Bootsanlegern, Sohlgleiten und  Befahrensregelungen, wobei auch die Lachte betroffen ist, die in fünf Teilabschnitten bis Lachtehausen sehr reizvoll  renaturiert wurde und schön zu befahren ist. Die Behörden müssten allerdings vor den Baumaßnahmen an Flüssen immer wieder an die Bedürfnisse der Kanufahrer erinnert werden, wenn zum Beispiel ein Anleger gebaut wird,  ergänzt Olaf von Hartz.
Er bedankt sich bei allen Vorstandsmitgliedern, Übungsleitern und Helfern, die mit ihrem Engagement das erfolgreiche gesellige und sportliche Vereinsleben ermöglichen.

Der Kassenwart Rolf Meyer trägt die Einnahmen und Ausgaben des Vereines vor, bedankt sich für großzügige Spenden, erinnert aber auch an die Kosten für die Reparatur der Heizung, des Bootshausdaches und die Beschaffung  eines neuen Vereinsbusses. Dennoch bliebe genug als Basis für den Bau eines neuen Bootshauses, schloss der Kassenwart seinen Vortrag.

Uli Lüdeke, der die Wandergruppe betreut, ist mit der Paddelleistung der Kanuwanderer sehr zufrieden. Er erinnert an das Eispaddeln auf der Aller, die Leine-Frühlingsfahrt, die Aller-Hochwasser-Rallye, die Weser-Marathonfahrt, die Forellentour auf der Oker, die Schwentine-Wanderfahrt, an die Internationale Elbefahrt von der tschechischen Grenze bis Geesthacht und an das Pfingstlager an der Havel in Berlin-Heiligensee.
Mit einer Jahresleistung von 14 456 Kilometern stehe die Wandergruppe der KGC im Bezirk Lüneburg an erster Stelle und an dritter Stelle im Landeskanuverband Niedersachsen. Stolz zeigt er den Anwesenden ein wertvolles Paddel, das der Kanu-Gesellschaft als Anerkennung übergeben wurde.
Er verleiht Antje Rehefeld das Wanderfahrerabzeichen Gold-Sonderstufe 25 für insgesamt 26.711 Kilometer, die sie in ihrem Leben im Paddelboot zurückgelegt hat. Alina Zimmer hat im vergangenen Jahr 1.152 Kilometer erpaddelt, ist damit die Beste auf Bezirksebene und erhält damit das Wanderfahrerabzeichen Schüler Silber. Die Geehrten erhalten außerdem Sachgeschenke als Anerkennung für ihre besondere sportliche Leistung.
Den „Schrubber“, für die höchste Paddelleistung des Jahres innerhalb des Vereines erhält ebenfalls Alina Zimmer für 1.152 Kilometer und Udo Rehefeld für 1.298 Kilometer.

Die Jugendwartin Regina Wagner berichtet über das Anpaddeln auf der Lachte und  das Abpaddeln auf der Fuhse mit vielen Teilnehmern  bei  freundlichem Wetter und mit guter Stimmung.
Viel Freude habe den Teilnehmern auch die Jugendfreizeit im Juni auf der Örtze gemacht, die mit einer Übernachtung im Zeltlager und einem Grillabend verbunden war. Sie bedankte sich bei Rolf Meyer für die Boots- und Gepäcktransporte mit dem Bus  und bei ihrem Mann Dennis, der ihr bei ihrer Aufgabe als Jugendwartin immer hilfreich zur Seite stehe.
Sie lobte ihre Jugendgruppe für die Vorbereitung des Kanutenschützenfestes, an dem auch diese tatkräftig mitgewirkt haben. Die Jugendwartin bedankte sich schließlich auch bei den vielen Mitgliedern, die bei ihrer Hochzeit im Sommer vor der Stadtkirche in Celle mit dem Paddel Spalier gestanden haben.

Die Sportwartin Eike von Hartz berichtet über das Kentertraining, das Hallentraining für Jung und Alt, das Jugendpaddeln, das Boote flicken,  die Dämmerfahrt im Großkanadier mit anschließendem Waffelbacken und das Heiligabendpaddeln in Verbindung mit der Taufe eines geschenkten Bootes.  Diese Angebote wären gut angenommen worden  und hätten den Beteiligten viel Freude bereitet.
Mit der Situation der Wildwasser-Rennsportabteilung sei sie sehr zufrieden. Die Örtze biete ein gutes Trainingsrevier für den Rennsport. Während der Osterzeit erwachte in Slowenien auf der Soca in Greta Zietz, Alina und Tobias Zimmer der Ehrgeiz. Zusammen mit Olaf von Hartz, Eike von Hartz und Jonas Gläsmann nahmen sie an den Wettbewerben der Deutschen Meisterschaft und der Norddeutschen Meisterschaft teil und konnten Gold, Silber und Bronze erpaddeln. Eine Würdigung der deutlich verjüngten Mannschaft hierfür erfolgte an diesem Abend mit anerkennenden Worten, Urkunden und Sachgeschenken. Die Sportwartin sagte der jungen Mannschaft gute sportliche Erfolge voraus, wünsche sich jedoch noch mehr Nachwuchs für ihre Gruppe.

Der Segelwart Hans-Friedrich Nölke berichtet über einen Segelturn, auf dem  Otto Stumpf mit seiner Crew im Mittelmeer 411 Seemeilen bewältigt habe. Udo Rehefeld legte  zusammen mit seinem Sohn auf der Schlei und der Dänischen Südsee 242 Seemeilen zurück, ebenfalls auf der  Ostsee befuhren Susanne Fabian und  ihr Mann 170 Seemeilen und Hans-Friedrich Nölke mit seiner Familie 407 Seemeilen.

Die erste Kassenprüferin Cornelie Nezel hat mit Ilsegret Möller-Bernard die Kassenprüfung vorgenommen, bestätigt eine übersichtliche und ordentliche Kassenführung und bittet um Entlastung des Vorstandes, die erteilt wird.

Olaf von Hartz wird unter der Wahlleitung von Otto Stumpf zum Vorsitzenden wiedergewählt.

Als neue Kassenwartin wird Nicole Zimmer  gewählt. An dieser Stelle bedankt sich Olaf von Hartz bei Rolf Meyer mit bewegenden Worten für seine extrem sorgfältige Kassenführung seit 1998, für seine sportlichen Erfolge als Wanderfahrer, für 22 Jahre intensive  Vorstandsarbeit nicht nur als Kassenwart, sondern auch als Verwalter des Bootshauses, des Vereinsbusses mit dem Bootsanhänger und für die gute Zusammenarbeit im Vorstand.  Als Erinnerung erhält er ein Sachgeschenk und seine Frau Berta einen großen Blumenstrauß.

Hans-Friedrich Nölke nahm die Wiederwahl als Segelwart an, Dennis Wagner wird zum Beauftragten für den Vereinsbus, Hans-Henning Zähle als Bootshauswart und Christa Stellmann als zweite Kassenprüferin gewählt. Uli Lüdeke betreut die Wandergruppe weiterhin. Alle Abstimmungen erfolgen an diesem Abend einstimmig.
Nach einem großen Applaus für die angenehme Gestaltung des Abends bittet Olaf von Hartz zu einem Imbiss im unteren Teil des Bootshauses.

von:             Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

 

Herbstwanderung 2015

HW_2015

Foto:     Uli Lüdeke                                        

Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle
 

Herbstwanderung der Kanu-Gesellschaft Celle

Zwanzig Mitglieder der Kanu-Gesellschaft begaben sich auf der diesjährigen Herbstwanderung in das „Himmelreich“, wie das Mündungsgebiet der Lutter in die Lachte wegen seiner landschaftlichen Schönheit  bezeichnet wird.
Auf dem Wanderparkplatz „Himmelreich“ starteten die Naturfreunde bei bedecktem Himmel und trockenem Wetter zu ihrer 10 Kilometer langen Strecke, die sie durch die Heidedörfer Jarnsen, Beedenbostel und Luttern durchstreifen lässt, entlang der überwiegend sehr naturnah ausgeprägten Bäche Lutter und Lachte. Nördlich von Jarnsen, wo die Lutter in die Lachte mündet, bewundern die Herbstwanderer an dem magischen Ort das Kunstwerk „Hochzeit im Himmelreich“. In dem kristallklaren, sauerstoffreichen Wasser leben die letzten Perlmuscheln Deutschlands. Um ihren Lebensraum zu erhalten, steht die Lutter unter strengem Naturschutz und darf deshalb nicht von den Kanuten befahren werden.

Auch die Lachte steht den Wasserwanderern erst ab der kleinen Ortschaft Jarnsen bei ausreichendem Wasserstand aus Naturschutzgründen zur Verfügung, erfahren hier die Neupaddler. Auf ihrem Weg vorbei an Wäldern, Sumpfflächen, Fischteichen, Acker- und Grünland lassen die Kanuten in Gesprächen die letzte Paddelsaison Revue passieren und planen sportliche und gesellschaftliche Vorhaben für das kommende Jahr.

Zur Mittagszeit erreichen die Naturfreunde wieder den Ausgangspunkt, fahren von dort aus mit ihren Fahrzeugen in Richtung Garssen, um sich  in dem Restaurant eines Celler Golfclubs nach dieser schönen Wanderung zu stärken. Hier lässt die Gruppe den Nachmittag fröhlich ausklingen und dankt ihrer Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner für die gelungene Vorbereitung der Herbstwanderung.

von:     Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Kanutenschützenfest 2015

150914 Kanutenschuetzenfest

Die Schützenkönige und die Schützen der Kanu-Gesellschaft Celle vor ihrem Vereinsbus

 83. Schützenfest der Kanu-Gesellschaft Celle

Ein strahlendes Spätsommerwetter empfing 42 Mitglieder der Kanu-Gesellschaft am letzten Samstagnachmittag zu ihrem 83. traditionellen Schützenfest am Ufer der Mittelaller.

Die Wassersportler erschienen mit ihren Wohnmobilen, Wohnwagen, Autos und Zelten aber auch mit Paddelbooten, um gleich nach der Ankunft  Klapptische und -stühle unter schattigen Eichen  in einer langen Reihe zur gemeinsamen Kaffeetafel aufzubauen, wobei sich umgehend lebhafte Gespräche entwickelten. Zu Beginn der Abenddämmerung setzte sich die Gesellschaft nach dem Genuss des Grillgutes und der mitgebrachten Salate um das wärmende Lagerfeuer,  beobachtete einen romantischen Sonnenuntergang und  führte in kleinen Gruppen gedämpfte Gespräche bis in die tiefe Nacht.

Am nächsten Morgen, gleich nach dem gemeinsamen Frühstück in langer Tischreihe, errichteten einige Teilnehmer den neu erworbenen Pavillon und den Schießstand, wobei sie sich den ganzen Tag an dem schönen und sonnigen Wetter erfreuten. Danach konnte jeder Wassersportler seine Treffkunst unter Beweis stellen, wobei die geltenden Richtlinien für das Luftgewehrschießen sachkundig unter bewährter Betreung des Ehepaares Conny und Ralf Busch genau beachtet werden. Als vor etwa 70 Jahren der Besitz von Gewehren nicht erlaubt war, ließen sich die Kanuten von ihrer Tradition des Schützenfestes nicht abbringen und ermittelten die besten Schützen vorübergehend mit Pfeil und Bogen. Vor einigen Jahren nahm die jetzige Generation der Kanuten zusätzlich  das Bogenschießen unter Anleitung  der erfahrenen Bogenschützen Inge Schilling-Meyer und Heinrich Meyer wieder auf.

Während des  Mittagessens, das aus  einer zünftigen Erbsensuppe besteht, für das die  Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihr Mann Werner gesorgt haben, diskutieren die Schützen über das mögliche Ergebnis ihrer Bemühungen, denn einige Schützen werden noch  zu einem „Stechen“ aufgefordert.

Christa Stellmann verstand es, die Jüngsten mit zahlreichen Spielgeräten zu beschäftigen und zu erfreuen, während die Rennfahrer noch einige Übungsfahrten auf der Aller absolvierten.

Die Spannung steigt als Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, sich anschickt,  die Proklamation der Majestätinnen und Majestäten der Schützen vorzunehmen.

Zunächst stellte er jedoch zu seiner Freude fest, dass sich das Kanuten-Schützenfest nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, er heißt auch die Gäste willkommen und dankt namentlich den Mitgliedern für ihre Bemühungen, die bei der  Durchführung  des Festes erforderlich sind,  besonders dem Kassenwart  Rolf Meyer und seiner Frau Berta. Erfreut stellt Olaf von Hartz auch fest, dass zahlreiche Mitglieder von ihren Kindern und Enkelkindern begleitet werden.

Schließlich erfolgt die Siegerehrung der Luftgewehrschützen:
Greta Zietz ist Kinderkönigin, Laura Tiedt Jugendkönigin, Tobias Zimmer Jugendkönig, Hauptkönigin ist Nele Nezel und Hauptkönig Ulrich Lüdeke.

Bogenschützenkönigin ist Nele Nezel, Bogenschützenkönig Horst Stellmann, Bogenjugendkönig Pontus Kiesecker und Gastkönigin die achtjährige Ina Stellmann.

Der Vorsitzende ernennt die  Schützen-Königinnen und – Königen,  gratuliert, legt ihnen die Schützenketten um, wobei er bei  zu jeder geehrten Majestät persönliche Worte zu sagen weiß und überreicht ihnen Sachgeschenke.

Nach der gemeinsamen Kaffeetafel endet dieses beliebte Schützenfest der Kanu-Gesellschaft.

Text:    Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:    Christa Stellmann