Archiv der Kategorie: Kanu Wandern

47. Wesermarathon 2017

170514 Wesermarathon_Werra_klBerta und Rolf Meyer von der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Werra kurz vor Hannoversch-Münden

Knapp 1.400 Wassersportler aus Deutschland, 20 Dänen, 20 Holländer und 1 Franzose meldeten sich am letzten Sonntag zur 47. Weser-Marathonfahrt 2017, eine der größten Kanu-Veranstaltungen, deren Start auf dem Tanzwerder in Hannoversch-Münden am Weserstein erfolgte.
Etwa 550 Kanuten entschieden sich für die 52 Kilometer lange Bronzestrecke vom Startort bis Beverungen, 550 fuhren bis Holzminden und legten für Silberstrecke 80 Kilometer zurück. 300 entschieden sich für die anspruchsvolle 135 Kilometer lange Goldstrecke bis Hameln. Die ersten Kanuten stiegen um 4 Uhr morgens bei dichtem Nebel in ihre Einer- und Zweierkajaks, Kanadier, Mannschaftkanadier und Ruderboote. Nach etwa einer Stunde lichtete sich der Nebel und die Wanderfahrer erlebten einen bilderbuchartigen Tagesanfang.</span></span>

Die Sonne ging auf und gab die Sicht frei auf das schöne, grünende Wesergebirge mit reizvollen Fachwerkorten, ihren Dorfkirchen, einsam gelegenen Gutshäusern und gelb blühenden Rapsfeldern. Bei niedrigem Wasserstand, geringer Strömung, überwiegender Windstille und strahlender Sonne erfreuten sich die Naturliebhaber an den schönen Anblicken, an dem Gesang der Vögel und der harmonischen Stimmung unter den Wasserwanderern, die beim Überholen freundliche Grüße und Bemerkungen austauschten.

An den drei Zielorten konnten die Marathonfahrer sich mit Bratwurst, Kartoffelsalat, Kaffee und Kuchen stärken und erhielten hier als Anerkennung und Erinnerung einen Aufkleber und eine Medaille. Von den sieben Teilnehmern der Kanu-Gesellschaft Celle absolvierten fünf die Silberstrecke bis Holzminden. Udo Rehefeld, der mit seiner Frau Antje die Goldstrecke bewältigte, ist der einzige Teilnehmer, der alle 47 Goldfahrten bewältigte und wiederum die Goldmedaille erhielt.

Drei KGC-Wanderfahrer starteten am Samstag zur Marathon-Vorfahrt auf der Werra in Bad Sooden-Allendorf, fuhren 41 Kilometer durch das malerische Werratal bis Hannoversch-Münden, unterbrachen ihre Fahrt zur Pause auf der Wiese des dortigen Kanuvereins, von dem sie herzlich empfangen und beköstigt wurden.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 299225 Celle, Tel. 44 6 84

Maifahrt 2017 auf der Oertze

    Kanufahrt in den Mai auf der Oertze

Dreizehn Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle unternahmen am 1. Mai mit ihren Einer- und Zweierkajaks eine Wanderfahrt in den Mai.170501 01 Start in Hermannsburg

Die Wassersportler starteten bei sehr mildem Wetter und wärmendem Sonnenschein in Hermannsburg, fuhren auf der flott strömenden Oertze bis Wolthausen, wobei sie manches Hindernis in Form umgestürzter Bäume oder dichten Gestrüpps

170501 02 Hermannsburg-Eversensportlich-spielerisch überwinden konnten. Nach 13 Kilometern unterbrachen die Kanuten die abwechslungs- und kurvenreiche Fahrt, um auf dem Rastplatz in Eversen ihr Picknick zu verzehren.170501 03 Pause in Eversen

170501 04 Urwald bei Wolthausen Urwald bei Wolthausen

Bei der Wassermühle in Wolthausen verließen die Wasserwanderer ihre Boote noch einmal, um sie170501 05 Umtragen Muehle Wolthausen

ins Unterwasser zu setzen. Nach etwa fünf Stunden auf dem beliebten Wald- und Wiesenfluss, erreichten sie ihr Ziel, die Anlegestelle mit dem Rastplatz in Wolthausen.
170501 06 Am Ziel in Wolthausen
Die Naturfreunde genossen die 25 Kilometer lange Fahrt, das schöne Maiwetter, die grünende Natur, den Gesang der Vögel und das fröhlich-gesellige Beisammensein.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44684

Anpaddeln der KGC 2017

Das Anpaddeln, die erste offizielle Fahrt der Paddler in der neuen Saison, veranstaltete die Kanu-Gesellschaft Celle in diesem Jahr auf der windgeschützten Lachte, da die Wettervorhersage heftigen Wind ankündigte. Vier Rennsportler legten ihre leichten und schnellen Einerkajaks in Lachendorf in die flotte Strömung und nutzten die 13 km langen Strecke bis nach Celle gleichzeitig als Trainingslauf.

Dreizehn Wanderpaddler ließen vor der „Blauen Brücke“ ihre farbigen Einer- und Zweierkajaks und Familienkanadier in den beliebten Wanderfluss, freuten sich über die engen Kurven der renaturierten Lachte, deren „Wunden“ der Baumaßnahmen inzwischen nicht mehr sichtbar sind. Sie genießen den schönen Anblick der grünenden Bäume und Büsche auf der kurzweiligen Fahrt bis zu ihrem Ziel, dem Bootshaus in Celle am Magnusgraben. Das sportliche Gewässer mit seinen zahlreichen Windungen und gelegentlichen Hindernissen fordert die Geschicklichkeit und Erfahrung der Kanuten, die auch bei den jüngeren Paddlern zum Ausdruck kommt.

Einige Bäume, die quer über das Flussbett gefallen sind, werden geschickt und elegant unterfahren, wobei allen Teilnehmern die akrobatischen Übungen gelangen. Die Entscheidung, das Anpaddeln auf die Lachte zu verlegen, erwies sich als sinnvoll, denn bei 10 Grad Celsius spürten die Kanufahrer wenig von dem starken Wind.

Anpaddeln 2017

Alle Teilnehmer erreichten trocken das Bootshaus in der Fritzenwiese und ließen hier diesen abwechslungsreichen Tag in fröhlicher Runde bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84
Foto: Joachim Schuermann    Leichte Hindernisse mussten überwunden werden.

Forellentour der Kanu-Gesellschaft Celle

Forellentour 2017_klDie Forellentour Fahrer der Kanu-Gesellschaft bei ihrem Start am Wehr in Walle-Rothemühle


„Papa, das hat wirklich Spaß gemacht!“ rief die siebenjährige Julia Möllendorf ihrem Vater Markus zu, der hinter ihr im Zweierkajak saß, nachdem die beiden mit hoher Geschwindigkeit die wildschäumende und -rauschende Sohlegleite am Wehr in Hillerse an der Oker elegant und souverän durchfahren hatten. Hier, in Hillerse, auf dem Rastplatz, unterbrach die zehnköpfige Wasserwandergruppe der KGC mit sieben Kajaks die Reise zur Entspannung, zum Picknick und zur Unterhaltung in der warmen Mittagssonne unter strahlend blauem Himmel.

Die Naturfreunde waren gegen 10 Uhr am Karfreitag am Wehr in Walle-Rothemühle zu ihrer 25 Kilometer langen Fahrt bis nach Seershausen gestartet, erfreuten sich bei schönem Frühlingswetter an den kräftig grünenden und blühenden Bäumen am Ufer dieses beliebten Wanderflusses mit zahlreichen Kurven, an den grasenden Kühen und Pferden und an dem Gesang der Vögel, unter denen sich sogar mehrmals der seltene Eisvogel blicken ließ. Den Abschluss dieser gelungenen fünfstündigen Wanderfahrt bildete das Forellenessen im einladend hergerichteten Bootshaus in Celle in der Fritzenwiese, an dem sich die Fahrtenteilnehmer und weitere Vereinsmitglieder am späten Nachmittag einfanden und von einem appetitanregenden Räuchergeruch empfangen wurden.

Der KGC-Wanderwart Uli Lüdeke berichtete in einer kleinen Ansprache über die Entstehung der Forellentour, die an diesem Tage zum zehnten Mal stattgefunden hatte, er bedankte sich im Namen der Anwesenden bei dem Ehepaar Berta und Rolf Meyer für das gekonnt hergerichtete Forellenessen im eigenen Räucherofen und für die liebevoll gedeckte und österlich dekorierte Festtafel, an der die Kanuten noch lange Zeit gemütlich zusammensaßen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

38. Aller-Hochwasser-Rallye

AllerHochwasserR2017klJeder Hochwasser-Rallye-Fahrer wird bei der Ankunft am Verdener Bootshaus mit dem Klang einer Schiffsglocke begrüßt

Celler Kanuten auf der 38. Aller-Hochwasser-Rallye

Die 38. Aller-Hochwasser-Rallye 2017 führte die Paddler aus dem norddeutschen Raum, aus der Stadt und dem Landkreis Celle, bei vorfrühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein durch die flache Landschaft der idyllischen Allerniederung mit ihren Wiesen, Weiden, Wäldern und Bauernhöfen links und rechts des beliebten Wanderflusses. Gut gelaunt, gekleidet und ausgerüstet beginnen die Bootsbesatzungen die Reise und erfreuen sich an dem idealen Wetter, der Windstille, der spiegelglatten Wasseroberfläche, der schnellen Strömung und dem hohen Wasserspiegel, der tiefe Einblicke in die reizvolle Umgebung erlaubt und an den Tieren, besonders an den Storchenpaaren, die sich eifrig mit dem Nestbau beschäftigen.

490 Wanderpaddler legten an drei verschiedenen Einstiegsstellen der Aller ihre Kanus ins Wasser, um an diesem Tag mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 10 Kilometern pro Stunde ihr Ziel, das Bootshaus in Verden zu erreichen.40 von ihnen starteten in aller Frühe in Celle zur Goldstrecke, die mit ihren 112 Kilometern von ihnen allerhand abverlangt, denn sie mussten zusätzlich vier Mal an den Wehren ihre Boote verlassen und ins Unterwasser tragen.

300 Teilnehmer, unter ihnen 10 Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle, entscheiden sich für die 55 Kilometer lange Silberstrecke ab Hodenhagen und 150 für die 31 Kilometer lange Bronzedistanz bis Verden. In der Mittagszeit suchen manche Bootsbesatzungen geeignete Stellen und verzehren am Ufer in der warmen Sonne ihren mitgebrachten Proviant. Viele verlassen aber ihre Boote in dem kleinen Ort Westen, stärken sich im dortigen Bootshaus auf dem Allerdeich, wo eine traditionell zubereitete Erbsensuppe mit Bockwurst angeboten wird. Ein Paddler lobt das Gericht mit seinen Worten: „Ich mache die ganze Paddelschinderei eigentlich nur wegen der Erbsensuppe mit!“ Am Ziel in Verden wird jede Bootsbesatzung mit einem Glockenschlag, einem Schluck oder einer Süßigkeit begrüßt. Hier wird bekannt, dass die jüngsten Teilnehmer drei und sieben Jahre alt sind, die älteste Paddlerin 85 und der älteste Paddler 87 Jahre alt ist. Bevor die sehr zufriedenen Rallye-Fahrer mit sonnengeröteten Gesichtern die Heimreise antreten, gönnen sie sich im Schein der Nachmittagssonne auf der Terrasse des Verdener Bootshauses ein schöne Tasse Kaffee mit Kuchen oder eine Bratwurst mit Pommes Frites.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44684

48. Leine-Frühlingsfahrt 2017

170313  Leine-Frühlingsfahrt_klDie Wandergruppe der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start zur Leine-Frühlingsfahrt in Neustadt am Rübenberge

Etwa 300 Paddler aus den norddeutschen Bundesländern und den Kanuvereinen in Celle trafen sich am letzten Sonntag in aller Frühe bei strahlendem Sonnenschein in Neustadt am Rübenberge auf einer Wiese am Ufer der Leine zur 48. Leine-Frühlingsfahrt. Dort legten die Wassersportler ihre farbigen Einer- und Zweierkajaks und Mannschaftskanadier in den sehr flott strömenden beliebten Wanderfluss für die erste größere Ausfahrt der beginnenden Paddelsaison nach Hodenhagen an der Aller.

Die Bootsbesatzungen sind überwiegend erfahrene und wettererprobte Wassersportler, ausgestattet mit Kälteschutz, Schwimmhilfen, Bootsauftrieb und warmer Wechselwäsche, die jedoch nur sehr selten benötigt wird. Der hohe Wasserstand erlaubte den Kanufahrern eindrucksvolle Blicke in die weite Leineniederung mit ihren malerisch gelegenen Bauernhöfen und reizvollen kleinen Ortschaften, deren Kirchtürme schon von Weitem zu erkennen sind. Der blaue Himmel, leuchtend blühende Weidenkätzchen und kreisende Störche kündigen den Frühling an, die Bootsbesatzungen sind gut gelaunt, scherzen und weisen sich auf Sehenswürdigkeiten hin. Immer wieder begegnen sich Teilnehmer, die sich aus zahlreichen Wanderfahrten der letzten Jahre gut kennen, sich herzlich begrüßen und Gedanken von Boot zu Boot auszutauschen. In der Mittagszeit unterbrechen manche Bootsbesatzungen die Reise und steigen aus, um an einer sonnigen Stelle den mitgebrachten Proviant zu verzehren, andere legen eine Paddelpause ein, bleiben in den Booten, lassen sich entspannt treiben und stärken sich während der Fahrt. Die schnelle Strömung und ein günstiger Schiebewind ermöglichen eine hohe Geschwindigkeit, die sich jedoch nach mancher Kurve verringert, wenn ein kräftiger Gegenwind erhöhte Paddelanstrengung erfordert, die als sportliche Herausforderungen den Kajakfahrern jedoch entgegenkommen. Schneller als erwartet nähern sich die Kanuten nach 51,5 Kilometern dem Zielort Hodenhagen in der Meißemündung, wo sich die Frühlingsfahrer mit Heißgetränken, Kuchen und einer Erbsensuppe erfrischen können und eine persönliche Urkunde mit einem Bootsaufkleber zur Erinnerung an diese schöne Fahrt erhalten. Die gute Laune am Zielort ist schnell zu erkennen und es wird bekannt, dass die jüngste Teilnehmerin vier Jahre alt ist und die älteste über achtzig. Die meisten Kanuten entschieden die für die Strecke bis Hodenhagen, wem diese Entfernung zu weit ist, hat die Möglichkeit, vorher die Fahrt in Basse, Helstorf, Niederstöcken oder Schwarmstedt zu beenden.

Schließlich erfolgt das Verladen der Boote, mit sonnengeröteten Gesichtern verabschieden sich die Wasserwanderer voneinander und treten voller froher Erwartungen für die kommende Paddelsaison den Heimweg an.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

Aller Eisfahrt 2017

170109 Eisfahrt_klFünf Teilnehmer der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start zum Eispaddeln am Langlinger Wehr

71 Paddler aus dem Celler Raum und aus mehreren Vereinen in Niedersachsen trotzten der Kälte unter dem Gefrierpunkt und starteten traditionsgemäß am ersten Samstag nach Neujahr zur Celler Eisfahrt. Am Wehr in Langlingen legten die Eisfahrer, gut gerüstet und warm gekleidet, ihre Einer-  und Zweierkajaks und Rennboote in die wildschäumende Aller. Bei bedecktem Himmel und zunächst glatter Wasseroberfläche erfolgte ein reibungsloser Start, nach einigen Kilometern setzte Gegenwind mit leichtem Wellengang und Schneefall ein. Beim Wehr in Osterloh mussten die Eispaddler ihre Wasserfahrzeuge verlassen, umtragen und ins Unterwasser setzen, nachdem sie die Gelegenheit wahrnahmen sich mit Heißgetränken aufzuwärmen.
 
Nach der Pause setzten die Kanuten ihre Fahrt in Richtung Altencelle fort, wo sie vom ausrichtenden Kanuverein, den Celler Kanu Wanderern erwartet werden. Hier können sich die Eisfahrer mit Bratwurst, Kaffee, Kuchen und Heißgetränken stärken, sich im Vereinsheim aufwärmen, sich Tipps über geeignete Kleidung und Ausrüstung für das Paddeln im Winter geben und fröhliche Gespräche führen. Mit Spannung erwarten die Wassersportler, welcher Verein mit dem Wanderpokal geehrt wird. Die Paddler des Paddel Klubs Celle erhalten den Wanderpokal, denn mit 25 Paddlern stellten sie die meisten Teilnehmer, an zweiter Stelle stand mit 16 Teilnehmern die Kanu-Gesellschaft Celle, es folgten der Lachendorfer Kanu-Club und der Nienhagener Kanu-Klub mit jeweils 8 Teilnehmern. Schließlich erfolgte unter großem Applaus das Lob und der Dank an die örtliche Feuerwehr, die mit zahlreichen Mitgliedern den Eispaddlern sehr tatkräftig, besonders beim Ein- und Ausstieg an den Anlegern, zur Seite standen und ihnen ein Gefühl der Sicherheit verliehen. Die Sportler vom PKC und der KGC aus Celle hatten nach dem Aufenthalt in Altencelle noch den letzten Abschnitt zu bewältigen, sie begaben sich in ihre Boote, auf denen sich inzwischen eine Eisdecke gebildet hatte und beendeten zufrieden und mit roten Gesichtern nach insgesamt 17 Kilometern die Eisfahrt am Magnusgraben.

Adolf Timmermann

 

 

45. Rintelner Eisfahrt

161203 Eisfahrt RintelnFrüher wurde der Kanusport im Allgemeinen nur im Sommer und bei gutem Wetter betrieben, heute ist wegen der wintertüchtigen Boote und Bekleidung das Paddeln auch in der kalten Jahreszeit möglich. So starten seit 1971  an jedem zweiten Dezemberwochenende hunderte von Paddlern und Ruderern mit ihren Kajaks, Kanadiern, Faltbooten, Ruder- und Drachenbooten mit 22 Fahrern  in Hameln zur Rintelner Eisfahrt, um die 26 Kilometer auf der Weser bis nach Rinteln zu fahren.

An der diesjährigen Eisfahrt haben sich über 700 Wassersportler aus ganz Deutschland gemeldet, z.B. aus Wilhelmshaven, Lübeck, Hamburg,  Zwickau, um bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes aber strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel  gegen 10 Uhr auf dem Pionierübungsplatz in Hameln zu starten. Unter ihnen auch fünf Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle sowie  aus den Vereinen in der Stadt und dem Kreis Celle legten ihre noch vereisten Wasserfahrzeuge in die flott strömende Weser, die eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 Kilometern in der Stunde erlaubte und den Naturfreunden bei idealem Wetter weite Blicke in die reizvolle, hügelige Landschaft mit einsam gelegenen Haus- und Hofgruppen links und rechts des beliebten Wanderflusses erlaubten.
Die Bootsaufschriften geben Auskunft über die Herkunft der Bootsbesatzungen. So rief ein Paddler aus Bremen den Cellern hinterher: „Ach, die ganze Heide ist auch schon wieder auf dem Wasser!“
Rettungsmannschaften des DLRG und Helfer des Rintelner Kanu Clubs in großer Zahl begleiten die Paddler und sind jederzeit bereit, mit ihren Schnellbooten in kurzer Zeit Hilfe zu leisten. Auf halber Strecke, in Großenwieden an der Fähre, bietet eine Pausenstation den Wassersportlern eine Stärkung an mit Heißgetränken, Würstchen und Brötchen, die gerne in Anspruch genommen wird. Mitglieder der örtlichen Feuerwehr sind den Paddlern beim An- und Ablegen behilflich.

Am Ziel, dem Bootshaus in Rinteln, treffen sich dann alle wieder um eine kräftige Erbsensuppe zu essen, Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Bevor es wieder nach Hause geht, erhalten die Teilnehmer einen Bootsaufkleber zur Erinnerung.

 

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:  Uli Lüdeke – Ankunft der Wasserwanderer zur Pause in Großenwieden an der Fähre

 

160513 Pfingstfahrt der Kanu-Gesellschaft Celle

Elf Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle errichteten am Freitag vor Pfingsten mit ihren Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen auf dem Gelände des Lüneburger Kanu-Clubs ihr Lager, um von dort aus über die Feiertage mit ihren Einer- und Zweierkajaks mehrere Tagesfahrten zu unternehmen.

Sie starteten in Uelzen auf der Ilmenau und fuhren in zwei Tagesetappen bis Lüneburg, wobei sie täglich etwa 25 Kilometer zurücklegten. Am dritten Tag führte sie die Wasserwanderung auf der Ilmenau von Lüneburg bis Wittorf, über den Barumer Kanal ging es in die Neetze von dort bis in den Reihersee. Auf dieser Tour hatten die Wassersportler  vier Wehre zu um tragen, die Anstrengungen wurden aber durch den Anblick sehr schöner Flussabschnitte belohnt. Gelegentliche Gewitter- und Hagelschauer konnten die Stimmung der Naturfreunde nicht trüben.

Abends saßen sie auf der überdachten und windgeschützten Terrasse des einladenden Bootshauses in Lüneburg mit anderen Paddlern zusammen.Mit ihnen entwickelten sich schnell Gespräche, denn man kannte sich von gemeinsamen Unternehmunen in Polen und auf der Elbe. Am letzten Abend  bestaunten die  Kanusportler die reizvolle Altstadt von Lüneburg und belohnten sich dort mit einem zünftigen Abendessen.

Alle Teilnehmer waren mit den Fahrten trotz der kühlen und durchwachsenen Witterung zufrieden und dankten ihrer Wanderwartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner für die gelungene Organisation der Veranstaltung.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:             Uli Lüdeke

160501 46. Weser-Marathonfahrt 2016

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46. Weser-Marathonfahrt 2016

Über 1 300 Wanderpaddler aus dem ganzen Bundesgebiet und aus benachbarten Ländern meldeten sich zur Teilnahme an der 46. Weser-Marathonfahrt, unter ihnen auch die Kanuten aus den Vereinen des Celler Kreises. 605 Kanufahrer entschieden sich für die 53 Kilometer lange Bronzestrecke von Hannoversch-Münden bis Beverungen, 441 für die 80 Kilometer lange Silberstrecke bis Holzminden und 263 für die anspruchsvolle Goldstrecke bis Hameln mit 135 Kilometern.
Die Mannschaft der Kanu-Gesellschaft Celle startete  am Sonntag  in aller Morgenfrische um 5.20 Uhr in Hannoversch-Münden in der Nähe des Wesersteines – „Wo Werra sich und Fulda küssen…“ –  bald jedoch kündigten nach der Dämmerung die ersten Morgenfärbungen der aufgehenden Sonne im Osten des malerischen Weserberglandes einen schönen Frühsommertag an. Die Strömung der Weser ermöglichte bei einem leicht erhöhten Wasserstand eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 12 Kilometern in der Stunde, wobei im Laufe des Vormittags ein teils heftiger und kühler Nordostwind von vorne mit Böen und Fallwinden erhöhten Kraftaufwand erforderte. Dennoch erlaubte die gelegentlich anstrengende Fahrt den Paddlern die Freude am Anblick des blühenden Wesergebirges und immer wieder Gespräche von Boot zu Boot über Touren der letzten Jahre, geplante Unternehmungen und die Befahrungszustände beliebter Wanderflüsse.

Von den acht  Wanderfahrern der KGC beendeten sechs ihre Fahrt in Holzminden, während Uli Lüdeke und Udo Rehefeld  ihr Goldziel in Hameln bis 20.45 Uhr erreichten, nach der „Schönsten Schinderei im Frühjahr“, wie diese beliebte Veranstaltung auch genannt wird.
Bewundert wird Udo Rehefeld, denn er ist der  einzige Wanderpaddler, der an allen 46 Weser-Marathonfahrten teilgenommen hat und jedes Mal sein Goldziel in Hameln erreichen konnte.
Um sich schon körperlich auf die anstrengende Weser-Marathonfahrt vorzubereiten und sich an der schönen Landschaft des Werratales  mit den vielen Gebirgszügen und  Burgen zu erfreuen, legte die KGC-Mannschaft am Vortag in Bad Sooden-Allendorf ihre Kajaks in die flott strömende Werra. Sie stärkte sich in der Mittagspause beim Witzenhäuser Kanu-Club und beendete die Vorfahrt in Hannoversch-Münden, wo sie in der Schule „Am Botanischen Garten“ seit 30 Jahren ihr Basislager einrichtet.

Ein wenig erschöpft, aber stolz auf die erbrachte Leistung, fuhren die Wanderpaddler mit dem Vereinsbus und dem Bootsanhänger zurück nach Celle, wobei schon wieder Planungen für die 28. Bremer-Tidenrallye geschmiedet wurden.

von Adolf Timmermann Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

Foto: Uli Lüdeke     (An der Anlegestelle  des Witzenhäuser Kanu-Klubs, wo es Mittagessen gibt.)