Archiv der Kategorie: Kanu Wandern

241009 Bezirksabpaddeln auf dem Steinhuder Meer

Abpaddeln 2024 des Bezirks Lüneburg

Traditionell lädt ein Verein zum Bezirks- An- oder Abpaddeln ein. In diesem Jahr  hat der Bezirkswanderwart zur Abwechslung zum DKV-Heim am Steinhuder Meer nach Mardorf eingeladen.

Es wurden sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag geführte Fahrten über das Steinhuder Meer angeboten. Bereits am Sonnabend startete gegen Mittag eine Gruppe mit etwa 30 Teilnehmern, um an der Insel Wilhelmstein vorbei am gegenüber liegendem Ufer in den Hagenburger Kanal zu paddeln. Andere zogen es, aufgrund der Wettervorhersage vor, mit den Rädern das Steinhuder Meer zu umrunden. Tatsächlich wurden die Paddler durch eine Regenwand, begleitet von Sturmböen, heftig geprüft. Dank der Erfahrung und der seetauglichen Ausrüstung, sind aber alle Kanuten am Nachmittag wieder unbeschadet zurückgekehrt.

Am Sonntag hatten sich schließlich über 80 Teilnehmer eingefunden und es wurden, je nach Fähigkeit und Wünschen, drei Strecken angeboten. Da nur ein Bootsanleger für Kanus zur Verfügung stand, mussten alle Teilnehmer um 10 Uhr nacheinander einsteigen. Beeindruckend war die gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe. So konnten alle Gruppen pünktlich starten.

Unsere Gruppe paddelte bei leichtem Wind und wenig Wellen zum Wilhelmstein. Hier gibt es nun auch einen Ponton,  damit Kanufahrer an Land gehen können. Weiter ging es nach Steinhude. Hier legten einige kurz an um sich mit Fischbrötchen zu versorgen,  die dann in der Pause am Steinhuder Badestrand genossen wurden. Nach der Pause ging es über das fast spiegelglatte Wasser dann quer über das Meer zurück zum Start.

 

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war, die so gern wiederholt werden sollte, um auch das schöne Heim des Landes-Kanu Verbandes mit dem herrlichen Grundstück zu nutzen.

Von Uli Lüdeke

 

 

240915 Weserberglandrallye

                                               Die Kanuten der KGC am Ziel

Weserberglandrallye 2024

Jedes Jahr im September zieht es die Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle zur Weser um an der Weserberglandrallye teilzunehmen. Ausgerichtet wird diese Langstreckenfahrt seit 40 Jahren vom Kanu-Klub Minden und dem Rintelner Kanu-Club. Sie führt auf drei wählbaren, unterschiedlich langen Strecken auf der Weser durch das malerische Weserbergland von Hameln bis Minden. Mit jährlich mehreren hundert Teilnehmern ist sie eines der größten deutschen Wanderfahrertreffen. Es werden 3 Strecken mit 67, 41 und 21 Kilometern angeboten. Von den Teilnehmern der KGC haben sich 2 für die Strecken von 67 und 9 für die Strecken von 41 Kilometern mit Start in Rinteln entschieden.

Der hohe Wasserstand und die damit spürbare Strömung erlaubte ein flottes Vorankommen und ermöglichte eine ausgiebige Pause kurz vor dem Erreichen von Bad Oeynhausen. Anschließend ging es weiter, um am Ende des sogenannten Großen Weserbogens schließlich durch die Porta Westfalica das Mittelgebirge zu verlassen. Ab hier strömt die Weser durch die norddeutsche Tiefebene der Nordsee zu. Die Paddler bekamen auf der restlichen Strecke den fehlenden Windschutz der Berge zu spüren und mussten gegen einen, teils böigen, Nordwind ihre Kräfte noch mal mobilisieren.

Die Anstrengungen waren, nach dem Erreichen des Ziels, wo viele Hände beim Anlanden und Ablegen der Kanus behilflich waren, schnell vergessen, zumal die Wassersportler am Bootshaus in Minden mit Kaffee, Kuchen und Gegrilltem versorgt wurden. Da wurden dann mit den Paddlern aus anderen Regionen viele Erfahrungen über Kanutouren im In- und Ausland ausgetauscht.

Nach einer weiteren Paddeltour am Sonntag ging es dann wieder zurück nach Celle, nicht ohne sich vorher bei den Mindener Kanukameraden/Innen herzlich für die professionelle Organisation und für die spürbare Gastfreundlichkeit zu bedanken.

 

Von: Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle, Telefon 05141-43435

240331 Kanu-Gesellschaft Celle auf 14. „Forellentour“

Foto Uli Lüdeke: Die „Forellenfahrer“ der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start im Celler Hafen

Kanu-Gesellschaft Celle auf 14. „Forellentour“

Elf Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle legten am Karfreitag ihre Einer- und Zweierkajaks in das Hafenbecken um von hier aus zu ihrer traditionellen „Forellentour“ zu starten. 

Nach wenigen hundert Metern verlassen sie das Hafengebiet und erreichen die Mündung in die Aller, die mit sanfter Strömung die Fahrt beschleunigt. Die Paddler genießen die milde Temperatur, den strahlend blauen Himmel, den Rückenwind und das Grünen und Blühen links und rechts des beliebten Wanderflusses. Vorbei geht die Tour an den Anlegern in Boye und Stedden. Danach bilden die Bootsbesatzungen die Block-Formation, bei der sie alle dicht nebeneinander fahren, bis sich die Seiten der Boote berühren, die Paddel quer über das Vorderdeck gelegt und damit verbunden werden. Der günstige Wind und die Strömung erlauben sogar eine Steuerung des Blockes.

Schließlich erblicken die Wasserwanderer nach 15 Kilometern und drei Stunden Oldau, das Ziel der Fahrt. Auf der linken Seite vor dem historischen Wasserkraftwerk werden die Boote auf die bereitstehenden Fahrzeuge verladen. Von dort aus geht es nach Celle in das Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle, wo sie von 15 passiven Paddlern erwartet werden.

Berta und Rolf Meyer haben den Clubraum liebevoll österlich dekoriert, eine Festtafel mit geräucherten Forellen, Kartoffelsalat und weiteren Köstlichkeiten vorbereitet. Mit einem kräftigen Applaus danken die Anwesenden Berta und Rolf für das Forellenessen und dem Wanderwart Uli Lüdeke für die perfekte Vorbereitung des Paddeltages, der mit dem Bootstransport und dem Umsetzen der Fahrzeuge verbunden ist.

Uli Lüdeke überreichte in einem kleinen Redebeitrag an Berta Meyer die Urkunde des Deutschen Kanu-Verbandes zur 35. Wiederholung  das Wanderfahrerabzeichen in Gold.

Die Kanuten verbrachten an diesem Abend noch einige fröhliche Stunden in geselligem Kreise. 

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel.  44 6 84

231004 Abpaddeln der KGC Celle

Abpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum Abpaddeln, der letzten offiziellen Fahrt der Saison 2023, trafen sich 11 Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am Bootsanleger in Boye an der Aller

In Boye legten sie zur Mittagszeit ihre bunten Kajaks in die Aller und starteten bei bedecktem Himmel in Richtung Westen. Nach mancher Kurve wehte den Paddlern  ein kräftiger Wind entgegen, der erhöhte Kraftanstrengung erforderte. Die erfahrenen Bootsbesatzungen wissen aber die windgeschützten Seiten des Flusses anzusteuern und wurden von der Strömung unterstützt. Sie passierten die kleine Ortschaft Stedden und erreichten bald die Schleuse in Oldau. Hier ist die „Selbstbedienung“ der Schleuse erforderlich, wobei sich Uli Lüdeke als geschickter „Schleusenmeister“  erwies. Die Kajakfahrer nutzten die Zeit in der der Schleusenkammer zum Verzehr ihres Reiseproviants, das sie in griffbereiter Nähe mitführten.

Nach etwa 20 Minuten in der Schleusenkammer, in der sich der Wasserspiegel um etwa 3 Meter senkte,  setzten die Kanuten ihre Fahrt fort, passierten die Örtzemündung, unterquerten die Straßenbrücke in Winsen, sahen einen Campingplatz, reizvolle Ferienhäuser, den Wacholderpark und durchfuhren eine Wasserskistrecke. Immer wieder wird die bunte Kanuflotte, die aus 3 Zweierkajaks und 5 Einerkajaks besteht, von neugierigen „Flusspferden“ beobachtet, die am Ufer der Aller weiden. Schließlich erreichen die Abpaddler nach 20 Kilometern und etwa vier Stunden ihr Ziel vor dem Anleger in Bannetze, wo sie ihre Boote auf die bereitstehenden Autos verladen und nach Celle fahren.

Hier werden die Kanufahrer in ihrem Bootshaus  in der  Fritzenwiese von einigen passiven Paddlern erwartet  und  von einer festlich gedeckten Tafel mit einer herzhaften Brotzeit. Mit einem großen Applaus danken die Wassersportler Uli Lüdeke und Dagmar Lammers für die umfangreichen Vorbereitungen dieses Tages und sitzen noch lange in gemütlichem Kreise zusammen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

 

230422 Anpaddeln der KGC

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum Anpaddeln, der ersten offiziellen Bootstour der Saison, starteten 17 Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle mit ihren Einer- und Zweierkajaks bei schönstem Frühsommerwetter am Bootsanleger in Nienhagen. Auf den ersten Kilometern der Fuhse begleitet die Paddler links und rechts am Ufer ein hoher Schilfstreifen, der jedoch immer wieder Blicke in die kräftig-grünende Auenlandschaft ermöglicht.

Foto Uli Lüdeke: Die Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle

Nachdem die Anpaddler drei Straßenbrücken und eine Eisenbahnbrücke hinter sich gelassen haben, geht es vorbei am Anleger des Parkplatzes Schulzentrum, dem Celler Badeland und dem Landgestüt. Freundliche Spaziergänger winken den Paddlern von den Brücken oder vom Wanderweg zu und wünschen ihnen viel Freude. Nach Unterquerung der B 214 mündet die Fuhse in die breite Aller, die es den Kanuten erlaubt, nebeneinander zu paddeln und Gespräche zu führen.

  Den Paddlern kommen nur wenige Motorboote entgegen, deren rücksichtsvolle Fahrer die Geschwindigkeit sofort beim Erblicken der Kajaks verringern, um stärkere Wellenbildung zu vermeiden. Dieser Abschnitt der Aller ist kaum bewohnt: die Kajakfahrer gleiten an den Ortschaften Boye und Stedden vorbei und beenden ihre Tour vor der Schleuse in Oldau. Dank freundlicher Unterstützung durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt ist hier ein Ausstieg problemlos möglich.

Nach der 21 Kilometer langen Fahrt und etwa drei Stunden verladen die Kanuten ihre Boote auf die bereitstehenden Autos. Zum Abschluss des Tages treffen sich die Anpaddler im Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle in der Fritzenwiese zu einem gemütlichem Beisammensein und planen die nächsten Gemeinschaftsfahrten.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel.: 44 684

221119 Herbstwanderung

Herbstwanderung der Kanu-Gesellschaft Celle

Sechzehn Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle trafen sich am letzten Samstag um 9.30 Uhr bei Minustemperaturen aber strahlend blauem HImmel auf dem Parkplatz des Gasthauses am Heidesee in Müden an der Örtze zu ihrer traditionellen Herbstwanderung. Die Wanderer starteten am südlichen Ende des Heidesees, der an diesem Morgen teilweise von dünnen Eisschichten bedeckt war.  Der See wurde 1974 angelegt und war ursprünglich ein Teich. Heute ist er ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, wie aus den zahlreichen Informationstafeln am Weg hervorgeht.

Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Heidesee in Müden an der Örtze.

Der „Fluss-Wald-Erlebnispfad“ ist mit Wegmarkierungen ausgestattet und erleichtert die Orientierung. Die Wanderer entschieden sich für den Weg östlich des Heidesees nach Norden, wo die Örtze in den See mündet. Am Ufer der Örtze  geht es weiter auf verschlungenen Pfaden durch Wald und Wiesen entlang durch Poitzen. Nach der Ortschaft weidet auf einer umzäunten, saftig-grünen Wiese eine Schafherde,  die von zwei Hunden aufmerksam beschützt wird. Dieser Streckenabschnitt ist so schmal, dass die Wanderer hintereinander gehen mussten. Bald darauf führt der Weg  über eine Holzbrücke auf die westliche Seite der Örtze, wo die Wandergruppe die Polenwiese erreicht, auf der noch die Überbleibsel der historischen Rieselwiesen erkennbar sind. Aus einer Informationstafel geht hervor, dass die feuchten Wiesen früher die wertvollsten Grundstücke der Bauern waren. Das Berieseln der Wiesen mit Wasser geschah mit Hilfe eines Grabensystems, bestehend aus Staubauwerken, Zuleitern und Ableitern, wobei das Sprichwort lautete „Wo Wasser, da Gras.“

An dieser Stelle war etwa die Hälfte des Rundweges erreicht und die Naturfreunde gönnten sich eine kleine Pause um sich zu erfrischen, Gedanken und Eindrücke auszutauschen,  eine Infotafel zu lesen und Fotos zu machen. Weiterhin entlang der Örtze geht es zurück nach Süden  zum Startpunkt, wo die Wandergruppe nach der 8,8 Kilometer langen Strecke im Gasthaus am Heidesee zum Mittagessen und gemütlichen Beisammensein erwartet wurden.

Die Kanu-Herbstwanderer dankten ihrer Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß für die gelungene Vorbereitung dieses schönen Tages.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

221008 Abpaddeln KGC

Die Abpaddler der Kanu-Gesellschaft nach dem Start am Langlinger Wehr.

Abpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle

Zum Abpaddeln, der letzten offiziellen Ausfahrt der Saison 2022, trafen sich neun Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle in der Mittagszeit am Wehr in Langlingen. Dort starteten  die Kanuten mit drei Zweierkajaks und drei Einerkajaks bei blauem Himmel mit weißen Wolken,  sanfter Strömung und leichtem wechselnden Seiten- und Gegenwind.

Die Paddler erfreuten sich an den bunten Herbstfarben der Bäume und Büsche links und rechts des Flusses, an der Stille der reizvollen Allerniederung und dem schönen Wetter. Nur zweimal gab es einen kurzen aber kräftigen Regenschauer, sogar  einmal mit Hagel und überraschendem Blitz und Donnerschlag. Diese Unterbrechung tat aber den wettererprobten Naturfreunden nichts an. Sie  trugen schützende Regenkleidung und hatten die Spritzdecke fest verschlossen, die das Eindringen von Regen in das Bootsinnere verhindert.

In Osterloh, vor dem alten Wehr, verließen die Besatzungen der Zweierkajaks ihre Boote, transportierten sie mit Bootswagen zum Unterwasser und setzten dort die Reise fort. Die Paddler der drei Einerkajaks durchfuhren das für Kanuten attraktive Raugerinne im Zick-Zack-Kurs zwischen den Querriegeln dieses Flussabschnittes.

Am Anleger ihres Bootshauses in der Fritzenwiese beendeten die Abpaddler ihre etwa 18 Kilometer lange Tour. Im herbstlich dekorierten Bootshaus wurden sie von mehreren passiven Paddlern zu einem geselligem Beisammensein mit einen Imbiss nach bayrischer Art erwartet, von Dagmar Lammers und Uli Lüdeke vorbereitet, der seit 25 Jahren die Aufgabe des Wanderwartes bekleidet.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

220604 Mit dem Flutstrom von Nordenham nach Bremen

Im Hafenbecken des WSV Nordenham bereiten sich die Kanufahrer auf den Start zur 30. Bremer Tidenrallye vor.

Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle nehmen an der 30. Bremer Tidenrallye auf der Weser teil. Nachdem Corona bedingt die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung 2020 ausfallen musste, konnte es endlich wieder losgehen und die 30. Bremer Tidenrallye stattfinden.

Der Landes-Kanu-Verband Bremen als Veranstalter hatte zu diesem Jubiläum ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert. Zunächst fand eine Vorfahrt durch Bremen über Rönnebeck, dem Harriersand bis nach Nordenham mit Übernachtungen in Zelten statt.

An einem paddelfreien Tag vor der Rallye gab es, passend zur Rallye, im Nordenhamer Gymnasium einen Vortrag mit dem Titel: „Die Tiden – ein Geschenk des Himmels?“ Abgerundet wurde der Vortrag mit einem Besuch des Planetariums und der Besichtigung der Sternwarte. Abends wurde im Bootshaus des Wassersportvereins ein weiterer Vortrag mit Bildern und Geschichten von den Bremer Kanuvereinen im vorigen Jahrhundert angeboten.

Der Startschuss für die eigentliche Rallye fiel am Sonnabend gegen halb zehn, nachdem alle Kanufahrer im Sportboothafen Großensiel vom Veranstalter und vom Schirmherrn, dem Bürgermeister von Nordenham, begrüßt worden waren. Als die Armada von ca. 250 Kajaks und Kanus mit über 300 Kanuten aus dem schützenden Bereich des Hafens auf die Weser kamen, erwartete sie ein bisweilen stürmischer Wind aus Nordwest und auch die Begegnung mit großen Seeschiffen. So blieb es den ganzen Tag lang; alle Teilnehmer kämpften mit Wind, Wellen und auch heftigen Böen.

Es gab auch einige Kenterungen, aber dank der Hilfe durch die Begleitboote der DLRG und der Wasserschutzpolizei ist niemand zu Schaden gekommen. Mit dem Gezeitenstrom ging es 44 Kilometer vorbei an Brake, Blumenthal und Vegesack bis zum Ziel, dem Bootshaus von Tura Bremen. Die Ersten trafen nach 3 Stunden ein, die Letzten brauchten fast fünfeinhalb Stunden.

Dort angekommen, erwartete sie die kameradschaftliche Hilfe beim Aussteigen und Transport der Boote vom Steg auf das Vereinsgelände. Dort konnten sich die Ankommenden an einer Kaffeetafel und Gegrilltem stärken. Gut erholt unternahmen dann noch einige Teilnehmer am Tag darauf eine Paddeltour über die Hamme bis Waakhausen ins Teufelsmoor. Hier gab es die Möglichkeit zu einer Exkursion zum Künstlerdorf Worpswede.

Von Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle, ulixmail@web.de

220501 50. Wesermarathon und Jubilar Udo

Die Mannschaft der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Bootshaus des Mündener Kanu-Clubs

Kanu-Gesellschaft Celle am 50. Wesermarathon und Ehrung eines Jubilars

1180 Kanuwanderer aus allen Bundesländern, Dänemark und Holland hatten sich beim Mündener Kanu-Klub für die Teilnahme am jährlich stattfindenden 50. Internationalen Wesermarathon gemeldet.

Doch einen Tag vor dem eigentlichen Jubiläums-Marathon gab es die Gelegenheit, im einladenden Mündener Bootshaus an der Fulda eine Bilderausstellung über Erlebnisse, Erinnerungen und auch Kuriositäten über 50 Jahre Wesermarathon zu betrachten. Als Höhepunkt dieses Tages gab es die Ehrung eines langjährigen Marathon-Teilnehmers, zu der neben den zahlreich erschienenen Wanderfahrern auch bedeutende Vertreter des Kanusports im Bootshaus erschienen sind, um eine seltene Ehrung vorzunehmen.

Udo Rehefeld von der Kanu-Gesellschaft Celle ist der einzige Marathonfahrer,

Der Jubilar

der an allen 50 Internationalen Wesermarathonfahrten teilgenommen und dabei die 135 km lange Goldstrecke von Hannoversch-Münden bis Hameln zurückgelegt hat. Joachim Spiegler, der 1. Vorsitzende des Mündener Kanu-Clubs, moderierte die Ehrung, in der Jens Perlwitz, der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, Dr. Albert Emmerich, der Präsident des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachsen, Mario Zlobinski, der 1. Vorsitzende des Kanu Clubs Hameln und der Bürgermeister von Hannoversch-Münden, Tobias Dannenberg unterhaltsame, interessante Reden hielten mit heiteren Episoden und der Entwicklung des Wesermarathons vom Anfang bis zur Gegenwart. Dabei gingen die Redner auf Udo Rehefelds Laufbahn als Sportler ein, wobei sie ihre Anerkennung und Bewunderung seiner sportlichen Leistung würdigten.

Der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes übereichte dem 82jährigen Jubilar schließlich eine Urkunde und einen gläsernen Teller mit einem Fuß als Aufstellmöglichkeit zur Erinnerung an die besondere Ehrung. Die Besucher erfuhren auch, dass Udo Rehefeld mit seiner Frau Antje die meisten Wesermarathonfahrten gemeinsam in ihrem Zweierkajak zurücklegten, sich beide an dem Anblick des Wesergebirges erfreuten und ihn die sportliche Herausforderung dieser etwa 13 stündigen „schönsten Schinderei im Frühling“ lockte, wobei der gelegentliche Nordwind von vorne schon mal störte, fügte der Jubilar schmunzelnd hinzu.

Am nächsten Morgen um 6 Uhr starten die Marathonfahrer bei anhaltend freundlich-bedecktem Himmel, milder Temperatur und sanftem Wind von Nordwest in Hannoversch-Münden an der Schleuse, wobei sie sich vorher für eine von drei Streckenabschnitten entscheiden konnten.

Zur Bronzefahrt bis nach Beverungen (53 km) meldeten sich 430, für die Silberfahrt nach Holzminden (80 km) entschieden sich 540 und für die Goldstrecke bis nach Hameln (135 km) 210 Marathonfahrer. Am jeweiligen Zielort erhielten die Teilnehmer einen Ehrenpreis sowie einen Bootsaufkleber. Im Durchschnitt der letzten Jahre entschieden sich 50 Prozent der Marathonfahrer für das Ziel Holzminden, 30 Prozent für Beverungen und 20 Prozent für Hameln als Ziel.

Die Marathonpaddler erfreuen sich während der Fahrt an der Schönheit des Wesergebirges, bekannt durch Verbindungen zu Sagen und den Märchen der Gebrüder Grimm, zu versteckten Burgen und Klöstern, an den romantischen Fachwerkstädtchen am Ufer und immer wieder nach jeder Kurve an einem neuen Anblick des reizvollen Wesergebirges.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84