Jahreshauptversammlung der Kanu-Gesellschaft Celle
32 Mitglieder konnte Olaf von Hartz,der 1. Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, im oberen Versammlungsraum ihres Bootshauses in der Fritzenwiese zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Zunächst gedachten die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Ilse Pausch und Jochen von Frantzius.
n seinem Bericht über das vergangene Jahr sei das sportliche und gesellige Leben nach der Coronazeit wieder angelaufen, stellte der 1. Vorsitzende erfreut fest. Er erinnerte an das gelungene Sommerfest mit der Jahreshauptversammlung bei schönstem Wetter im Garten des Bootshauses. Mit großer Teilnahme starteten mehrere Einer- und Zweierkajaks und Kanadier im September in der Dunkelheit zur Lampion Fahrt auf der Aller als Vorbereitung zum 100. Geburtstag der KGC. Allein die aufwändige Dekoration der Boote am Nachmittag im Garten des Bootshauses, verbunden mit einem Grillfest, bereitete allen Teilnehmern große Freude. Mit großer Beteiligung feierten die KGC-Mitglieder den 100. Geburtstag der KGC bei Wietfeldts in Bennebostel mit offiziellen Festreden, Menü und einer Bilderschau aus mehreren Epochen und anschließendem Tanz. Eine sehr stimmungsvolle Adventsfeier im Bootshaus mit dem Einsatz eines historischen Super-8 Filmes weckte Erinnerungen und bildete einen würdigen Abschluss der geselligen Aktivitäten des Jahres. In diesem Jahr konnte die Bootsflotte der KGC um zwei Kajaks mit Paddel ergänzt werden und die Ausstattung des oberen Versammlungsraumes mit klappbaren Tischen und einer Tischtennisplatte. Allerdings, so fügte der 1. Vorsitzende hinzu, sei für die erforderliche Dachsanierung des großen Bootshauses und die erhöhten Energiekosten mit größeren Ausgaben zu rechnen. Gedanken mache ihm der gesunkene Wasserstand, die Verkrautung der Aller und die Frage, ob die Lachte weiterhin für Wettkämpfe der Kanu-Rennfahrer benutzt werden darf. Mit der Auskunft, dass der KGC-Vereinsbus und der Bootsanhänger wieder ohne Beanstandung die TÜV-Prüfung bestanden haben und der Bus mit einer Klimaanlage und einem Navi ausgestattet sei, schloss Olaf von Hartz seinen Bericht. Der neue Kassenwart, Knud Zietz, nannte die Ein- und Ausgaben des Vereines. Er kann auf einen soliden Kontostand hinweisen und strebt eine Digitalisierung der Kassenführung an. Die Kassenprüfung erfolgte durch Gundula Schuermann und Christa Stellmann, die eine ordentliche und übersichtliche Kassenführung vorfanden, die keine Beanstandungen aufweist.Die Sportwartin, Eike von Hartz, berichtet über die sportlichen Erfolge im Wildwasserrennsport. Kein Teilnehmer kehrte von der Junioren-Europameisterschaft in Slowenien, der Deutschen Meisterschaft in Österreich und den beiden Norddeutschen Meisterschaften auf der Stör und der Schwartau ohne Medaille zurück. Hier verliest sie den „Medaillenspiegel aller für die KGC fahrenden Sportler, inkl. Renngemeinschaften“: Platz 1-2x, Platz 2-4x, Platz 3-5x, Platz 4-1x, Platz 5-1x, Platz 7-1x, Platz 8-1x. Alina und Olaf erhalten als Anerkennung einen Gutschein.
Drei mehrtägige „Leistungsfördernde Maßnahmen“ fanden unter Leitung von Olaf von Hartz statt, eine in Slowenien auf der Soca und zwei in Lofer auf der Saalach in Österreich. Malte Neelen, der Jugendwart, freut sich über die rege Teilnahme der Jugend am Mittwoch zum Paddeln und zum Stand-Up-Paddling. Hier werden gern auch Anfänger aufgenommen und Interessenten zum Schnuppern. Er bemerkt, dass die jungen Teilnehmer immer mehr Freude am Streckenpaddeln bekommen, wobei die neuen Boote einen Reiz ausüben. Geplant ist eine Zusammenkunft nach dem Paddeln. Malte weist darauf hin, dass auch im neuen Jahr das Mittwochpaddeln mit SUP stattfindet. Uli, Lüdeke, der Wanderwart, ist erfreut, dass die Campingplätze und Kanuvereine den Wasserwanderern nach der Coronazeit wieder Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Die KGC-Wanderfahrer haben in diesem Jahr 34 Gemeinschaftsfahrten unternommen und dabei 11.709 Kilometer gepaddelt, als Tagesfahrten auf den heimischen Gewässern, z.B. auf der Aller, Leine, Oker, Böhme, Örtze und dem Wienhäuser Mühlenkanal. Es wurden mehrtägige Gepäckfahrten auf der Weser, der Elbe und der Havel von der Quelle bis zur Mündung unternommen.
Uli Lüdeke konnte auf dem Sommerfest 8 Wanderfahrerzeichen für 2022 verleihen. Der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes ehrte Udo Rehefeld mit einer Laudatio. Er hatte als Einziger alle 50 Marathonfahrten mit der Goldstrecke Münden-Hameln über 135 Kilometer absolviert. An diesem Abend konnte Uli Lüdeke noch zwei Ehrungen vornehmen. Für die meisten in der KGC zurückgelegten Kilometer in diesem Jahr erhielt Alina Zimmer mit 3.466 Kilometern den goldenen Schrubber für Damen und ihr Bruder Tobias Zimmer mit 1.018 Kilometern den goldenen Schrubber für Herren.
Der Segelwart Hans-Friedrich Nölke unternahm mit seiner Frau Petra eine zweiwöchige Segeltour von Travemünde über die Ostsee bis Dänemark und zurück, wobei sie 306 Seemeilen zurücklegten, was etwa 500 Kilometern entspricht. Susanne Fabian überquerte mit ihrem Mann den Atlantik. Sie wussten über ein neues Verhalten der Orkas zu erzählen. Das seien Schwertwale, die in der Straße von Gibraltar und einigen weiteren Gebieten Segelboote rammen und den Seglern gefährlich werden können, berichtete Hans-Friedrich Nölke.
Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wird Joachim Schuermann zum Schriftwart, Eike von Hartz zur Sportwartin und Malte Neelen zum Jugendwart einstimmig wiedergewählt und Dagmar Lammers einstimmig zur 2. Kassenprüferin. Die Jahreshauptversammlung klang aus bei geselligem Beisammensein im unteren Clubraum mit Chili Con Carne, appetitlich zubereitet von Gundula Schuermann.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84