240706 WW DM in den Wildalpen 2024

Team der Kanu- Gesellschaft Celle erpaddelt zwei Medaillen bei Nachwuchs- Weltmeisterschaft

Mit Alina Zimmer, Lisbeth Antons und Nelson Wasilewski qualifizierten sich erneut gleich drei Sportler der Kanu- Gesellschaft Celle für die diesjährigen Junioren und U- 23 Europameisterschaften im Wildwasserrennsport auf der Engelberger Aa in der Schweiz. Das Team konnte nicht nur mit hervorragenden Einzelergebnissen überzeugen, in der Mannschaft konnten mit Silber für Lisbeth Antons und Bronze durch Alina Zimmer auch wieder internationale Medaillen nach Celle geholt werden.

Im Celler Team hat Alina Zimmer mit Abstand die meiste internationale Erfahrung, ist sie doch nun schon seit Jahren Dauer- Teilnehmerin bei den internationalen Meisterschaften. Die Renntrecke machte es ihr allerdings diesmal besonders schwer, denn der hohe Wasserstand sorgte dafür, dass sich die ohnehin hohe Fließgeschwindigkeit des Wildflusses nochmals erhöhte. In rund einer Viertelstunde schossen die Paddler den rund 5,5 km langen Kurs hinab, für Kajaks schon eine beeindruckende Geschwindigkeit. Kehrseite der Medaille war ein enormer Wasserdruck, der leichten Fahrerinnen wie Alina Zimmer alles andere als entgegenkam. Die jedoch zeigte die gewohnte starke Kondition und ließ sich von den Widrigkeiten nicht beeindrucken. Auf der langen Strecke kam sie mit einer hervorragenden Zeit gegen starke Konkurrenz als 16. ins Ziel. Im Sprint konnte sie sich mit zwei starken Läufen für das Finale qualifizieren, das sie dann als 14. beendete.  Damit hatte war sie erneut eine wichtige Stütze der deutschen Mannschaft bei den Damen U 23. Im Classic fuhr sie dabei zusammen mit Marlene Wesseling (Köln) und Luisa Puttkammer (Düsseldorf) mit Platz 4 denkbar knapp am Treppchen vorbei, im Classic klappte es dann aber endlich auch mit der Medaille, am Ende eines harten Rennes konnte sie sich über die Bronzemedaille freuen. „Ich bin sehr zufrieden, das war schon ein sehr harter Bach, auf dessen reißenden Fluten es sehr schwer war, den schnellsten Weg zu finden, zumal sich der Wasserstand ständig änderte und auch vom Ufer aus die Besichtigung nur teilweise möglich war!“ zog die 21 jährige Zimmer Bilanz.

Lisbeth Antons hatte sich erneut für das Rennen der Juniorinnen qualifizieren können und dabei vor allem auf den Deutschen Meisterschaften hervorragende Leistungen gezeigt, die die Celler Fans hoffnungsvoll stimmten. Auch körperlich kam ihr die Rennstrecke deutlich mehr entgegen und so bewies sie gleich im Classic, was sie drauf hat. Mit einer hervorragen Fahrzeit fuhr sie als 7. unter die Top Ten. Richtig gut sah es für sie im Sprint nach den Vorläufen aus, mit Rang 5 schien sie um die Podestplätze mitzufahren. Doch dann musste sie den Tücken der Finales am eigenen Leibe erleben, im entscheidenden Lauf klappte es nicht ganz optimal, am Ende sprang dann aber immerhin noch ein achtbarer 12 Rang für sie heraus. So musste auch für Sie die Mannschaft die ersehnte Medaille bringen.

Auch bei ihr klappte der erste Versuch im Classic dabei noch nicht, mit Juli Faas (Köln) und Finja Staubach (Fulda) reichte es auf der langen Strecke nur zu Platz 5. Im Sprint konnten die drei dann aber richtig auftrumpfen, das Podest fest im Blick peitschten die drei ihre Boote den schwierigen Kurs in Höchstgeschwindigkeit herunter und wurden dafür mit der Vize- Europameisterschaft belohnt.

Kurios war die Ausscheidung für Nelson Wasilewski verlaufen, der auf der Deutschen Meisterschaft mit hervorragenden Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Für einen Starplatz bei den Junioren hatte es dann aber doch knapp nicht gereicht, weil diese aber insgesamt in diesem Jahr extrem stark waren, ließ in der Deutsche Kanu- Verband Wasilewski in seinem ersten Jahr bei den Junioren einfach bei den U- 23 Fahrern mit starten. Besonders im Classic überzeugte Wasilewski dabei erneut, mit einer hervorragenden Zeit setzte er mit seinem 24. Platz ein deutliches Ausrufungszeichen, bei den Junioren wäre er mit dieser Leistung ganz vorn mit dabei gewesen! Im Sprint fuhr er in den Vorläufen mit Rang 2 sogar noch ein besseres Ergebnis, das dann aber knapp nicht für das Finale reichte. Im Classic hatte Wasilewski sogar noch den Sprung in die Mannschaft geschafft und konnte dort zusammen mit Paul Denhoff (Köln) und Benjamin Niederle (Düsseldorf) den 6. Rang erkämpfen. „Es war natürlich schon Pech, dass die Junioren ausgerechnet in diesem Jahr so stark waren, toll aber dass ich wenigstens bei den U- 23 mitfahren und erste internationale Erfahrungen sammeln konnte.“ so der Kommentar des 17 jährigen.   

„Unsere Sportler haben sich wieder einmal hervorragend geschlagen und Ihre hervorragende Technik und Physis unter Beweis gestellt“ zeigte sich auch KGC Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden.

Neben den drei erfolgreichen Nachwuchsfahrern stehen aber noch weitere internationale Einsätze für die Wildwasserrennsportler der Kanu- Gesellschaft Celle an: Pablo Calliet wird bei den Weltcuprennen weitere internationale Erfahrungen sammeln und Claudia Mohr Calliet, Gilles Calliet und Olaf v. Hartz werden wesentlicher Teil des Masters Teams bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Spanien sein. 

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren

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