Abpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle
In Boye legten sie zur Mittagszeit ihre bunten Kajaks in die Aller und starteten bei bedecktem Himmel in Richtung Westen. Nach mancher Kurve wehte den Paddlern ein kräftiger Wind entgegen, der erhöhte Kraftanstrengung erforderte. Die erfahrenen Bootsbesatzungen wissen aber die windgeschützten Seiten des Flusses anzusteuern und wurden von der Strömung unterstützt. Sie passierten die kleine Ortschaft Stedden und erreichten bald die Schleuse in Oldau. Hier ist die „Selbstbedienung“ der Schleuse erforderlich, wobei sich Uli Lüdeke als geschickter „Schleusenmeister“ erwies. Die Kajakfahrer nutzten die Zeit in der der Schleusenkammer zum Verzehr ihres Reiseproviants, das sie in griffbereiter Nähe mitführten.
Nach etwa 20 Minuten in der Schleusenkammer, in der sich der Wasserspiegel um etwa 3 Meter senkte, setzten die Kanuten ihre Fahrt fort, passierten die Örtzemündung, unterquerten die Straßenbrücke in Winsen, sahen einen Campingplatz, reizvolle Ferienhäuser, den Wacholderpark und durchfuhren eine Wasserskistrecke. Immer wieder wird die bunte Kanuflotte, die aus 3 Zweierkajaks und 5 Einerkajaks besteht, von neugierigen „Flusspferden“ beobachtet, die am Ufer der Aller weiden. Schließlich erreichen die Abpaddler nach 20 Kilometern und etwa vier Stunden ihr Ziel vor dem Anleger in Bannetze, wo sie ihre Boote auf die bereitstehenden Autos verladen und nach Celle fahren.
Hier werden die Kanufahrer in ihrem Bootshaus in der Fritzenwiese von einigen passiven Paddlern erwartet und von einer festlich gedeckten Tafel mit einer herzhaften Brotzeit. Mit einem großen Applaus danken die Wassersportler Uli Lüdeke und Dagmar Lammers für die umfangreichen Vorbereitungen dieses Tages und sitzen noch lange in gemütlichem Kreise zusammen.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84