Archiv für den Monat: März 2022

220320 Int. Wildwasserennen auf der Rur

Pablo Calliet holt Sieg zum Saisonauftakt in Monschau     

Monschau: Zum Auftakt der Saison im Kanu- Wildwasserrennsport wurde es für das Team der Kanu- Gesellschaft Celle gleich ernst, denn beim internationalen Wildwasserrennen auf der Rur in Monschau ging es schon beim ersten Wettkampf um Punkte für die Rangliste des Deutschen Kanu- Verbandes und damit auch um eine erste Standortbestimmung im Hinblick auf die Qualifikationen für die internationalen Meisterschaften. Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle konnte trotz einiger Altersklassenwechsel an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und gute Leistungen präsentieren. Für den größten Erfolg sorgte Neuzugang Pablo Antonio Calliet, der das Rennen der K1 Jugend für sich entscheiden konnte, Liesbeth Antons steuerte eine Silbermedaille zur Erfolgsbilanz bei.

Das Jugend- Team der Kanu- Gesellschaft Celle wird ab sofort durch Pablo Antonio Calliet verstärkt, der in Monschau für einen Einstand nach Maß sorgte. Mit einer hervorragenden Fahrzeit konnte er den Sieg im Feld der K1 männlichen Jugend nach Celle holen. Tom Koschel ist ebenfalls gut über den Winter gekommen. Obwohl er sich beim Rennen sein Boot so stark beschädigte, dass er im Ziel eine große Menge Wasser an Bord hatte, fuhr er als drittbester Deutscher noch auf Rang 4 im Gesamtklassement. Nelson Wasilewki bestritt nach dem Wechsel aus der Schülerklasse sein erstes Rennen in der Jugend und fuhr sofort vorn mit, schnell unterwegs erreichte er auf Anhieb den Platz 8.

Lisbeth Antons

Am Ende reichte es zwar nicht ganz zu Gold, mit geringem Rückstand sicherte sie sich dann aber den zweiten Rang. Alina Zimmer hat nach ihren Erfolgen bei den Juniorinnen nun auch den schwersten Altersklassewechsel, den in die Leistungsklasse, zu verkraften, ließ sich dadurch aber in keinster Weise entmutigen. Angriffslustig wie immer zeigte sie eine starke Leistung, mit der Sie auf Anhieb als viertbeste Deutsche Platz 5 im Gesamtfeld für sich verbuchen konnte. Damit hat sie schon im ersten Leistungsklassenjahr gute Chancen, sich für die U- 23 EM zu qualifizieren.

Alina Zimmer

Vor schweren Aufgaben standen die Masters der KGC. Weil in ihren eigenen Altersklassen für den schwierigen Kurs in Monschau nicht genug Meldungen zusammengekommen waren, mussten sie in höheren Klassen mitstarten. Claudia Mohr Calliet, ebenfalls neu in Team der KGC, fuhr in der Leistungsklasse mit und überzeugte dort als beste Masters- Fahrerin mit Platz 11, Altmeister Olaf v. Hartz fuhr als bester Fahrer aus dem Feld der Masters D mit guter Zeit auf Rang 5 im gemeinsamen Feld der Masters C + D.

Die Freude darüber, dass nach zwei Jahren Corona- Pause endlich wieder auf der sehr schönen Strecke in Monschau ein Wettkampf gefahren werden konnte wurde dadurch getrübt, dass nur sehr wenig Wasser zur Verfügung stand. Aus diesem Grunde musste der Start an das Ortsende von Monschau verlegt werden, zu groß das Risiko, dass die Boote beim Befahren der Wehre in der Stadt beschädigt werden. So lag die Herausforderung diesmal darin, einen sauberen Weg zwischen den zahlreichen Steinen auf der Rennstrecke zu finden. KGC- Chef Olaf v. Hartz zeigte sich mit den Leistungen der Celler Kanuten durchaus zufrieden: „Unsere Sportler haben trotz der schwierigen Bedingungen sehr gute Leistungen gezeigt, wir sind absolut im Plan und dürfen optimistisch in die Saison 2022 starten“.

Olaf v. Hartz – Heinrichstr. 9 – 29313 Hambühren – Tel: 05084-3920(p), 05141 – 42088 (d)  

220327 41. Aller-Hochwasser-Rallye

Paddel Klub Celle und Kanu-Gesellschaft Celle auf 41. Aller-Hochwasser-Rallye

340 Teilnehmer aus den norddeutschen Bundesländern, aus Nordrhein-Westfalen, aus Sachsen und Sachsen-Anhalt meldeten sich zur Teilnahme an der 41. Aller-Hochwasser-Rallye 2022 an, die vom Wassersportverein Verden veranstaltet wurde. Unter ihnen auch Wanderfahrer des Paddel-Klubs Celle (PKC) und der Kanu-Gesellschaft Celle (KGC), die an den Zielort Verden paddeln wollten. Dabei wurden drei Startplätze zur Auswahl angeboten: Die Goldstrecke von Celle mit 112 Kilometern, die Silberstrecke von Hodenhagen mit 55 Kilometern und die Bronzestrecke von Rethem mit 31 Kilometern bis zum Zielort Verden.

Von den elf Kanuten des Paddel Klubs Celle meldeten sich zwei für die Silberstrecke und neun für die Bronzestrecke. Die acht Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle entschieden sich für Hodenhagen, wo sie sich gegen 9 Uhr auf den Start vorbereiteten. Sie verstauten die Verpflegung und den Kentersack mit der Wechselwäsche im Boot, legten die Schwimmwesten an und die Spitzdecken, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Kälte in das Bootsinnere verhindern sollen.

Bei strahlendem Sonnenschein und leuchtend blauem Himmel setzten die Wanderfahrer ihre Boote in die flott strömende Aller bei normalem Wasserstand und freuten sich über die zart grünenden Büsche und Bäume links und rechts, an dem Gezwitscher der Vögel sowie an den Zugvögeln bei ihrer Rast am Ufer des beliebten Wanderflusses in der Südheide. Lautlos zogen die Wanderfahrer an Einzelhöfen, Hofgruppen, kleinen Ortschaften mit ihren Kirchen vorbei, wobei der Rückenwind und die Strömung das Paddeln ohne Anstrengung möglich machte.

Das freundliche Wetter hielt bis zum Abend an, ab der Mittagszeit blies den Kanuten nach mancher Kurve eine kräftige Brise mit leichter Wellenbildung entgegen, wobei die Wassersportler den Kraftaufwand zwar erhöhen mussten, aber diese sportliche Herausforderung gerne bewältigten. Nach solch einem sportlichen Abschnitt gab es nach der nächsten Flussbiegung bei glatter Wasseroberfläche und Windstille die Gelegenheit zum Ausruhen und sich treiben zu lassen.

Die älteren Teilnehmer wissen zu dieser jährlichen Veranstaltung im März zu berichten, dass es wirkliches Hochwasser gab mit überschwemmten Wiesen, bei eisigem Starkwind, bei Regen, Eis und Hagel.

In der Mittagszeit unterbrachen einige Paddlergruppen die Fahrt an geeigneten Plätzen zur Mittagspause am Ufer, verzehrten ihren Proviant während andere Kanufahrer im Boot blieben, sich treiben ließen und dabei ihre Getränke und Speisen einnahmen.

Eine gemischte Gruppe von Wanderpaddlern auf der 41. Aller-Hochwasser-Rallye 2022

Am Zielort in Verden wurde jede Bootsbesatzung bei der Einfahrt mit dem Läuten einer alten Schiffsglocke begrüßt, einem „Schluck“ willkommen geheißen und mit einem Aufkleber belohnt. Danach bestand die Möglichkeit sich für die Heimfahrt an einer Bratwurst und Pommes zu stärken, ein Angebot, das wohl gerne von allen Teilnehmern angenommen wurde.

von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

220327 42. Osterau Abfahrtsrennen

Alina Zimmer und Olaf v. Hartz erpaddeln Doppelsiege auf der Osterau

Bimöhlen: Es war nur eine kleine Mannschaft der Kanu- Gesellschaft Celle, die beim 42. Abfahrtsrennen auf der Osterau an den Start ging, die war dafür aber außerordentlich erfolgreich. Alina Zimmer und Olaf v. Hartz konnten jeweils zwei Siege nach Celle holen, ein weiterer wurde durch Nelson Wasilewski eingefahren. Entsprechend zufrieden zeigte sich KGC- Chef Olaf v. Hartz: „Fünf Starts – fünf Siege, besser geht es nicht!“ so sein Kommentar zur blitzsauberen Celler Bilanz.

Bereit in ihrem ersten Jahr in der Leistungsklasse macht Alina Zimmer zumindest auf Norddeutscher Ebene klar, wer die Herrin im Hause ist. Im Feld der K1 Damen fuhr sie ihren Gegnerinnen vom Start weg locker davon und verbuchte am Ende mit großem Vorsprung ihren ersten Saisonsieg. In der Team-Wertung bewies sie dazu noch, dass sie auch hervorragende Führungsarbeit in einer Mannschaft leisten kann, denn zusammen mit der noch jugendlichen Marit Behrens (Bremen) holte sie einen zweiten souveränen Sieg im Teamwettbewerb bei den Damen K1.

Auch Altmeister Olaf v. Hartz war zumindest im K1 von der norddeutschen Konkurrenz nicht wirklich gefordert. Mit der insgesamt zweitbesten Zeit aller Klassen des Tages und der schnellsten Zeit aller Seniorenpaddler holte sich der inzwischen bei den Masters D startberechtigte Routinier souverän den Sieg in seiner Klasse. Im CI hatte er dann doch etwas mit den zahlreichen Sandbänken im Flussbett zu kämpfen, am Ende reichte es aber auch hier für einen sicheren Sieg bei den Masters C / D.

Nelson Wasilewski hatte im Rennen der K1 der männlichen Jugend ebenfalls die norddeutsche Konkurrenz sicher im Griff. Schnell unterwegs vergrößerte er Meter zu Meter seinen Vorsprung vor der Konkurrenz, der unangefochtene Sieg die logische Konsequenz.

Schon am nächsten Wochenende wird sich die komplette Mannschaft der KGC wieder der großen deutschen Konkurrenz stellen müssen, denn auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda geht es wieder um Punkte für die Sprint- Rangliste des Deutschen Kanu- Verbandes.

Olaf v. Hartz – Heinrichstr. 9 – 29313 Hambühren – Tel: 05084 3920(p) 05141 42088(d)  

220313 WF 53. Leine Frühlingsfahrt 2022

Kanu-Gesellschaft-Celle auf der 53. Leine-Frühlingsfahrt

Die Kanu-Wanderer der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start zur 53. Leine-Frühlingsfahr

233 Kanuwanderer aus dem norddeutschen Raum erschienen nach Anfahrten bis zu 300 Kilometern am letzten Sonntag in Neustadt am Rübenberge zur Teilnahme an der 53. Leine-Frühlingsfahrt. Unter den etwa 25 Vereinen befanden sich auch 12 Paddler der Kanu-Gesellschaft Celle.

Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel legten die Naturfreunde zwischen 9 Uhr und 9.30 Uhr ihre Einer- und Zweierkajaks in die recht flott strömende Leine und konnten bei milder Lufttemperatur während der Fahrt die Vorboten des nahenden Frühlings verspüren, ein kreisendes Storchenpaar, die ersten blühenden Weiden-kätzchen und zwitschernde Vögel. Der leicht erhöhte Mittelwasserstand mit einer Fließgeschwindigkeit von etwa vier bis fünf Kilometern pro Stunde und ein sanft erhöhter Schiebewind von Südosten boten den Wassersportlern günstige Fahrtbedingungen, die Gespräche, Fotoaufnahmen und die Einnahme von Erfrischungen während der Fahrt ermöglichten. Während der Mittagszeit unterbrachen einige Gruppen die Fahrt, verließen an geeigneten Plätzen ihre Boote und stärkten sich an den mitgebrachten Speisen und Getränken für die Weiterfahrt.

Um das Fahrtziel in Hodenhagen an der Meiße Mündung zu erreichen sind 52,5 Kilo-meter zurückzulegen, wobei je nach Geschwindigkeit und Länge der Mittagspause etwa 6 bis 7 Stunden erforderlich sind. Es besteht auch die Möglichkeit, die Fahrt an den Brücken der Orte Basse (11.5 km), Helsdorf (20,5 km), Niederstöcken (30,5 km) und Schwarmstedt (40 km) zu beenden. Die Teilnehmer der Veranstaltung bestand aus Jugendlichen und Erwachsenen, unter ihnen mehrere Paddler im Alter zwischen 80 bis 84 Jahren. Die Ausnahme bildete ein Paar durchtrainierter Stehpaddler, das gegen 10 Uhr in Neustadt am Rübenberge auf ihren Boards startete und gegen 15 Uhr das Ziel in Hodenhagen erreichte.

Jeder Teilnehmer erhielt einen Aufkleber und die etwa 180 Paddler, die Hodenhagen erreichten, empfingen zusätzlich eine persönliche Urkunde. Mit sonnengeröteten Gesichtern und dem Gefühl einen schönen Tag auf dem Wasser verbracht zu haben, traten die Wassersportler den Heimweg an.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84