Archiv für den Monat: Juni 2021
210613 Qualifikationsrennen auf der Nahe
Greta Zietz und Alina Zimmer erneut auf WM – Kurs
Bad Kreuznach / Diez: Auch wenn die offizielle Nominierung noch aussteht, nach den Ergebnissen der Qualifikationsrennen auf der Nahe in Bad Kreuznach und der Lahn bei Diez dürfen Greta Zietz und Alina Zimmer davon ausgehen, dass sie nun zum dritten Mal in Folge die Qualifikation für die Junioren WM im Wildwasserrennsport Ende August in Solkan / Slowenien geschafft haben. Zwar konnte beide weder im Sprint noch im Classic den mit einem Sieg verbundenen direkten Weg ins Nationalteam erreichen, mit jeweils einem 2. und 3. Platz zeigten sie aber beeindruckend, dass sie die mit Abstand besten Kombinierer im Feld der Juniorinnen K1 sind. Nebenbei fuhr Altmeister und Landestrainer Olaf v. Hartz dann noch einen Sieg bei den Masters C im K1 im Classic ein.
Beim Sprintrennen auf der Wildwasserstrecke in Bad Kreuznach machte Alina gleich im ersten Lauf deutlich, dass sie erneut ins Nationalteam will. Obwohl die Celler Mädels nur wenige Trainingsläufe auf dem Rennkurs absolvieren konnten, fuhr sie im ersten Versuch auf Anhieb einen technisch hervorragenden Lauf und landete damit mit nur knapp 9/10 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Anne Jäger aus Fulda auf Platz 2. Für Greta Zietz lief es anfangs nicht ganz so gut, in der etwas tücK1schen Eingangsstufe wurde ihre Bootsspitze so unglücklich versetzt, dass ein Ausflug zwischen die Steine einer Buhne dann doch einiges an Zeit kostete. Routiniert rette sie dann die Situation noch so weit, dass es am Ende trotzdem zum 3. Platz reichte. Im zweiten Durchgang lief es für Zietz dann besser, sie konnte fast sich um fast
2 Sekunden verbessern und damit auf 1/10 Sekunde an ihre Teamkameradin heransprinten. Alina Zimmer bekam diesmal das pulsierende Wasser im oberen Streckenteil zu spüren, musste ihr ausbrechendes Boot wieder einfangen und verlor dabei soviel Zeit, dass sie sich nicht mehr verbessern konnte. In der Endabrechnung also Alina Zimmer mit knappem Rückstand zweite, auf Platz drei fast zeitgleich Greta Zietz.
Das Classic- Rennen auf der Lahn zwischen Diez und Fachingen zeigte dann, dass auch bei den Nachwuchssportlern einige schon ihr Glück in einer starken
Spezialisierung suchen, denn die Sprintsiegerin hatte hier mit den Medaillenrängen nicht zu tun, sie wurde diesmal mit erheblichem Rückstand nur 5. Der Sieg auf der langen Strecke ging an Marlen Wesseling (Köln), die es im Sprint aber gerade einmal auf Platz 8 geschafft hatte. Direkt dahinter waren es dann wieder die beiden erfolgreichen jungen Damen von der Kanu- Gesellschaft Celle, die sich ein hartes Duell um Silber und Bronze lieferten. Nach einem beeindruckenden Schlussspurt hatte diesmal Greta Zietz die Nase vorn und wurde zweite, dicht dahinter dann Alina Zimmer mit deutlichem Vorsprung zur viertplatzierten auf dem Bronzerang.
Für den hochzufriedenen KGC- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz, einem klaren Gegner zu früher Spezialisierung, war damit Sache klar: „An einer Nominierung der beiden führt kein sachlich begründbarer Weg vorbei! Sie haben mit ihren Zeiten eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit Abstand die besten Kombinierer bei den Juniorinnen im K1 sind. Sie sind damit die optimale Ergänzung für die beiden direkt qualifizierten Spezialistinnen, wenn es um die Bildung der Mannschaften geht, denn hierfür braucht der Deutsche Kanu- Verband Sportlerinnen, die in beidem gut sind. Deshalb haben wir beides trainiert und wie es aussieht hat es sich für beide gelohnt!“
Immerhin blieb dem Altmeister neben der Betreuung seiner Schützlinge auch noch Zeit, selbst ins Boot zu steigen und im Classic Rennen der K1 Masters C der heimischen Konkurrenz das Heck zu zeigen, mit deutlichem Vorsprung ergänzte er das erfolgreiche Abschneiden der Juniorinnen um den einzigen Celler Sieg dieses Wochenendes.
Die beiden jungen Leistungsträgerinnen der Kanu-. Gesellschaft Celle werden also nun die Sommerferien vor allem zum Trainieren nutzen. Aber auch nach der Weltmeisterschaft heißt es am Ball bleiben, denn nur zwei Wochen später geht es auf der Möll bei Obervellach noch um die nationalen Titel. Vorher steht nun noch am 27.06. der dritte Anlauf für das Abfahrtsrennen auf dem Rhein bei Köln an, bei dem das Classic als Ranglistenrennen des Deutschen- Kanu- Verbandes gewertet wird.
Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)
210606 Doppelsieg auf der Oberalster
Greta Zietz und Olaf v. Hartz holen Doppelsieg beim verspäteten Saisonstart
Hamburg: Nach etlichen Versuchen und Absagen hat es nun endlich geklappt: Auf der Oberalster in Hamburg konnte mit reichlich Verspätung das erste Rennen im Kanu- Wildwasserrennsport gestartet werden. Das Team der Kanu- Gesellschaft Celle knüpfte dabei nahtlos an die Erfolge der abgebrochenen Saison 2020 an. Der beste Start in die Saison gelang Greta Zietz und Olaf v. Hartz, die jeweils zweimal ganz oben auf das Treppchen paddeln konnten. Weitere Siege holten Alina Zimmer, Ina und Tom Koschel nach Celle. Dank ausgefeiltem Hygienekonzept, professionell organisierten Covid- Tests und vorbildlicher Disziplin der Sportler kam auch der Infektionsschutz bei der Veranstaltung nicht zu kurz.
Besonders gespannt schauten die Celler Fans auf das Rennen der K1 Juniorinnen, denn hier müssen schon am nächsten Wochenende die beiden KGC- Zugpferde Greta Zietz und Alina Zimmer in Bad Kreuznach und Diez um die Fahrkarten zur Junioren- Weltmeisterschaft kämpfen. Die beiden wurden Ihrer Favoritenrolle einmal mehr vollauf gerecht, sie konnten sich schnell vom Feld absetzen und machten dann, wie in Norddeutschland gewohnt, den Sieg unter sich aus. Mit einer hervorragenden Zeit konnte am Ende Greta Zietz den Auftaktsieg für sich verbuchen, knapp dahinter paddelte Alina Zimmer als zweite ebenfalls pfeilschnell über die Ziellinie. „Mit diesen Zeiten haben sich die beiden definitiv eine gute Basis für die Qualifikation geschaffen!“ stellte ein sichtlich zufriedener Landestrainer Olaf v. Hartz anschließend fest.
Doch damit war das Team der jungen Celler Damen noch lange nicht am Ende. Bei ihrem zweiten Kanu- Rennen zeigte Sina Maria Stumpf, dass sie die Zeit des Lock- Downs gut genutzt hat und machte überraschend mit Platz 3 den KGC- Erfolg komplett. Platz 4 ging mit Janina Waitz und Rang 5 mit Leonie Münchow ebenfalls an zwei Starterinnen aus dem KGC- Team, das damit diese Klasse eindeutig dominierte. Im Rennen der K1 Juniorinnen Mannschaften war es dann nur noch die Frage, wie groß der Vorsprung von Greta Zietz / Alina Zimmer am Ende werden würde. Die beiden gaben noch einmal richtig Gas, fuhren dem Feld souverän davon und holte so locker den Sieg nach Celle. Direkt dahinter konnten Sina Maria Stumpf / Janina Waitz noch auf den Silberrang paddeln.
Auch Altmeister Olaf v. Hartz hat im Corona- Winter offensichtlich alle verbliebenen Möglichkeiten zum Training gut genutzt und präsentierte sich in gewohnt guter Verfassung. Im K1 der Masters C siegte er erwartungsgemäß einmal mehr mit großem Vorsprung. Im CI konnte v. Hartz am Ende das spannende Duell mit Lokalmatador Timo Fischer auch für sich entscheiden, ein dritter Platz zusammen mit Lars Falkenhain (Peine) im Rennen der K1 Herren- Mannschaften rundeten die erfolgreichen Saisonauftakt ab. Weiter steil bergauf geht die Leistungskurve von Tom Koschel, der mit einer sehr starken Fahrzeit die hohen Erwartungen noch weit übertreffen und damit souverän das Rennen der K1 männliche Jugend gewinnen konnte. Auch Schwester Ina Koschel ist im Feld der K1 Schülerinnen C hervorragend in die Saison gestartet, sie zeigte ihren Gegnerinnen ebenfalls das Heck zeigte und mit großem Vorsprung den Sieg einfahren konnte. Im Rennen der K1 weibliche Jugend lief es für Lisbeth Antons noch nicht ganz nach Wunsch. Sie konnte um den Kampf um die Treppchenplätze diesmal noch nicht eingreifen und musste mit Rang 4 zufrieden sein. Am Ende gab es aber auch für sie Edelmetall, zusammen mit Tom Koschel fuhr sie im Rennen der K1 Jugend- Teams sogar lange auf Gold- Kurs, am Ende wurde es dann aber für die beiden mit knappem Rückstand dann doch der zweite Platz.
Nach diesen Auftakterfolgen gehen die Celler Kanuten optimistisch in die nun folgende mehrfach umgebaute Rennsaison. Nach der WM- Qualifikation am nächsten Wochenende wird Ende Juni auf dem Rhein in Köln noch um Ranglistenpunkte gepaddelt, bevor Ende August die Weltmeisterschaften im slowenischen Solkan anstehen. Die nationalen Titelkämpfe auf der Möll in Kärnten sind auf Mitte September verschoben worden, danach ist dann vorgesehen, den ursprünglich geplanten Wettkampfkalender wieder zur Anwendung zu bringen.
Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)
210530 Wanderfahrt auf der Aller
Kanu-Gesellschaft Celle auf Tagestour
Neun Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle trafen sich am Sonntag auf dem Gelände unterhalb der Allerbrücke in Jeversen, um von dort aus eine Tagestour zu beginnen, bei der die aktuellen Regeln für den Kanu-Sport beachtet werden.
Ein Ehepaar richtet sich für die Fahrt sein geräumiges Zweierkajak ein, während die anderen sieben ihre kleineren Einerkajaks vorbereiten, unter denen sich ein neues, schlankes und schnelles Seekajak des Vereines befindet, das während der ersten Fahrt getestet werden soll. Gleich nach dem Start können die Wanderfahrer bei schönstem Sonnenwetter die Natur genießen, die kräftig grünenden Wiesen mit Schafen, Pferden und Kühen, die neugierig der bunten Flotte von Kleinbooten hinterherschauen und die Störche, die am Himmel kreisen oder in ihren zahlreichen Nestern stehen.
Vor dem Wehr in Marklendorf verlassen die Kanuten ihre Fahrzeuge und rollen sie mit Hilfe ihrer kleinen Bootswagen zum Unterwasser, wo ihnen ein perfekt konstruierter Schwimmanleger das Einsteigen erleichtert und die Weiterfahrt ermöglicht. An einigen Stellen verbreitert sich der beliebte Heidefluss, an einem Anleger befindet sich sogar ein größeres Segelboot und hinter weiteren Privatanlegern und Bäumen und Büschen kann man die Fassaden kleiner Wohngebäude teilweise erkennen.
Die Naturfreunde erfreuen sich bei zügiger Strömung und günstigem Wasserstand an den weiten Aussichten in das schöne Allertal und lassen die reizvolle Landschaft lautlos an sich vorbeigleiten, wobei sich das Feld der Kanus manchmal über mehrere hundert Meter auseinanderzieht.
In Hademstorf gibt es eine Schleuse, die eigens für die Wanderfahrer aus Celle von einem freundlichen Schleusenwärter bedient wird und die Kanuflotte in etwa 10 Minuten in das 2,75 Meter tiefer gelegene Unterwasser befördert. Ab hier wird sehr bald die Strömung durch die einfließende Leine vergrößert und nach wenigen Kilometern gegen einen erfrischenden Gegenwind erreichen die Wasserwanderer nach etwa 26 Kilometern auf dem Wasser am späten Nachmittag mit braungebrannten Gesichtern ihr Ziel, den Anleger in Hodenhagen.
von: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84