Archiv für den Monat: September 2020

200927 WW Rennen in Sömmerda

Tom Koschel holt 4 Siege in Sömmerda

Sömmerda: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle bleibt weiterhin auf Erfolgskurs. Drei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft konnten sich die Celler Kanuten auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda erneut hervorragend in Szene setzen. Tom Koschel konnte sich gleich viermal ganz vorn platzieren, Altmeister Olaf v. Hartz steuerte zwei Einzelsiege bei, Lisbeth Antons und Nelson Wasilewski holten je zweimal Team- Gold und auch Alina Zimmer, Greta Zietz und Janina Waitz konnte einen Mannschaftssieg erpaddeln.

Tom Koschel war auch in Sömmerda im Feld der KI Schüler A nicht zu schlagen. Sowohl im Classic als auch im Sprint konnte er in spannenden Duellen Hauptkonkurrent Ole Matti Wiegers (Hamburg) Paroli bieten und so den Sieg nach Celle holen. Doch damit nicht genug, zusammen mit Nelson Wasilewski und Lisbeth Antons holte er auch noch die Siege im Teamsprint und bei den Classic- Mannschaften. Lisbeth Antons hatte sich zuvor mit starken Leistungen bei den Schülerinnen A KI für das Team empfohlen, sie konnte in der Einzelkonkurrenz jeweils Silber im Sprint und Classic für sich verbuchen. Nelson Wasilewski zeigte im ersten Jahr bei den A- Schülern wieder solide Leistungen und landete damit sowohl im Sprint als auch im Classic auf Rang 5.

Tom Koschel auf dem „Kanal“

Altmeister Olaf v. Hartz sorgte gleich im ersten Sprintlauf einen Auftakt nach Maß, der ihm die Führung und den Sieg bei den KI Masters einbrachte. Auch im Classic paddelte er Meter für Meter der Konkurrenz davon zu seinem zweiten Sieg. Dazu gab es für ihn dann noch eine Silbermedaille mit der KI Herren- Sprintmannschaft des Landes- Kanu- Verbandes Niedersachsen.

Bei den KI Juniorinnen war die die deutsche Spitze fast vollständig in Sömmerda vertreten, hier geht es ja in drei Wochen auch nicht nur um die nationalen Titel, sondern auch um die Fahrkarten zur Junioren- EM im November. Am besten konnte sich wieder einmal Greta Zietz gegen die starke Konkurrenz behaupten, sie präsentierte sich in ihrem ersten Juniorenjahr mit zweiten Plätzen sowohl im Sprint als auch im Classic als hervorragende Kombiniererin. Auch Alina Zimmer darf sich noch Hoffnungen auf eine erfolgreiche Qualifikation machen: nach einem nicht ganz optimalen 1. Versuch konnte sie im Sprint mit einem deutlich verbesserten 2. Lauf noch auf Rang 5 vorfahren, im Classic landete sie direkt hinter Greta Zietz auf dem Bronzerang. Janina Waitz fuhr im gleichen Feld auf Rang 5 im Classic und Platz 7 im Sprint. In der Mannschaftwertung konnten die drei im Classic dann auch noch einen weiteren Sieg nach Celle holen, im Sprint wurden sie zweite in der Teamwertung. 

KGC- Teamchef Olaf v. Hartz zeigte sich sichtlich zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge: „Wir wollten in Sömmerda sehen, wie gut unsere Sportler nach den Einschränkungen dieses Jahres noch im Wildwasser unterwegs sind. Es hat sich gezeigt, dass sie das Spiel mit den Wellen und Strömungen nicht verlernt haben, dennoch war es sicher gut, das noch einmal in einem Wettkampf abzufordern.“ so sein Fazit.

Derweil laufen in Celle die Vorbereitungen für die Norddeutschen Meisterschaften, die in diesem Jahr wegen des niedrigen Wasserstandes definitiv wieder auf dem Wienhäuser Mühlengraben statt auf der Lachte stattfinden müssen. Auch hier sorgt das Corona- Virus für einige Einschränkungen: Gerade in Wienhausen böten sich eigentlich ideale Bedingen für Zuschauer, den Sprint zu verfolgen, doch die müssen wegen der Abstandsregeln in diesem Jahr leider zuhause bleiben. Auch auf eine Siegerehrung und den Verpflegungsstand für die Teilnehmer wird aus Sicherheitsgründen verzichtet. „Das alles ist schade, aber wir sind froh, dass wir wenigstens unsere Meister ausfahren können“ so Organisationsleiter Olaf v. Hartz.

Auch die Ausrichter der Deutschen Meisterschaften Mitte Oktober müssen möglicherweise noch einmal umplanen. Der DM- Sprint sollte eigentlich auf dem Wildwasserkanal in Diekirch stattfinden, doch der liegt in Luxemburg und das ist aktuell ja einmal wieder Corona – Risikogebiet. Es bleibt also spannend bis zum letzten Paddelschlag der Saison.

Olaf v. Hartz  / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren / Tel: 05084 3920 (p), 05141 42088 (d)  

   

200913 WW-Rennen Köln

Lisbeth Antons und Tom Koschel holen Doppelsiege auf dem Rhein in Köln  

Köln: Eine Woche nachdem vor allem die jungen Damen auf dem Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle fulminant in die verkürzte Saison gestartet sind, waren es beim 48. Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln auf dem Rhein die Jüngsten, die ganz oben auf dem Treppchen standen. Lisbeth Antons und Tom Koschel konnten sich jeweils gleich zweimal an die Spitze ihrer Felder setzen, Altmeister Olaf v. Hartz wurde zweimal zweiter, Alina Zimmer zweimal dritte und Greta Zietz holte einmal Silber.

Das man die Zeit von Lock- Down und Home-Schooling durchaus sinnvoll nutzen kann, bewiesen die beiden Jüngsten im Team, Lisbeth Antons und Tom Koschel. Beide konnten sich gegenüber den Ergebnissen vom letzten Herbst enorm verbessern und in Köln mit Leistungen auftrumpfen, die so niemand erwartet hatte. Lisbeth Antons ließ sowohl auf der technisch recht anspruchsvollen Sprintstrecke, als auch über die Classic- Distanz der Konkurrenz keine Chance und fuhr im Rennen der Schülerinnen A KI jeweils souverän zum Sieg. Auch Tom Koschel hatte seine Gegner bei den Schülern A sicher im Griff, obwohl er ebenfalls in Sprint und Classic schnellster seine Feldes war, gab es im Classic dann für ihn eine böse Überraschung: Wegen nicht mehr gänzlich aufzuklärender Probleme mit seiner Startberechtigung nahm ihn der Hauptschiedsrichter nachträglich aus der Wertung, Tom ist damit auf der langen Strecke nur „inoffizieller Sieger“ geworden.

Lisbeth Antons im Rennen

 

KGC- Teamleiter Olaf v. Hartz haderte wegen dieser Panne vor allem mit sich selbst: „ Das ist mir beim Abgleich der Listen einfach durchgerutscht, als es in Köln dann aufgefallen ist, war es leider zu spät, die Entscheidung ist korrekt, der Fehler lag bei uns, schade dass hier der junge Sportler unter meinem Missgeschick leiden muss!“ Auf dem Wasser lief es für den KGC- Altmeister dann im Wesentlichen nach Plan, hinter den Kölner Lokalmatador und Ausnahmesportler Markus Gickler fuhr von Hartz sowohl im Sprint als auch im Classic auf den Silberrang.
Im Feld der KI Juniorinnen wollen sich Alina Zimmer und Greta Zietz nach Ihren Erfolgen auf der Junioren – WM 2019 natürlich auch für die Junioren – EM 2020 qualifizieren und so war man sehr gespannt, wie die beiden sich gegen die sehr starke westdeutsche Konkurrenz auf deren Heimstrecke würden behaupten können. Im Sprint gelang das etwas überraschend Alina Zimmer am besten, die mit einem schnellen ersten Lauf den dritten Rang auf der recht langen Kurzstrecke für sich klar machen konnte. Greta Zietz fuhr direkt dahinter auf Platz 4 im Sprint, trumpfte dafür aber auf der langen Strecke auf. Zwar konnte sie der Kölnerin Rosa Deinert auf deren Heimstrecke den Sieg nicht streitig machen, Gretas unglaublich schnelle Zeit reichte aber zu einem sicheren zweiten Rang im Classic, Alina Zimmer holte direkt dahinter Bronze.    
Nach diesen erfreulichen Auftaktergebnissen sieht KGC- Teamleiter v. Hartz seine Mannschaft auf einen guten Weg für die anstehenden Meisterschaften und Qualifikationen: „Die Ergebnisse liegen im Soll, unsere Sportler haben die Corona- Pause gut genutzt und sind entsprechend gut gerüstet für die Vergabe der DM- Medaillen und EM- Startplätze Mitte Oktober! Zuvor gibt es noch ein weiteres Testrennen in Sömmerda Ende September und die Norddeutschen Meisterschaften in Celle am 03. / 04. Oktober.   
Olaf v. Hartz
Heinrichstr. 9
29313 Hambühren
Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)   

200906 WW-Rennsport Bad Schwartau

Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starten mit Doppelsieg in die verkürzte Kanu- Saison

Bad Schwartau: Traditionell ist der Schwartau Abfahrtslauf der Auftakt für die Herbstsaison im Kanu- Wildwasserrennsport, im Corona Jahr 2020 sogar das erste Rennen im Norden überhaupt und damit Startschuss in eine Rennsaison, in der mit viel Improvisation und Engagement versucht wird, zu retten, was noch zu retten ist. Die angereisten Aktiven der Kanu- Gesellschaft Celle konnten auf der Schwartau erstmals zeigen, dass sie auch in der „Corona- Pause“ am Ball geblieben sind und intensiv trainiert haben. Alina Zimmer und Olaf v. Hartz starteten mit Doppelsiegen optimal in die Saison, weitere Siege steuerten Greta Zietz und Eike v. Hartz bei.

Alina in ihrem Element

Wegen der beengten Platzverhältnisse an der Sprintstrecke hatten sich die Organisatoren im Vorfeld entschlossen, nur ein Classic- Rennen anzubieten, weil nur im Zielbereich der „Langstrecke“ an der Hobbersdorfer Mühle ausreichend Platz für die Einhaltung der Abstandsregeln vorhanden war.

Einmal mehr sorgten vor allem die jungen Damen für die größten Erfolge bei den Celler Kanuten. Im Rennen der Juniorinnen K1 machten die vier Starter aus Celle Sieg und Platz unter sich aus. An der Spitze gab es wieder einmal ein spannendes Duell zwischen den beiden Nationalmannschaftspaddlerinnen Alina Zimmer und Greta Zietz, bei dem am Ende diesmal Alina Zimmer knapp die Nase vorn hatte und mit sehr schneller Fahrzeit den Sieg nach Celle holte. Rund zwei Sekunden dahinter paddelte Greta Zietz, ebenfalls pfeilschnell, auf Rang zwei. Bronze ging an den KGC- Neuzugang Janina Waitz, Leonie Münchow machte mit Platz 4 den KGC- Erfolg komplett.

Im Feld der weiblichen Jugend K1 konnte Alva Blomma Diepen nun endlich Ihr erstes Rennen fahren und wie sich zeigte, hat sie die Zeit, in der keine Regatten gefahren werden konnten, sehr gut genutzt. Ihr gelang gegen starke Konkurrenz mit einer schnellen Zeit auf Anhieb ein beachtlicher dritter Platz. Auch Eike v. Hartz ist gut über die lange Wettkampfpause gekommen, sie konnte das Rennen der K1 Damen Masters für sich entscheiden. 

Angesichts der hervorragenden Einzelzeiten ging es im Rennen der K1 Juniorinnen und Damen- Mannschaften nur noch darum, wie groß der Vorsprung wohl werden würde, mit dem Alina Zimmer und Greta Zietz dem Feld davon fahren, am Ende holten die beiden mit fast einer Minute Vorsprung den Sieg nach Celle. Alva Blomma Diepen und Janina Waitz starteten erstmals zusammen in der Mannschaft und machten auf Anhieb Ihre Sache sehr gut, sie erkämpften Rang zwei bei den Juniorinnen- Teams. Eike v. Hartz und Leonie Münchow zeigten ebenfalls eine gute Teamleistung, sie landeten auf Platz 4 in der Mannschaftswertung. Platz 2 im Feld der Juniorinnen C2 für Greta Zietz und Janina Waitz rundeten die hervorragende Erfolgsbilanz der „schnellen Celler Mädels“ ab

Bei den Schülern A vertrat diesmal nur Nelson Wasilewski die Farben der KGC, er konnte bei seinem ersten Rennen in dieser Altersklasse auf Anhieb Anschluss an die Spitze finden und Platz 3 erkämpfen.

Altmeister Olaf v. Hartz knüpfte ebenfalls nahtlos an seine „Vor- Corona – Leistungen“ an: Sowohl im K1 als auch im C1 ließ er einmal mehr nichts anbrennen und verbuchte jeweils den Sieg für sich, besonders im Kajak fuhr er der norddeutschen Konkurrenz mit großen Abstand souverän davon. Zusammen mit Florian Wasilewski paddelte v. Hartz dann noch auf Platz 3 bei den K1 Herren – Teams. Tobias Zimmer konnte, in diesem Jahr für Hamburg startend, Rang 4 bei den Herren K1 und Platz 2 bei den K1 Herren – Mannschaften erpaddeln.

Olaf im Kampf mit dem Wasser

Wenn die weitere Entwicklung den Verantwortlichen nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht, liegen vor den Wildwasserrennsportlern der KGC nun doch noch einige anspruchsvolle Aufgaben. Nach Aufbaurennen in Köln und Sömmerda will man am ersten Oktober- Wochenende in Celle um die Norddeutschen Meistertitel paddeln, bevor Mitte Oktober dann die Deutschen Meisterschaften auf Prüm und Sauer nachgeholt werden sollen. Dabei werden dann auch die Fahrkarten für die Junioren- Europameisterschaften in Slowenien Anfang November verteilt.

Für den traditionellen Lachte – Abfahrtslauf müssen die Celler Kanuten allerdings „nebenbei“ auch noch einige Schwierigkeiten überwinden, dabei scheint das Hygiene- Konzept im Moment das kleinste Problem zu sein. „Unser Sport findet kontaktlos im Freien ohne Zuschauer statt, da ist die Sicherstellung der Abstands- und Hygieneregeln eine vergleichsweise leicht zu lösende Aufgabe.“ ist sich Organisationsleiter Olaf v. Hartz sicher. Probleme bereitet vor allem der immer noch sehr niedrige Wasserstand auf der Lachte und auch naturschutzfachlich sind noch nicht alle Details geklärt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Rennen auf der schönen und technisch anspruchsvollen traditionellen Rennstrecke zwischen Lachendorf und der „Blauen Brücke stattfinden können oder ob auf eine weniger attraktive Strecke ausgewichen werden muss.   

 

Olaf v. Hartz //  Heinrichstr. 9  //  29313 Hambühren

Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)  

Kanu-Gesellschaft Celle ist vielseitig aktiv

Die großen Gemeinschaftsfahrten mit anschließendem gemütlichen Beisammensein am ZIelort und die geselligen Zusammenkünfte im Bootshaus der Kanu-Gesellschaft Celle in der Fritzenwiese sind in der Zeit der Corona-Krise nicht möglich.
Aber das Paddeln in kleinen Gruppen unter Beachtung der Regeln des Deutschen Kanu-Verbandes ist nicht verboten, sondern aus gesundheitlichen Gründen sogar erwünscht.
So unternahmen in dieser Saison mehrere Ehepaare der KGC ausgedehnte und mehrtägige und-wöchige Gepäcktouren auf der Weser, der Elbe und der Oder.
Dabei verstauen die Wanderpaddler das Zelt, die Schlafsäcke und Luftmatratzen, einen Rolltisch und zwei Klappstühle, die Wechselwäsche und andere Utensilien in ihrem Zweierkajak und übernachten auf Campingplätzen am Ufer des Flusses und in Kanuvereinen.

Kanutin der Kanu-Gesellschaft Celle auf dem Campingplatz in Hohensaaten / Brandenburg an der Oder

Auch die Daheimgebliebenen nutzten die sonnigen und langen Sommertage oder -abende für einen Ausflug mit dem Einer- oder Zweierkajak vom Anleger des Bootshauses aus, fuhren gegen die sehr sanfte Strömung bis Altencelle oder bis Osterloh, um dann wieder die Rückkehr anzutreten.
Andere wiederum legten ihre Kajaks auf das Auto und ließen sich mit der Strömung auf der Lachte, der Oker, der Örtze oder der Böhme treiben und genossen dabei die Schönheit und Ruhe der vorbeigleitenden Heidelandschaft, sofern der Wasserstand dieses erlaubte.
Die Jugend der Kanu-Gesellschaft trifft sich seit Mitte Juni an jedem Montag von 16 Uhr bis 18 Uhr im Bootshaus, um unter Betreuung des KGC-Jugendwartes Malte Neelen das Paddeln zu lernen. Sie starten von dort aus mit den Jugendbooten zu kleinen Fahrten auf der Aller.
„Immer beliebter wird das Stehpaddeln in der Kanu-Gesellschaft“, erklärte der KGC-SUP-Wart Jan Erdmann. Die am Stehpaddeln Interessierten können hier die neue Sportart „Stand Up Paddling“ anwenden und bei Bedarf erlernen.
Die Wildwasserrennabteilung hat mit ihrem Trainer Olaf von Hartz durch die ganze Saison regelmäßig ihre Trainingsfahrten absolviert und am letzten Wochenende auf dem traditionellen Schwartau Abfahrtslauf („Lübecker Marzipantortenrennen) bedeutende Erfolge erzielen können.


Text von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44684
Foto von Uli Lüdeke: