Archiv für den Monat: September 2017

45. Abfahrtsrennen „Wappen von Köln“

Alina Zimmer erpaddelt Doppelsieg in Köln
Köln: Obwohl der Rhein zwischen Köln – Poll und der Deutzer Brücke zu den ganz speziellen Abfahrtsstrecken im Kanu-Sport gehört, konnte das A- Team der Kanu- Gesellschaft Celle beim 45. Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln seiner rheinländischen Konkurrenz auch auf deren Hausstrecke überzeugend Paroli bieten. Alina Zimmer konnte sowohl in Sprint als auch im Classic den Sieg nach Celle holen, Altmeister Olaf v. Hartz überzeugte mit einem Sieg und einem 2 Platz, Greta Zietz wurde gleich dreimal dritte und Tobias Zimmer überraschte mit Platz 2 im Classic.
Es sind nicht nur die kabbeligen Wellen der allgegenwärtigen Berufsschifffahrt, die besondere Ansprüche an die Kanuten stellen. Es ist auch nicht ganz einfach, auf dem großen, unübersichtlichen Strom die schnellste Linie zu finden und dann auch zu halten. Der damit verbundene Heimvorteil der Kölner Sportler ließ Alina Zimmer aber völlig unbeeindruckt, souverän trieb sie ihr Boot mit kräftigen Schlägen durch die Wellen und fuhr so der Konkurrenz in Sprint und Classic sicher davon. Mit diesem Doppelsieg gegen starke Konkurrenz zeigte Alina eindrucksvoll, dass sie derzeit die wohl schnellste Schülerin A im KI in Deutschland ist. Auch Greta Zietz stellte ihre Zugehörigkeit zur nationalen Spitze auf dem Rhein einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Mit sehr schnellen Zeiten holte sie sowohl im Sprint, als auch im Classic mit nur geringem Abstand auf den zweiten Rang jeweils Platz drei.
Wie stark die beiden Celler Mädels sind, zeigte sich dann im Rennen der KI Jugend Mannschaften, wo sich die beiden zusammen mit Jonas Gläsmann schon einmal auf der längeren Strecke beweisen konnten, die ihnen ja nächstes Jahr dann ohnehin ins Haus steht. Das Experiment endete mit einer bösen Überraschung für die Konkurrenz, denn auf Anhieb konnten die drei den Bronzerang erpaddeln – da wurden Erinnerungen an die Deutschen Meisterschaften 2016 wach, als die drei völlig überraschend Schülermeister wurden. Zuvor hatte Jonas Gläsmann, der erstmals auf dem Rhein dabei war, einen überzeugenden Einstand geben können. Im Sprint mit Platz 9 schon gut unterwegs, steigerte er sich im Classic dann nochmals und fuhr in sehr guter Zeit auf den 6. Platz.
Altmeister Olaf v. Hartz konnte vor allem auf der klassischen Distanz einmal mehr überzeugen. Inzwischen auch auf dem Rhein schon gut zu Hause holte sich der Deutsche Meister, mit sehr schneller Fahrzeit, vom Heimvorteil seiner Konkurrenz unbeeindruckt souverän den Sieg bei den Masters C im KI. Im Sprint um den Pfeiler der Deutzer Rheinbrücke erpaddelte v. Hartz Platz 2. Tobias Zimmer arbeitet sich im Feld der Junioren KI unaufhaltsam weiter in die nationale Spitze vor. Schon im Sprint konnte er mit einer starken Leistung Platz 4 erreichen. Im Classic drehte er dann richtig auf und zeigte dem größten Teil der heimischen Konkurrenz locker das Heck. Mit dem zweiten Platz hinter Lokalmatador Ben Langenbeck gelang ihm eine der größten Überraschungen des Wochenendes.
Nach diesen Erfolgen bereitet sich das Team der Kanu- Gesellschaft Celle nun intensiv auf den traditionellen Lachte- Abfahrtslauf vor, bei dem in diesem Jahr um die Norddeutschen Meisterschaften ausgefahren werden. Natürlich wollen die Celler Kanuten auf ihrer Hausstrecke bei der Titelvergabe ein gewichtiges Wort mitreden, aber auch als Ausrichter glänzen.
Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren

170903 35. Internationale Weserbergland Rallye


Beim Start in Rinteln unter der Weserbrücke am rechten Ufer

476 Wanderpaddler aus allen Bundesländern trafen sich am letzten Wochenende im Weserbergland, um an der 35. Weserberglandrallye teilzunehmen. Die meisten von ihnen errichteten ihr Basislager mit Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten auf dem Gelände des Jahnplatzes neben der Weserbrücke, unter ihnen auch die Kajakfahrer aus den Kanu-Vereinen in Celle, Lachendorf, Nienhagen und Hermanns-burg. Sie konnten wählen, ob sie die Goldstrecke (67 km) von Hameln, die Silberstrecke (41 km) von Rinteln oder die Bronzestrecke (21 km) von Vlotho stromabwärts bis nach Minden paddeln wollten.
191 entschieden sich für die Goldstrecke, 201 für die Silberstrecke und 84 für die Bronzestrecke.
Sie konnten bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel, leichter Wolkenbildung und warmem Spätsommerwetter mit recht flotter Strömung die Fahrt durch das schöne Wesergebirge genießen und ihr Ziel mit sonnengeröteten Gesichtern erreichen. Immer wieder überholten die Kajakfahrer zahlreiche gut durchtrainierte Langstreckenschwimmer, die sich vorgenommen hatten, von Rinteln aus die 41 Kilometer nach Minden kraulend zu erreichen.
Die Kanu-Weserberglandrallye war eingebettet in das dreitägige bunte Mindener Wochenendereignis „Blaues Band der Weser“ mit der „Weser in Flammen“ einer sehr beeindruckenden Wasser-Laser-Feuer-Show, die an jedem Abend in unterschiedlichen Formen an der Weserpromenade wiederholt wurde. Daneben konnten die Besucher eine Wasserskivorführung, ein Kanu Polo Turnier, eine Ruderregatta, das Stand-Up-Paddeln und im Dunklen eine beleuchtete Bootsparade sowie die anschließende Armada der Fackelschwimmer bewundern, deren Darsteller von zahlreichen Besuchern starken Beifall ernteten.
Zum Abschluss des abwechslungsreichen Wochenendes überreichten die Wanderwarte der Kanu-Vereine ihren Gruppen mit anerkennenden Worten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen mit Bootsaufklebern.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

170903 WW Rennen Schwartau

Kanu- Gesellschaft Celle erneut erfolgreich auf Marzipan- Tortenjagd
Hobbersdorf: Beim traditionellen Auftakt der norddeutschen Herbstsaison im Wildwasserrennsport auf der Schwartau konnte das Team der Kanu- Gesellschaft Celle einmal mehr einen großen Teil jener Marzipantorten mit nach Hause nehmen, die dort wegen der Nähe zur Stadt Lübeck ebenso traditionell an Sieger und platzierte verteilt werden. Erfolgreichste Marzipan- Jäger waren Alina Zimmer und Olaf v. Hartz, die jeweils 4 Siege erpaddeln konnten, Tobias Zimmer stand dreimal ganz oben auf dem Treppchen, Greta Zietz siegte zweimal, je einen Sieg steuerten Jonas Gläsmann, Florian Wasilewski, Nelson Wasilewski und Lisbeth Antons bei.
Alina Zimmer zeigte als amtierende Deutsche Meisterin auch nach der Sommerpause klar, wer bei den Schülerinnen A KI Herrin im Hause ist. Sowohl im Sprint als auch im Classic holte sie sich den Sieg. Direkt dahinter konnte Team- Kameradin Greta Zietz mit Platz zwei auf beiden Strecken den KGC- Doppelsieg klarmachen. Damit war auch nicht verwunderlich, daß in der Teamwertung in Sprint und Classic die Siegrinnen Zimmer / Zietz hießen. Dabei fuhren die beiden Zeiten, die ihren männlichen Altersgenossen einiges zum Nachdenken geben sollten. Liesbeth Antons glänzte mit einem Sprintsieg bei den Schülerinnen B, im Classic wurde sie zweite. Tom Koschel wurde bei den Schülern B zweiter im Sprint und 4. im Classic, im Team mit Lisbeth Antons erreichte er Platz 3 im Sprint und Rang 6 im Classic. Nelson Wasilewski wurde Sieger bei den Schüler CI im Classic, Schwester Lillemor erpaddelte Rang 8 bei den Schülerinnen B, zusammen im Team holten sie ebenfalls Platz 8.
Auch der zweite amtierende Deutsche Meister in der KGC, Olaf v. Hartz, bleibt im Norden eine Klasse für sich. Im Classic gewann er mit Tagesbestzeit aller Klassen souverän das Rennen der KI Masters C ebenso wie das der Masters CI. Im Sprint ließ er im KI der Konkurrenz ebenfalls keine Chance. Im Team holte der Altmeister zusammen mit Florian Wasilewski den Sieg im Classic und mit Henning Schult Platz 2 im Sprint. Wasilewski hatte vorher im Rennen der Masters A im KI Platz 2 erringen können. Die KGC- Sportwartin Eike v. Hartz konnte im Damen KI- Rennen als beste Starterin der Mastersklasse Rang 2 im Gesamtfeld für sich verbuchen.
Tobias Zimmer bleibt auch nach seinen hervorragenden Ergebnissen von der Deutschen Meisterschaft auf der Erfolgsspur: Nachdem er im Sprint mit einer Spitzenzeit locker den Sieg bei den Junioren KI geholt hatte, ließ Trainer Olaf v. Hartz ihn im Classic kurzerhand bei den Herren mitfahren – was für die zu einer bitteren Erfahrung führte, denn mit der zweitbesten Zeit des Tages fuhr er dem Herrenfeld auf Anhieb weit davon! Im Team gab es für ihn dann noch zusammen mit Jonas Gläsmann Rang 4 bei den Herren Sprint- Teams und den souveränen Sieg bei den Junioren Mannschaften im Classic. Jonas Gläsmann war im KI der Jugend ebenfalls gut unterwegs, mit guten Fahrzeiten erpaddelte er Platz 2 im Sprint und Rang 3 im Classic.
Schon am nächsten Wochenende wartet der nächste Höhepunkt auf die Celler Abfahrtskanuten, denn bei Abfahrtsrennen um das große Wappen von Köln auf dem Rhein trifft sich traditionell ein großer Teil der Deutschen Spitze zu einer Standortbestimmung vor den letzten Ranglistenrennen. Anfang Oktober geht es dann auf der Lachte noch um die Norddeutschen Meisterschaften.
Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren Tel: 05084 / 3920 (p) /05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

170807 Mittsommerfahrt

Die Mittsommerfahrt der Kanu-Gesellschaft Celle
Neun Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft begannen ihre Mittsommerfahrt in Langlingen, wo sie ihre Kajaks und Kanadier bei strahlendem Sonnenschein in den Mühlenkanal legten, der an diesem Tag über einen hohen Wasserstand und eine flotte Strömung verfügte.

Foto: Uli Lüdeke: Die Mittsommerpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle auf dem Mühlenkanal

Auf dem ersten Abschnitt bewunderten sie die schmucken Wochenendhäuser mit liebevoll gepflegten Gärten, danach begann ein Abschnitt mit Büschen und Bäumen, die an beiden Ufern über dem Kanalbett zusammenwachsen und dieser Strecke einen urwaldähnlichen Charakter verleihen.

Der folgende Teil ist an beiden Seiten von einem undurchsichtigen, hohen Schilfstreifen bewachsen, hier ist es eng und die Kanuten fahren in einer langen Reihe hintereinander.

Schließlich schlängelt sich der Mühlenkanal durch eine reizvolle Wiesenlandschaft, die durch kleine Waldstücke unterbrochen wird. Der hohe Wasserstand ermöglicht eine weite Sicht in diese schöne Gegend.

In Wienhausen angekommen setzen die Kanufahrer ihre Wanderung auf der Aller fort, tragen in Osterloh die Boote in das Unterwasser und fahren bei einem spürbaren aber angenehmen Gegenwind bis nach Celle.

Nach 17 Kilometern beenden die Mittsommerpaddler am Magnusgraben die Fahrt und lassen diesen schönen Tag mit einem ausgiebigen Grillabend im Garten ihres Bootshauses ausklingen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel 44 6 84