Archiv für den Monat: Juli 2016

160612 Jugendwochenende der Kanu-Gesellschaft an der Örtze

 
Wie im letzten Jahr nutzten die jugendlichen Leistungssportler und Freizeitpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle auch in diesem Jahr die Zeit zwischen Schulterminen und Wettkämpfen zu einem gemeinsamen Paddelspaß.

Das eingespielte Betreuerteam, bestehend aus der KGC-Jugendwartin Regina Wagner,  ihrem Mann Dennis und der Sportwartin Eike von Hartz, hatte alles sorgfältig vorbereitet. Am vergangenen Freitag verluden die Jugendlichen Zelte,  Gepäck und Proviant in den Vereinsbus. Sie legten auch mehrere Extraboote zum Ausprobieren auf den Anhänger und transportieren diese Fracht zum Campingplatz, der direkt an der Örtze liegt.

Die Anreise der sechs Jugendlichen und der drei Betreuer auf der 17 Kilometer langen Strecke auf der Aller bis Winsen erfolgte per Kajak. In Oldau am Wehr mussten die Boote ins Unterwasser getragen werden, ehe die Kanuten direkt am Campingplatz anlegen konnten, unweit der Stelle,  wo die Örtze in die Aller mündet. Von ihrem Basislager aus unternahmen die Wassersportler unterschiedliche Touren auf der Örtze. Hierbei wollten sie neben dem Gruppenspaß ihre Kurventechnik verfeinern, wobei die Örtze mit einem günstigen Wasserstand und ihren zahlreichen Kurven mit unterschiedlichem Charakter günstige Voraussetzungen bietet.

Die Naturhindernisse der Heideflüsse verlangen ein konzentriertes Fahren um die „optimale Rinne“ zu treffen. So wollen die Bootsbesatzungen ohne viele zu steuern ökonomisch und geschmeidig die Kurven durchfahren. Der Rennfahrernachwuchs hatte sich auch Zweier-Rennkajaks mitgenommen, um das ungewohnte Zusammenspiel mit den Spezialbooten zu üben, in denen kniend gefahren wird.

Das Wetter spielte auch mit und die schönen Tage klangen abends beim gemütlichen Grillen und Klönen aus.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto: Die KGC-Jugendlichen mit ihren Betreuern vor dem Vereinsbus nach der Rückkehr vom Jugendwochenende an der Örtze

 

160513 Pfingstfahrt der Kanu-Gesellschaft Celle

Elf Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle errichteten am Freitag vor Pfingsten mit ihren Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen auf dem Gelände des Lüneburger Kanu-Clubs ihr Lager, um von dort aus über die Feiertage mit ihren Einer- und Zweierkajaks mehrere Tagesfahrten zu unternehmen.

Sie starteten in Uelzen auf der Ilmenau und fuhren in zwei Tagesetappen bis Lüneburg, wobei sie täglich etwa 25 Kilometer zurücklegten. Am dritten Tag führte sie die Wasserwanderung auf der Ilmenau von Lüneburg bis Wittorf, über den Barumer Kanal ging es in die Neetze von dort bis in den Reihersee. Auf dieser Tour hatten die Wassersportler  vier Wehre zu um tragen, die Anstrengungen wurden aber durch den Anblick sehr schöner Flussabschnitte belohnt. Gelegentliche Gewitter- und Hagelschauer konnten die Stimmung der Naturfreunde nicht trüben.

Abends saßen sie auf der überdachten und windgeschützten Terrasse des einladenden Bootshauses in Lüneburg mit anderen Paddlern zusammen.Mit ihnen entwickelten sich schnell Gespräche, denn man kannte sich von gemeinsamen Unternehmunen in Polen und auf der Elbe. Am letzten Abend  bestaunten die  Kanusportler die reizvolle Altstadt von Lüneburg und belohnten sich dort mit einem zünftigen Abendessen.

Alle Teilnehmer waren mit den Fahrten trotz der kühlen und durchwachsenen Witterung zufrieden und dankten ihrer Wanderwartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner für die gelungene Organisation der Veranstaltung.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:             Uli Lüdeke

160605 Wildwasser WM Banja Luka

Olaf von Hartz erpaddelte WM- Silber auf dem Vrbas 160605 WM Banja Luka_kl

Baja Luka:  Die Kanu- Gesellschaft Celle kann sich erneut über eine Medaille bei den Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport freuen:  Olaf v. Hartz erkämpft auf dem Vrbas bei Baja Luka in Bosnien – Herzegowina hinter dem Tschechen Pavel Sindelar die Vizemeisterschaft im Rennen der KI Masters D-C., dritter wurde Peter Lüethi aus der Schweiz.Der Altmeister musste gleich als zweiter Starter seines Feldes auf die Strecke und konnte daher von den Zwischenzeitposten nur mit wenigen Informationen über den Rennverlauf versorgt werden. Immerhin fuhr mit Peter Luethi aus der Schweiz einer der Favoriten vor ihm, zu dem bekam v. Hartz dann jeweils den Abstand zugerufen. Am ersten Zwischenzeitposten noch um zwei Sekunden zurückliegend drehte v. Hartz dann im schwierigen Mittelstück mächtig auf. Bereits am zweiten Posten kurz vor der Schlüsselstelle war der Rückstand ausgeglichen. In der schwierigsten Passage konnte v. Hartz dann weitere drei Sekunden gut machen und zur dritten Zwischenzeit nach ca. 2/3 der Strecke in Führung gehen. Die konnte v. Hartz dann im Endspurt weiter ausbauen, am Ende kam er mit gut 8 Sekunden Vorsprung vor Luethi mit vorläufiger Bestzeit ins Ziel.

Der Vergleich zu den Trainingszeiten zeigte deutlich, dass v. Hartz sehr schnell unterwegs gewesen war, dennoch begann nun das bange Warten auf die weiteren Zieleinläufe. Die waren dann überwiegend deutlich langsamer, allein der weitaus jüngere Pavel Sindelar aus Tschechien war dann noch einmal rund 5 Sekunden schneller. Mit der Silbermedaille zeigte sich der KGC- Altmeister aber sehr zufrieden: „Ich bin mittlerweile schon wieder einer der Ältesten in meiner Klasse, da war eine Medaille ein ehrgeiziges Ziel und das habe ich erreicht“ so die Bilanz des 53 – jährigen.

Die Strecke auf dem Vrbas präsentierte sich den Sportlern sehr abwechslungsreich:   Nach leichtem Wildwasser im oberen Teil pressen sich die rund 70 cbm Wasser pro Sekunde im Mittelstück durch eine enge Schlucht, was zu hohen Wellen, starken Presswassern und tückischen Wirbeln führt. Die wären auch v. Hartz fast zum Verhängnis geworden, als gleich zu Anfang der Kernstrecke sein Boot von solch einem überraschend auftauchenden Wirbel aus dem Kurs gedrückt wurde. „Es hat mich selbst erstaunt, dass ich dennoch ausgerechnet gegenüber dem Schweitzer in dieser Passage noch Zeit gut machen konnte“, so die Analyse des Altmeisters. Auf dem letzten Kilometer vorm Ziel forderte dann eine sich schier endlos hinziehende Gerade mit ruhigem Wasser die Willenskraft der Sportler.   

     

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren  Tel: 05084 3920  Mobil: 01712321398

E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

 

 

 

160522 Kanu-Gesellschaft Celle auf der 28. Weser-Tidenrallye 2016

28. Weser-Tidenrallye 2016
406 Wassersporttreibende meldeten sich zur Teilnahme an der 28. Weser-Tidenrallye 2016, einer Internationalen Wassersportveranstaltung für Kanufahrer und Ruderer, die alle 2 Jahre stattfindet und von dem Landes-Kanu-Verband Bremen vorbildlich organisiert wurde.

Der Start erfolgte um 10 Uhr in Nordenham mit dem Flutstrom weseraufwärts in Richtung Bremen. Schon beim Start wehte ein spürbarer Gegenwind, der im Laufe des Vormittags zunahm. Kräftige Böen, verbunden mit einem Wellengang bis zu einem halben Meter, erforderten erhöhten Kraftaufwand der Wassersportler.

Die Rallyefahrer fühlten sich dennoch geborgen und es gab keinen Schaden, denn Motorboote der Bremer Wassersportvereine, des DLRG und der Wasserschutzpolizei begleitete die Armada der Kleinboote, die zwischen dem rechten Ufer und den grünen Fahrwassertonnen fahren sollten. 78 Teilnehmer erreichten nach  33  Kilometern  das Silberziel beim Kanu-Club Rönnebeck, aber 28 von ihnen gaben wegen des starken Windes vorher auf. 273 erreichten nach 44 Kilometern ihr Gold Ziel beim „TURA“ bei Vegesack und 27 nach 54 Kilometern das Platinziel bei den „Kanu-Sport-Freunden Bremen“ in der Nähe der Innenstadt. Sie mussten sich besonders beeilen, denn bald danach begann durch die Ebbe der Rückfluss des Weserwassers in Richtung Nordsee.

Von den elf Wasserwanderern der Kanu-Gesellschaft Celle erreichten alle ihre gesteckten Ziele, zehn die Goldstrecke und eine Teilnehmerin die Silberstrecke. Erschöpft aber stolz und froh saßen viele Teilnehmer abends noch im Clubraum des Nordenhamer Wassersportvereins zusammen und man hörte eine raue Stimme: „Es ist doch mal was anderes, mit unseren kleinen Kanus an den großen Pötten vorbeizufahren“.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44684

Foto: Uli Lüdeke, „Die Rallye-Teilnehmer beim Start“

 

 

 

160522 Greta Zietz und Olaf v. Hartz werden Deutsche Vizemeister im Wildwassersprint

 Sömmerda: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle konnte auf der Deutschen im Wildwasserrennsport auf der ganzen Linie überzeugen. Obwohl die Stärken der Celler eigentlich mehr auf der längeren Classic- Strecke  legen, fuhren sie  auf dem Wildwasserkanal der Unstrut in Sömmerda hervorragende Ergebnisse ein. Die Highlights setzten einmal mehr Greta Zietz und Olaf v. Hartz, die jeweils Silber erringen konnten, sowie Lisbeth Antons mit einer Bronzemedaille, aber auch Alina und Tobias Zimmer sowie Jonas Gläsmann konnten mit erstklassigen Leistungen aufwarten.Greta Zietz

Greta Zietz hatte sich ja bereits auf den ersten Wettkämpfen der Saison vom Wechsel in die höhere Altersklasse unbeeindruckt gleich wieder in die Deutsche Spitze fahren können und zählte somit  schon wieder zum Favoritenkreis. Dieser Rolle wurde sie dann auch vollends gerecht, schon im ersten Lauf legte sie mit einer hervorragenden Zeit den Grundstein für den Gewinn der Vizemeisterschaft bei den Schülerinnen A im KI, die sie sich dann auch im zweiten Durchgang nicht mehr nehmen ließ.  Alina Zimmer mußte Ihren ersten Lauf aufgrund von Problemen mit der Zeitmessung und einer Behinderung durch eine gekenterte Gegnerin gleich dreimal fahren. Sie ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und zeigte vor allem im zweiten Lauf eine hervorragende technische Leistung, mit der sie auf den 6. Platz  vorschieben konnte. Damit ist auch Alina endgültig in der Deutschen Spitze bei den Schülerinnen A angekommen. Olaf v. Hartz

Für Altmeister Olaf v. Hartz lag der Focus in den letzten Wochen mehr auf der Vorbereitung für die Classic- Weltmeisterschaft Anfang Juni und so sah er selbst seine Medaillenchancen im Sprint eher skeptisch. Weil der Langstreckenspezialist aber auch ein guter Techniker ist, lief es für ihn dann aber doch besser als erwartet, auch er konnte gleich im ersten Versuch die Weichen richtig stellen und die Deutsche Vizemeisterschaft nach Celle holen. Die WM hat er dennoch weiter im Blick, zwischen letztem Rennlauf und Siegerehrung sah man ihn schon wieder trainieren…

Für die Jüngsten war die Strecke in Sömmerda durchaus anspruchsvoll und so hatte Lisbeth Antons bei den Schülerinnen C in den Trainingsfahrten doch so Ihre Probleme mit dem Kurs. Sie ließ sich dadurch aber nicht entmutigen, immer wieder nahm sie es mit den kniffeligen Kurvenschwällen auf. Am Ende wurden ihr Durchhaltewillen und ihr Kampfgeist mit einer Bronzemedaille belohnt.

Tobias Zimmer arbeitet sich im Feld der KI Jugend weiter Stück für Stück nach oben. Trotz eines kleinen Fahrfehlers lag die Zeit  im ersten Versuch lag die Zeit schon im Bereich der Erwartungen. Im zweiten Durchgang verblüffte Tobias seine Trainer dann aber mit einem Lauf, den ihm so noch keiner zugetraut hatte und mit dem er in einem stark besetzten Feld den beachtlichen 12. Platz herausfahren konnte.

Jonas Gläsmann feierte bei seiner ersten „Deutschen“ einen Einstand nach Maß. Nachdem er wegen einer Schulveranstaltung erst spät anreisen und daher wenig auf der Strecke trainieren konnte, sah es zunächst gar nicht so gut für ihn aus. Mit beeindruckendem Kampfgeist erarbeitete er sich aber die Strecke innerhalb kürzester Zeit so gut, daß er trotz mißglücktem ersten Versuchs im zweiten Durchgang noch Rang 15 bei den Schülern A im KI erpaddeln konnte.

Eine besondere Herausforderung waren die Mannschaftsrennen in Sömmerda, denn der enge Kanal und die sehr kurze Strecke boten wenige Möglichkeiten für die Fahrer, sich gegenseitig zu unterstützen. Der Nachwuchs der Kanu- Gesellschaft Celle löste auch dieses Problem überzeugend: Die Trainerempfehlung exakt umsetzend konnten Greta Zietz, Alina Zimmer und Jonas Gläsmann den im Vorfeld für nicht möglich gehaltenen 6. Platz bei den Schüler Mannschaften im KI erpaddeln. Olaf v. Hartz fuhr im Team des Landes- Kanu-Verbandes Niedersachsen noch einen 13. Rang heraus.

Erstmals fand mit den Rennen in Sömmerda Deutsche Meisterschaften im Wildwasserrenn-sport in einem der neuen Bundesländer statt. Auch wenn es an einigen Stellen noch gehakt hat, kann man die Premiere als gelungen bezeichnen. Die Strecke erwies sich als anspruchs-voller, als allgemein im Vorfeld erwartet, besonders die engen Kurven an Start und Ziel erforderten schon eine exakte Fahrtechnik, wenn man nicht die Zeit verlieren wollte, die man im Sprint eben nie wieder aufholen kann. Auch sonst wurde den Sportlern einiges abverlangt, besonders der erste Renntag war mit erstem warm- up morgens um 7.00 Uhr und letztem Rennen gegen 20.00 Uhr schon sehr lang. Das Team der Kanu- Gesellschaft- Celle sieht sich nach diesen Erfolgen jedenfalls gut gerüstet für die nationalen Titelkämpfe im Classic, die im August in Kössen stattfinden werden.

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9, 29313 Hambühren, Tel: 05084 / 3920, Mobil: 0171 / 232 13 98,

 E- mail olaf.vonhartz@t-online.de