Archiv für den Monat: April 2014

Internationales Wildwasserrennen in Monschau

Olaf v. Hartz setzt weiter Maßstäbe bei den Masters

Monschau: Beim ersten Ranglistenrennen des Deutschen Kanu- Verbandes auf der Rur in Monschau konnte sich ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft Celle trotz Streckenverlegung und niedrigem Wasserstand gut in Szene setzen. Altmeister Olaf v. Hartz war erneut schnellster Fahrer bei den Masters C im KI, Malte Neelen kam bei seinem Monschau- Debüt auf einen achtbaren 7. Platz  bei den Junioren.

Altmeister Olaf v. Hartz ist immer noch mit der gebotenen Rücksicht auf seine Operations- folgen unterwegs, das allerdings schon wieder erstaunlich schnell. Auf dem schwierigeren oberen Streckenteil zwischen „Favoritentöter“ und „Kesselwehr“ fuhr der Routinier noch etwas verhaltener als gewohnt, danach zog v. Hartz dann das Tempo deutlich an. Zwischen den vielen kleinen Steinen in der folgenden Waldschlucht bis Grünental konnte er dann seine Erfahrung  und Ausdauer ausspielen und mit guter Endzeit zum Sieg im Feld der Masters C im KI paddeln.

Malte Neelen versuchte sich erstmals an dem Kurs auf der Rur. Dabei mussten ihm eine Erkundung der Schlüsselstrecken vom Ufer und eine einzige Trainingsfahrt kurz vor dem Rennen reichen, weil wegen Wassermangels der Zeitraum der Zuschusswasserabgabe stark eingeschränkt werden musste. Nachdem er im Trainingslauf doch noch so seine Probleme hatte, kam Neelen dann im Rennen deutlich besser zurecht. Ohne große Fehler zirkelte er sich durch die Schlüsselpassagen zu einer guten ersten Zwischenzeit. Auch auf den weiteren Streckenteilen ließ er nichts anbrennen, mit am Ende dem erreichten 7. Rang beim ersten Start in Monschau im ersten Jahr bei den Junioren kann Malte Neelen sehr zufrieden sein.

Der schlechte Zustand der Wehre oberhalb der Stadt Monschau macht ein Rennen auf der traditionellen Strecke ab Talsperre Perlenau inzwischen unmöglich. Die nach unten verlegte Strecke mit Start am Marktplatz von Monschau ist bei den Sportlern aber gut angekommen, bot sie doch mit fast 20 Minuten Fahrzeit auf durchweg interessantem Wildwasser eine Streckenlänge, die inzwischen in Deutschland auf Wildwasser kaum noch zur Verfügung steht. Ermöglicht werden die Wettkämpfe durch die Abgabe von Zuschusswasser  aus der Trinkwassertalsperre des Perlenbaches. Wegen des trockenen Wetters in diesem Jahr stand aber hierfür auch relativ wenig Wasser zur Verfügung. Die Verlegung der Trainingszeit direkt vor die Wettkämpfe und die Verkürzung der Startabstände auf 30 Sekunden ermöglichten dann aber doch einen Wasserstand, bei dem gut gepaddelt werden konnte.

Die niedrigen Pegel machen den Wildwasserkanuten auch weiter zu schaffen. Das in zwei Wochen geplante Sprint- Ranglistenrennen auf der Enz ist wegen Wassermangels bereits abgesagt, derzeit hofft der Ausrichter noch, wenigstens das Ranglisten und WM- Qualifikationsrennen im Classic durchführen zu können. 

Olaf v. Hartz;   

Heinrichstr. 9   29313  Hambühren; Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d),                                                   Mail: olaf.vonhartz@t-online.de                                                                                                                                                                                 

 

Anpaddeln 2014

Die Anpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Anhänger ihres Vereinsbusses, im Hintergrund ihr Bootshaus in der Fritzenwiese

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle
Ein so schönes, strahlendes und warmes Wetter zum Anpaddeln haben die 19 Renn-  und Wanderfahrer  der Kanu-Gesellschaft Celle nicht erwartet, als sie am letzten Samstag  ihre Wasserfahrzeuge auf den Anhänger ihres Vereinsbusses legten, um zum Anpaddeln zu starten, der ersten offiziellen Wanderfahrt der Paddelsaison.

Am Wehr in Langlingen legten die Wassersportler  ihre farbigen Einer- und Zweierkajaks in die leicht strömende Aller und paddelten mit Unterstützung eines sanft wehenden  Rückenwindes mühelos mit geringem Tempo in Richtung Celle.Am Wehr in Flotwedel ließen sich die meisten Bootsbesatzungen mit geschlossener Einstiegsluke und hoher Geschwindigkeit durch die Bootsgasse gleiten. Aufmerksam beobachteten die „alten Hasen“ unter den Wanderfahrern ihre Jugendlichen,  die souverän und elegant dieses schwierige Manöver zum ersten Mal bewältigten.

Am Wehr in Osterloh verließen  die Anpaddler ihre Boote,  gönnten sich direkt am Ufer der Aller eine ausgiebige Pause und ließen sich von der Wärme der Frühlingssonne unter einem wolkenlosen und blauen Himmel verwöhnen. Auf der Weiterfahrt fiel den Naturfreunden die grünenden und blühenden Bäume und Büsche links und rechts dieses beliebten Wanderflusses der Südheide auf und das kräftige Singen und Zwitschern der Vögel.

Nach 17 Kilometern, die sie in sehr entspannter Stimmung zurücklegten, beendeten die Kanufahrer am Anleger ihres Bootshauses in der Fritzenwiese ihre Fahrt. Hier stärkten sich die Anpaddler mit Buletten und Speckkartoffelsalat und ließen so den gelungenen Tag in geselliger Runde ausklingen, bedankten sich mit Applaus  bei den „guten Geistern des Hauses“ für die Zubereitung der Tafel und bei der Sportwartin Eike von Hartz, die das Abpaddeln organisiert hatte.

von:         Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel 44 6 84