Taufe des neuen Mannschaft-Canadiers bei der Kanu-Gesellschaft Celle
Etwa 30 Mitglieder der Kanu-Gesellschaft Celle erschienen am letzten Mittwoch um 17 Uhr im Garten ihres Bootshauses in der Fritzenwiese um ihren neuen Mannschafts-Kanadier zu taufen.
Das blaue Boot liegt am Anleger auf dem Rasen bereit und wird von den eintreffenden Gästen geprüft, bewundert und mit anerkennenden Worten bedacht. Es ist 7 Meter lang, 1,30 Meter breit, 120 kg schwer, kann 10 Paddler aufnehmen, ist für den Einsatz auf Klein- und Großgewässern, für Seen und die Küste geeignet, kann bei schlechtem Wetter mit einer Persenning ausgestattet werden, die vor Nässe und Kälte schützt. Nachdem sich alle „Taufgäste“ um den neuen Zehner-Canadier versammelt hatten, begrüßte Olaf von Hartz, der Vorsitzende der KGC die Anwesenden, hält eine kleine Rede und heißt dann besonders Herrn Torsten Venske, den Leiter der Sparkasse am Großen Plan, willkommen.
Herr Venske bedankt sich für den Empfang und überreicht Olaf von Hartz einen großformatigen Scheck in Höhe von 1.770 Euro. Mit dieser Spende wurde der Kanu-Gesellschaft die Anschaffung des neuen Kanadiers und der neuen Stand Up Paddel Boards (SUP) wesentlich erleichtert. Die Anwesenden dankten für die Spende mit einem großen Applaus.
Die Jugendwartin Regina Wagner vollzog die eigentliche Taufhandlung, indem sie mit einem Glas Sekt den Bug des Bootes benetzte, ihm allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschte und den Namen „Allergröße“ verlieh. Im Anschluss stärkten sich die Gäste bei Kaltgetränken und Grillwurst, von Malte Neelen und Jan Erdmann gekonnt zubereitet.
Sechs Paddler wollten es nicht abwarten und ließen die „Allergröße“ für eine kleine Spritztour bis zur Lachte Mündung über die Rolle des Anlegers in den Magnus Graben gleiten. Alke Schillings setzte sich vorne ins Boot, übernahm damit die Rolle der Schlagfrau, nach deren Paddelschlägen sich die anderen Kanufahrer richten und sich damit die Geschwindigkeit ergibt. Joachim Schuermann nahm als Steuermann hinten im Boot Platz, gab die nötigen Kommandos und bestimmte die Fahrtrichtung. Die vier anderen Paddler saßen auf den Bänken dazwischen, alle fühlten gleich beim Einstieg wegen der großen Stabilität des Bootes Geborgenheit und Sicherheit.
Sehr schnell zeigt sich, dass die „Allergröße“ eine hohe Geschwindigkeit erreicht, wegen der langen Kiellinie über einen guten Geradeauslauf verfügt und der Steuermann mit leichten Bewegungen seines Paddels den Kurs ändern kann. Nach Rückkehr berichteten die sechs Canadierfahrer den anderen Gästen begeistert über die guten Fahreigenschaften des neuen Mannschafts-Canadiers.
Noch lange saßen die Renn-, Wander- und Stehpaddler der Kanu-Gesellschaft in gemütlicher Runde im Bootshaus zusammen und freuen sich auf die kommende Paddelsaison.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84