Weser-Marathon 2015

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45. Weser Marathonfahrt mit Celler Kanuten

1 450 Teilnehmer aus allen Bundesländern, aus Dänemark, den Niederlanden, aus Polen, Belgien und aus dem Kreise Celle, hatten sich zur 45. Weser Marathonfahrt 2015 angemeldet. Im Morgengrauen legten sie ihre Einer- und Zweierkajaks, die Mannschaftskanadier und Ruderboote in Hannoversch-Münden, im Umkreis des Wesersteines („Wo Werra sich und Fulda küssen …“), in die flott strömende Weser. Schon nach kurzer Zeit verschwanden die Wasserfahrzeuge im Morgennebel, der sich aber bei aufgehender und strahlender Sonne bald auflöste und die Sicht freigab auf eine der schönsten Paddelstrecken in Mitteldeutschland, im märchenhaften Wesertal mit seinem idyllischen, sanft-hügeligen Ufer und romantischen Fachwerkstädtchen. Der anspruchsvolle Paddel-Marathon verlangt von den Weserfahrern  eine Menge ab. Von den 1 450 Teilnehmern entschieden sich 530 für die Bronzestrecke nach Beverungen (53 km), 600 für die Silberstrecke nach Holzminden (80 km) und 320 für die Goldstrecke nach Hameln, die als sehr anspruchsvoll gilt, intensiv vorbereitendes Training und gutes „Sitzfleisch“ verlangt. Wegen des sommerlichen Wetters, des sanften Rückenwindes, des hohen Wasserstandes und der günstigen Strömung ließ sich die Strecke mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 km/h  bewältigen, wobei ehrgeizige Paddler bis zu 13 Kilometern pro Stunde zurücklegen können.An den Zielorten wurden die Wassersportler herzlich empfangen,  mit Aufklebern und Medaillen geehrt und konnten sich dann  mit Speis und Trank wieder stärken und erfrischen. Von den zehn  Wasserwanderern der Kanu-Gesellschaft Celle erreichten vier nach etwa 14 Stunden den Zielort Hameln. Udo Rehefeld ist der einzige Weser-Marathonfahrer, der ohne Ausnahme an allen 45 Goldfahrten teilgenommen hat. In Hameln wird berichtet, dass die älteste Goldfahrerin 84 Jahre alt ist und 39 Mal die Goldstrecke gemeistert hat. 

Neun Wasserwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle gönnten sich eine zweitägige Weser-Marathon-Vorfahrt auf der Werra, durch eine beinahe unberührte und gebirgige Landschaft, Fachwerkidylle und Burgen nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Am ersten Tag starteten die Werrafahrer in Treffurt und beendeten ihre 41 Kilometer lange Reise in Bad Sooden-Allendorf nach einer Pause auf halber Strecke in einem gemütlichen Gartenlokal in Eschwege. Unterwegs hörte man einen Paddler begeistert rufen: „Die Gegend hier ist so schön wie die einer Miniaturlandschaft der Modelleisenbahn.“ Prompt sahen die Begleiter  in diesem Moment in weiter Entfernung  einen Zug lautlos am Berghang entlanggleiten. Am zweiten Tag legten sie ihre Einer- und Zweierkajak bei schönstem Sonnenschein  wieder in Bad Sooden-Allendorf in die Werra, stärkten sich  in der Pause  auf dem Gelände  des  Witzenhäusener Kanu-Clubs, und fuhren dann bis nach Hannoversch-Münden zurück, wo sie in einem Schulgebäude ihr Basislager errichtet hatten.

Alle Teilnehmer bedankten sich bei Jochen Schneider, der die Fahrt sorgfältig vorbereitet hatte und bei Jens Meyer, der mit dem Vereinsbus und Anhänger als Fahrer seine Vereins-kameraden begleitete und betreute. Sicher werden die Teilnehmer noch gern und lange an die Fahrt durch das malerische Weser- und Werratal zurückdenken.

  Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel 44 684

 

61. DM Wildwasser in Lofer

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Olaf v. Hartz holt Gold und Bronze- Silber für Greta Zietz

Lofer: Mit einem kompletten Medaillensatz kehrt das Team der Kanu- Gesellschaft Celle von den Deutschen Meisterschaften im Wildwasserrennsport auf der Saalach bei Lofer / Österreich zurück. Wie schon bei den norddeutschen Meisterschaften waren es mit Greta Zietz und Olaf v. Hartz wieder die jüngste und der älteste aus dem Celler Erfolgsteam, die die Highlights setzen konnten: v. Hartz mit dem Titel im Classic und Rang 3 im Sprint, Greta Zietz mit der Vizemeisterschaft im Classic. Aber auch Alina und Tobias Zimmer konnten bei Ihrem DM- Debüt mit hervorragenden Leistungen überzeugen.

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Im Rennen der KI weiblichen Schüler B hatte Greta Zietz ja bereits auf der Norddeutschen Meisterschaft mit hervorragenden Leistungen aufwarten können, nun war die Frage, ob sie diese auch bei Ihrer ersten Deutschen Meisterschaft und ihrem ersten Rennen auf echtem Wildwasser würde wiederholen können. Sie konnte, Greta hatte die Lehrgänge in Slowenien und Lofer gut genutzt und sorgte so für eine herbe Überraschung bei der Konkurrenz, die sie vielfach nicht so recht auf dem Zettel hatte. Im Classic lieferte sie sich mit Nia Kroener / Wiesbaden ein einsames Duell um den Titel, das buchstäblich erst in der schwierigen Schlußpassage entschieden wurde. Am Ende fehlten Greta dann gerade einmal 1,6 Sekunden zum Sieg, die Vizemeisterschaft konnte aber sicher eingefahren werden, womit die Erwartungen bereits weit übertroffen wurden. Im Sprint konnte Greta vor allem im zweiten Lauf überzeugen, am Ende hätte es auch hier fast zu einer weiteren Medaille gereicht, schließlich wurde es dann aber doch Rang 4.

Auch für Vereinskameradin und Trainingspartnerin Alina Zimmer war es die erste nationale Meisterschaft und es war schon beeindruckend, was sie in ihrem ersten Wettkampfjahr in Lofer zeigte: Besonders im Classic konnte sie auf Anhieb engen Kontakt zur Spitzengruppe halten und mit einer sehr guten Zeit auf Rang 6 fahren. Im Sprint paddelte sie nach zwei konstant guten Läufen auf Platz 8. Bruder Tobias kann ebenfalls auf eine ausgezeichnete Leistungsentwicklung in seinem ersten Rennjahr verweisen: Als einer der jüngsten Teilnehmer in der Jugendklasse paddelt er bereits auf Augenhöhe mit der nationalen Konkurrenz, besonders der 17. Platz im Classic war ein großer Erfolg, und auch Rang 26 im Sprint ist unter diesen Umständen ein respektables Ergebnis.

Die Betreuung der drei Nachwuchstalente lag vor Ort in der Hand von Landestrainer Olaf v. Hartz, der aber auch noch eigene sportliche Ziele hatte, nach der knappen Niederlage 2014 wollte der Altmeister seinen Titel im Classic zurück. Entsprechend schnell ging er sein Rennen an und schon nach der Hälfte der Strecke konnten ihm die Zwischenzeitnehmer einen beruhigenden Vorsprung melden. Im zweiten Abschnitt legte er dann sogar noch einen Zahn zu und so heißt der Deutsche Meister im KI Masters C im Classic 2015  nach souveränem Sieg wieder Olaf v. Hartz. Im Sprint machte die Prominenz den Titel unter sich aus, der niedersächsische Landetrainer v. Hartz , Senioren- Bundestrainer Gregor Simon (Bonn) und Junioren Bundetrainer Ralf Beerschwenger (Köln) zeigten der Konkurrenz deutlich das Heck und lieferten sich einen spannenden Dreikampf, bei dem am Ende gerade einmal eine Sekunde zwischen Rang 1 und 3 lag. Am Ende blieb dann v. Hartz zwar „nur“ Bronze, der Langstreckenspezialist war aber auch damit durchaus zufrieden. Etwas überraschend musste v. Hartz dann auch noch für das zweite Niedersachenteam in der KI Herren Mannschaft einspringen, in dem er zusammen mit den Alke und Achim Overbeck noch zu Rang 7 fahren konnte.

Die Bedingungen in Lofer waren leider alles andere als optimal: nachdem zum ersten Vorbereitungslehrgang Pfingsten mit rund 80 cbm / sec noch ein sattes Hochwasser lief, lagen zu den Titelkämpfen nur niedrige 8 cbm / sec. an. Die Sportler mussten schon sehr konzentriert nach den letzten verbliebenden Fahrtrinnen im breiten Flussbett suchen, wenn sie schnell sein wollten. Hinzu kam vor allem an den ersten Trainingstagen eine brütende Hitze, die die letzten harten Trainingsfahrten schon sehr schwer machten.

Olaf v. Hartz  Heinrichtstr. 9, 29313 Hambühren    Tel: 05084 / 3920

 E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

 

Kanu-Gesellschaft Celle in Berlin

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Fast eine Woche verbrachten 10 Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle an der Havel in  Berlin. Auf dem schön und ruhig gelegenen Gelände des gastfreundlichen Heiligenseer Kanu-Clubs im Norden der Hauptstadt  errichtete die Celler Wandergruppe mit Zelten, Wohnwagen und Kajaks ihr Basislager.

Bei strahlendem  Sommerwetter unternahmen die Kajakfahrer täglich auf der Havel und dem Tegeler See ausgedehnte Wasserwanderungen. So führte sie zum Beispiel eine Fahrt zum Tegeler Hafen, wo sie im dortigen Kanuverein die Mittagspause einlegten und eine weitere Fahrt bis zur Spandauer Zitadelle mit einer Pause beim Kanuverein Eiswarder.

Auf einem Altarm der Havel konnten die Naturfreunde Biber beobachten und sich im beliebten Ausflugslokal „Zum weißen Schwan“ eine Rast gönnen. In dieser Zeit verkehrten nur wenige Motor- und Segelboote auf der Havel. Deshalb  konnten die Celler Wanderpaddler entspannt durch die belebte Bundeshauptstadt fahren, dann auch wieder der friedlichen Natur zu.

An den langen und warmen Sommerabenden grillten die Celler „Berlinfahrer“ und ließen den gelungenen Tagen Revue passieren. Die Wasserwanderer dankten der Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner herzlich für die ausführliche Vorbereitung dieser schönen und unvergesslichen Tage.

Text:         Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:         Uli Lüdeke

Anpaddeln 2015

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle
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17 Renn- und Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle starteten am letzten Samstag zur ersten offiziellen Ausfahrt der neuen Paddelsaison.

Bei der Feuerwehr in Lachendorf  legten die erwartungsfrohen Wassersportler  ihre leichten, wendigen  und schnittigen Rennboote und ihre größeren und geräumigeren Einer- und Zweierkajaks bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel  in die sehr flott strömende Lachte. Mit zahlreichen Kurven schlängelt sich dieser beliebte Wanderfluss der Südheide durch die seit wenigen Tagen kräftig grünenden Waldabschnitte und der hohe Wasserstand erlaubt den Naturfreunden immer wieder weite Blicke in die reizvolle  Wiesenlandschaft. Nach mancher  Kurve zeigen sich Hindernisse in Form umgekippter Bäume im Flussbett, die von den Kanuten als Herausforderung betrachtet und mit Geschick und spielerischer Eleganz überwunden werden.

Irgendwo in dem Gestrüpp des gestürzten Baumriesen zeigt sich fast immer eine Öffnung, die groß genug ist und den Wasserfahrzeugen einen  Durchschlupf erlaubt. Die hohe Fließ-geschwindigkeit erfordert jedoch schnelle  Entscheidungen und entschlossenes Handeln.
Dabei zeigt sich, dass die jungen Paddler in der letzten Saison unter Betreuung der Sport- und Jugendwartinnen  deutlich an Geschick, Schnelligkeit und Sicherheit gewonnen haben. An mehreren Stellen wurde die Lachte in den letzten Jahren renaturiert und enthält daher mehrere steile Kurven, die den Reiz der Fahrt vergrößern aber auch erhöhte Aufmerksamkeit der Kanufahrer verlangen.

Bei guter Laune nach einem Hauch von Abenteuer- und Urwalderlebnis erreichen die Anpaddler nach 13 Kilometern und etwa zwei Stunden das Ziel, ihr Bootshaus am Magnusgraben in Celle. Dort erwartet sie im sonnenüberfluteten Garten ihrer Kanu-Gesellschaft eine lange Kaffee- und Kuchentafel, an der sie fröhlich den gelungenen Tag ausklingen lassen und sich auf die kommende Paddelsaison freuen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Norddeutsche Meisterschaft Oberalster

 Olaf v. Hartz erpaddelte 4 Nordtitel / Doppelsieg für Greta Zietz

Hamburg: Mit sieben Titeln kehrt das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle von den Norddeutschen Meisterschaften auf der Oberalster in Hamburg zurück. Ausgerech- net die jüngste und der älteste KGC- er waren dabei die erfolgreichsten Titeljäger:  Altmeister Olaf v. Hartz gewann gleich alle seine vier Einzelrennen, Nachwuchstalent Greta Zietz stand zweimal ganz oben auf dem Treppchen. KGC-Sportwartin Eike v. Hart holte den 7. Celler Titel, Alina und Tobias Zimmer konnten bei Ihren Meisterschaftsdebüt auf Anhieb jeweils einmal Silber und einmal Bronze erpaddeln.

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Auch in diesem Jahr führt bei den Mastern in Norddeutschland kein Weg an Olaf v. Hartz vorbei. Vier Siege in vier Einzelrennen war einmal mehr die blitzsaubere Bilanz des Altmeisters. Besonders in seiner Paradedisziplin, dem KI fuhr er dabei mit großem Vorsprung zu souveränen Siegen in Sprint und Classic, im CI war die Sache schon enger, die Siege über  beiden Distanzen aber auch mit dem Stechpaddel nie gefährdet. Die hervorragenden Fahrzeiten reichten dann jeweils auch für Plätze in den Niedersachsen- Mannschaften der Leistungsklasse, in denen v. Hartz noch Rang drei im Sprint und Platz zwei im Classic einfuhr. Knud Zietz war nach seinem Wechsel in die Mastes C den Podest Plätzen dicht auf der Ferse, am Ende musste er dann aber sowohl im Sprint als auch im Classic mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden sein.

Eike v. Hartz, die sich in diesem Jahr vor allem der Betreuung des weiblichen Nachwuchses  verschrieben hat,  sah sich bei den KI Damen Masters unerwartet heftiger Attacken ausgesetzt. Im Sprint konnte sie nach Rang zwei im ersten Versuch zwar im zweiten Versuch das Blatt noch wenden und den Titel nach Celle holen, im Classic musste die Seriensiegerin der letzten Jahre dann aber mit der Vizemeisterschaft zufrieden sein. Zusammen mit Knud Zietz ging sie dann noch im Rennen der KI Herren Mannschaften an den Start, hier holten die Beiden jeweils Mittelfeldplätze.

 Im Feld der Schülerinnen B KI hatte die KGC gleich zwei Eisen im Feuer, die sich als außerordentlich heiß erweisen sollten. Greta Zietz hatte ja schon in Bimöhlen gezeigt, dass bei ihr in diesem Jahr offensichtlich der berühmte Knoten geplatzt ist und so räumte man Ihr schon Chancen auf einen Titelgewinn ein, doch was Greta dann in Hamburg zeigte, übertraf dann doch die kühnsten Hoffnungen: Bereits im Sprint machte sie von vornherein klar, dass sie gewillt war, den Titel nach Celle zu holen, was dann auch mit sicherem Vorsprung gelang.

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Im Classic war Greta dann so schnell unterwegs, dass die Zwischenzeitnehmer völlig aus dem Konzept gerieten. Für den souveränen Sieg und damit für den zweiten Titel reichte es dann aber auch so!

Noch erstaunlicher allerdings waren die Resultate von Team- Kollegin Alina Zimmer, die ja erst seit letztem Herbst im Abfahrtsboot unterwegs ist, das allerding mit großem Trainingsfleiß, der sich auszahlen sollte.  Auf Ihrer ersten Norddeutschen Meisterschaft sorgte sie mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft im Sprint und Rang 3 im Classic für eine faustdicke Überraschung. Wie gut die beiden Mädels sind, zeigte sich dann auch in der Team- Wertung, in der die Zwei  gegen wesentlich ältere männliche Konkurrenz in Sprint und Classic auf Rang 4 fahren konnten.

Eine nicht weniger beeindruckende Leistungsentwicklung ist bei Tobias Zimmer zu beobachten, der zu Saisonbeginn noch auf den Mittelfeldplätzen herumpaddelte und in Hamburg das Feld der männlichen Jugend gewaltig aufmischte. Schon der dritte Platz im Sprint war eine riesige Überraschung, doch das war noch längst nicht alles. Im Classic sahen ihn die KGC- Schlachtenbummler völlig unerwartet im Duell um den Titel, das für ihn am Ende mit nur 4/10 Sekunden Rückstand dann denkbar knapp geschlagen mit der Vizemeisterschaft endete – ein unglaublicher Erfolg des Schützling von Landestrainer Olaf v. Hartz, im ersten Jahr in der Jugendklasse und nach noch nicht einmal einem Jahr im Wildwasserrennsport. Tjark Meyer konnte sich ebenfalls bei der Jugend in Sprint und Classic ebenso im Mittelfeld platzieren, wie Pontus Kiesecker im Rennen der Junioren und Tjark Meyer und Tobias Zimmer im Feld der männlichen Jugend Mannschaften.

Für Greta Zietz, Alina und Tobias Zimmer sowie Olaf v. Hartz geht es nun in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften auf der Saalach in Lofer Anfang Juli. Nach den starken Ergebnissen in Hamburg greifen die vier KGC-ler die letzten harten Trainingseinheiten optimistisch an. Landes- Ressortleiter Olaf v. Hartz zeigte sich jedenfalls sehr zufrieden: „Unsere Nachwuchssportler haben sich mit Ihre hervorragende Leistungen eine gute Ausgangsposition für Ihre erste Deutsche Meisterschaften geschaffen, unglaublich was sie hier in Hamburg gezeigt haben!“ 

Auch wenn die Rennstrecke in Hamburg kaum technische Anforderungen stellt, konnte sich der Ausrichter über ein sehr gutes Meldeergebnis freuen. Fast alle Rennen waren sehr gut besetzt und so wurden es lange Renntage in Hamburg. Auch eine Gewitterpause am Samstag konnte die Organisatoren nicht aus dem Konzept bringen, kurzerhand zogen sie einen Teil der Siegerehrung vor und nutzen so die Zwangspause optimal aus. 

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren                                                                                                                                              Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

36. Aller-Hochwasser-Rallye 2015

1503xx AHRZur 36. Aller-Hochwasser-Rallye 2015 meldeten sich 525 Wanderpaddler aus dem Bereich zwischen Flensburg, Berlin,  Oberhausen, Essen und Emden an und eine Bootsbesatzung aus der Schweiz. Auch die Wanderpaddler aus dem Celler Raum, Walsrode, Nienhagen, Hermannsburg, Lachendorf, Flotwedel, Wienhausen, Altencelle und Celle waren in großer Zahl vertreten.

150 Paddler entschieden sich für die 31 Kilometer lange Fahrt auf der Bronzestrecke von Rethem, 360 für die 55 Kilometer lange Silberstrecke von Hodenhagen und 15 für die anspruchsvolle Goldstrecke von Celle bis Verden, für die sie 112 Kilometer zu bewältigen hatten und sich dafür vor Tagesanbruch ins Boot setzten. Das Alter der Teilnehmer spielt keine Rolle, der jüngste Paddler war 8 Jahre alt und der älteste 86 Jahre. Bei dieser Veranstaltung steht nicht die Schnelligkeit im Vordergrund.

Die Wassersportler erfreuten sich an dem schönen Frühlingswetter, dem Sonnenschein, der beeindruckenden Wolkenbildung,  den blühenden Weidenkätzchen, dem Zwitschern der Lerchen, dem Anblick der kreisenden Störche und immer wieder an der Schönheit und Ruhe des reizvollen Allertales im nahenden Frühling. Die vielen bunten Kajaks und Kanadier verteilten sich auf einer Strecke von vielen Kilometern der kurvenreichen Aller, so dass manche Paddlergruppe zeitweise weder vor noch hinter sich andere Boote sehen konnte. In der Mittagszeit legten einige Paddlergruppen an geeigneten und sonnigen Stellen ihre Boote ans Ufer, setzten sich ins Gras, breiteten dort ihre Picknickdecken aus, genossen ihre Mahlzeit und führten fröhliche Unterhaltungen. Andere Bootsbesatzungen legten ein „Paddelpause“ ein, schlossen ihre Boote zusammen, ließen sich treiben, verzehrten ihre Speisen, während sie hin und wieder mühelos den Kurs korrigierten, den am Ufer sitzenden Sportkameraden zuwinkten und einen „Guten Appetit“ wünschten.

14 Kilometer vor ihrem Zielort in Verden, stoppten viele Boote in dem Sporthafen in Westen, um in dem dortigen Bootshaus für den Rest der Reise eine kräftige Erbsensuppe mit einer Bockwurst zu gönnen. Bei der Ankunft in Verden wird jede eintreffende Bootsbesatzung mit dem Klang einer alten Schiffsglocke begrüßt und einem „Schluck“, der noch vor dem Ausstieg auf einem Tablett gereicht wird. Als Anerkennung für die sportliche Leistung erhält jeder Teilnehmer einen Bootsaufkleber und eine Urkunde.

Im vollbesetzten, gemütlichen Bootshaus  des Wassersport-Vereins Verden lassen  die Wassersportler den Tag gemütlich ausklingen.
 

Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Bimöhlen – Greta Zietz startet mit Doppelsieg in die Saison

Bimöhlen: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle konnte beim Abfahrtsrennen auf der Osterau in Bimöhlen hervorragende Ergebnisse einfahren. Greta Zietz konnte bei ihrem ersten Start in dieser Saison gleich mit einem Doppelsieg überraschen, Altmeister Olaf v. Hartz setzte sich drei Mal an die Spitze der Masters- Felder und Eike v. Hartz stand einmal ganz oben auf dem Treppchen.

Erfreuliche Überraschungen hatte der Nachwuchs der KGC zu bieten. Besonders Greta Zietz übertraf bei ihrem ersten Einsatz in der noch jungen Saison 2015 alle Erwartungen. Mit deutlichem Vorsprung holte sie sowohl im Classic als auch dem Sprint den Sieg bei den weiblichen Schülern B. Team- Kollegin Alina Zimmer paddelte im Classic mit Rang 5 zunächst im Rahmen der Erwartungen, drehte dann aber im zweiten Sprintlauf mächtig auf und fuhr mit Rang drei ihre erste Einzelmedaille ein, gerade 17/100 Sekunden fehlten ihr dabei zu Platz 2. Auch in der Teamwertung konnten die beiden KGC- Powermädels überzeugen, nach einem ersten Erfolg mit Rang drei im Classic lagen die zwei nach dem ersten Sprintlauf sogar auf Siegkurs, zwar wurden sie am Ende noch von den Lokalmatadoren aus Bimöhlen auf Platz zwei verwiesen, doch auch damit können die beiden angesichts der kurzen Zeit, die sie zusammen fahren, mehr als zufrieden sein.

Im Feld der männlichen Jugend arbeitet sich Tobias Zimmer Stück für Stück nach vorn. Sowohl im Classic, als auch im Sprint reichten ordentliche Zeiten zu guten Mittelfeldplatzierungen, in der Teamwertung fuhr er mit einer Partnerin aus Bremen mit Platz 4. gleich zweimal knapp am Treppchen vorbei.

Auch KGC- Sportwartin Eike v. Hartz war auf der Osterau erstmals in diesem Jahr wieder am Start. Im Classic konnte sie auf Anhieb wieder den Sieg bei den Damen Masters an die Aller holen. Im Sprint gelang ihr das nicht ganz, immerhin reichte es aber für Rang zwei. Darüber hinaus holt v. Hartz zusammen mit Ilona Wölker in Classic und Sprint jeweils noch Rang 2 in der Team- Wertung. In der Einzelwertung erpaddelte Ilona Wölker sowohl im Sprint 4. Plätze.

Altmeister Olaf v. Hartz hatte im zumindest im KI die norddeutsche Konkurrenz sicher im Griff, souverän siegte er bei den Masters C sowohl im Sprint als auch im Classic. Nicht ganz so rund lief es im CI. Zwar konnte v. Hartz im Classic auch hier noch das Feld der Masters in Schach halten, im Sprint reichte es mit dem Stechpadddel dann aber diesmal nur zum zweiten Platz. Mit wechselnden Partnern aus dem Niedersachsenteam rundete der Landetrainer dann sein Ergebnis noch mit Platz 2 im KI Classic- Herrenteam und Rang drei in der Sprint- Mannschaft ab.    

Wenn es auch nicht ganz so kalt war, wie in Fulda und Monschau, von idealen Paddelbedingungen war man auch in Bimöhlen noch weit entfernt. Der Ausrichter hatte es aber verstanden, durch geschickte Zeitplanung die Auswirkungen der relativ ungemütliche n Witterung für die einzelnen Sportler in relativ geringen Rahmen zu halten. Auch der Wasserstand hätte sicher besser sein können, reichte letztlich aber doch ganz gut zum Paddeln. Als nächstes steht für die erfolgreichen Osterau- Paddler der Kanu- Gesellschaft nun ein Trainingslager auf der Soca in Slowenien auf dem Plan, wo vor allem das schnelle Paddeln im Wildwasser trainiert werden wird.   

Olaf v. Hartz Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

Monschau – Olaf v. Hartz siegt bei internationalem Wildwasserrennen

Monschau: Trotz winterlicher Bedingungen konnte Altmeister Olaf v. Hartz beim ersten Ranglistenrennen auf der Rur in Monschau mit einer überzeugenden Leistung den Sieg im Feld der KI Masters C nach Celle holen. Mit großem Vorsprung verwies v. Hartz seine Gegner aus Belgien und Luxemburg auf die Plätze.

Auf dem ersten Kilometer durch die Altstadt von Monschau war v. Hartz auf guter Linie schnell unterwegs, bis ausgerechnet die Schlüsselstelle, der so genannte „Favoritentöter“ ihrem Namen beinahe alle Ehre gemacht hatte. Die Bootspitze auf der Gasse durch das Wehr eine Idee zu weit rechts drohte das Kajak in die Steine des Kehrwassers zu schießen, doch der Weltmeister konnte die Situation gerade noch retten und sein Boot wieder auf Kurs bringen. Auf der sich anschließenden langen Strecke durch das einsame Rurtal bis Grünental war v. Hartz zwischen den vielen kleinen Steinen wieder in seinem Element. Nach rund 20 Minuten Fahrzeit erreichte er das Ziel der rund 6 km langen Rennstrecke mit über 40 Sekunden Vorsprung.    

Die Streckenführung der seit 60 Jahren bestehenden Traditionsveranstaltung wurde auf Wunsch der Stadt Monschau nochmals geändert. Die Verlegung des Starts an das „obere“ Ende der Stadt verlängerte die Strecke um gut 600 m, ermöglichen aber den Zuschauern eine optimale Beobachtungen der Sportler im Stadtgebiet. Dank großzügiger Gewährung von Zuschußwasser aus der Perlenbachtalsperre und optimierter Einbauten an den drei Wehren im Stadtgebiet ließ sich der Kurs materialschonend fahren, was sich auch in wieder steigenden Teilnehmerzahlen niederschlägt.       

Weniger attraktiv waren die Witterungsbedingungen für die Aktiven, Helfer und Zuschauer. Trübes Schauerwetter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verlangte den Sportlern einiges ab, dennoch gab es von den Teilnehmern aus vier Nationen kaum Abmeldungen.   

Olaf v. Hartz                                                                                                                                                              

Fulda – Olaf v. Hartz erpaddelt Auftaktsieg

Fulda: Beim traditionellen Saisonauftakt präsentierte sich ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft gegen Konkurrenz aus ganz Deutschland, sowie aus Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz voll im Plan liegend. Altmeister Olaf v. Hartz konnte mit einem Sieg und einem zweiten Platz überzeugen, die Nachwuchstalente Alina und Tobias Zimmer zeigten bei noch recht winterlichen Bedingungen gute technische Leistungen.

Altmeister Olaf v. Hartz war auf den kurvenreichen, technisch durchaus anspruchsvollen Rennstrecken in seinem Element. Der Kleinflussspezialist zeigte nach kürzlich überstandener Grippe schon wieder gute Leistungen. Routiniert trieb er sein Kajak auf der Ideallinie um die engen Kurven, vorbei an Büschen und Bäumen über kleine Schwälle und Wehre. Im Sprint konnte er mit Bestzeit in beiden Läufen den Sieg nach Celle holen, in Classic holte v. Hartz mit guter Fahrzeit den zweiten Rang. Der zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden: „Die Zeiten waren gut, die Saison ist sehr lang, wir liegen voll im Plan“ so die Bilanz des Altmeisters.

Erst seit rund einem halben Jahr im Abfahrtsboot unterwegs, trauten sich Alina und Tobias Zimmer bei Temperaturen um 4 Grad auf die ebenso kalte Fulda. Tobias Zimmer mußte dabei als Sportler im ersten Jahr in der Jugendklasse die schon längeren Strecken der Herren bewältigen, die besonders im Classic auch noch mit einigen zusätzlichen Hindernissen gespickt ist. Das Celler Nachwuchstalent ließ  sich weder von der Strecke noch vom Wetter beeindrucken, geschickt und schon erstaunlich sicher paddelte er in seinen Kajak die Fulda herunter und errang so Platz 20 im Sprint und Platz 21 im Classic.

Auch Schwester Alina hatte ihr Boot schon erstaunlich gut im Griff. Im Sprint konnte sie die schwierige Durchfahrt an der Kohlhäuser Brücke auf Anhieb sicher meistern und den 7. Platz bei den Schülerinnen B im KI einfahren. Auch auf der Classicstrecke sah zunächst alles gut aus, die beiden Trainingsfahren brachte Alina sicher ins Ziel. Im Rennen hatte Alina das Ziel dann schon fast vor Augen, als ihr ein in den Fluß ragender Baum zum Verhängnis wurde und sie zu Kentern brachte. Doch Alina steckte auch das kalte Bad tapfer weg, sie hat sich vorgenommen, beim Osterlehrgang in Bovec auf der Soca weiter an der Technik zu feilen.

Auch bei der 46. Auflage des Abfahrtsrennens auf der Fulda hat der ausrichtende KC Fulda eine beeindruckende Veranstaltung auf die Beine gestellt. Die Rennen auf den mit großem Aufwand hervorragend präparierten Strecken liefern von Start bis Zeitnahme reibungslos. Schon seit Jahrzehnten trifft sich zu diesem Event die gesamte deutsche Spitze im Wildwasserrennsport zu einer ersten Standortbestimmung und auch zahlreiche Sportler aus der Schweiz, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden nutzen die Rennen in Fulda zu einem ersten Test nach der Winterpause.  

Olaf v. Hartz