Die Schützenkönige und die Schützen der Kanu-Gesellschaft Celle vor ihrem Vereinsbus
83. Schützenfest der Kanu-Gesellschaft Celle
Ein strahlendes Spätsommerwetter empfing 42 Mitglieder der Kanu-Gesellschaft am letzten Samstagnachmittag zu ihrem 83. traditionellen Schützenfest am Ufer der Mittelaller.
Die Wassersportler erschienen mit ihren Wohnmobilen, Wohnwagen, Autos und Zelten aber auch mit Paddelbooten, um gleich nach der Ankunft Klapptische und -stühle unter schattigen Eichen in einer langen Reihe zur gemeinsamen Kaffeetafel aufzubauen, wobei sich umgehend lebhafte Gespräche entwickelten. Zu Beginn der Abenddämmerung setzte sich die Gesellschaft nach dem Genuss des Grillgutes und der mitgebrachten Salate um das wärmende Lagerfeuer, beobachtete einen romantischen Sonnenuntergang und führte in kleinen Gruppen gedämpfte Gespräche bis in die tiefe Nacht.
Am nächsten Morgen, gleich nach dem gemeinsamen Frühstück in langer Tischreihe, errichteten einige Teilnehmer den neu erworbenen Pavillon und den Schießstand, wobei sie sich den ganzen Tag an dem schönen und sonnigen Wetter erfreuten. Danach konnte jeder Wassersportler seine Treffkunst unter Beweis stellen, wobei die geltenden Richtlinien für das Luftgewehrschießen sachkundig unter bewährter Betreung des Ehepaares Conny und Ralf Busch genau beachtet werden. Als vor etwa 70 Jahren der Besitz von Gewehren nicht erlaubt war, ließen sich die Kanuten von ihrer Tradition des Schützenfestes nicht abbringen und ermittelten die besten Schützen vorübergehend mit Pfeil und Bogen. Vor einigen Jahren nahm die jetzige Generation der Kanuten zusätzlich das Bogenschießen unter Anleitung der erfahrenen Bogenschützen Inge Schilling-Meyer und Heinrich Meyer wieder auf.
Während des Mittagessens, das aus einer zünftigen Erbsensuppe besteht, für das die Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihr Mann Werner gesorgt haben, diskutieren die Schützen über das mögliche Ergebnis ihrer Bemühungen, denn einige Schützen werden noch zu einem „Stechen“ aufgefordert.
Christa Stellmann verstand es, die Jüngsten mit zahlreichen Spielgeräten zu beschäftigen und zu erfreuen, während die Rennfahrer noch einige Übungsfahrten auf der Aller absolvierten.
Die Spannung steigt als Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, sich anschickt, die Proklamation der Majestätinnen und Majestäten der Schützen vorzunehmen.
Zunächst stellte er jedoch zu seiner Freude fest, dass sich das Kanuten-Schützenfest nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, er heißt auch die Gäste willkommen und dankt namentlich den Mitgliedern für ihre Bemühungen, die bei der Durchführung des Festes erforderlich sind, besonders dem Kassenwart Rolf Meyer und seiner Frau Berta. Erfreut stellt Olaf von Hartz auch fest, dass zahlreiche Mitglieder von ihren Kindern und Enkelkindern begleitet werden.
Schließlich erfolgt die Siegerehrung der Luftgewehrschützen:
Greta Zietz ist Kinderkönigin, Laura Tiedt Jugendkönigin, Tobias Zimmer Jugendkönig, Hauptkönigin ist Nele Nezel und Hauptkönig Ulrich Lüdeke.
Bogenschützenkönigin ist Nele Nezel, Bogenschützenkönig Horst Stellmann, Bogenjugendkönig Pontus Kiesecker und Gastkönigin die achtjährige Ina Stellmann.
Der Vorsitzende ernennt die Schützen-Königinnen und – Königen, gratuliert, legt ihnen die Schützenketten um, wobei er bei zu jeder geehrten Majestät persönliche Worte zu sagen weiß und überreicht ihnen Sachgeschenke.
Nach der gemeinsamen Kaffeetafel endet dieses beliebte Schützenfest der Kanu-Gesellschaft.
Text: Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84
Foto: Christa Stellmann