Von Eis und Schnee war keine Spur, als am ersten Samstag nach Neujahr 102 Kanufahrer aus zwanzig Vereinen des Norddeutschen Raumes ihre Kajaks, Kanadier, Mannschaftskanadier und Rennboote bei Langlingen in das wildschäumende Unterwasser der Aller legten, unter ihnen auch 11 Paddler der Kanu-Gesellschaft Celle.
Bei frühlingshaftem Wetter mit blauem Himmel, milden Temperaturen, leichtem Rückenwind und flotter Strömung ließen die Eisfahrer sehr schnell den Startort hinter sich und konnten sich wegen des sehr hohen Wasserstandes an dem Anblick der reizvollen Allerniederung erfreuen.
Einige Paddler trugen am Wehr in Oppershausen ihre Boote ins Unterwasser, die meisten jedoch durchfuhren mit hoher Geschwindigkeit die Bootsgasse. Die Wildwasser-Rennpaddler nutzten gerne die Gelegenheit, um im welligen, schäumenden „Wildwasser“ unterhalb des Wehres einige Trainingseinheiten unter schwierigen Bedingungen zu absolvieren.
Am Wehr in Osterloh sollten die Eisfahrer unbedingt ihre Boote umtragen, da das Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser doch sehr hoch war und sich heftige Quer- und Rückströmungen bildeten.
Unversehrt und glücklich erreichten alle Teilnehmer nach 17 Kilometern das Vereinsgelände des Paddel-Klubs-Celle, der die Eispadddler zur heißen Suppe, zu Kaffee und Kuchen einlud und dabei den PKC zum Sieger der „Celler Eisfahrt“ mit dem Wanderpokal ehrte, denn dieser Klub war mit den meisten Teilnehmern auf der Eisfahrt vertreten.
Alle Eisfahrer bedankten sich mit einem starken Applaus bei den Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehren Celle und Altencelle, die bei dem Ein- und Ausstieg der Kanufahrer wertvolle Hilfe leisteten und ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit verliehen.
von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84