Banja Luka: Bei den Junioren und U23 Wildwasser Weltmeisterschaften in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina) holte Alina Zimmer Gold und Bronze und Greta Zietz Bronze nach Celle.
In der letzten Woche fand im bosnischen Banja Luka die Junioren und U23 Wildwasser Weltmeisterschaft statt, bei der die Celler Kanutinnen Greta Zietz und Alina Zimmer zum ersten Mal für die K1 Juniorinnen der deutschen Nationalmannschaft starteten. Die jugendlichen Sportler mussten sowohl einzeln als auch im Team verschiedene Strecken auf dem Fluss Vrbas herunterpaddeln, der südlich der Stadt Banja Luka durch eine tiefe Schlucht führt. Am Ufer bot sich an den vier Tagen der Weltmeisterschaft ein buntes Bild der vielen verschiedenen Nationen, die hier versammelt waren und die Athleten auf fantasievolle Weise anfeuerten – am gelungensten sicherlich die Schweizer, die ihre Mannschaft mit überdimensionalen Kuhglocken unterstützten.
Die Wettkämpfe begannen mit dem Sprint, bei dem es darum geht, eine Wildwasserstrecke von etwa einer Minute möglichst schnell und fehlerfrei zu absolvieren. Einfach war die Strecke nicht, denn das große Kehrwasser in der Mitte der Strecke und der anschließende große Stein, auf den die Strömung zog, musste geschickt und ohne Zeitverlust umfahren werden.
Nach den ersten beiden Läufen stand es fest, dass sich Zimmer für den Finallauf am folgenden Tag qualifiziert hatte. Im Finallauf fuhr sie auf Rang 14. Mit diesem Resultat startete Zimmer gemeinsam mit Marlene Wesseling (Köln) und Christina Massini (Fulda) im Sprint-Team, das sich überraschend mit guter Taktik, starker Teamleistung und dem Quäntchen Glück den Weltmeistertitel sicherte.
Am folgenden Tag ging es bei erdrückender Hitze von bis zu 38 Grad auf die Langstrecke (Classic). Hier galt es eine Strecke von ca. 6 km auf Zeit im Wildwasser zurückzulegen.
Mit hervorragender Zeit und Leistung fuhr Zietz den 6. Platz nach Hause. Zimmer erreichte in diesem Rennen Platz 15.
Mit diesen guten Ergebnissen starteten beide am folgenden Tag im Classic-Team. Auch wenn es mit 1 Sekunde Vorsprung vor der tschechischen Mannschaft erdenklich knapp war, sicherten sich die Celler Athletinnen gemeinsam mit Wesseling (Köln) die Bronze-Medaille.
Damit absolvierten die KGC-Kanutinnen äußerst gelungen ihren ersten internationalen Wettkampf und genossen die Atmosphäre dieser Veranstaltung, angefeuert von den zahlreichen Zuschauern, die teilweise von sehr weit angereist waren.
Text: Alina Zimmer & Greta Zietz