Kanu-Gesellschaft Celle auf 25. Internationalen Elbefahrt
Zusammen, mit 80 Kanuten und Kanutinnen aus Deutschland, Österreich und sogar Australien, haben vier Mitglieder der KGC nach 17 Etappen und 623 Kilometern Hamburg erreicht. Den Elbepaddlern wird die diesjährige Jubiläumsfahrt wohl vor allem wegen der Wetterbedingungen noch lange im Gedächtnis bleiben.
Gleich von Beginn an verlangte ihnen der flache Wasserstand, die geringe Strömung und ein kräftiger Gegenwind auf der Elbe auf den ersten Etappen alles ab. Kaum ließ der Wind im Verlauf der Tour nach, setzte die Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 38°C den Paddlern zu. So manche Etappe wurde so zu einer echten Herausforderung. Entschädigt wurden die Naturfreunde auf der Jubiläumsfahrt durch die faszinierende, wechselvolle Szenerie der Elblandschaft, sowie durch den herzlichen Empfang und die Betreuung der Paddler bei den gastgebenden Vereinen.
An zwei „Ruhetagen“ gab es kulturelle Angebote. In Dessau konnten die Teilnehmer an Führungen durch das Bauhaus und dem Junkers-Museum teilnehmen und in Tangermünde die alte Kaiser- und Hansestadt erkunden.
In Tangermünde erschien am Abend der Präsident des Deutschen Kanu Verbandes, Thomas Konietzko, zu Besuch. Die Elbepaddler begrüßten ihn herzlich und er setzte sich, wie es eine Art ist, ungezwungen in ihre Runde und war gleich mittendrin.
Aufgrund des niedrigen Wasserstandes wurde für die Etappen nach und von Magdeburg das Gepäck auf einen LKW verladen. Da die Strecken nun ohne Gepäck in den Booten gepaddelt wurden, hatten sie einen geringen Tiefgang und konnten deshalb auch die Stromschnellen am Magdeburger Domfelsen ohne Grundberührung durchfahren. Während es auf der gesamten Strecke bis Lauenburg kaum Schiffsverkehr gab, musste ab der Mündung des Elbe-Seiten-Kanals laufend auf die Großschifffahrt geachtet werden.
Auf der letzten Etappe von Geesthacht nach Hamburg gab es noch eine Geduldsprobe, da beim Passieren der Schleuse Geesthacht mehrere Schiffe Vorfahrt hatten. Damit war auch wertvolle Zeit verloren, denn es war geplant, das ablaufende Wasser der bis Geesthacht reichenden Tide der Nordsee zu nutzen. So erreichten die Paddler doch erst spät, aber glücklich die letzte Station beim Olympiastützpunkt und wurden hier vom Hamburger Kanu Verband herzlich willkommen geheißen. Am nächsten Tag gab es dann noch eine Radtour an der Elbe entlang bis in die Speicherstadt und eine geführte Kanutour auf den Alsterkanälen. Zum Abschluss der 25. Internationalen Elbefahrt fand in Allermöhe eine kleine Zeremonie statt, bei der sich die Elbefahrer bei den Organisatoren und Helfern bedankten. Der Cheforganisator der Tour, Harald, nutzte die Gelegenheit und überreichte den Kanufahrern Erinnerungstafeln und langjährigen Teilnehmern den begehrten Elbebiber als Anerkennung.
Bei gutem Essen und Trinken und mit Live-Musik ging ein herrlicher Sommerabend und eine unvergessliche Gemeinschaftsfahrt der Wassersportfreunde zu Ende.
von: Ulrich Lüdeke, Fichtenweg 11 A, 29225 Celle
Tel.: 01768 1655936
Zum Foto: Das Camp der Elbepaddler in Tangermünde