Fünf Teilnehmer der Kanu-Gesellschaft Celle vor dem Start zum Eispaddeln am Langlinger Wehr
71 Paddler aus dem Celler Raum und aus mehreren Vereinen in Niedersachsen trotzten der Kälte unter dem Gefrierpunkt und starteten traditionsgemäß am ersten Samstag nach Neujahr zur Celler Eisfahrt. Am Wehr in Langlingen legten die Eisfahrer, gut gerüstet und warm gekleidet, ihre Einer- und Zweierkajaks und Rennboote in die wildschäumende Aller. Bei bedecktem Himmel und zunächst glatter Wasseroberfläche erfolgte ein reibungsloser Start, nach einigen Kilometern setzte Gegenwind mit leichtem Wellengang und Schneefall ein. Beim Wehr in Osterloh mussten die Eispaddler ihre Wasserfahrzeuge verlassen, umtragen und ins Unterwasser setzen, nachdem sie die Gelegenheit wahrnahmen sich mit Heißgetränken aufzuwärmen.
Nach der Pause setzten die Kanuten ihre Fahrt in Richtung Altencelle fort, wo sie vom ausrichtenden Kanuverein, den Celler Kanu Wanderern erwartet werden. Hier können sich die Eisfahrer mit Bratwurst, Kaffee, Kuchen und Heißgetränken stärken, sich im Vereinsheim aufwärmen, sich Tipps über geeignete Kleidung und Ausrüstung für das Paddeln im Winter geben und fröhliche Gespräche führen. Mit Spannung erwarten die Wassersportler, welcher Verein mit dem Wanderpokal geehrt wird. Die Paddler des Paddel Klubs Celle erhalten den Wanderpokal, denn mit 25 Paddlern stellten sie die meisten Teilnehmer, an zweiter Stelle stand mit 16 Teilnehmern die Kanu-Gesellschaft Celle, es folgten der Lachendorfer Kanu-Club und der Nienhagener Kanu-Klub mit jeweils 8 Teilnehmern. Schließlich erfolgte unter großem Applaus das Lob und der Dank an die örtliche Feuerwehr, die mit zahlreichen Mitgliedern den Eispaddlern sehr tatkräftig, besonders beim Ein- und Ausstieg an den Anlegern, zur Seite standen und ihnen ein Gefühl der Sicherheit verliehen. Die Sportler vom PKC und der KGC aus Celle hatten nach dem Aufenthalt in Altencelle noch den letzten Abschnitt zu bewältigen, sie begaben sich in ihre Boote, auf denen sich inzwischen eine Eisdecke gebildet hatte und beendeten zufrieden und mit roten Gesichtern nach insgesamt 17 Kilometern die Eisfahrt am Magnusgraben.
Adolf Timmermann