Archiv für den Monat: November 2020

201117 Herbsttour auf der Aller

Kleine Kanutour auf der herbstlichen Aller

Auch mitten im Herbst, wenn die meisten bunten Blätter schon von den Bäumen gefallen sind, lädt die Aller zu einer „Feierabendtour“ auf der Aller ein. Hier berichtet ein Ehepaar der Kanu-Gesellschaft Celle von einer etwa einstündigen Fahrt mit einem Zweierkajak.

Wir starten gegen 15 Uhr vom Anleger des Bootshauses in der Fritzenwiese, verlassen den Magnusgraben und fahren zunächst auf die Pfennigbrücke zu. 

635 Blick auf die Pfennigbrücke

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, es ist windstill und die Temperatur beträgt etwa 12°C. Vor der Straßenbrücke kehren wir um und fahren gegen die sanft strömende Aller zurück in Richtung Altencelle. 

658 Allerbrücke am Torplatz

Eine Häuserreihe vor dem Krankenhaus spiegelt sich im Wasser glatten Wasser.

Wir verlassen das Stadtgebiet und gleiten lautlos an den Bäumen links und rechts am Ufer vorbei. ( …670)

670 Auf der Obealler

An der Lachtemündung kehren wir um, da die Dämmerung beginnt.

683 Die Lachtemündung

Die Stadtkirche kündigt unser Ziel an und wir erreichen kurz vor Sonnenuntergang den Anleger des Bootshauses.

689 Auf dem Rückweg, kurz vor dem Bootshaus

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 68 4

201022 Junioren Wildwasser-EM

                  Greta Zietz und Alina Zimmer qualifizieren sich für                         abgesagte Junioren – EM

Solkan / Celle: Wie gewonnen, so zerronnen. Kaum hat der Deutsche Kanu- Verband den Celler Nachwuchstalenten Greta Zietz und Alina Zimmer von der Kanu- Gesellschaft Celle mitgeteilt, dass sie im Aufgebot für die Junioren- Europameisterschaft in slowenischen Solkan stehen, war die Freude auch schon wieder vorbei. Angesichts der rasant steigenden Corona – Infektionszahlen hat die Internationale Kanu- Föderation die für die erste Novemberwoche geplanten Titelkämpfe nun doch abgesagt.
Die Absage ist trauriger Höhepunkt einer Wildwasserrennsportsaison, die allen Beteiligten, vor allem aber natürlich den jungen Hochleistungssportlern in einem Wechselbad der Gefühle sehr viel abverlangt hat. Nachdem schon im März wenige Tage vor dem Saisonstart der Wettkampfbetrieb komplett eingestellt und alle Wettkämpfe einschließlich der Deutschen Meisterschaft abgesagt werden mussten, sah die Kanusportwelt im Spätsommer schon wieder viel freundlicher aus. Erste Rennen konnten wieder erfolgreich abgewickelt werden, für die nationalen Titelkämpfe war auf Prüm und Sauer bei Bitburg eine Ersatzveranstaltung auf das Gleis gesetzt worden und die Junioren- Europameisterschaften sollten im November nachgeholt werden. Die Celler Zugpferde zeigten sich in hervorragender Form und so sah alles nach einem versöhnlichen Ende eines schwierigen Jahres aus.

Alina Zimmer im Wettkampf


Nicht einmal eine Woche vor den Rennen in der Eifel kam dann zunächst das „aus“ für die Deutsche Meisterschaft, weil im Kreis Bitburg innerhalb kürzester Zeit die Inzidenzzahlen förmlich explodiert waren. Damit war auch das einzige Qualifikationsrennen für die EM vom Tisch, der Trainerrat des Deutschen Kanu- Verbandes musste deshalb seine Nominierungsentscheidung allein auf Basis der wenigen Rennergebnisse aus diesem Herbst fällen. Mit Greta Zietz und Alina Zimmer fiel die Wahl dabei auf zwei Sportlerinnen, die bereits im letzten Jahr noch als Jugendfahrerinnen bei der Junioren- Weltmeisterschaft für Medaillen gesorgt hatten und die auch bei den wenigen Wettkämpfen 2020 stets mit überzeugenden Leistungen aufwarten konnten. Es war allerdings den Beteiligten schon einige Zeit klar, dass diese Europameisterschaft angesichts der Entwicklung in Europa am seidenen Faden hing. Leider haben sich die Befürchtungen nun endgültig bestätigt, auch die EM musste abgesagt werden.

Greta Zietz als Wettkämpfe noch möglich waren


„Auch wenn sie nun nicht mehr auf der großen Bühne zeigen können, was sie draufhaben, die Qualifikation allein ist ein sportlicher Erfolg, auf den die beiden stolz sein können! Es ist bewundernswert, mit welcher Disziplin unsere jungen Sportlerinnen all diese Rückschläge überwunden und weiter fokussiert auf diese Titelkämpfe hintrainiert haben, obwohl zu befürchten war, dass sie am Ende nicht stattfinden können.“ so das Fazit des Trainers Olaf v. Hartz, der mit den beiden in der letzten Woche extra noch ein Trainingslager in Oberstdorf durchgeführt hatte.
Für die Wildwassersaison 2020 war es das nun. Derzeit wird an Trainingskonzepten für den Corona- Winter gefeilt. Es bleibt dann nur zu hoffen, dass 2021 wieder der gewohnte Wettkampfbetrieb möglich sein wird. Dann steht eine Junioren- Weltmeisterschaft an, bei der sowohl Zimmer als auch Zietz noch startberechtig wären.

Olaf v. Hartz / Heinrichstr. 9 / 29313 Hambühren
Tel: 05084 / 3920 (p), 05141 / 42088 (d)