Archiv für den Monat: April 2019

190419 WF Bericht Forellentour

Die "Forellenfahrer" der Kanu-Gesellschaft vor ihrem Start am Anleger in Müden an der Aller
Die „Forellenfahrer“ der Kanu-Gesellschaft vor ihrem Start am Anleger in Müden an der Aller

11. Forellentour der Kanu-Gesellschaft-Celle e.V.

Zur elften Forellentour legten 11 Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle am Karfreitag bei schönstem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel ihre Einer- und Zweierkajaks in Müden an der Aller in den sanft strömenden Heidefluss. Ein leichter Schiebewind unterstützte die lautlose Fahrt, auf der die Naturfreunde sich an dem Anblick der kräftig grünenden Bäume links und rechts des Ufers und an dem Gesang der Vögel erfreuten. Auf diesem Abschnitt der Fahrt ließ sich mehrmals der selten auftretende Eisvogel blicken und das Wirken der Biber an den angenagten Baumstämmen feststellen. Kurz vor dem Wehr in Langlingen setzten die Besatzungen ihre Boote in den schmalen Wienhäuser Mühlenkanal, der die Paddler veranlasste hintereinander zu fahren, dafür hatten sie wegen des hohen Wasserstandes im Mühlenkanal einen weiten Blick in die reizvolle Allerniederung mit Bäumen, Büschen, Weiden und einsam gelegenen Bauernhöfen.

Auf dem Gelände der Paddelvereinigung Wienhausen verzehrten die Wasserwanderer in der Mittagszeit ihren Proviant und setzten ihre Kajaks danach in das Unterwasser der Aller, um die Fahrt in Richtung Celle fortzusetzen, wobei sich mehrmals neugierige Pferde der bunten Paddlergruppe näherten. Während der Weiterfahrt bot ihnen die breite Aller die Gelegenheit, in kleinen und wechselnden Gruppen Gespräche von Boot zu Boot zu führen, Erfahrungen auszutauschen, über besondere Ereignisse zu berichten oder Pläne zu schmieden.

Bei der Ankunft am Anleger ihres Bootshauses am Magnusgraben in Celle erwarteten sie vier Paddler, die eine Strecke in der Nähe des Bootshauses zurücklegten und das Ehepaar Berta und Rolf Meyer, die im Festraum des Bootshauses eine sehr dekorative lange Tafel mit selbstgeräucherten Forellen und Kartoffelsalat vorbereitet hatten. Rolf Meyer begrüßte die Gruppe der Wanderfahrer, hielt eine Willkommensrede und wünschte den Anwesenden einen guten Appetit. Auch der Wanderwart Uli Lüdeke hielt eine Rede, die in Anlehnung an Goethes Frühlingsgedicht „Osterspaziergang“ begann: „Vom Eise befreit sind Paddel und Boote …“ und lobte schließlich seine Wandergruppe für die geleisteten 27 Paddelkilometer des Tages. Die Anwesenden bedankten sich mit mehrmaligem kräftigem Applaus bei dem Ehepaar Meyer und dem Wanderwart Uli Lüdeke für die gelungene Vorbereitung dieses Tages Noch lange saßen die Paddler an diesem Abend nach dem Verzehr des Forellengerichtes mit sonnengeröteten Gesichtern in fröhlicher Runde zusammen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Distelkamp 14, Tel. 44 6 84

190331 40. Aller-Hochwasser-Rallye 2019

Kanu-Gesellschaft Celle nimmt teil an der 40. Aller-Hochwasser-Rallye 2019

Die Wanderfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle auf der Silberstrecke der Aller-Hochwasser-Rallye 2019 vor der Brücke bei Eilte                                                                                                        Foto von Uli Lüdeke

513 Wanderpaddler aus den norddeutschen Bundesländern, aus Sachsen und aus Belgien meldeten sich zur 40. Aller-Hochwasser-Rallye 2019. 30 gut vorbereitete Teilnehmer entschieden sich für die 112 Kilometer lange Goldstrecke von Celle bis Verden, die einen Start in aller Frühe bei Dunkelheit erforderte und die Bewältigung von vier Wehren auf diesem Wege, wobei die Mannschaft jedoch nach dem Hellwerden den ganzen Tag lang ununterbrochenen Sonnenschein am wolkenlosen Himmel genießen konnte. Die meisten Kanufahrer wählten die 55 Kilometer lange Silberstrecke von Hodenhagen bis Verden, auf der sie sich neben dem idealen Frühlingswetter an der Schönheit der blühenden und grünenden Allerniederung mit Wiesen, Weiden, Dörfern, alten Bauernhäusern, dem Gesang der Lerchen und den nistenden Störchen erfreuen konnten. In der Mittagspause suchten sich einige Paddelgruppen einen geeigneten sonnigen Platz am Ufer des beliebten Wanderflusses, andere legten eine „Paddelpause“ ein, in der sie sich von der flotten Strömung treiben ließen und dabei ihre Lunchpakete verzehrten. In Westen, einer kleinen Ortschaft 14 Kilometer vor Verden, fuhren viele Hochwasserfahrer in den Hafen, um sich in dem dortigen Bootshaus an einer Erbsensuppe mit einer Bockwurst und einem Getränk für den letzten Teil der Fahrt zu kräftigen. Am Ziel, dem Bootshaus in Verden, wird jeder Kanufahrer mit dem Schlag einer Glocke herzlich empfangen, mit einer Ankerkennung, einem Aufkleber und einem Kanu-Halstuch belohnt, das an diesen gelungenen Tag erinnert. Nach ihrer Ankunft können die Rallye-Fahrer noch einmal Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Pommes Frites auf dem Bootsgelände vor ihrer Heimfahrt zu sich nehmen, Eindrücke austauschen und dabei erfahren, dass die jüngste Teilnehmerin 12 Jahre alt und der älteste Paddler 89 Jahre alt ist. Die älteren Rallye-Teilnehmer berichten in geselliger Runde von einigen Aller-Hochwasser-Rallyes der vergangenen Jahre mit überschwemmten Wiesen, von Regen, Hagel, Schnee und Eis auf dem Deck ihrer Boote und am Paddel. Glücklich über diesen frühlingsartigen und erfreulichen Tag verladen die Rallye-Fahrer schließlich ihre Boote auf die Fahrzeuge und treten mit sonnengeröteten Gesichtern den Heimweg an. von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84