Archiv für den Monat: November 2015

Herbstwanderung 2015

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Foto:     Uli Lüdeke                                        

Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle
 

Herbstwanderung der Kanu-Gesellschaft Celle

Zwanzig Mitglieder der Kanu-Gesellschaft begaben sich auf der diesjährigen Herbstwanderung in das „Himmelreich“, wie das Mündungsgebiet der Lutter in die Lachte wegen seiner landschaftlichen Schönheit  bezeichnet wird.
Auf dem Wanderparkplatz „Himmelreich“ starteten die Naturfreunde bei bedecktem Himmel und trockenem Wetter zu ihrer 10 Kilometer langen Strecke, die sie durch die Heidedörfer Jarnsen, Beedenbostel und Luttern durchstreifen lässt, entlang der überwiegend sehr naturnah ausgeprägten Bäche Lutter und Lachte. Nördlich von Jarnsen, wo die Lutter in die Lachte mündet, bewundern die Herbstwanderer an dem magischen Ort das Kunstwerk „Hochzeit im Himmelreich“. In dem kristallklaren, sauerstoffreichen Wasser leben die letzten Perlmuscheln Deutschlands. Um ihren Lebensraum zu erhalten, steht die Lutter unter strengem Naturschutz und darf deshalb nicht von den Kanuten befahren werden.

Auch die Lachte steht den Wasserwanderern erst ab der kleinen Ortschaft Jarnsen bei ausreichendem Wasserstand aus Naturschutzgründen zur Verfügung, erfahren hier die Neupaddler. Auf ihrem Weg vorbei an Wäldern, Sumpfflächen, Fischteichen, Acker- und Grünland lassen die Kanuten in Gesprächen die letzte Paddelsaison Revue passieren und planen sportliche und gesellschaftliche Vorhaben für das kommende Jahr.

Zur Mittagszeit erreichen die Naturfreunde wieder den Ausgangspunkt, fahren von dort aus mit ihren Fahrzeugen in Richtung Garssen, um sich  in dem Restaurant eines Celler Golfclubs nach dieser schönen Wanderung zu stärken. Hier lässt die Gruppe den Nachmittag fröhlich ausklingen und dankt ihrer Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner für die gelungene Vorbereitung der Herbstwanderung.

von:     Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Kanutenschützenfest 2015

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Die Schützenkönige und die Schützen der Kanu-Gesellschaft Celle vor ihrem Vereinsbus

 83. Schützenfest der Kanu-Gesellschaft Celle

Ein strahlendes Spätsommerwetter empfing 42 Mitglieder der Kanu-Gesellschaft am letzten Samstagnachmittag zu ihrem 83. traditionellen Schützenfest am Ufer der Mittelaller.

Die Wassersportler erschienen mit ihren Wohnmobilen, Wohnwagen, Autos und Zelten aber auch mit Paddelbooten, um gleich nach der Ankunft  Klapptische und -stühle unter schattigen Eichen  in einer langen Reihe zur gemeinsamen Kaffeetafel aufzubauen, wobei sich umgehend lebhafte Gespräche entwickelten. Zu Beginn der Abenddämmerung setzte sich die Gesellschaft nach dem Genuss des Grillgutes und der mitgebrachten Salate um das wärmende Lagerfeuer,  beobachtete einen romantischen Sonnenuntergang und  führte in kleinen Gruppen gedämpfte Gespräche bis in die tiefe Nacht.

Am nächsten Morgen, gleich nach dem gemeinsamen Frühstück in langer Tischreihe, errichteten einige Teilnehmer den neu erworbenen Pavillon und den Schießstand, wobei sie sich den ganzen Tag an dem schönen und sonnigen Wetter erfreuten. Danach konnte jeder Wassersportler seine Treffkunst unter Beweis stellen, wobei die geltenden Richtlinien für das Luftgewehrschießen sachkundig unter bewährter Betreung des Ehepaares Conny und Ralf Busch genau beachtet werden. Als vor etwa 70 Jahren der Besitz von Gewehren nicht erlaubt war, ließen sich die Kanuten von ihrer Tradition des Schützenfestes nicht abbringen und ermittelten die besten Schützen vorübergehend mit Pfeil und Bogen. Vor einigen Jahren nahm die jetzige Generation der Kanuten zusätzlich  das Bogenschießen unter Anleitung  der erfahrenen Bogenschützen Inge Schilling-Meyer und Heinrich Meyer wieder auf.

Während des  Mittagessens, das aus  einer zünftigen Erbsensuppe besteht, für das die  Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihr Mann Werner gesorgt haben, diskutieren die Schützen über das mögliche Ergebnis ihrer Bemühungen, denn einige Schützen werden noch  zu einem „Stechen“ aufgefordert.

Christa Stellmann verstand es, die Jüngsten mit zahlreichen Spielgeräten zu beschäftigen und zu erfreuen, während die Rennfahrer noch einige Übungsfahrten auf der Aller absolvierten.

Die Spannung steigt als Olaf von Hartz, der Vorsitzende der Kanu-Gesellschaft Celle, sich anschickt,  die Proklamation der Majestätinnen und Majestäten der Schützen vorzunehmen.

Zunächst stellte er jedoch zu seiner Freude fest, dass sich das Kanuten-Schützenfest nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, er heißt auch die Gäste willkommen und dankt namentlich den Mitgliedern für ihre Bemühungen, die bei der  Durchführung  des Festes erforderlich sind,  besonders dem Kassenwart  Rolf Meyer und seiner Frau Berta. Erfreut stellt Olaf von Hartz auch fest, dass zahlreiche Mitglieder von ihren Kindern und Enkelkindern begleitet werden.

Schließlich erfolgt die Siegerehrung der Luftgewehrschützen:
Greta Zietz ist Kinderkönigin, Laura Tiedt Jugendkönigin, Tobias Zimmer Jugendkönig, Hauptkönigin ist Nele Nezel und Hauptkönig Ulrich Lüdeke.

Bogenschützenkönigin ist Nele Nezel, Bogenschützenkönig Horst Stellmann, Bogenjugendkönig Pontus Kiesecker und Gastkönigin die achtjährige Ina Stellmann.

Der Vorsitzende ernennt die  Schützen-Königinnen und – Königen,  gratuliert, legt ihnen die Schützenketten um, wobei er bei  zu jeder geehrten Majestät persönliche Worte zu sagen weiß und überreicht ihnen Sachgeschenke.

Nach der gemeinsamen Kaffeetafel endet dieses beliebte Schützenfest der Kanu-Gesellschaft.

Text:    Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:    Christa Stellmann 

Kanu-Gesellschaft Celle auf der 21. Internationalen Elbefahrt

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Die Celler Paddler im Elbstandsteingebirge unterhalb der Festung Königstein                            Foto von Uli Lüdeke 

Kanu-Gesellschaft Celle auf der 21. Internationalen Elbefahrt
Aus Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, den USA, Australien und aus Deutschland versammelten sich 89 Kanufahrer zur Teilnahme an der 21. Internationalen Elbefahrt, deren Start in Bad Schandau erfolgte und in Geesthacht endete.
Diese fast 600 Kilometer lange Strecke legten die erfahrenen Wanderpaddler in 15 Etappen zwischen 23 und 58 Kilometern Länge zurück. Die drei Ruhetage nutzten die kulturinteressierten Kanuwanderer für Stadtbesichtigungen in Dresden, Köthen und Havelberg.
Die Landschaft entlang des Flusses vermittelt immer wieder neue Eindrücke und lässt die Paddelboote oft nur als kleines Farbpünktchen erscheinen.
Das Wetter zeigte sich abwechslungsreich, in den ersten beiden Tagen erlebten die Kanuten eine Hitze von fast 40 Grad Celsius, sie erfreuten sich an strahlendem Sonnenschein,  hatten sich aber auch mit Sturm, steifem und wechselndem Gegenwind auseinanderzusetzen und mit Starkregen.
Die gute Laune der Naturfreunde änderte sich deshalb nicht, denn am Ende eines jeden Tages wurden sie überall herzlich aufgenommen,  großzügig bewirtet und in Kanuvereinen, Wassersportvereinen, Rudervereinen sowie der Marinekameradschaft in Riese untergebracht.
Zu der Elbefahrt gehörten auch besondere Darbietungen, so gab es zum Beispiel eine Karibische Nacht in Wittenberg mit Live-Musik, Vorlesungen in anhaltinischer Mundart und Filmvorführungen über Land und Leute.
Zu weiteren Höhepunkten der Fahrt gehörten das Elbstandsteingebirge mit der Festung Königstein, Meissen, Torgau, die Lutherstadt Wittenberg, die mittelalterlichen Bauten in Tangermünde, Havelberg mit dem Dom und der Bundesgartenschau.
Im Kanuclub Geesthacht feierten die Kanuten einen schönen Abschiedsabend mit Danksagungen und Ehrungen.
Noch lange werden die fünf Kajakfahrer der Kanu-Gesellschaft Celle an die eindrucksvollen Erlebnisse und Anblicke zurückdenken, auch an die kameradschaftliche und freundliche Stimmung während der Tour.

Text von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 684

 

Weser-Marathon 2015

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45. Weser Marathonfahrt mit Celler Kanuten

1 450 Teilnehmer aus allen Bundesländern, aus Dänemark, den Niederlanden, aus Polen, Belgien und aus dem Kreise Celle, hatten sich zur 45. Weser Marathonfahrt 2015 angemeldet. Im Morgengrauen legten sie ihre Einer- und Zweierkajaks, die Mannschaftskanadier und Ruderboote in Hannoversch-Münden, im Umkreis des Wesersteines („Wo Werra sich und Fulda küssen …“), in die flott strömende Weser. Schon nach kurzer Zeit verschwanden die Wasserfahrzeuge im Morgennebel, der sich aber bei aufgehender und strahlender Sonne bald auflöste und die Sicht freigab auf eine der schönsten Paddelstrecken in Mitteldeutschland, im märchenhaften Wesertal mit seinem idyllischen, sanft-hügeligen Ufer und romantischen Fachwerkstädtchen. Der anspruchsvolle Paddel-Marathon verlangt von den Weserfahrern  eine Menge ab. Von den 1 450 Teilnehmern entschieden sich 530 für die Bronzestrecke nach Beverungen (53 km), 600 für die Silberstrecke nach Holzminden (80 km) und 320 für die Goldstrecke nach Hameln, die als sehr anspruchsvoll gilt, intensiv vorbereitendes Training und gutes „Sitzfleisch“ verlangt. Wegen des sommerlichen Wetters, des sanften Rückenwindes, des hohen Wasserstandes und der günstigen Strömung ließ sich die Strecke mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 km/h  bewältigen, wobei ehrgeizige Paddler bis zu 13 Kilometern pro Stunde zurücklegen können.An den Zielorten wurden die Wassersportler herzlich empfangen,  mit Aufklebern und Medaillen geehrt und konnten sich dann  mit Speis und Trank wieder stärken und erfrischen. Von den zehn  Wasserwanderern der Kanu-Gesellschaft Celle erreichten vier nach etwa 14 Stunden den Zielort Hameln. Udo Rehefeld ist der einzige Weser-Marathonfahrer, der ohne Ausnahme an allen 45 Goldfahrten teilgenommen hat. In Hameln wird berichtet, dass die älteste Goldfahrerin 84 Jahre alt ist und 39 Mal die Goldstrecke gemeistert hat. 

Neun Wasserwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle gönnten sich eine zweitägige Weser-Marathon-Vorfahrt auf der Werra, durch eine beinahe unberührte und gebirgige Landschaft, Fachwerkidylle und Burgen nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Am ersten Tag starteten die Werrafahrer in Treffurt und beendeten ihre 41 Kilometer lange Reise in Bad Sooden-Allendorf nach einer Pause auf halber Strecke in einem gemütlichen Gartenlokal in Eschwege. Unterwegs hörte man einen Paddler begeistert rufen: „Die Gegend hier ist so schön wie die einer Miniaturlandschaft der Modelleisenbahn.“ Prompt sahen die Begleiter  in diesem Moment in weiter Entfernung  einen Zug lautlos am Berghang entlanggleiten. Am zweiten Tag legten sie ihre Einer- und Zweierkajak bei schönstem Sonnenschein  wieder in Bad Sooden-Allendorf in die Werra, stärkten sich  in der Pause  auf dem Gelände  des  Witzenhäusener Kanu-Clubs, und fuhren dann bis nach Hannoversch-Münden zurück, wo sie in einem Schulgebäude ihr Basislager errichtet hatten.

Alle Teilnehmer bedankten sich bei Jochen Schneider, der die Fahrt sorgfältig vorbereitet hatte und bei Jens Meyer, der mit dem Vereinsbus und Anhänger als Fahrer seine Vereins-kameraden begleitete und betreute. Sicher werden die Teilnehmer noch gern und lange an die Fahrt durch das malerische Weser- und Werratal zurückdenken.

  Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel 44 684