Archiv für den Monat: Oktober 2015

61. DM Wildwasser in Lofer

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Olaf v. Hartz holt Gold und Bronze- Silber für Greta Zietz

Lofer: Mit einem kompletten Medaillensatz kehrt das Team der Kanu- Gesellschaft Celle von den Deutschen Meisterschaften im Wildwasserrennsport auf der Saalach bei Lofer / Österreich zurück. Wie schon bei den norddeutschen Meisterschaften waren es mit Greta Zietz und Olaf v. Hartz wieder die jüngste und der älteste aus dem Celler Erfolgsteam, die die Highlights setzen konnten: v. Hartz mit dem Titel im Classic und Rang 3 im Sprint, Greta Zietz mit der Vizemeisterschaft im Classic. Aber auch Alina und Tobias Zimmer konnten bei Ihrem DM- Debüt mit hervorragenden Leistungen überzeugen.

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Im Rennen der KI weiblichen Schüler B hatte Greta Zietz ja bereits auf der Norddeutschen Meisterschaft mit hervorragenden Leistungen aufwarten können, nun war die Frage, ob sie diese auch bei Ihrer ersten Deutschen Meisterschaft und ihrem ersten Rennen auf echtem Wildwasser würde wiederholen können. Sie konnte, Greta hatte die Lehrgänge in Slowenien und Lofer gut genutzt und sorgte so für eine herbe Überraschung bei der Konkurrenz, die sie vielfach nicht so recht auf dem Zettel hatte. Im Classic lieferte sie sich mit Nia Kroener / Wiesbaden ein einsames Duell um den Titel, das buchstäblich erst in der schwierigen Schlußpassage entschieden wurde. Am Ende fehlten Greta dann gerade einmal 1,6 Sekunden zum Sieg, die Vizemeisterschaft konnte aber sicher eingefahren werden, womit die Erwartungen bereits weit übertroffen wurden. Im Sprint konnte Greta vor allem im zweiten Lauf überzeugen, am Ende hätte es auch hier fast zu einer weiteren Medaille gereicht, schließlich wurde es dann aber doch Rang 4.

Auch für Vereinskameradin und Trainingspartnerin Alina Zimmer war es die erste nationale Meisterschaft und es war schon beeindruckend, was sie in ihrem ersten Wettkampfjahr in Lofer zeigte: Besonders im Classic konnte sie auf Anhieb engen Kontakt zur Spitzengruppe halten und mit einer sehr guten Zeit auf Rang 6 fahren. Im Sprint paddelte sie nach zwei konstant guten Läufen auf Platz 8. Bruder Tobias kann ebenfalls auf eine ausgezeichnete Leistungsentwicklung in seinem ersten Rennjahr verweisen: Als einer der jüngsten Teilnehmer in der Jugendklasse paddelt er bereits auf Augenhöhe mit der nationalen Konkurrenz, besonders der 17. Platz im Classic war ein großer Erfolg, und auch Rang 26 im Sprint ist unter diesen Umständen ein respektables Ergebnis.

Die Betreuung der drei Nachwuchstalente lag vor Ort in der Hand von Landestrainer Olaf v. Hartz, der aber auch noch eigene sportliche Ziele hatte, nach der knappen Niederlage 2014 wollte der Altmeister seinen Titel im Classic zurück. Entsprechend schnell ging er sein Rennen an und schon nach der Hälfte der Strecke konnten ihm die Zwischenzeitnehmer einen beruhigenden Vorsprung melden. Im zweiten Abschnitt legte er dann sogar noch einen Zahn zu und so heißt der Deutsche Meister im KI Masters C im Classic 2015  nach souveränem Sieg wieder Olaf v. Hartz. Im Sprint machte die Prominenz den Titel unter sich aus, der niedersächsische Landetrainer v. Hartz , Senioren- Bundestrainer Gregor Simon (Bonn) und Junioren Bundetrainer Ralf Beerschwenger (Köln) zeigten der Konkurrenz deutlich das Heck und lieferten sich einen spannenden Dreikampf, bei dem am Ende gerade einmal eine Sekunde zwischen Rang 1 und 3 lag. Am Ende blieb dann v. Hartz zwar „nur“ Bronze, der Langstreckenspezialist war aber auch damit durchaus zufrieden. Etwas überraschend musste v. Hartz dann auch noch für das zweite Niedersachenteam in der KI Herren Mannschaft einspringen, in dem er zusammen mit den Alke und Achim Overbeck noch zu Rang 7 fahren konnte.

Die Bedingungen in Lofer waren leider alles andere als optimal: nachdem zum ersten Vorbereitungslehrgang Pfingsten mit rund 80 cbm / sec noch ein sattes Hochwasser lief, lagen zu den Titelkämpfen nur niedrige 8 cbm / sec. an. Die Sportler mussten schon sehr konzentriert nach den letzten verbliebenden Fahrtrinnen im breiten Flussbett suchen, wenn sie schnell sein wollten. Hinzu kam vor allem an den ersten Trainingstagen eine brütende Hitze, die die letzten harten Trainingsfahrten schon sehr schwer machten.

Olaf v. Hartz  Heinrichtstr. 9, 29313 Hambühren    Tel: 05084 / 3920

 E- mail olaf.vonhartz@t-online.de

 

Kanu-Gesellschaft Celle in Berlin

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Fast eine Woche verbrachten 10 Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle an der Havel in  Berlin. Auf dem schön und ruhig gelegenen Gelände des gastfreundlichen Heiligenseer Kanu-Clubs im Norden der Hauptstadt  errichtete die Celler Wandergruppe mit Zelten, Wohnwagen und Kajaks ihr Basislager.

Bei strahlendem  Sommerwetter unternahmen die Kajakfahrer täglich auf der Havel und dem Tegeler See ausgedehnte Wasserwanderungen. So führte sie zum Beispiel eine Fahrt zum Tegeler Hafen, wo sie im dortigen Kanuverein die Mittagspause einlegten und eine weitere Fahrt bis zur Spandauer Zitadelle mit einer Pause beim Kanuverein Eiswarder.

Auf einem Altarm der Havel konnten die Naturfreunde Biber beobachten und sich im beliebten Ausflugslokal „Zum weißen Schwan“ eine Rast gönnen. In dieser Zeit verkehrten nur wenige Motor- und Segelboote auf der Havel. Deshalb  konnten die Celler Wanderpaddler entspannt durch die belebte Bundeshauptstadt fahren, dann auch wieder der friedlichen Natur zu.

An den langen und warmen Sommerabenden grillten die Celler „Berlinfahrer“ und ließen den gelungenen Tagen Revue passieren. Die Wasserwanderer dankten der Vergnügungswartin Hannelore Rothfuß und ihrem Mann Werner herzlich für die ausführliche Vorbereitung dieser schönen und unvergesslichen Tage.

Text:         Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Foto:         Uli Lüdeke

Anpaddeln 2015

Anpaddeln der Kanu-Gesellschaft Celle
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17 Renn- und Wanderpaddler der Kanu-Gesellschaft Celle starteten am letzten Samstag zur ersten offiziellen Ausfahrt der neuen Paddelsaison.

Bei der Feuerwehr in Lachendorf  legten die erwartungsfrohen Wassersportler  ihre leichten, wendigen  und schnittigen Rennboote und ihre größeren und geräumigeren Einer- und Zweierkajaks bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel  in die sehr flott strömende Lachte. Mit zahlreichen Kurven schlängelt sich dieser beliebte Wanderfluss der Südheide durch die seit wenigen Tagen kräftig grünenden Waldabschnitte und der hohe Wasserstand erlaubt den Naturfreunden immer wieder weite Blicke in die reizvolle  Wiesenlandschaft. Nach mancher  Kurve zeigen sich Hindernisse in Form umgekippter Bäume im Flussbett, die von den Kanuten als Herausforderung betrachtet und mit Geschick und spielerischer Eleganz überwunden werden.

Irgendwo in dem Gestrüpp des gestürzten Baumriesen zeigt sich fast immer eine Öffnung, die groß genug ist und den Wasserfahrzeugen einen  Durchschlupf erlaubt. Die hohe Fließ-geschwindigkeit erfordert jedoch schnelle  Entscheidungen und entschlossenes Handeln.
Dabei zeigt sich, dass die jungen Paddler in der letzten Saison unter Betreuung der Sport- und Jugendwartinnen  deutlich an Geschick, Schnelligkeit und Sicherheit gewonnen haben. An mehreren Stellen wurde die Lachte in den letzten Jahren renaturiert und enthält daher mehrere steile Kurven, die den Reiz der Fahrt vergrößern aber auch erhöhte Aufmerksamkeit der Kanufahrer verlangen.

Bei guter Laune nach einem Hauch von Abenteuer- und Urwalderlebnis erreichen die Anpaddler nach 13 Kilometern und etwa zwei Stunden das Ziel, ihr Bootshaus am Magnusgraben in Celle. Dort erwartet sie im sonnenüberfluteten Garten ihrer Kanu-Gesellschaft eine lange Kaffee- und Kuchentafel, an der sie fröhlich den gelungenen Tag ausklingen lassen und sich auf die kommende Paddelsaison freuen.

von Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Norddeutsche Meisterschaft Oberalster

 Olaf v. Hartz erpaddelte 4 Nordtitel / Doppelsieg für Greta Zietz

Hamburg: Mit sieben Titeln kehrt das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle von den Norddeutschen Meisterschaften auf der Oberalster in Hamburg zurück. Ausgerech- net die jüngste und der älteste KGC- er waren dabei die erfolgreichsten Titeljäger:  Altmeister Olaf v. Hartz gewann gleich alle seine vier Einzelrennen, Nachwuchstalent Greta Zietz stand zweimal ganz oben auf dem Treppchen. KGC-Sportwartin Eike v. Hart holte den 7. Celler Titel, Alina und Tobias Zimmer konnten bei Ihren Meisterschaftsdebüt auf Anhieb jeweils einmal Silber und einmal Bronze erpaddeln.

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Auch in diesem Jahr führt bei den Mastern in Norddeutschland kein Weg an Olaf v. Hartz vorbei. Vier Siege in vier Einzelrennen war einmal mehr die blitzsaubere Bilanz des Altmeisters. Besonders in seiner Paradedisziplin, dem KI fuhr er dabei mit großem Vorsprung zu souveränen Siegen in Sprint und Classic, im CI war die Sache schon enger, die Siege über  beiden Distanzen aber auch mit dem Stechpaddel nie gefährdet. Die hervorragenden Fahrzeiten reichten dann jeweils auch für Plätze in den Niedersachsen- Mannschaften der Leistungsklasse, in denen v. Hartz noch Rang drei im Sprint und Platz zwei im Classic einfuhr. Knud Zietz war nach seinem Wechsel in die Mastes C den Podest Plätzen dicht auf der Ferse, am Ende musste er dann aber sowohl im Sprint als auch im Classic mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden sein.

Eike v. Hartz, die sich in diesem Jahr vor allem der Betreuung des weiblichen Nachwuchses  verschrieben hat,  sah sich bei den KI Damen Masters unerwartet heftiger Attacken ausgesetzt. Im Sprint konnte sie nach Rang zwei im ersten Versuch zwar im zweiten Versuch das Blatt noch wenden und den Titel nach Celle holen, im Classic musste die Seriensiegerin der letzten Jahre dann aber mit der Vizemeisterschaft zufrieden sein. Zusammen mit Knud Zietz ging sie dann noch im Rennen der KI Herren Mannschaften an den Start, hier holten die Beiden jeweils Mittelfeldplätze.

 Im Feld der Schülerinnen B KI hatte die KGC gleich zwei Eisen im Feuer, die sich als außerordentlich heiß erweisen sollten. Greta Zietz hatte ja schon in Bimöhlen gezeigt, dass bei ihr in diesem Jahr offensichtlich der berühmte Knoten geplatzt ist und so räumte man Ihr schon Chancen auf einen Titelgewinn ein, doch was Greta dann in Hamburg zeigte, übertraf dann doch die kühnsten Hoffnungen: Bereits im Sprint machte sie von vornherein klar, dass sie gewillt war, den Titel nach Celle zu holen, was dann auch mit sicherem Vorsprung gelang.

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Im Classic war Greta dann so schnell unterwegs, dass die Zwischenzeitnehmer völlig aus dem Konzept gerieten. Für den souveränen Sieg und damit für den zweiten Titel reichte es dann aber auch so!

Noch erstaunlicher allerdings waren die Resultate von Team- Kollegin Alina Zimmer, die ja erst seit letztem Herbst im Abfahrtsboot unterwegs ist, das allerding mit großem Trainingsfleiß, der sich auszahlen sollte.  Auf Ihrer ersten Norddeutschen Meisterschaft sorgte sie mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft im Sprint und Rang 3 im Classic für eine faustdicke Überraschung. Wie gut die beiden Mädels sind, zeigte sich dann auch in der Team- Wertung, in der die Zwei  gegen wesentlich ältere männliche Konkurrenz in Sprint und Classic auf Rang 4 fahren konnten.

Eine nicht weniger beeindruckende Leistungsentwicklung ist bei Tobias Zimmer zu beobachten, der zu Saisonbeginn noch auf den Mittelfeldplätzen herumpaddelte und in Hamburg das Feld der männlichen Jugend gewaltig aufmischte. Schon der dritte Platz im Sprint war eine riesige Überraschung, doch das war noch längst nicht alles. Im Classic sahen ihn die KGC- Schlachtenbummler völlig unerwartet im Duell um den Titel, das für ihn am Ende mit nur 4/10 Sekunden Rückstand dann denkbar knapp geschlagen mit der Vizemeisterschaft endete – ein unglaublicher Erfolg des Schützling von Landestrainer Olaf v. Hartz, im ersten Jahr in der Jugendklasse und nach noch nicht einmal einem Jahr im Wildwasserrennsport. Tjark Meyer konnte sich ebenfalls bei der Jugend in Sprint und Classic ebenso im Mittelfeld platzieren, wie Pontus Kiesecker im Rennen der Junioren und Tjark Meyer und Tobias Zimmer im Feld der männlichen Jugend Mannschaften.

Für Greta Zietz, Alina und Tobias Zimmer sowie Olaf v. Hartz geht es nun in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften auf der Saalach in Lofer Anfang Juli. Nach den starken Ergebnissen in Hamburg greifen die vier KGC-ler die letzten harten Trainingseinheiten optimistisch an. Landes- Ressortleiter Olaf v. Hartz zeigte sich jedenfalls sehr zufrieden: „Unsere Nachwuchssportler haben sich mit Ihre hervorragende Leistungen eine gute Ausgangsposition für Ihre erste Deutsche Meisterschaften geschaffen, unglaublich was sie hier in Hamburg gezeigt haben!“ 

Auch wenn die Rennstrecke in Hamburg kaum technische Anforderungen stellt, konnte sich der Ausrichter über ein sehr gutes Meldeergebnis freuen. Fast alle Rennen waren sehr gut besetzt und so wurden es lange Renntage in Hamburg. Auch eine Gewitterpause am Samstag konnte die Organisatoren nicht aus dem Konzept bringen, kurzerhand zogen sie einen Teil der Siegerehrung vor und nutzen so die Zwangspause optimal aus. 

Olaf v. Hartz, Heinrichstr. 9 29313 Hambühren                                                                                                                                              Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de