Archiv für den Monat: April 2015

36. Aller-Hochwasser-Rallye 2015

1503xx AHRZur 36. Aller-Hochwasser-Rallye 2015 meldeten sich 525 Wanderpaddler aus dem Bereich zwischen Flensburg, Berlin,  Oberhausen, Essen und Emden an und eine Bootsbesatzung aus der Schweiz. Auch die Wanderpaddler aus dem Celler Raum, Walsrode, Nienhagen, Hermannsburg, Lachendorf, Flotwedel, Wienhausen, Altencelle und Celle waren in großer Zahl vertreten.

150 Paddler entschieden sich für die 31 Kilometer lange Fahrt auf der Bronzestrecke von Rethem, 360 für die 55 Kilometer lange Silberstrecke von Hodenhagen und 15 für die anspruchsvolle Goldstrecke von Celle bis Verden, für die sie 112 Kilometer zu bewältigen hatten und sich dafür vor Tagesanbruch ins Boot setzten. Das Alter der Teilnehmer spielt keine Rolle, der jüngste Paddler war 8 Jahre alt und der älteste 86 Jahre. Bei dieser Veranstaltung steht nicht die Schnelligkeit im Vordergrund.

Die Wassersportler erfreuten sich an dem schönen Frühlingswetter, dem Sonnenschein, der beeindruckenden Wolkenbildung,  den blühenden Weidenkätzchen, dem Zwitschern der Lerchen, dem Anblick der kreisenden Störche und immer wieder an der Schönheit und Ruhe des reizvollen Allertales im nahenden Frühling. Die vielen bunten Kajaks und Kanadier verteilten sich auf einer Strecke von vielen Kilometern der kurvenreichen Aller, so dass manche Paddlergruppe zeitweise weder vor noch hinter sich andere Boote sehen konnte. In der Mittagszeit legten einige Paddlergruppen an geeigneten und sonnigen Stellen ihre Boote ans Ufer, setzten sich ins Gras, breiteten dort ihre Picknickdecken aus, genossen ihre Mahlzeit und führten fröhliche Unterhaltungen. Andere Bootsbesatzungen legten ein „Paddelpause“ ein, schlossen ihre Boote zusammen, ließen sich treiben, verzehrten ihre Speisen, während sie hin und wieder mühelos den Kurs korrigierten, den am Ufer sitzenden Sportkameraden zuwinkten und einen „Guten Appetit“ wünschten.

14 Kilometer vor ihrem Zielort in Verden, stoppten viele Boote in dem Sporthafen in Westen, um in dem dortigen Bootshaus für den Rest der Reise eine kräftige Erbsensuppe mit einer Bockwurst zu gönnen. Bei der Ankunft in Verden wird jede eintreffende Bootsbesatzung mit dem Klang einer alten Schiffsglocke begrüßt und einem „Schluck“, der noch vor dem Ausstieg auf einem Tablett gereicht wird. Als Anerkennung für die sportliche Leistung erhält jeder Teilnehmer einen Bootsaufkleber und eine Urkunde.

Im vollbesetzten, gemütlichen Bootshaus  des Wassersport-Vereins Verden lassen  die Wassersportler den Tag gemütlich ausklingen.
 

Adolf Timmermann, Distelkamp 14, 29225 Celle, Tel. 44 6 84

Bimöhlen – Greta Zietz startet mit Doppelsieg in die Saison

Bimöhlen: Das Wildwasserrennsportteam der Kanu- Gesellschaft Celle konnte beim Abfahrtsrennen auf der Osterau in Bimöhlen hervorragende Ergebnisse einfahren. Greta Zietz konnte bei ihrem ersten Start in dieser Saison gleich mit einem Doppelsieg überraschen, Altmeister Olaf v. Hartz setzte sich drei Mal an die Spitze der Masters- Felder und Eike v. Hartz stand einmal ganz oben auf dem Treppchen.

Erfreuliche Überraschungen hatte der Nachwuchs der KGC zu bieten. Besonders Greta Zietz übertraf bei ihrem ersten Einsatz in der noch jungen Saison 2015 alle Erwartungen. Mit deutlichem Vorsprung holte sie sowohl im Classic als auch dem Sprint den Sieg bei den weiblichen Schülern B. Team- Kollegin Alina Zimmer paddelte im Classic mit Rang 5 zunächst im Rahmen der Erwartungen, drehte dann aber im zweiten Sprintlauf mächtig auf und fuhr mit Rang drei ihre erste Einzelmedaille ein, gerade 17/100 Sekunden fehlten ihr dabei zu Platz 2. Auch in der Teamwertung konnten die beiden KGC- Powermädels überzeugen, nach einem ersten Erfolg mit Rang drei im Classic lagen die zwei nach dem ersten Sprintlauf sogar auf Siegkurs, zwar wurden sie am Ende noch von den Lokalmatadoren aus Bimöhlen auf Platz zwei verwiesen, doch auch damit können die beiden angesichts der kurzen Zeit, die sie zusammen fahren, mehr als zufrieden sein.

Im Feld der männlichen Jugend arbeitet sich Tobias Zimmer Stück für Stück nach vorn. Sowohl im Classic, als auch im Sprint reichten ordentliche Zeiten zu guten Mittelfeldplatzierungen, in der Teamwertung fuhr er mit einer Partnerin aus Bremen mit Platz 4. gleich zweimal knapp am Treppchen vorbei.

Auch KGC- Sportwartin Eike v. Hartz war auf der Osterau erstmals in diesem Jahr wieder am Start. Im Classic konnte sie auf Anhieb wieder den Sieg bei den Damen Masters an die Aller holen. Im Sprint gelang ihr das nicht ganz, immerhin reichte es aber für Rang zwei. Darüber hinaus holt v. Hartz zusammen mit Ilona Wölker in Classic und Sprint jeweils noch Rang 2 in der Team- Wertung. In der Einzelwertung erpaddelte Ilona Wölker sowohl im Sprint 4. Plätze.

Altmeister Olaf v. Hartz hatte im zumindest im KI die norddeutsche Konkurrenz sicher im Griff, souverän siegte er bei den Masters C sowohl im Sprint als auch im Classic. Nicht ganz so rund lief es im CI. Zwar konnte v. Hartz im Classic auch hier noch das Feld der Masters in Schach halten, im Sprint reichte es mit dem Stechpadddel dann aber diesmal nur zum zweiten Platz. Mit wechselnden Partnern aus dem Niedersachsenteam rundete der Landetrainer dann sein Ergebnis noch mit Platz 2 im KI Classic- Herrenteam und Rang drei in der Sprint- Mannschaft ab.    

Wenn es auch nicht ganz so kalt war, wie in Fulda und Monschau, von idealen Paddelbedingungen war man auch in Bimöhlen noch weit entfernt. Der Ausrichter hatte es aber verstanden, durch geschickte Zeitplanung die Auswirkungen der relativ ungemütliche n Witterung für die einzelnen Sportler in relativ geringen Rahmen zu halten. Auch der Wasserstand hätte sicher besser sein können, reichte letztlich aber doch ganz gut zum Paddeln. Als nächstes steht für die erfolgreichen Osterau- Paddler der Kanu- Gesellschaft nun ein Trainingslager auf der Soca in Slowenien auf dem Plan, wo vor allem das schnelle Paddeln im Wildwasser trainiert werden wird.   

Olaf v. Hartz Tel: 05084 / 3920 (p) / 05141 / 42088 (d), Mail: olaf.vonhartz@t-online.de

Monschau – Olaf v. Hartz siegt bei internationalem Wildwasserrennen

Monschau: Trotz winterlicher Bedingungen konnte Altmeister Olaf v. Hartz beim ersten Ranglistenrennen auf der Rur in Monschau mit einer überzeugenden Leistung den Sieg im Feld der KI Masters C nach Celle holen. Mit großem Vorsprung verwies v. Hartz seine Gegner aus Belgien und Luxemburg auf die Plätze.

Auf dem ersten Kilometer durch die Altstadt von Monschau war v. Hartz auf guter Linie schnell unterwegs, bis ausgerechnet die Schlüsselstelle, der so genannte „Favoritentöter“ ihrem Namen beinahe alle Ehre gemacht hatte. Die Bootspitze auf der Gasse durch das Wehr eine Idee zu weit rechts drohte das Kajak in die Steine des Kehrwassers zu schießen, doch der Weltmeister konnte die Situation gerade noch retten und sein Boot wieder auf Kurs bringen. Auf der sich anschließenden langen Strecke durch das einsame Rurtal bis Grünental war v. Hartz zwischen den vielen kleinen Steinen wieder in seinem Element. Nach rund 20 Minuten Fahrzeit erreichte er das Ziel der rund 6 km langen Rennstrecke mit über 40 Sekunden Vorsprung.    

Die Streckenführung der seit 60 Jahren bestehenden Traditionsveranstaltung wurde auf Wunsch der Stadt Monschau nochmals geändert. Die Verlegung des Starts an das „obere“ Ende der Stadt verlängerte die Strecke um gut 600 m, ermöglichen aber den Zuschauern eine optimale Beobachtungen der Sportler im Stadtgebiet. Dank großzügiger Gewährung von Zuschußwasser aus der Perlenbachtalsperre und optimierter Einbauten an den drei Wehren im Stadtgebiet ließ sich der Kurs materialschonend fahren, was sich auch in wieder steigenden Teilnehmerzahlen niederschlägt.       

Weniger attraktiv waren die Witterungsbedingungen für die Aktiven, Helfer und Zuschauer. Trübes Schauerwetter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verlangte den Sportlern einiges ab, dennoch gab es von den Teilnehmern aus vier Nationen kaum Abmeldungen.   

Olaf v. Hartz                                                                                                                                                              

Fulda – Olaf v. Hartz erpaddelt Auftaktsieg

Fulda: Beim traditionellen Saisonauftakt präsentierte sich ein kleines Team der Kanu- Gesellschaft gegen Konkurrenz aus ganz Deutschland, sowie aus Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz voll im Plan liegend. Altmeister Olaf v. Hartz konnte mit einem Sieg und einem zweiten Platz überzeugen, die Nachwuchstalente Alina und Tobias Zimmer zeigten bei noch recht winterlichen Bedingungen gute technische Leistungen.

Altmeister Olaf v. Hartz war auf den kurvenreichen, technisch durchaus anspruchsvollen Rennstrecken in seinem Element. Der Kleinflussspezialist zeigte nach kürzlich überstandener Grippe schon wieder gute Leistungen. Routiniert trieb er sein Kajak auf der Ideallinie um die engen Kurven, vorbei an Büschen und Bäumen über kleine Schwälle und Wehre. Im Sprint konnte er mit Bestzeit in beiden Läufen den Sieg nach Celle holen, in Classic holte v. Hartz mit guter Fahrzeit den zweiten Rang. Der zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden: „Die Zeiten waren gut, die Saison ist sehr lang, wir liegen voll im Plan“ so die Bilanz des Altmeisters.

Erst seit rund einem halben Jahr im Abfahrtsboot unterwegs, trauten sich Alina und Tobias Zimmer bei Temperaturen um 4 Grad auf die ebenso kalte Fulda. Tobias Zimmer mußte dabei als Sportler im ersten Jahr in der Jugendklasse die schon längeren Strecken der Herren bewältigen, die besonders im Classic auch noch mit einigen zusätzlichen Hindernissen gespickt ist. Das Celler Nachwuchstalent ließ  sich weder von der Strecke noch vom Wetter beeindrucken, geschickt und schon erstaunlich sicher paddelte er in seinen Kajak die Fulda herunter und errang so Platz 20 im Sprint und Platz 21 im Classic.

Auch Schwester Alina hatte ihr Boot schon erstaunlich gut im Griff. Im Sprint konnte sie die schwierige Durchfahrt an der Kohlhäuser Brücke auf Anhieb sicher meistern und den 7. Platz bei den Schülerinnen B im KI einfahren. Auch auf der Classicstrecke sah zunächst alles gut aus, die beiden Trainingsfahren brachte Alina sicher ins Ziel. Im Rennen hatte Alina das Ziel dann schon fast vor Augen, als ihr ein in den Fluß ragender Baum zum Verhängnis wurde und sie zu Kentern brachte. Doch Alina steckte auch das kalte Bad tapfer weg, sie hat sich vorgenommen, beim Osterlehrgang in Bovec auf der Soca weiter an der Technik zu feilen.

Auch bei der 46. Auflage des Abfahrtsrennens auf der Fulda hat der ausrichtende KC Fulda eine beeindruckende Veranstaltung auf die Beine gestellt. Die Rennen auf den mit großem Aufwand hervorragend präparierten Strecken liefern von Start bis Zeitnahme reibungslos. Schon seit Jahrzehnten trifft sich zu diesem Event die gesamte deutsche Spitze im Wildwasserrennsport zu einer ersten Standortbestimmung und auch zahlreiche Sportler aus der Schweiz, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden nutzen die Rennen in Fulda zu einem ersten Test nach der Winterpause.  

Olaf v. Hartz