Sömmerda: Auch beim letzten Saisonhöhepunkt im Wildwasserrennsport, der Deutschen Sprint- Meisterschaft in Sömmerda konnten die Sportler der Kanu- Gesellschaft Celle einige Medaillen mit nach Hause bringen. Als erfolgreichste Cellerin holte Greta Zietz im Einzel die Vizemeisterschaft und zusammen mit Alina Zimmer und Jonas Gläsmann dazu noch Bronze in der Mannschaft. Lisbeth Antons und Olaf v. Hartz landeten ebenfalls auf dem Silberrang, eine weitere Bronzemedaille steuerte noch Tom Koschel bei.
Der Kurs auf dem Slalomkanal von Sömmerda war zwar, besonders für die Junioren und Senioren eher leicht, dennoch verzieh die Strecke mit ihrer schnellen Strömung und einigen tückischen Kurven keine Fehler, denn in allen Rennen entschieden Zehntelsekunden über Sieg und Platz. So auch im Feld der weiblichen Jugend, in dem die KGC mit Greta Zietz und Alina Zimmer gleich zwei ganz heiße Eisen im Feuer hatte, die einmal mehr nicht enttäuschten und den hohen Erwartungen vollauf gerecht wurden. Greta Zietz legte gleich im ersten Versuch mit einer technisch nahezu perfekten Fahrt eine hervorragende Zeit vor, mit der sie sich am Ende Rang 2 und damit die Vizemeisterschaft sichern konnte. Alina Zimmer bewies nach einem nicht ganz geglückten ersten Lauf Nerven und steigerte sich im zweiten Versuch erheblich. Am Ende fehlte ihr dann aber das nötige Glück, mit nur 23/100 Sekunden Rückstand auf Rang drei landete sie am Schluss auf einem sehr guten 5. Platz.
In der männlichen Jugend war es Jonas Gläsmann, der ebenfalls den zweiten Versuch brauchte, um eine optimale Fahrt hinzulegen. Die war dann aber gleich so gut, dass sie ihn auf einen nicht erwarteten 7. Platz katapultierte. Schon bei der Classic – DM hatte sich gezeigt, dass mit der KGC- Jugend- Mannschaft aus Alina Zimmer, Greta Zietz und Jonas Gläsmann immer zu rechnen ist und so war es auch diesmal: mit ausgefeilter Team- Strategie sprinteten sie gegen ein großes Feld reiner Jungenmannschaften zur Bronzemedaille.
Sehr erfreuliche Ergebnisse präsentierten auch die jüngstem im KGC- Team, für die der Kanal schon noch eine echte Herausforderung war: Lisbeth Antons bewies einmal mehr ihren beeindruckenden Kampfgeist, mit dem sie, trotz eines komplett missglückten 1. Laufs und einiger kleinerer Fahrfehler im zweiten Versuch die Silbermedaille im Rennen der Schülerinnen B KI erpaddeln konnte. Bei den männlichen Schüler B zeigte Tom Koschel im ersten Versuch eine tolle technische Leistung die ihm die Bronzemedaille sicherte. Nelson Wasilewski kämpfte sich tapfer durch Wellen und Kurven und konnte als Lohn einen hervorragenden zweiten Lauf und damit Rang 5 für sich verbuchen.
Classic- Spezialist Altmeister Olaf v. Hartz war angesichts der starken Sprinter in seinem Feld mit gedämpften Erwartungen an den Start gegangen und hat sich dabei selbst unterschätzt: Mit zwei starken Läufen fuhr nur zwei Wochen nach seinem Erfolg bei der Classic- WM nun auch noch zur Vizemeisterschaft im Sprint. Tobias Zimmer hatte sich für die Titelkämpfe noch einmal mehr viel vorgenommen und wollte noch einmal angreifen, obwohl auch seine Stärken eher im Classic liegen. Der erste Versuch lief dann noch nicht ganz so, wie gewünscht, doch auch Tobias ließ sich dadurch nicht entmutigen, legte im zweiten Durchgang noch einmal eine große Schippe drauf und fuhr als achter ins Finale. Diese hervorragende Platzierung konnte er dann auch im Schussdurchgang verteidigen. Manuel Gläsmann konnte aus schulischen Gründen erst verspätet anreisen, fuhr aber dennoch immerhin noch auf Rang 22.
Damit sind für die Celler Wildwasserrennsportler die großen Meisterschaften für 2018 gelaufen. Team- Chef und Landestrainer Olaf v. Hartz zieht eine positive Bilanz: „Alles, mit dem wir bei realistischer Betrachtung rechnen konnten haben wir erreicht und dazu noch so einiges, das wir nicht erwartet haben. Das Team hat toll gekämpft und einmal mehr hervorragende Leistungen gezeigt. Glückwunsch an alle erfolgreichen Sportler und riesigen Dank an alle, die uns unterstützt haben!“
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