An zwei „magische Orte“ der Südheide führte die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle bei angenehmer trockener herbstlicher Kühle vom Startort in der Dorfmitte von Scharnhorst bei Eschede zunächst auf den Wählberg zur „magischen Aussicht“. Hier setzte im Jahre 1822 der Astronom Carl Friedrich Gaus einen Stein, der im Rahmen der Vermessung des Königreiches Hannover einen trigonometrischen Vermessungspunkt kennzeichnete.
Die Herbstwanderer der Kanu-Gesellschaft Celle am Windspiel „Hohenbostel“
An diesem Ort bestiegen die Herbstwanderer einen Aussichtsturm, von dem aus sie die „Liegende Acht“ am Grund einer Kiesgrube bestaunen konnten, als Symbol für Zahlen, womit sich Gaus sein Leben lang beschäftigte. Der nächste magische Ort wird als „Hohenbostel“ bezeichnet, an dieser Stelle wird die Lage der mittelalterlichen Siedlung Hohenbostel vermutet, die aus bisher nicht geklärten Gründen von den Bewohnern aufgegeben wurde. Das phantasievolle Windspiel vor dem verlassenen Dorf „Hohenbostel“ besteht aus Eichenbalken, die das vergangene Alte symbolisieren sollen und die bunt lackierten Aluminiumplatten an das Moderne.
Der etwa acht Kilometer gut beschilderte und abwechslungsreiche Wanderpfad führt auf Feldwegen durch eine reizvolle Wald- und Wiesenlandschaft. Der Anblick dieser freundlichen Wandergegend in der Südheide, der magischen Orte sowie weitere aktuelle Themen bieten Anlass zu vielen angeregten Gesprächen und lassen die zweieinhalb Stunden schnell vergehen.